Hallo zusammen

Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten zum Thema Bezness

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Efendi II
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Efendi II » 22.06.2016, 11:28

Luzi68 hat geschrieben: Also das, was ihm von den Flüchtlingen übermittelt wurde wäre wirklich schlimm gewesen, allerdings stimmte es entweder gar nicht, oder so nicht. Auch da spiegelt sich die Anspruchshaltung- tut was für mich - wieder.
Bescheidenheit zeichnet diese "Schutzsuchenden" nicht unbedingt aus:
https://www.youtube.com/watch?v=UivtsbUgQuQ
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Atin
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Atin » 22.06.2016, 11:51

Die Asylanten wissen ganz genau was ihr/ wir hören wollen. Das spricht sich rum. Nämlich ihr wollt und bevorzugt gebildete Leute. Da viele aber keine Ahnung haben was Bildung in deren Ländern heißt, und das es meistens vom Geldbeutel der Eltern abhängt , verstehen viele Deutsche nicht oder tun so.

Untereinander wird sehr wohl besprochen wie die Gesetzeslage aussieht und was möglich ist & was nicht.
In welche Häuser derjenige geht der solche Gesetze erlässt ist mir klar, aus welchen Häusern er kommt allerdings nicht. Kann es mir aber denken. Gebildet klingt für mich anders.

Es gibt ja nunmal nur 3 Mittel zur Wahl. Allerdings ist auch da die Bildung nicht das Erwünschte. Ich hoffe das es langsam einleuchtet. Besser spät als nie :D
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lunaverde
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von lunaverde » 22.06.2016, 13:11

Ich denke, die Meinungen gehen gar nicht so weit auseinander. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es Betrüger und Kriminelle unter den Flüchtlingen gibt. Wie hoch der Anteil ist, kann ich natürlich nicht sagen und sonst wohl auch keiner. Ich finde es eben nur wichtig, dass man keine pauschalisierenden Aussagen trifft. Und ich finde schon, dass eine solche Aussage pauschalisiert und eindeutig gemeint ist, dass (fast) alle Flüchtlinge betrügen:
luna2000 hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum zwischen "Diesen und Jenen" "Schutzsuchenden", "Flüchtlingen", "Armutsflüchtlinen" unterschieden wird.
Sie alle wollen um jeden Preis hierbleiben - und tuen alles dafür. Ob Bezness oder Drogenhandel oder Sonstiges. Diese Menschen haben eine kriminelle, illegale, todgefährliche Reise hinter sich. Denen ist jedes Mittel Recht, für ihren Vorteil - und für unser aller Nachteil.
So etwas finde ich nicht in Ordnung. Mein Bild ist übrigens gar nicht durchweg positiv, ich habe immer nur geschrieben, dass es eben auch viele gibt, die ehrlich sind.

@Luzi68: Es geht um eine normale Unterkunft in Berlin, so stark gefiltert kommen die Flüchtlinge da nicht an. Da springt auch niemand aus dem Bus, weil es Passau ist. Aber ich behaupte ja gar nicht, dass ich eine repräsentative Stichprobe kenne. Ich behaupte auch nicht, dass alle, die ich kenne, ehrlich sind. Ich weiß, dass es auch Flüchtlinge gibt, die kriminell sind und betrügen, darum geht es mir doch gar nicht. Ich stelle mich nur gegen die pauschale Verurteilung von Flüchtlingen wie z. B. in obigem Zitat.

@Anaba: Zu entscheiden habe ich nichts. Ansonsten finde ich schon, dass hier teilweise pauschal alle Flüchtlinge verurteilt wurden, siehe dazu z. B. obiges Zitat.

Ich werde mich jetzt nicht weiter an der Diskussion hier beteiligen, da ich denke, dass es zu nichts führen wird.

Darinka
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Darinka » 22.06.2016, 17:50

lunaverde hat geschrieben:Ich denke, die Meinungen gehen gar nicht so weit auseinander. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es Betrüger und Kriminelle unter den Flüchtlingen gibt. Wie hoch der Anteil ist, kann ich natürlich nicht sagen und sonst wohl auch keiner. Ich finde es eben nur wichtig, dass man keine pauschalisierenden Aussagen trifft. Und ich finde schon, dass eine solche Aussage pauschalisiert und eindeutig gemeint ist, dass (fast) alle Flüchtlinge betrügen...
Liebe lunaverde,

es ist auch richtig, bei zu starken Verallgemeinerungen etwas dazu zusagen oder eine Einschränkung dazu zu schreiben. Du schreibst ja selbst die Meinungen gehen doch gar nicht soweit auseinander. :wink: Ich denke, in vielen Fällen wird häufig eine Pauschalierung wahrgenommen, die gar nicht so gemeint war - dazu schrieb ich vorhin schon was.

Was luna2000 mit dem zitierten gemeint hat, kann allerdings nur sie selbst sagen oder wissen. Ich habe den (vollständigen) Beitrag allerdings nicht so gelesen wie Du. Für mich ging es ihr darum, dass sie sagt, die wörtliche Unterscheidung ist nicht sinnvoll. Was letztlich richtig ist, denn Bezzies kommen aus allen diesen Gruppen/Bezeichnungen. Genauso wie auch deutsche Betrüger aus allen deutschen Gesellschaftsschichten kommen. Dass luna2000 es wirklich in dieser allgemein rassistischen Lesart gemeint hat, glaube ich nicht wirklich, denn Du hast einen wichtigen Bezugssatz von ihr in dem zitierten Beitrag entfernt, der klar den Beznessbezug definiert:
luna2000 hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum zwischen "Diesen und Jenen" "Schutzsuchenden", "Flüchtlingen", "Armutsflüchtlinen" unterschieden wird.
Sie alle wollen um jeden Preis hierbleiben - und tuen alles dafür. Ob Bezness oder Drogenhandel oder Sonstiges. Diese Menschen haben eine kriminelle, illegale, todgefährliche Reise hinter sich. Denen ist jedes Mittel Recht, für ihren Vorteil - und für unser aller Nachteil.
:arrow: Die ersten Opfer sind unsere jungen Mädchen, denen gesagt wird, alle Menschen sind gleich.
Und sie hat z.B. am Anfang des Threads unsere neue Userin Luzi68 noch wie nachfolgend vorgewarnt:
luna2000 hat geschrieben:Ich fürchte, daß Du bei der Aufklärungsarbeit ständigen Rassismusvorwürfen ausgeliefert sein wirst.
Ich persönlich finde, dass man differenzierte Beiträge in die Threads setzen kann, wenn man denkt es ist mal sinnvoll/notwendig. Und zwar OHNE selbst zu verallgemeinern und dem Forum als solches Pauschalierung dieser Art direkt oder indirekt vorzuwerfen. Denn nicht das Forum schreibt hier, sondern einzelne User. Ich finde es wichtig sich dann mit einer klar differenzierten Meinung zu äußern und dem Forum damit den Rücken zu stärken. Wer stattdessen das Forum als solches verantwortlich macht, hilft Einzelnen (die tatsächlich rassistische Ansichten haben) doch irgendwie sogar dabei das Forum in diese rassistische Ecke zu ziehen... Wenn Du das Bezness-Thema für wichtig hältst, dann denke mal bitte über diesen Effekt nach. Ich sehe das zumindest so.
Und ich bin sicher, Du hast auch nicht überlesen, dass sowohl Admins als auch Mod's der Seite sich hier klar differenziert geäußert haben.

Liebe Grüße
Darinka
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Darinka
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Darinka » 22.06.2016, 18:31

Nilka hat geschrieben:Willkommen zurück auch von mir, liebe Darinka :D :!:
Liebe Nilka,
ich hätte fast vergessen, mich für Deine nette Wieder-Da-Begrüßung zu bedanken. Lieb von Dir! Ich habe mich darüber sehr gefreut :D
Liebe Grüße
Darinka
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lunaverde
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von lunaverde » 22.06.2016, 21:31

Darinka hat geschrieben: Und zwar OHNE selbst zu verallgemeinern und dem Forum als solches Pauschalierung dieser Art direkt oder indirekt vorzuwerfen. Denn nicht das Forum schreibt hier, sondern einzelne User. Ich finde es wichtig sich dann mit einer klar differenzierten Meinung zu äußern und dem Forum damit den Rücken zu stärken. Wer stattdessen das Forum als solches verantwortlich macht, hilft Einzelnen (die tatsächlich rassistische Ansichten haben) doch irgendwie sogar dabei das Forum in diese rassistische Ecke zu ziehen... Wenn Du das Bezness-Thema für wichtig hältst, dann denke mal bitte über diesen Effekt nach. Ich sehe das zumindest so.
Und ich bin sicher, Du hast auch nicht überlesen, dass sowohl Admins als auch Mod's der Seite sich hier klar differenziert geäußert haben.
Ich wollte mich eigentlich hier nicht mehr äußern, aber hier nochmal zur Klarstellung, falls es Missverständnisse gab: Ich wollte nicht "dem Forum" als solches oder den Mitgliedern Rassismus vorwerfen (ich sehe auch nicht, wo ich so etwas geschrieben hätte). Ich fand lediglich einzelne Aussagen nicht in Ordnung. Viele schreiben hier differenzierte und gut überlegte Beiträge Im Übrigen lese ich auch in anderen Foren regelmäßig Beiträge, die für mich pauschalisierend und so nicht in Ordnung sind. Das kommt überall vor, ob nun bei der Zeit, beim Spiegel oder bei der FAZ in den Kommentarbereichen und hat nichts damit zu tun, dass das jeweilige Forum irgendwie rassistisch ist. Genau so wenig finde ich das Forum hier rassistisch. Es ging mir nur um einzelne Aussagen.

Wende
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Wende » 22.06.2016, 22:36

@lunaverde,
du bist Flüchtlingshelferin und kannst nicht sagen (in %), wer da vor dir steht. Soso.
Das alles macht dir keine Angst, du nimmst das so hin oder sagst, dass nicht alle von denen kriminell/blöd sind. Quellen bitte.

Aus welchen Gründen muss man, als deutscher Bürger, Flüchtlingen -oder solche die es vorgeben- überhaupt helfen? Normalerweise ist der Staat dafür zuständig und nicht abhängig sein wie von NGO-Gedöns oder Freiwilligen wie dir. Durch Freiwillige sind ja mindestens drei Leute ersoffen (Idomeni). Wie ist deine Meinung dazu?

Darf ich dich also fragen warum und zu welchem Zweck du das tust? Ist das so eine Art Altruismus, sowas wie mit gutem Gewissen einschlafen, oder was ist es?
Die Fragen sind durchaus ernst gemeint. Was treibt dich an und erhoffst du dir etwas? Vielleicht Dankbarkeit in den Augen der Flüchtlinge? Erkläre es mir mal bitte. Und erkläre mir bitte auch, wie du als Frau Situationen mit Männern beschreiben würdest, denen du Nahrung gibst. Wie verhalten sich die Männer dir gegenüber usw.

lunaverde
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von lunaverde » 23.06.2016, 00:19

@Wende: Wo liest du denn, dass ich freiwillige Helferin bin? Ich habe im Master Deutsch als Fremdsprache studiert und gebe Deutschkurse für Flüchtlinge (nicht hauptberuflich). Mir macht es Spaß, da ich den Beruf eigentlich gerne mag, aber inzwischen nicht mehr hauptberuflich mache (ich habe später noch etwas anderes studiert). Daneben bin ich manchmal bei Freizeitangeboten als Freiwillige dabei. Das macht mir auch Spaß und mehr erwarte ich mir davon für mich persönlich nicht.

Generell hier meine Einstellung zu freiwilligen Helfern:
Ich sehe die Integration der Flüchtlinge, die zumindest die nächsten Jahre bleiben dürfen, nicht als rein staatliche, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Staat soll und muss sich natürlich kümmern, aber der Staat alleine kann nicht alles regeln. Es kommt auf jeden Einzelnen an. Ich bin allerdings auch dagegen, dass Freiwillige Aufgaben übernehmen, die direkt die Versorgung der Flüchtlinge betrifft (z. B. Essensausgabe, etc.). Dafür sind die Heimbetreiber verantwortlich und es ist richtig, dass man hier keine Abhängigkeitsstrukturen schaffen sollte. Ich finde Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen da sinnvoll, wo es nur um ergänzende Angebote geht, die den Flüchtlingen das Einleben erleichtern sollen, aber keine existentiellen Bereiche betreffen. Ich finde es gut, dass dadurch ein erster Kontakt zwischen Flüchtlingen und Deutschen geschaffen wird, so dass die Flüchtlinge möglichst schnell mit kulturellen Unterschieden konfrontiert werden. Viele Flüchtlinge haben leider abgesehen von Freiwilligen und den Angestellten im Heim kaum Kontakt zu Deutschen, da es relativ schwierig ist, mit noch recht schlechten Sprachkenntnissen soziale Kontakte aufzubauen. Dagegen haben sie in den Heimen natürlich viel Kontakt zu Landsleuten. Das erhöht die Gefahr der Bildung von Parallelgesellschaften. Die Freiwilligen sind sicher kein Allheilmittel gegen Parallelgesellschaft, aber es ist eben ein kleiner Beitrag dazu, dass die Flüchtlinge die deutsche Gesellschaft kennenlernen und sich dann hoffentlich später leichter integrieren können. Und ja, mir ist klar, dass sich nicht jeder integrieren möchte (leider!), aber denen, die sich integrieren möchten, sollte man es möglichst leicht machen.

Zu den Vorfällen in Idomeni: Ich finde nicht alles gut, das Freiwillige machen. Was die Freiwilligen in Idomeni gemacht haben, finde ich abscheulich. Sie haben Menschen für ihre politischen Ziele in Gefahr gebracht. Das heißt aber nicht, dass jegliche Freiwilligenarbeit schlecht ist. Ich denke kaum, dass Freizeitaktivitäten irgendjemanden in Gefahr bringen.
Wende hat geschrieben:Und erkläre mir bitte auch, wie du als Frau Situationen mit Männern beschreiben würdest, denen du Nahrung gibst. Wie verhalten sich die Männer dir gegenüber usw.
Ich verstehe nicht ganz, was du mit "Nahrung gibst" meinst. Die Männer verhalten sich mir gegenüber ganz normal, so wie es deutsche Männer wohl auch machen würden. Ich bin noch nie angegraben oder irgendwie respektlos behandelt worden. Ich kenne durch das Studium auch viele hauptberufliche junge Deutschlehrerinnen, die mit Flüchtlingen arbeiten, und habe da fast durchweg positive Erfahrungen gehört. In Einzelfällen kommt es vor, dass vor allem junge Männer nicht so recht einsehen wollen, wieso sie sich was von einer Frau sagen lassen sollen, aber das sind zumindest in meinem Bekanntenkreis absolute Einzelfälle.

Anaba
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Anaba » 23.06.2016, 08:24

ch sehe die Integration der Flüchtlinge, die zumindest die nächsten Jahre bleiben dürfen, nicht als rein staatliche, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Staat soll und muss sich natürlich kümmern, aber der Staat alleine kann nicht alles regeln. Es kommt auf jeden Einzelnen an. I
Als gesamtgesellschaftliche Aufgabe?
Der Staat hat schnell gemerkt, dass man sich übernommen hat und diese Aufgabe gar nicht zu schaffen ist.
Da kamen die willigen Helfer gerade recht. Ohne sie wäre doch alles zusammengebrochen.
Die Bürger sollen es nun richten?
Haben die die Grenzen geöffnet oder die Politiker, die sich keine Gedanken gemacht haben, was da auf uns alle zukommt?
Fakt ist doch auch, dass viele der ersten Freiwilligen längst das Handtuch geworfen haben, weil sie mit dieser Aufgabe völlig überfordert waren.
Ich habe das im Bekanntenkreis gesehen.
Volltagsjob, Familie und jede freie Minute im Flüchtlingsheim verbracht.
Bis an die eigenen Grenzen.
Ich bin sicher, es werden immer weniger Freiwillige werden, die sich einbringen (können).
Das nicht allein, weil die Kräfte nicht reichen, sondern auch weil viele enttäuscht sind und die erste Begeisterung
längst verflogen ist. Die Realität holt sie ein.

Das beste Beispiel dafür ist Schweden. Dort wurden gerade die härtesten Asylgesetze Europas verabschiedet.
Warum wohl? Weil sie erkannt haben, zu viel ist zu viel.
Weil die Bürger die Veränderung ihres Landes so nicht mehr wollen.

Wer die letzten Reden von Frau Merkel gehört hat, erkennt schnell wo es in Deutschland hinläuft.
Ihre Meinung zu vielen Dingen hat sich komplett gedreht.
Natürlich spielt auch die Angst vor der Wahl mit.
Von "wir schaffen das" hört man kaum noch etwas.
Liebe Grüße
Anaba

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Geena
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Geena » 23.06.2016, 11:59

@ Wende

Ich glaube nicht, dass man sich hier im Forum quasi entschuldigen oder erklären muss, wenn man sich freiwillig ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzt.
Das heißt ja nicht, dass man Beznesser in deren Vorhaben unterstützt oder man den Sozialstatt ruinieren möchte.

Und es heißt auch nicht, dass man die derzeitige Politik unterstützt. Um es gleich vorweg zu sagen: das tu ich auch nicht!

Aber man kann nun mal die Vergangenheit nicht mehr ändern, die Flüchtlinge, die hier sind, die sind nun mal hier und werden auch nicht über Nacht weggezaubert.
Und da finde ich es klasse, wenn es Menschen gibt, die sich nicht einfach nur hinstellen und alles blöd finden und gegen die Politiker wettern. Sondern die sich ihre Informationen aus erster Quelle holen und unterstützen, wo sie Unterstützung für notwendig halten.
Warum Menschen anderen Menschen uneigennützig helfen, das kann im übrigen viele Gründe haben. Zum einen religiöse, für viele Menschen ist Nächstenliebe nicht nur eine Floskel. Für viele sind es auch die menschlichen Grundwerte, nämlich das Stärkere die Schwächeren unterstützen. Manche sehen es sogar als persönliche Verpflichtung an, in Notsituationen anderen Menschen zu helfen.
Man muss das alles nicht gut finden. Man muss auch diese Ansichten nicht teilen. Aber in was für einer Welt würden wir leben, wenn es solche Menschen nicht auch gäbe?

lieben Gruß
Geena
If your religion requires you to hate someone - YOU NEED A NEW RELIGION!!!

Laura Marie

Re: Hallo zusammen

Beitrag von Laura Marie » 23.06.2016, 15:21

Geena schrieb:
@ Wende

Ich glaube nicht, dass man sich hier im Forum quasi entschuldigen oder erklären muss, wenn man sich freiwillig ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzt.
Das sehr ich auch so, Wende.

Laura Marie

Anaba
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Anaba » 23.06.2016, 15:30

Ich sehe das ganz anders.
Wende fragte nach den Gründen, warum sich jemand freiwillig in der Flüchtlingshilfe engagiert.
Bestimmt muss sich niemand dafür entschuldigen.
Das Warum interessiert sicher viele.
Liebe Grüße
Anaba

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Wathani
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Wathani » 23.06.2016, 17:01


Ich sehe das ganz anders.
Wende fragte nach den Gründen, warum sich jemand freiwillig in der Flüchtlingshilfe engagiert.
Bestimmt muss sich niemand dafür entschuldigen.
Das Warum interessiert sicher viele.
Schade, dass wir offenbar in einer Gesellschaft leben, in der es einigen natürlicher erscheint, zu fragen, warum jemand helfen möchte, als zu fragen warum jemand NICHT helfen möchte?!?

Geena hat einige sehr plausible Gründe aufgeführt, wie ich finde

LG Wathani
Viele Grüße
Wathani

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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Atin » 23.06.2016, 17:17

Diese Männer sind aber nicht schwach sondern im arbeitsfähigen Alter! Außer einem kleinen Teil sind viele auf der Suche nach dem Glück.
Wie angewidert die Männer geguckt haben, weil Frauen ihnen am Bahnhof Wasserflaschen reichten und Teddys nachschmissen...
(Keine arabische Frau würde das machen.)

Warum eine Frau in der Flüchtlingshilfe arbeiten will, finde ich eine sehr interessante Frage!


Das die Flüchtlinge Großstädte bevorzugen sieht man auch in ihren Ländern. Dort ist es überfüllt und nicht mehr schön.
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von lunaverde » 23.06.2016, 17:29

Anaba hat geschrieben: Als gesamtgesellschaftliche Aufgabe?
Der Staat hat schnell gemerkt, dass man sich übernommen hat und diese Aufgabe gar nicht zu schaffen ist.
Da kamen die willigen Helfer gerade recht. Ohne sie wäre doch alles zusammengebrochen.
Die Bürger sollen es nun richten?
Haben die die Grenzen geöffnet oder die Politiker, die sich keine Gedanken gemacht haben, was da auf uns alle zukommt?
Dazu hat @Geena schon genau das geschrieben, was ich auch geschrieben hätte. Das sehe ich im Übrigen als generelle Einstellung, nicht speziell bezogen auf Flüchtlinge. Bei vielen Problemen kann man sagen, dass der Staat versagt hat. Man kann sich einerseits politisch dafür engagieren, dass sich etwas ändert, und andererseits ganz konkret Hilfe leisten. Das politische Engagement ist auf langfristige Änderungen angelegt, bringt den Menschen aber kurzfristig erst mal gar nichts. Daher finde ich beides wichtig und legitim. Wäre es denn nun besser, wenn es keine freiwilligen Helfer gäbe und "alles zusammengebrochen" wäre, wie du schreibst?
Anaba hat geschrieben:Fakt ist doch auch, dass viele der ersten Freiwilligen längst das Handtuch geworfen haben, weil sie mit dieser Aufgabe völlig überfordert waren.
Ich habe das im Bekanntenkreis gesehen.
Volltagsjob, Familie und jede freie Minute im Flüchtlingsheim verbracht.
Bis an die eigenen Grenzen.
Da würde ich den Fehler bei den Freiwilligen in deinem Bekanntenkreis suchen. Natürlich muss man selbst die eigenen Grenzen kennen und darf nicht mehr machen, als man auch langfristig gut schaffen kann. Ich kann einschätzen, wie viel ich machen kann und möchte, und lasse mich auch von niemandem dazu überreden, mehr zu tun. Von "jede freie Minute im Flüchtlingsheim" ist das weit entfernt.

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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Anaba » 23.06.2016, 17:40

Wathani hat geschrieben:

Ich sehe das ganz anders.
Wende fragte nach den Gründen, warum sich jemand freiwillig in der Flüchtlingshilfe engagiert.
Bestimmt muss sich niemand dafür entschuldigen.
Das Warum interessiert sicher viele.
Schade, dass wir offenbar in einer Gesellschaft leben, in der es einigen natürlicher erscheint, zu fragen, warum jemand helfen möchte, als zu fragen warum jemand NICHT helfen möchte?!?

Geena hat einige sehr plausible Gründe aufgeführt, wie ich finde

LG Wathani

Diese Gründe mögen für einige nachvollziehbar sein.
Allerdings sucht sich letztendlich jeder aus wem und wo er helfen möchte.
Hier habe ich inzwischen das Gefühl, die Helfer werden ausgenutzt.
Von der Politik, die das nicht stemmen kann und von den Flüchtlingen, die oft selbst nicht anpacken.
Das beste Beispiel dafür war ein Aufruf der Ausländerbeauftragten von Köln.
Die hat für Sonntags früh 4:00 Uhr Helfer gesucht, die den Flüchtlingen das Ramadanessen in den 5. Stock tragen.
Geht das nicht zu weit?
Müssen da Freiwillige, die vielleicht die ganze Woche arbeiten, jungen, gesunden Menschen das Essen hochtragen?
Das ist nur ein Beispiel. Davon gibt es viele.
Da stellt sich doch die Frage nach dem Warum.
Liebe Grüße
Anaba

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Anaba
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Anaba » 23.06.2016, 17:50

Da würde ich den Fehler bei den Freiwilligen in deinem Bekanntenkreis suchen. Natürlich muss man selbst die eigenen Grenzen kennen und darf nicht mehr machen, als man auch langfristig gut schaffen kann. Ich kann einschätzen, wie viel ich machen kann und möchte, und lasse mich auch von niemandem dazu überreden, mehr zu tun. Von "jede freie Minute im Flüchtlingsheim" ist das weit entfernt.
Da du aus Berlin bist, solltest du die Zustände, die dort in den ersten Monaten geherrscht haben, kennen.
Da gab es viele Helfer, die die Flüchtlinge nicht allein im Dreck liegen lassen wollten, weil sie Mitleid hatten und diese Zustände nicht ansehen konnten.
Die haben jede freie Minute dort verbracht, bis sie selbst an ihre Grenzen gekommen sind.
Schon zu der Zeit konnte man allerdings erkennen, dass sich die Verantwortlichen gedrückt haben und die Arbeit den Freiwilligen überlassen haben.
Was wäre passiert, wenn die Helfer alle das Handtuch geworfen hätten?
Liebe Grüße
Anaba

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Franconia
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von Franconia » 23.06.2016, 18:11

Geena hat geschrieben:Aber man kann nun mal die Vergangenheit nicht mehr ändern, die Flüchtlinge, die hier sind, die sind nun mal hier und werden auch nicht über Nacht weggezaubert.
Und da finde ich es klasse, wenn es Menschen gibt, die sich nicht einfach nur hinstellen und alles blöd finden und gegen die Politiker wettern. Sondern die sich ihre Informationen aus erster Quelle holen und unterstützen, wo sie Unterstützung für notwendig halten.
Dieser Absatz impliziert bei mir, dass nur diejenigen die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren wertvolle Mitglieder der Gesellschaft sind und alle anderen, die sich in anderen bereichen ehrenamtlich engagieren oder helfen nur Helferlein 2. Klasse sind. Traurige Entwicklung in diesem Land :(


Ich für meinen Teil empfinde es als ein Armutszeugnis dieses Staates, dass er viele Aufgaben in der Flüchtlingsangelegenheit, die eigentlich in seine Verantwortung fallen, auf auf Ehrenamtliche abwälzt und es auch nach über einem Jahr noch nicht geschafft hat da grundlegend und spürbar etwas zu verändern/verbessern.
Ich kann mich auch nicht hinstellen und eine Einladung open door in die Welt posaunen und dann, wenn - oh wunder - mehr Leute als gedacht diese Einladung annehmen alles was mit der von mir ausgesprochenen Einladung zusammen hängt auf Dritte abschieben.

Man will die Neuankömmlinge integrieren und das in erster Linie über Sprache und Beruf?
Ja dann ist es mMn die verdammte Aufgabe dieses Staates für genug Plätze in Sprachkurse/I-kursen zu sorgen und das nicht Freiwilligen zu überlassen, die teilweise zwar mit Herzblut und Engagement bei der Sache sind, aber von Null eine Ahnung haben.
Dann ist es auch die verdammte Aufgabe dieses Staates ein schlüssiges Konzept für Spracherwerb und Integration vorzulegen, das für alle Anbieter auf diesem Gebiet verbindlich ist, denn das gibt es bis heute nicht und jeder macht im Prinzip was er will - ohne Plan, ohne Kontrolle und vor allem ohne Konsequenzen wenn jemand nicht gewillt ist die Sprache zu erlernen oder sich zu integrieren.
Und dann ist es auch Aufgabe dieses Staates Qualifizierungsmaßnahmen/-projekte für die Neuankömmlinge bereit zu stellen damit diese fit gemacht werden für den Arbeitsmarkt (die Fachkräftelüge dürfte ja inzwischen auch beim letzten Leser der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben angekommen sein).

Und für all diese nötigen Maßnahmen (da gibt es sicher noch viele mehr die nötig sind) hat dieser Staat mMn die Pflicht genügend (fachlich) qualifiziertes Personal zur Verfügung zu stellen und dieses auch entsprechend zu entlohnen.
Denn alle die sich freiwillig ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren helfen nicht (nur) den Flüchtlingen sondern in aller erster Linie dem Staat sich aus seiner humanitären, personellen und finanziellen Verantwortung zu ziehen.


Das was hier in diesem Land abgeht ist nichts anders als Schönfärberei.
Die Fassade der ach so tollen dt. Flüchtlingspolitik wird mit Hilfe von Freiwilligen optisch saniert um den Schein und das Bild zu wahren. Die Substanz allerdings, die ist so marode das sie uns allen früher oder später auf den Kopf und um die Ohren fliegt.

Humanität und Helfen ja, aber in Maßen und nicht in Massen. Keinem ist geholfen wenn man ihm nicht gerecht werden kann - weder den Hilfsbedürftigen noch den Einheimischen die helfen wollen.

Warum mussten unbedingt 1 Mio. Geflüchtete in so kurzer Zeit hier aufgenommen werden OHNE die richtige/nötige Infrastruktur um diesen gerecht zu werden?
Warum nicht 50 Tsd aufnehmen, registrieren, verteilen und die entsprechenden Angebote vermitteln und dann die nächste Gruppe her holen?

Wer sich in der Flüchtlingshilfe engagieren will, von mir aus. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Ich für meinen Teil sehe allerdings bei so gut wie keinem der Geflüchteten einen Grund für Asyl in D gegeben (auch wenn nicht wenige Asyl erhalten werden bzw. aus humanitären Gründen bleiben dürfen), da diese alle über sichere Drittstaaten bzw. andere europ. Länder hier eingereist sind.
Und derjenige, der mir gegenüber behauptet das er unbedingt nach D musste, da er aus Syrien, Irak, Afghanistan, etc kommt muss mir erst mal hieb- und stichfest beweisen, dass er in der Türkei, auf der Balkanroute, in Griechenland oder Italien (oder sonstigen Ländern auf dem Reiseweg) weiterhin so sehr vom Krieg bedroht und an Leib und Leben gefährdet war, das einzig D der sichere Hafen ist.
Jeder der nicht im Rahmen von Flüchtlingskontingenten (die durchaus gerechtfertigt und noch ausbaufähig sind) hier her gekommen ist, hat nichts weiter als eine illegale Einreise betrieben und das sollte auch so geahndet werden. Grund: sh. oben
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

happy mind
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von happy mind » 23.06.2016, 18:18

Nun, lunawerde, was passiert wäre, wenn es nicht so viele freiwillige Helfer gegeben hätte kann niemand im Nachhinein beantworten. Vielleicht aber hätte unsere Frau Bundeskanzler besser reagiert und zu Plan A einen Plan B entwickelt, vielleicht wäre sie von " Wir schaffen das" in ein " Wir bemühen uns" umgeschwenkt, vielleicht hätte sie schneller die Gegebenheiten bemerkt, wie z.B. jahrelanger Personalabbau in allen Behörden, vielleicht hätte sie auch zu einer Obergrenze gefunden, vielleicht hätte sie die Folgeproblematik diesen ungefilterten Menschenzustroms erkennen können und und und.....
Es ist unbestritten ehrenvoll hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Meiner Meinung nach hat unsere Regierung freiwillige Helfer überstrapaziert und ich finde es nicht fair zu sagen diese Menschen hätten Grenzen aufzeigen müssen. Die Flüchtlingsheime waren überbelegt und die Helfer fühlten sich nun verantwortlich und wahrscheinlich sahen sie so wie du hier eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Das eine ist es wahren Flüchtlingen zu helfen, das andere ist es aber sich von Menschen, die sich dafür ausgeben benutzen zu lassen.
Allerdings ist dieses Thema viel zu komplex, dass es schwierig ist hier in einigen Sätzen ausreichend Stellung zu sämtlichen Fakten zu beziehen.

Lieben Gruß

lunaverde
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Re: Hallo zusammen

Beitrag von lunaverde » 23.06.2016, 18:53

Anaba hat geschrieben: Das beste Beispiel dafür war ein Aufruf der Ausländerbeauftragten von Köln.
Die hat für Sonntags früh 4:00 Uhr Helfer gesucht, die den Flüchtlingen das Ramadanessen in den 5. Stock tragen.
Geht das nicht zu weit?
Müssen da Freiwillige, die vielleicht die ganze Woche arbeiten, jungen, gesunden Menschen das Essen hochtragen?
Das ist nur ein Beispiel. Davon gibt es viele.
Da stellt sich doch die Frage nach dem Warum.
Da ist eben jeder Freiwillige auch in der Verantwortung, sich nicht für solche Dinge ausnutzen zu lassen. Das habe ich auch schon öfter in meinem Bekanntenkreis angemerkt, wo zum Teil Freiwillige in Heimen bei der Essensausgabe eingesetzt werden. Das ist ein billiger Trick der Heimträger, Geld zu sparen, obwohl das zu ihren Kernaufgaben gehört und sie vom Staat dafür bezahlt werden. So etwas würde ich nicht machen, aber dafür ist jeder Freiwillige selbst verantwortlich.
Franconia hat geschrieben:Man will die Neuankömmlinge integrieren und das in erster Linie über Sprache und Beruf?
Ja dann ist es mMn die verdammte Aufgabe dieses Staates für genug Plätze in Sprachkurse/I-kursen zu sorgen und das nicht Freiwilligen zu überlassen, die teilweise zwar mit Herzblut und Engagement bei der Sache sind, aber von Null eine Ahnung haben.
Es werden massiv Plätze in Integrationskursen geschaffen, da tut sich gerade viel. Alle möglichen Integrationskursträger stellen zur Zeit jeden Lehrer für Deutsch als Fremdsprache ein, den sie bekommen können. Die Angebote der Freiwilligen sind da auch eher ergänzend gedacht, staatliche Angebote und zusätzliche Angebote von Freiwilligen schließen sich ja nicht aus. Im Übrigen finde ich es unverschämt, den Freiwilligen pauschal zu unterstellen, dass sie "von Null eine Ahnung haben". Gerade im Bereich der Sprachkurse engangieren sich sehr viele Lehrer, die voll ausgebildet sind und Berufserfahrung haben.
Atin hat geschrieben:Warum eine Frau in der Flüchtlingshilfe arbeiten will, finde ich eine sehr interessante Frage!
Wieso ist es denn so besonders interessant, wieso eine FRAU in der Flüchtlingshilfe arbeiten will? Sind die Gründe bei Frauen denn andere als bei Männern? Oder was meinst du damit?

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