Sandra / Algerien
Das Glück meiner Tochter war mir wichtiger.
Es war auf dem Oktoberfest in München. Ich hatte mich mit meiner Freundin Ines, die seit einigen Jahren mit einem algerischen Arzt verheiratet war, dort verabredet. Sie kam mit ihrem Mann und dessen jüngerem Bruder, der gerade in Deutschland zu Besuch war und wir verbrachten zusammen einen schönen Abend auf der Wiesn. Ich fand Mohamed, so hieß der Bruder von Khalid, sehr sympathisch und wir verabredeten uns für das nächste Wochenende. Wir gingen zusammen ins Kino und anschließend noch zu mir nach Hause, wo ich nach eine langen Gespräch mit ihm meine Meinung und meine Vorurteile gegen Araber revidieren musste....
Mohamed war ein sehr anständiger und verständnisvoller Mann, nicht so gebildet wie sein Bruder, weil es, wie er mir sagte in der Familie nur für ein Studium gereicht hätte und das dem Ältesten vorbehalten blieb, aber er hatte eine gute Allgemeinbildung. Wir trafen uns öfters und schließlich beschlossen wir, zusammen zu bleiben. Ich war 36, geschieden und hatte eine vierzehnjährige Tochter. Auch sie verstand sich gut mit Mohamed, er verstand es wunderbar auf sie einzugehen. Mohamed war zwar erst 28, aber das störte uns beide nicht im Geringsten.
Zur Geschichte Nr. 007
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Liebe Grüße Amely