Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten zum Thema Bezness

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Ariadne
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Ariadne » 20.10.2017, 16:16

karima66 hat geschrieben:....
Natürlich sind auch da Übergriffe, also nicht gewollte körperliche Nähe, zu verurteilen.
Deshalb kann ich nur wiederholen sollte man sich mit den Flüchtlingen eben auch nicht privat einlassen, berufliche Distanz einhalten und klar machen, dass man an Nähe nicht interessiert ist.
Und diese "Stopp, bis hierher und nicht weiter" muss bei diesen Männern eben bestimmter ausfallen als wir es kennen im Umgang mit unseren Männern.

Dieses ganze private "Freundschaftsgedöns", wenn ich dann lese " sie wird von ihm Mama genannt" usw., das geht gar nicht.
Meine von mir zuletzt betreute Gruppe psychisch Kranker hatte weder meine private Handynummer noch bin ich auf ihre Facebookanfragen eingegangen, sie wussten auch nicht wo ich wohne, man kann freundlich sein, helfen und sie mögen und trotzdem die nötige Distanz einhalten.
Genauso sehe ich das bei Flüchtlingen, egal ob beruflich oder ehrenamtlich, zu meinem privaten Leben haben sie null Zugang und vertraut reden tue ich nur mit den Frauen.
Ich würde nie auf die Idee kommen, es sind alles Paare, keine einzelnen Männer, diese zu uns nach Hause einzuladen.
Wenn wir uns überhaupt mal privat treffen, bisher nur ich mit einer einzigen syrischen Frau, dann in einem Cafe.

Man lädt doch nicht wildfremde Menschen zu sich ein, warum tut man das, aus Mitleid oder um sich irgendwie Anerkennung zu verschaffen.....
bin damit voll einverstanden! Energisches, selbstbewusstes Auftreten hilft oft in solchen Situationen.

Wenn ich Patient bei einem Arzt bin, lädt er mich auch nicht zu sich nach Hause ein, auch nicht ins Café, egal wie sehr ich unter meiner Krankheit leide.

Das bedeutet nicht, dass alle Flüchtlinge schlecht sind oder kriminell, aber wir haben schon die Erfahrung gemacht, wie schwer diese fremde Kultur durchzublicken ist. Es dauert Jahre bis man dahinter kommt! Umso schwieriger wird die Entscheidung fallen, zu wem ich den Kontakt halten möchte. Deshalb befürworte ich die Methode von Karima, alles professionell zu gestalten. Ich find es richtig!
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
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Nilka
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Nilka » 26.10.2017, 17:58

Nilka hat geschrieben:
Flensee hat geschrieben:Über diese Akten, die sie verschwinden lassen musste gab es einen Bericht, ich glaube sogar eine Reportage im Netz, kann aber leider nicht mehr sagen wo. War aber wohl kurz vor einer Wahl.
Ich habe einen Artikel dazu gefunden:
http://www.epochtimes.de/politik/deutsc ... 31413.html
Ich habe auch einen Beitrag in TV gesehen und in großer Wahrscheinlichkeit im Forum gepostet, nur kann ich ihn nicht finden.
Zufällig gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=3AYhPhjQ3mU;
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Nilka
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Nilka » 29.10.2017, 11:24

EmilyStrange hat geschrieben: Es scheint von niemandes Interesse zu sein, mich zu schützen, also muss ich mich selbst schützen.
Pfeffergel trage ich seit 1,5 jahren immer mit dabei, ein Taser oder ähnliches wird noch folgen.
Wenn es mich mal erwischt, verkaufe ich mich so teuer wie möglich - ist sie nicht schön, unsere bunte neue Welt? so viel neues zu entdecken, soviele neue Situationen zum sich drauf einstellen.
Ich möchte ergänzen :wink: :
Sie sind kurz und bündig, die Vidios.
Die von Save Selma sind insgesamt 9 Stück, hier ein davon:

https://www.youtube.com/watch?v=TjLH0Ju5ITY

Auch kurz und Aussagekräftig:

https://www.youtube.com/watch?v=0gugcKMAJfo
https://www.youtube.com/watch?v=J4mRoBhwfW0
https://www.youtube.com/watch?v=olw1AcnQwQA
https://www.youtube.com/watch?v=fv7UO4SaiJM
https://www.youtube.com/watch?v=AKyGxmEo9nU

Wenn man sie einige Male ansieht, wird hoffentlich was hängen bleiben.
Ich denke über ein Selbstverteidigung Kurs nach, falls es hier in meinem Wohnort angeboten wird, eine VHS gibt es. Mit dem Sprey und und Taser kann es schief gehen, wenn die einem entreißen werden. Bei mehreren Angreifern hat man sowieso schlechte Karten.
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Anaba
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Anaba » 29.10.2017, 11:36

DM verkauft inzwischen Pfefferspray direkt an der Kasse.
Ich werde mir auf jeden Fall eins besorgen.
Viele Frauen rüsten jetzt auf.
Hätte mir das jemand vor einigen Jahren gesagt, ich hätte es nie geglaubt.
Liebe Grüße
Anaba

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Lulu
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Lulu » 29.10.2017, 12:41

@Anaba

Da ich häufig nach Einbruch der Dunkelheit noch mit meinem Hund unterwegs bin (leider nur kniehoch und kein Tier, das anderen Respekt entlocken würde^^), hatte ich auch immer ein Pfefferspray dabei. Zum Glück noch nicht benötigt. Allerdings ist die Dose für mein Empfinden nicht dazu geeignet, schnell zu handeln. Der Druckknopf muss erst ertastet werden, dann hab ich Angst, dass der Wind schlecht steht und ich die Ladung selbst abbekomme...

Ich bin umgestiegen auf eine Taschenlampe mit Schocklicht-Funktion. Mit dieser fühle ich mich wirklich sicher, soweit man das sagen kann. Das Schocklicht geht extrem schnell an und aus, ist wahnsinnig hell und mit einem Tastendruck auszulösen. Man kann den Angreifer damit blenden und er ist für die nächsten Minuten erst einmal "blind", was einem die Möglichkeit der Flucht ermöglicht. Jeder kennt es doch, wenn man fotografiert wird und ungünstig in den Blitz schaut, hat man erstmal ne zeitlang das Licht noch im Auge. Das potenziert sich mit dieser Taschenlampe halt enorm. Sie ist nur ca. 10cm lang und passt quasi in jede Hosentasche.

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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Atin » 29.10.2017, 14:25

Habt ihr noch nichts gegen „ Tierabwehr“ gekauft

Also meins ist schon länger leer und ich muss mir unbedingt neues besorgen

Ach übrigens
Für die großen Kinder kaufe ich mit ein. Automatisch...
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Nilka
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Nilka » 29.10.2017, 16:52

Die Taschenlampe hat mich noch an eine Möglichkeit erinnert, die ich Tipp gelesen habe.
Ein stabiler Kugelschreiber passt auch in jede Hosen- oder Jackentasche.
Wenn man damit (oder auch mit der Taschenlampe) auf die haltenden Pfoten schlagen würde, könnte man sich hoffentlich befreien.
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Anaba » 29.10.2017, 17:39

Danke für den Tipp, Lulu.
Solche Taschenlampe ist eine gute Idee.
Als unser Hund noch lebte, hatte ich keine Angst. Der war zwar auch nur etwas über kniehoch,
aber bestimmte Leute haben panische Angst vor Hunden :lol: und er hätte todesmutig jeden
weggebissen, der mich angegriffen hätte.
Nun ist er leider nicht mehr da und immer hat man hat auch nicht immer einen Hund dabei.

Diese Taschenlampe werde ich mir auf jeden Fall zulegen.
Bei FB wurde eine Art Sirene vorgestellt. Die ist klein und passt in die Jackentasche.
Wenn man damit Alarm auslöst, gibt es einen schrecklichen, ohrenbetäubenden Ton, der Tote weckt.
Das finde ich auch nicht schlecht.
Schlimm, dass man sich darüber Gedanken machen muss.
Es scheint aber nötig zu sein.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Lulu » 29.10.2017, 18:50

Anaba hat geschrieben:Danke für den Tipp, Lulu.
Sehr gerne :-)

Schön, dass dein Hund dich verteidigt hätte! Meiner würde anfangen zu bellen, aber er wohl (leider) niemals beißen. Außerdem - ein Tritt, und er wäre auch schachmatt gesetzt... Und da er auch nicht schwarz ist, würde sich die panische Angst bestimmter Leute :mrgreen: wohl auch in Grenzen halten ;-)

Wenn du dich im Internet wegen der Taschenlampe schlau machst, dann ignoriere die Bewertungen, die sagen, dass das Schocklicht erst nach mehrmaligen Betätigen des Knopfes angeht... Natürlich ist das richtig, aber normal, wenn man eine Lampe mit mehreren Modi hat. Ich hab meine Lampe so eingestellt, dass sie nach einmaligem Drücken direkt im Schocklicht-Modus ist.

Es gibt die Lampe in verschiedenen Preisklassen, meine (Teclight) gab es bei Netto vor einigen Wochen im Angebot für 20 Euro.

Dieser Taschenalarm ist auch gut, stimmt. Aber der hat nur so einen mini-Steg, den man ziehen muss, damit der Alarm los geht. Ich weiß nicht, ob ich das hinkriegen würde in ner Ausnahmesituation (man benötigt dazu ja beide Hände). Aber das Teil nimmt ja keinen Platz weg und gibt einem bestimmt auch noch mal ein sichereres Gefühl.

Du hast Recht, es ist wirklich schlimm, dass man sich über all so etwas überhaupt Gedanken machen muss. :twisted:

Es gibt Tage, an denen ich mit purer Absicht keine Online-Zeitungen mehr lese oder bei FB halt schnell weiterscrolle, wenn ich entsprechende Überschriften lese, weil ich das alles einfach nicht mehr verarbeiten kann, ich fühle mich mental überfordert und mein Herz schlägt ungesund schnell, weil es mich innerlich so dermaßen aufregt alles. Um mich selbst zu schützen, muss ich mir also selbst ne Nachrichtensperre verordnen...Traurig alles...

Anaba
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Anaba » 29.10.2017, 18:57

Hallo Lulu,

wahrscheinlich wäre es besser nicht alles zu lesen, aber ich schaffe es immer nur ein paar Stunden. :D

Auf jeden Fall werde ich mich um so ein Teclight kümmern.

Übrigens war mein Hund auch blond und nicht so groß :wink: und trotzdem hat er Eindruck auf bestimmte Leute gemacht.
Liebe Grüße
Anaba

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Atin
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Atin » 04.11.2017, 17:34

Ja. Hauptsache ein Hund... es ist in der Tat für einige Personen egal wie der aussieht. Die halten A b s t a n d

Somit Sinn und Zweck erfüllend
Zuletzt geändert von Atin am 04.11.2017, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Atin » 04.11.2017, 17:36

Von einer Taschenlampe in der Ausführung habe ich allerdings noch nicht gehört. Mensch... was bin ich uninformiert

ein Taschenalarm wäre auch ganz schlau :!:
Wissen ist Macht.

Santiago_summer
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Santiago_summer » 18.11.2017, 15:33

+ + + Update + + +

Hallo zusammen,

vor knapp 1,5 Monaten habe ich diesen Thread eröffnet, anhand der Anzahl an Antworten und Zuschriften lässt sich erkennen, dass dieses Thema für viele Leser sehr interessant zu sein scheint.

Heute möchte ich euch gerne mal einen kleinen "Statusbericht" meiner Beobachtungen der letzten Wochen zur Verfügung stellen. Anschließend hoffe ich, dass jemand meine Fragen - die mir seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf gehen - beantworten kann.

Nochmal zu den Eckdaten: Ich, männlich Mitte 20, in Südamerika lebend, wundere mich über die hohe Hilfsbereitschaft des weiblichen Geschlechts bei den ankommenden (meist männlichen) Geflüchteten.

1. Facebook-Recherche
In Facebook organisieren sich seit dem Jahr 2015 viele Initiativen in Form von Gruppen, die den Geflüchteten Menschen helfen wollen. Das Angebot reicht von Nachhilfeunterricht, Kleidersammlung oder Begleitung bei Behördengängen. Viele Städte bilden jeweils ihre eigenen lokalen Gruppen.

Innerhalb dieser Gruppen ist mir aufgefallen, dass der Frauenanteil bei ca. 80-90% liegt. Bei den Mitgliedern handelt es sich meistens um Frauen im Alter - geschätzt - zwischen 35 bis 50.

Seit einiger Zeit beobachte ich nun die abgesetzten Posts innerhalb dieser Gruppen. Häufige Themen sind:

- Hilfe bei Deutschkursen für Geflüchtete
- Hilfe bei Behördengängen / Dolmetschern
- Hilfe bei der Beantragung von Sozialleistungen / Suche eines Schlafplatzes

An sich sind diese Details nicht wirklich nennenswert. Was jedoch verwunderlich ist, ist die Dynamik, mit der das Ganze von statten geht: Frauen suchen innerhalb der Gruppe nach Hilfe für geflüchtete, junge Männer. Das lässt sich anhand der Markierungen feststellen. Sie opfern sich häufig auf und sind traurig, wenn niemand der anwesenden Gruppenmitglieder helfen kann.

Bei einem Blick auf die Profile der häufig "reiferen" Frauen fällt auf, dass ihre Bilder oft von jungen, anscheinend Geflüchteten Menschen aus dem arabischen Kulturkreis kommentiert werden. "Schönste Lehrerin", "Schöne Frau", "Sweet" etc. sind einige der Kommentare, die ich jetzt mal gesammelt habe. Ich habe in den letzten Wochen ca. 50-75 Profile von dt. Frauen, die sich engagieren, durchforstet.

Da ich in bereits seit einiger Zeit in Südamerika wohne und hier so eine Form des Dialogs zwischen einem jungen Mann aus dem Ausland und einer "reiferen" Frau sehr merkwürdig anmutet, frage ich mich, ob das in D so gang und gäbe ist. Ich habe noch nicht mitbekommen, dass ein deutscher Junger Mann mit einer deutschen älteren Frau mit Rosen, Herzchen und "Sweetie" schreibt. Warum wird das bei jungen, geflüchteten Männern so praktiziert? Schreiben syrische junge Männer auch so mit syrischen, älteren Frauen aus der Heimat? Mit Herzchen und Sweetie und so? Für mich schließt dass darauf, dass die Frauen, die sich in der Hilfe engagieren und über Facebook mit den jungen Männern so kommunizieren, entweder a) Aufmerksamkeit und Bestätigung brauchen oder b) sich nicht eingehend mit dem Kulturkreis dieser Männer befasst haben. Was denkt ihr darüber? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

Für mich wäre es total merkwürdig, als junger Mann einer älteren Frau, vielleicht sogar meiner Sprachlehrerin, Herzchen zu senden und solch schöne Wörter über Facebook zu versenden. Vielleicht bin ich zu altmodisch. :P

2. Qualität der Beziehung
In meinem erweiterten Bekanntenkreis gibt es tatsächlich zwei Männer, die jeweils eine Beziehung mit einer Syrerin eingegangen sind. Sie haben sich jeweils in einer Kirche und in einem Cafe einer Shopping Mall kennengelernt. Bei den Syrerinnen handelt es sich um christliche und in der Heimat vormals gut situierte Frauen, (Mitte 20, so wie meine Bekannten) die nun in Deutschland Zuflucht gesucht haben. Ich war überrascht davon, wie stabil nach 1 bzw. 2,5 Jahren diese Beziehungen noch laufen. Ich habe mich daraufhin tiefer mit meinen zwei Bekannten unterhalten und gefragt, wie sie diese Beziehung so gut aufrecht erhalten können. Sie haben mir klipp und klar gesagt, dass die Beziehung jeweils freiwillig und ohne finanzielle Unterstützung oder Ausnutzen einer Machtposition eingegangen wurde. Es gibt auch keinen großen Altersunterschied und die Religion ist gleich. Ich denke, dass sind gute Voraussetzungen, für eine stabile Beziehung, wenn auch die Kultur deutliche Unterschiede aufweist.

Bei den Frauen, die eine Beziehung mit einem Flüchtling eingehen,habe ich deutlich größere Unterschiede ausmachen können:

- Meist herrscht ein hoher Altersunterschied zwischen den Partnern. Hierbei ist die Frau häufig deutlich älter, was sich auch in den Posts hier im Forum wiederspiegelt
- Der Geflüchtete Lebenspartner hat oft keine Arbeit, Sprachkenntnisse, Aufenthaltsgenemigung oder hohe Bildung genossen
- Die Frauen wirken oftmals nicht wirklich gefestigt in ihrer Persönlichkeit (bitte schreibt mir, falls ich mich täusche! Ich möchte niemanden angreifen)
- Frauen himmeln diese Männer häufig an und verteidigen ihn bis "aufs Blut" Ich glaube, das nennt man AMIGA-Syndrom, richtig?

Hierbei beziehe ich mich auf meine gemachten Beobachtungen in meiner Heimatstadt im Sauerland persönlich und via Internet. Natürlich kann ich keine generellen Aussagen für ganz D treffen.

Soviel erstmal zu meinen gemachten Beobachtungen in den letzten Wochen. Ich freue mich auf eure Meinungen und Kommentare.


Grüße
Santiago_summer

eliades
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von eliades » 18.11.2017, 17:18

Hallo Santiago,

auf Deine Fragen antworte ich Dir gerne, Du bist da sehr interessiert, und es ist auch ein sehr interessantes Thema.
Als IT-Fachmann bist Du auch gewiß näher an der Materie als ich, das könntest Du aber auch anders nutzen.
Weißt Du, daß Islamisten auch in deutschen Lagern fischen und das schon seit Jahren? Ich meine damit deutsche Kinder, falls sie vom Verhalten her ins Profil passen und ihre Aussagen ausbaufähig befunden werden.
und hier so eine Form des Dialogs zwischen einem jungen Mann aus dem Ausland und einer "reiferen" Frau sehr merkwürdig anmutet, frage ich mich, ob das in D so gang und gäbe ist. Ich habe noch nicht mitbekommen, dass ein deutscher Junger Mann mit einer deutschen älteren Frau mit Rosen, Herzchen und "Sweetie" schreibt. Warum wird das bei jungen, geflüchteten Männern so praktiziert?
Da würdest Du Dich vielleicht wundern, was so in Urlaubsdestinationen abgeht, Mittel- und Südamerika. Auch hier in D ist es inzwischen scheinbar kein NoGo mehr, wenn sich eine Frau einen deutlich jüngeren Partner nimmt. Es gibt ja mehrere prominente Beispiele.
Ich kann hier nicht abspeichern. Muß jetzt weg kurz.

NGal
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von NGal » 18.11.2017, 17:32

Santiago_summer hat geschrieben:


Bei einem Blick auf die Profile der häufig "reiferen" Frauen fällt auf, dass ihre Bilder oft von jungen, anscheinend Geflüchteten Menschen aus dem arabischen Kulturkreis kommentiert werden. "Schönste Lehrerin", "Schöne Frau", "Sweet" etc. sind einige der Kommentare, die ich jetzt mal gesammelt habe. Ich habe in den letzten Wochen ca. 50-75 Profile von dt. Frauen, die sich engagieren, durchforstet.

Da ich in bereits seit einiger Zeit in Südamerika wohne und hier so eine Form des Dialogs zwischen einem jungen Mann aus dem Ausland und einer "reiferen" Frau sehr merkwürdig anmutet, frage ich mich, ob das in D so gang und gäbe ist. Ich habe noch nicht mitbekommen, dass ein deutscher Junger Mann mit einer deutschen älteren Frau mit Rosen, Herzchen und "Sweetie" schreibt. Warum wird das bei jungen, geflüchteten Männern so praktiziert? Schreiben syrische junge Männer auch so mit syrischen, älteren Frauen aus der Heimat? Mit Herzchen und Sweetie und so?
Antwort: NEIN.

Es sei denn, er wolle etwas von der Dame und möchte sie einwickeln... Respektabel ist es in der arabischen Kultur nicht.

eliades
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von eliades » 18.11.2017, 21:38

Back again,
Santiago, du durchaus recht mit Deinen Beobachtungen. Gerade Deutsche möchten von allen europäischen Nationen am allerwenigsten als fremdenfeindlich gelten. Gerade einigermaßen gebildete (Jg. 1985 abwärts) Menschen wurden da besonders geeicht bezüglich der Geschichte Deutschlands. Der Tenor hier war halt dann, daß man sich gefälligst um die armen Menschen zu kümmern hat, die da ankommen. Es wurde, romantisch gesehen, vorausgesetzt, daß wenn jemand die vielen, vielen Kilometer nach Deutschland überwindet, dann MUSS ein zwingender Grund dafür vorhanden sein und der heißt "Krieg". Na klar hat man sich da zu kümmern.
Ich habe damals den Flüchtlingsstrom
verglichen mit dem Tsunami 2004. Ich möchte dies einfach mal bildlich vergleichen.
Je nach coastline gab es ja nicht überall diese Brecher, die auf den Strand klatschen, die man im TV sah. Es gab auch zwei Wellen. Die erste war absolut stärker und ungewöhnlicher als das, was sonst so kennt vom Strand. Als sich die erste wieder zurückzog, hatte die schon genügend Schaden angerichtet. Die zweite war viel schlimmer. Es kam Wasser und Wasser samt dem Müll von der ersten. Da wird einem überhaupt einmal klar, welche Gewalt daß Wasser haben kann. Beim Rückfluten von dieser kam dann ziemlich alles mit, Hocker bis zum Haus. Da war man froh, wenn man einen sicheren Platz gefunden hat.
Die Jahre 12-14/2 hätten wir hier unsere Zuwanderer verkraften können. Das was ab 2015 passierte, erinnert mich an die zweite Tsunami-Welle. Und die Auswirkungen.
Damals habe ich mir mit meiner Meinung "nicht viele Freunde" gemacht. Die Kümmerei war praktisch schon Pflicht. Jetzt, zwei Jahre später, dreht sich das mehr oder weniger schnell. Aber der Schaden bleibt.
- Meist herrscht ein hoher Altersunterschied zwischen den Partnern. Hierbei ist die Frau häufig deutlich älter, was sich auch in den Posts hier im Forum wiederspiegelt
- Der Geflüchtete Lebenspartner hat oft keine Arbeit, Sprachkenntnisse, Aufenthaltsgenemigung oder hohe Bildung genossen
- Die Frauen wirken oftmals nicht wirklich gefestigt in ihrer Persönlichkeit (bitte schreibt mir, falls ich mich täusche! Ich möchte niemanden angreifen)
- Frauen himmeln diese Männer häufig an und verteidigen ihn bis "aufs Blut" Ich glaube, das nennt man AMIGA-Syndrom, richtig?
Über das sollten wir nochmal sprechen.

eliades
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von eliades » 18.11.2017, 21:40

"Hier" heißt in Deutschland, mit "hier" in meinem Post ist nicht dieses Forum gemeint.

Atin
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Atin » 20.11.2017, 13:16

Was mich auch so nervt ist das doch tatsächlich einige hier im Forum schreiben was das für tolle Lehrlinge sind. Sie sagen auch guten Tag , lernen deutsch und sind freundlich.

Ja hallo ... man muss sich auch benehmen! Das ist normal und von jeden Menschen zu erwarten! Dafür kriegt niemand das Bundesverdienstkreuz!!
Wissen ist Macht.

Grampusgriseus
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Grampusgriseus » 20.11.2017, 13:57

sag' mal, Santiago, liest Du hier manchmal auch ein bißchen? Oder machst Du lediglich "Deine eigenen Beobachtungen"?
Denn viele Deiner Fragen würden sich tatsächlich von selbst beantworten, wenn Du Dir zum Beispiel mal die "wahren Geschichten" oder eins der empfohlenen Bücher durchlesen würdest...

Tja, wohl eher nicht...wie schade :cry:

Also entgegen Deinen "Beobachtungen" würde ich doch jetzt glatt mal behaupten, dass es sich mitnichten um Frauen handelt, "die in ihrer Persönlichkeit nicht gefestigt wirken". Sicher sind auch solche dabei...aber halt nicht nur. Und vielleicht nicht mal überwiegend.

Was soll das werden? Eine Sozialstudie? Hab ich was überlesen? Wenn Du so interssiert bist, wie Du behauptest, dann lies' doch am besten erstmal, was schon geschrieben wurde!

LG Grampusgriseus

Atin
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Re: Deutschland und seine Flüchtlingshelferinnen

Beitrag von Atin » 20.11.2017, 14:19

Er will wohl von oben herab auf uns blicken. Es ist alles toll in... ja wo auch immer... und in D alles blöd.

Typische Masche eines Inhabers des roten Passes.
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