Die Grauzone

Worauf sollte ich achten?

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melinda
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Re: Die Grauzone

Beitrag von melinda » 30.08.2009, 08:52

Ich hatte absolut nicht den eindruck, dass sie sich als erhaben darstellt. Nur weil sie nicht drauf reingefallen ist, ist sie doch kein feindbild, oder doch???????
Liebe Grüße Melinda

momo456
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Re: Die Grauzone

Beitrag von momo456 » 30.08.2009, 08:55

melinda hat geschrieben:Wenn ich mir als frau jetzt sage: ich verknall mich im urlaub, ok. aber ich überschreite keine grenze, denn ich kenne die mentalität nicht, ich kenne die kultur nicht, und keiner von beiden kann sich in seiner muttersprache verständigen, deshalb lass ich mich darauf nicht ein. Ist das nicht die beste prävention?????
Liebe Melinda,

die wenigsten Frauen denen das passiert ist, haben geplant sich im Urlaub zu verlieben. Sondern sie sind in den Urlaub gefahren (und das kann Zuhause genauso passieren) wollten Entspannung und sie haben jemanden kennen gelernt. Die Beweggründe in den Urlaub zu fahren sind vielseitig. Manche fahren zum erholen, manch einer zum vergessen, aus Sehnsucht etc. "Habibi" kommt nicht auf Dich zu, sagt ich liebe Dich, willst Du mich heiraten aber vorher muss meine Mama operiert werden.... das geht so viel subtiler von sich...

Man kommt an, wird oft ohne das man es merkt, von diesen Typen vorher "ausgesucht". Der Ani arbeitet z.B. mit der Rezeption zusammen, er weiss woher Du kommst, mit wem Du da bist... wie viel Geld Du ausgibst. Er beobachtet dich, dein Verhalten und die Strategie wird der Dame angepasst. Manchmal spielen sie den Retter in der Not. Man bedankt sich, findet ihn womöglich nett. Man hört den Geschichten zu, hat teilweise Mitleid. Es ist ein Schauspiel ohne das man es selbst merkt.

LG,
Momo
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melinda
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Re: Die Grauzone

Beitrag von melinda » 30.08.2009, 09:06

Das versteh ich schon, ich weiß auch, wie das abläuft. aber am ende ist es egal, ob habibi mich aussucht oder was er über mich weiß oder welche strategie er fährt: die letzte entscheidung liegt bei mir.
ich bin davor um gottes willen nicht gefeit, ganz im gegenteil, ich hab nur das glück gehabt abzuspringen, bevor das bezness losging. aber gerade deshalb bin ich der meinung, dass das wichtigste ist, einen klaren kopf zu bewahren und sich nicht auf dinge einzulassen, die man überhaupt nicht abschätzen kann. und dass man das nicht kann, ist doch wohl logisch, die orientalische kultur ist uns allen fremd, und damit wird das ganze zum lottospielen. und ob ich das will oder nicht, ist eine entscheidung, die ich als frau selbst treffen muss.
dass sie subtil und äußerst geschickt vorgehen, ist schon klar, und dass die gefahr ständig da und sehr groß ist, auch. das will ich überhaupt nicht beschönigen. ich denke nur, dass man den verstand auch in den schönsten momenten nicht ausschalten darf.
wenn ich jemanden grade mal ein paar tage kenne, kann mir niemand erklären, dass mich der trennungsschmerz umbringt. bestenfalls die nicht erfüllte illusion. und dass sms oder mails den persönlichen kontakt ersetzen können, glaub ich schon gar nicht, denn wenn ich mit jemandem in einer für beide fremden sprache über ein medium kommuniziere, ohne meinem gesprächspartner in augen sehen zu können, vor allem einem, den ich ja praktisch überhaupt nicht kenne, dann ist der phantasie und dem wunschdenken und damit dem betrug tür und tor geöffnet!
Liebe Grüße Melinda

momo456
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Re: Die Grauzone

Beitrag von momo456 » 30.08.2009, 09:07

coralia hat geschrieben:Hallo Melinda,

Selbsthilfe ist nicht nur der beste Weg, aus so einer Situation heraus zu kommen, sondern meiner Meinung nach der einzige Weg. Ansonsten läuft man Gefahr wieder zurück zu gehen in die Beziehung.

Ich glaube, was wir hier machen sollten, ist Frauen zur Selbsthilfe zu verhelfen, indem wir immer wieder unsere Geschichten erzählen und den Frauen, die noch drin stecken, Fragen stellen und versuchen, ihre Aufmerksamkeit zu schärfen, damit sie selbst anfangen nachzudenken und auf entsprechenden Hinweisen im Verhalten des eigenen Mannes zu achten.

Grüße
coralia
Liebe Coralia,

wenn man das Wort "Selbsthilfe" so versteht, wie Du es ausgedrückt hast, dann JA. Ich finde auch, dass man nur durch das erzählen, weitergeben von erlebtem, Denkanstösse zum eigenen Handeln, direkte Hilfe geben kann.

Nur bei Monab Post sehe ich keine "Selbsthilfe", sondern eher beschreibt sie unterschwellig die Frauen als naiv, die sich darauf eingelassen haben. Ihr selbst konnte das nicht passieren weil..... das finde ich nicht sonderlich hilfreich.!

LG,
Momo
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coralia
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Re: Die Grauzone

Beitrag von coralia » 30.08.2009, 09:14

Das stimmt wohl, Momo, es ist wenig hilfreich, wenn jemand mir sagt, dir ist es zwar passiert, mir könnte es aber nie passieren, weil ich ja vorher meinen Kopf einschalte. Dann komme ich mir zusätzlich auch noch blöd vor und mir ist nicht geholfen.

Melinda, das Problem ist doch, dass es nicht damit getan ist, zu sagen, ich kann die situation nicht abschäzten, also lasse ich es besser. Klar, das ist eine Möglichkeit. Die andere ist "ich gehe der Situation auf den Grund, versuche mehr über ihn herauszufinden und ob es ein "uns" geben könnte und treffe dann eine Entscheidung". Du stellst dir Bezness glaub ich so vor, dass man im Urlaub von einem Animateur zugeschleimt wird und ihn am Ende des Urlaubs heiratet. Das ist zu einfach.

coralia

momo456
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Re: Die Grauzone

Beitrag von momo456 » 30.08.2009, 09:16

Liebe Melinda,

im nach hinein ist man immer schlauer. Und ich sage selbst, aus Erfahrung wird man klug. Ich persönlich kann auch gewisse Damen nicht verstehen, die einmal das erlebt haben und prompt beim nächsten wieder dasselbe tun. Aber von solchen reden wir hier in diesem Thread nicht.

Das was Du ansprichst ist alles gut und schön. Wenn man das Wissen vorher hat, dann hört es sich auch logisch an. ABER wir reden hier von Frauen, die dieses Wissen nicht gehabt haben. Die aus einer Kultur stammen, wo andere Wert vorherrschend sind. Wo Respekt, Vertrauen und Liebe anders verstanden werden. Diese Frauen, oder auch ich, wir haben daran geglaubt, geliebt zu werden. Und im übrigen war mir die Mentalität durchaus bewusst. Doch sind meine Freunde hier nicht berechnent. Sie habe nichts aber auch gar nichts mit dem Betrugsmäßigen Verhalten der Bezzies zu tun. Sich vorzustellen, das es das überhaupt gibt, konnte ich mir damals nicht. Niemals hätte ich geglaubt, das man Gefühle und das ganze drumherum mit der Familie vorspielen kann. Jeder der ihn kennen lernte, war überrascht, als sich herausstellte, was seine wahren Absichten gewesen sind.

LG,
Momo
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melinda
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Re: Die Grauzone

Beitrag von melinda » 30.08.2009, 09:23

Coralia, da hast du natürlich recht, und das wäre auch der vernünftigste, ehrlichste und kultivierteste weg. wenn man die geschichten aber so liest, zieht sich ein roter faden durch, nämlich der, dass man auf dem weg herauszufinden ob es ein "uns" geben kann kräftigst manipuliert wird und alle möglichen entschuldigungen für ein verhalten findet, wie "das ist eben die kultur" oder aufgrund der sprachlichen schwierigkeiten ein "missverständnis". "Amiga-Syndrom" hat das mal wer genannt. DAS ist die gefahr dabei, noch dazu, wenn man sein gegenüber bei keinem gespräch sehen kann....
Ich bin wirklich der meinung, dass man die kulturellen differenzen nicht überblicken kann, es sei denn, man hat längere zeit in einem orientalischen land gelebt und beherrscht die sprache. oder findet jemanden, der mit europa erfahrung hat, sprich, schon mal da gewesen ist, und unsere mentalität etwas einschätzen kann, wenn schon nicht umgekehrt. das wird aber in den seltensten fällen so sein....
Liebe Grüße Melinda

melinda
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Re: Die Grauzone

Beitrag von melinda » 30.08.2009, 09:31

Liebe Momo,
ich wollte ja auch niemanden verurteilen, der in die falle getappt ist, bin ich ja selbst, und dass man nachher gescheiter ist, ist klar.
Was ich nur meine ist, dass es eben leicht passieren kann und der nährboden ganz einfach die völlig andere kultur ist. dessen muss man sich, denke ich, permanent bewusst sein, und das rüberzubringen ist, glaub ich, wie gesagt als warnung für alle, die noch nicht voll drinstecken, vielleicht besser, als wild um sich zu schlagen, wie es manche tun.
Liebe Grüße Melinda

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Re: Die Grauzone

Beitrag von coralia » 30.08.2009, 09:35

absolut richtig, melinda. heute sehe ich das auch so. Ich habe damals gedacht, gut, du kannst nicht genau wissen, was er wirklich will, vielleicht geht es nur um die Papiere. Also fahr mal in sein Heimatland und lern seine Familie kennen. Ich dachte, anschließend habe ich ein besseres Bild von seinem Leben, der Familie usw. Vorher hatte ich ihn immer nur in Europa gesehen und ich dachte, wenn ich sein Umfeld sehe, spüre ich eher, ob da was ist bzw. was da genau ist.

die leute, die bezness von außen beurteilen wollen, scheinen häufig zu denken, dass es bei den meisten frauen reicht, wenn man ihnen drei, vier nette komplimente macht und schon sind sie zur heirat bereit. Und dieses Bild scheint einem dann übergestülpt zu werden, wenn man sagt, ich habe einen Nigerianer oder sonstwen geheiratet. Das ärgert mich. Mein Exmann und ich haben über viele Dinge vor der Ehe gesprochen, lange Gespräche geführt über Gott und die Welt, und erst heute frage ich mich, was davon seiner eigenen Einstellung entsprach und was er gesagt hat, weil er dachte, dass ich es hören will.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, man versucht es oder man lässt es. Wenn man es versucht, heißt das nicht, dass man alle Bedenken über Bord wirft, und nur noch wie ein verliebter Zombi durchs Leben rennt. Man kann sich auch mit vielen dingen auseinander setzen, kritisch bleiben und auf bestimmte Dinge achten udn trotzdem verarscht werden. So ist das Leben.

coralia

momo456
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Re: Die Grauzone

Beitrag von momo456 » 30.08.2009, 09:46

Stopp:

Eins muss ausdrücklich gesagt werden: Bezness hat nichts mit der "anderen Kultur" zu tun. Bezness ist Betrug.! Das betrifft einige von diesen Ländern aber gewiss nicht alle Menschen dort.!
Wenn man von binationaler Beziehung spricht, dann JA, dann muss man die kulturellen Unterschiede bedenken und berücksichtigen. Auf beiden Seiten.

LG,
Momo
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melinda
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Re: Die Grauzone

Beitrag von melinda » 30.08.2009, 09:48

Richtig, momo, aber ich denke, dass im eigenen kulturkreis betrug leichter durchschaubar ist als in einem fremden. daher ist die fremde kultur der nährboden, nicht weil die andere kultur per se schlecht wäre, das würde ich nie behaupten!
Liebe Grüße Melinda

momo456
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Re: Die Grauzone

Beitrag von momo456 » 30.08.2009, 09:49

Und ich ergänze:

Die Gepflogenheiten eines Landes, wie etwas von statten geht, wie es ist wenn man z.B. heiratet, natürlich, da gebe ich Dir Recht. Man sollte vorher darüber aufgeklärt sein. So gesehen hast Du Recht. Das ist das was wir hier tun. Jemand erzählt uns seine Geschichte und wir bemühen uns diese zu durchleuchten. Wege aufzuweisen, Hinweise zu geben. Manchmal muss man klare Worte benützen, es hilft nichts, etwas schön zu reden.

LG,
Momo
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Anaba
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Re: Die Grauzone

Beitrag von Anaba » 30.08.2009, 10:16

Und nochwas zum Thema "Opfer": Ich glaube nicht, dass sich die Bezness-Geschädigten hier als Opfer sehen. Zumindest der Großteil nicht. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass diese Leute noch seeeehr lange an einer solchen Beziehung, die ja meistens noch heute reichende Folgen hat, zu knabbern haben. Ich glaube, dass das vielen Menschen so geht, die von anderen Menschen wie Dreck behandelt worden sind. Sich bewusst zu machen, dass man trotz allem jemand ist, ist nicht immer einfach. Auch nach Jahren nicht. Man kann das nicht einfach auslöschen. Da waren einfach (und sind manchmal heute noch) einfach zu viele Emotionen im Spiel. Gerade in einem so geschützten Raum wie Familie. Dass man da vielleicht hier manchmal über das Ziel hinausschießt, find ich aufgrund der gemachten Erfahrungen durchaus verständlich.

Hallo Nik,

deinem Wort zum Sonntag gibt es nichts hinzuzufügen. :wink:
Ein erster Schritt aus der Opferrolle herauszukommen ist es schon hier seine Geschichte zu veröffentlichen, an der Diskussion teilzunehmen und versuchen seine Erfahrungen einzubringen um andere Frauen zu warnen.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Re: Die Grauzone

Beitrag von sina1976 » 30.08.2009, 20:57

ich denke nur, dass man den verstand auch in den schönsten momenten nicht ausschalten darf.

Hallo melinda das ist so einfach von dir geschrieben den verstand nicht ausschalten.Aber muss doch zuerst in die situation kommen im leben.Man weiss ja nicht was morgen kommt.? Zu karol noch ich bin die sina aus der schweiz

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Re: Die Grauzone

Beitrag von melinda » 30.08.2009, 22:01

Ich behaupte nicht, dass das einfach ist. Ich meine nur, dass speziell im zusammenhang mit fremden kulturen dieser punkt ein ganz entscheidender ist. und was man sehr wohl kann, und das ist, bitte, nicht so wahnsinnig schwierig: gewisse emotionen einfach nicht zuzulassen, wenn man weiß, auf welch gefährliches spiel man sich unter umständen einlassen könnte.
wohl gemerkt: ich sehe das als warnung an alle, die noch nicht in diese falle getappt sind, und meine weder die, die schon drin sitzen, noch die, denen wirklich schlimmes widerfahren ist!!!!!
selbst wenn es um eine große verliebtheit geht, die entsteht ja auch nicht in der sekunde, das dauert doch zumindest einige gespräche lang, und die möglichkeit hat man dann sehr wohl, den verstand einzuschalten!
Liebe Grüße Melinda

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Re: Die Grauzone

Beitrag von coralia » 01.09.2009, 14:27

melinda, wie soll man denn den verstand einschalten? indem man sagt, ich lasse mich grundsätzlich nicht auf eine beziehung mit einem mann aus dem und dem land ein? das ist doch müßig. wenn man so denkt, fängt man auch keinen flirt an.

coralia

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Re: Die Grauzone

Beitrag von momo456 » 02.09.2009, 07:08

Guten morgen,

ganz Deiner Meinung Coralia.

Ausserdem besteht ja auch die Gefahr, sich im "eigenen" Land zu verlieben.! Oder wie wir auch schon öfters hatten, über das Internet. Es gibt verschiedene Wege jemanden kennen zu lernen, wobei im Urlaub wohl die gängigste Methode ist.

Des weiteren glaube ich nicht, dass Frauen gezielt in den Urlaub fahren um sich zu verlieben. Sondern es passiert halt einfach. Und was ich mit Sicherheit glaube ist, dass manche Frauen gar nicht wissen auf was sie sich da einlassen. Im Gegenteil, sie denken wohl eher, es ist ein islamisches Land, er folglich Moslem und er wird es aus diesen Gründen eher ernst meinen als eine spanische Urlaubsbekanntschaft auf Mallorca. (z.B.)
Wenn man das alles vorher nicht kannte, die "blumige Sprache" teilweise, die Liebesbeteuerungen, gleich das integrieren von Familie und Freunden, kann man schon eher darauf reinfallen. (An dieser Stelle sei mal gesagt, dass in manchen Beziehungsratgebern oft erwähnt wird, dass wenn der Mann Dir seine Freunde und Familie vorstellt, er mit Sicherheit ernstere Absichten hat. So gelesen in Büchern, gekauft in Deutschland.! und diese Erkenntnis wird leider auf diese Bekanntschaften dann umgelegt.!)

Ich verstehe schon auf was Melinda hinaus möchte. Nur so einfach funktioniert das nicht. Kann man Liebe überhaupt generell erklären.? Ich kann es nicht und möchte es auch gar nicht. Das würde wohl den Zauber aus diesem wunderbaren Gefühl nehmen. ABER: natürlich sollte sich jede Frau / jeder Mann die Frage stellen, wenn er im Urlaub oder sonst wo eine Person aus einem fremden Land kennen lernt: Was besitze ich, was der andere gerne hätte.
Ich für mich, habe mir diesen Leitsatz eingeprägt. Er hilft vieles im Vorfeld abzuklären. Zumindest im Bezug auf Bezness habe ich dadurch sehr viel gelernt. Das wahre Gesicht eines Beznesser kannst Du damit entlarven. Nämlich wenn Du ihm all die gewünschten Sachen verweigerst oder entziehst. Kein Geld, keine Aussicht auf AE, kein S**. Dann wird sich das mit den permanenten SMS'n, Anrufen oder sonstigen (täglichen) sehr schnell erledigen. Dann wird der Bezzie seine Zeit wo anders investieren. Ab und an wird zwar noch versucht werden Kontakt aufzunehmen, aber man sollte nicht darauf eingehen.

LG,
Momo
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Elisa
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Re: Die Grauzone

Beitrag von Elisa » 02.09.2009, 07:37

Ihr Lieben,

und dennoch hat Melinda Recht - ist jedenfalls meine Meinung . Und deshalb - Coralia - nicht nur Hilfe zur Selbsthilfe , sondern auch allgemeine Aufklärung.

Wenn man weiss, dass in diesen Ländern ein Mann nur eine jüngere heiratet, dass Heirat sehr viel mit Geld zu tun, und all die Punkte, die wir hier schon oft beschrieben haben, muss man ganz einfach sagen: Finger weg, denn die Chance, glücklich zu werden, ist doch gleich Null oder ?
Egal jetzt ob Bezness oder nicht.

Und wenn man dann noch weiss, dass diese Männer sich nie einer Frau aus ihrem Land gegenüber so benehmen dürften, ohne dass ihre Familie ihn dafür abstraft, dann weiss man, dass sein Anmachversuche, egal wie sie aussehen, eine Beleidigung sind.

Kennt man all diese vielen Fakten von .... bis, ich glaube, dann würden die meisten Frauen sich nicht mal auf einen Flirt einlassen.

Und deshalb gibt es die Vorher - Mittendrin - und Nachher - Situationen, die bekommt man allerdings nie unter einen Hut.

Denn vor allem die Frauen, die so mittendrin sind, versuchen doch alles, um ihr 'Glück' zu halten.

Man muss versuchen, möglichst viele Frauen vorher zu erreichen.

LG Elisa

Christine
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Re: Die Grauzone

Beitrag von Christine » 02.09.2009, 08:03

Elisa hat geschrieben:Ihr Lieben,



Und deshalb gibt es die Vorher - Mittendrin - und Nachher - Situationen, die bekommt man allerdings nie unter einen Hut.



LG Elisa

Hallo Elisa,

genau so ist das!!!

Und im Idealfall weiß Frau all diese Dinge bevor sie sich alleine in ein solches Land begibt!

LG
Christine

coralia
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Re: Die Grauzone

Beitrag von coralia » 02.09.2009, 08:09

Ja sicher ist es wichtig, sich zu infomieren, Elisa, du weißt ja, dass ich das genauso sehe.

Ich habe das ja selbst auch getan oder zumindest versucht.

Die Frage ist dann, wie geht man mit den Informationen um, die man dann bekommt. Wie legt man sie für sich und die eigene Beziehung aus? Gut, in meinem Fall hatte ich keine Bedenken, dass mein Mann mich wegen seiner Religion ablehnen oder mich für moralisch indiskutabel halten könnte.

Aber dennoch kannte ich ja auch vor der Hochzeit einige Beznessfälle aus Nigeria. Bleibt die Frage, inwieweit stelle ich solche Informationen vor meine eigene Wahrnehmung. Wenn man ein selbstbewusster Mensch ist, der sich am liebsten auf das eigene Urteil verlässt, und wenn das positiv ausfällt (warum auch immer) wird es schwer.

coralia

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