Die Visums-Ablehnungsquote liegt dort bei etwa 17%.Strauss hat geschrieben:Mir sind für Tunesien kaum Ablehnungen bekannt,
Allerdings weiß ich nicht, welcher Personenkreis davon im Wesentlichen betroffen ist.
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Die Visums-Ablehnungsquote liegt dort bei etwa 17%.Strauss hat geschrieben:Mir sind für Tunesien kaum Ablehnungen bekannt,
Kurz zur Erklärung: sie hatte ein Touristenvisum für 3 Monate (ist jetzt aber abgelaufen, neuer Antrag läuft) mit multiplen Ein- und Ausreisen. Dieses hat sie aber über die französische Botschaft beantragt. Da sie mal ein Auslandssemester in Paris war und ihr Bruder Passfranzose ist, war das anscheinend kein Problem. Und mit diesem französischen Touristenvisum ist sie dann problemlos nach D ein- und ausgereist.123-vorbei hat geschrieben:Sie hat sich bei ihrem letzten Besuch in D in den besten Freund meines Mannes (einen Deutsch-Tunesier) verliebt. Sie chatten nun täglich und besuchen sich gegenseitig.
Mein Mann will ihr nicht den Zuzug nach D verbieten, aber es ist ihm wichtig, dass sie dann auch einen Job findet und ihr eigenes Geld verdient. Das hat für ihn mit Ehre zu tun. Sie kommen ja aus einer Akademikerfamilie, wo auch die Frauen gute Jobs haben (Psychologen, Ärzte, Ingenieure). Da will er nicht, dass seine Schwester zum Sozialhilfefall wird, sondern sich ein gutes Beispiel an ihm nimmt.Anaba hat geschrieben:Tut mir leid, aber das glaube ich nicht. Klingt für mich ziemlich unwahrscheinlich.Deshalb habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen und er hat mich gebeten Fakten zu sammeln, damit wir ihr eben beim nächsten Besuch gemeinsam die Augen öffnen können.
Sei dir sicher, dein Mann weiß um die Fakten. Warum sonst hat er seine Schwester seinem Freund vorgestellt, denn das war sicher kein Zufall.123-vorbei hat geschrieben:Deshalb habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen und er hat mich gebeten Fakten zu sammeln, damit wir ihr eben beim nächsten Besuch gemeinsam die Augen öffnen können.
Da habe ich mich wahrscheinlich nicht gut ausgedrückt. Sie reist direkt nach D ein und besucht nur uns oder neuerdings ihren Freund. Allerdings hat sie ein französisches Touristenvisum, wahrscheinlich weil das leichter zu bekommen ist - ohne Einladung etc. Mein Mann kann die Infos nicht selbst sammeln, dafür spricht er noch nicht gut genug Deutsch. Ist für seinen Job auch nicht erforderlich, weil alles auf Englisch läuft. Und besagter Freund hat sie auch schon in Tunesien besucht.Blume hat geschrieben:Seine Schwester ist aber über Frankreich eingereist und kam nur von F nach D zu Euch zu Besuch. Dort hat sie den besten Freund Deines Mannes kennen gelern. Wen hat denn die Schwester in F besucht? Aus welchem Grund kam sie nicht zu Euch? [..]Und wenn Dein Mann sich so Sorgen um seine Schwester macht, aus welchem Grund sammelt nicht er die Infos? [...] Und wenn die beiden sich so lieben, was hälte den Verliebten ab zunächst regelmäßig nach Tun zu fahren.
Mein Mann ist 34. Er kam zum Studieren nach Frankreich (lebte beim Onkel und wurde von seinen Eltern finanziert), hat danach einen Job gefunden und ist schließlich eingebürgert worden. Da gibt es in Frankreich erleichterte Bedingungen für Leute aus dem Maghreb. Und bevor die Frage kommt: ich bin 29, wir arbeiten in der gleichen Firma und verdienen fast dasselbe (er ein bisschen mehr, weil er schon länger dabei ist).Blume hat geschrieben:Magst Du mal verraten, wie alt Dein Mann ist? Wer 15 Jahre in F und D arbeitet, kann 30, 35, 40 oder auch älter sein.
Ja, für mich hat sich die Fragestellung auch geändert. Zu Beginn wollte ich Fakten, damit wir ihr klar machen können, wie schwierig die Integration hier wird, damit sie hinterher nicht frustriert in einem fremden Land sitzt. Durch Eure Rückmeldungen hat sich das geändert, deshalb bin ich froh das Thema veröffentlicht zu haben.Alexa-Gabrielle hat geschrieben:Ich verstehe die ganze Fragestellung nicht.
Kann ich sogar nachvollziehen, war aber bestimmt nicht meine Absicht!!! Inzwischen hab ich's auch begriffen, dass die eigentliche Fragestellung eine andere ist (siehe oben) Insofern Danke an alle für Eure ehrlichen und direkten Antworten und auch für die fachlichen Hinweise. Mir hat dieser Thread durchaus weitergeholfen.Franconia hat geschrieben:ich komme mir bei der Fragestellung und dem Anliegen etwas verarscht vor
danke Strauss, ich schliesse mich deiner Meinung an.Strauss hat geschrieben:Ich glaube, daß da noch so einiges an Integrationsarbeit im eigenen Hause zu leisten ist, BEVOR die Frau nach Deutschland kommt - warum nicht darauf konzentrieren?123-vorbei hat geschrieben:Mein Mann will ihr nicht den Zuzug nach D verbieten, aber es ist ihm wichtig, dass sie dann auch einen Job findet und ihr eigenes Geld verdient. Das hat für ihn mit Ehre zu tun.
und solange der Bruder seiner Schwester dies vorlebt und damit auch noch durch kommt, solange wird auch die Schwester viele Hürden hier nicht sehen. Denn warum sollte sie mehr als nur die Grundkenntnisse in D, die für eine AE nötig sind, beibringen, wenn sie vor gelebt bekommt, dass man es auch ganz gut ohne schaffen kann (und wenn nötig hilft ja die Frau ).Candy hat geschrieben:Zur Integration gehört in erster Linie die Sprache des Landes wo ich lebe, so zu beherrschen,
dass mir eine Unterhaltung in der landesüblichen Sprache (hier Deutsch) möglich ist.
123vorbei sagt, ihr Mann spricht nur wenig Deutsch, deshalb erfolgen Unterhaltungen in Englisch.
Der Arbeitsplatz ist das eine, aber das Leben mit allem drum und dran und somit seine Integration ,
finden doch mindestens zu zwei drittel ausserhalb der Fa. statt.
Ein klarer Verstoß gegen die Visumsbestimmungen. Da könnt Ihr froh sein, wenn das nicht aufgeflogen ist. Ob das beim nächsten Besuch auch noch so funktionieren wird.....?123-vorbei hat geschrieben:Sie reist direkt nach D ein und besucht nur uns oder neuerdings ihren Freund. Allerdings hat sie ein französisches Touristenvisum, wahrscheinlich weil das leichter zu bekommen ist - ohne Einladung etc.
Hab ich mir schon gedacht, aber so mussten wir wenigstens nicht für sie bürgen... Und jetzt hat sie ja ihren Freund, der sie einladen kann.Efendi II hat geschrieben:Ein klarer Verstoß gegen die Visumsbestimmungen.
Bevor ihr Euch da hineinsteigert, fasse ich mal die wesentlichen Punkte bei uns zusammen. Ich spreche mit meinem Mann privat Französisch, auf der Arbeit sprechen alle Englisch und sein Deutschkurs ist in Arbeit. Unsere Tochter erziehen wir zweisprachig (deutsch/französisch). Für mich ist die Voraussetzung für Integration die gleichen Normen und Werte wie das Gastland zu haben und sich in das System einzugliedern. Also hier einen Job zu haben, hier Steuern zu zahlen, deutsche Freunde zu haben etc. Die Landessprache zu beherrschen ist sicherlich auch wichtig, aber dauert natürlich länger - er fängt ja bei Null an. Also seid mal nicht so streng! Die gemeinsamen Kosten teilen wir ganz normal und er muss auch nichts nach Tunesien überweisen. Die Eltern verdienen genug, er kommt aus einer Akademikerfamilie. Dass er von seiner Schwester erwartet selbst Geld zu verdienen, finde ich normal. Sie bekommen das in ihrer Familie auch so vorgelebt. Und die habe ich mir zu Beginn unsere Beziehung sehr genau angesehen, um zu wissen worauf ich mich da einlasse. Ihr seht bei mir ist alles gut. Konzentrieren wir uns bitte wieder auf den Fall meiner Schwägerin.Strauss hat geschrieben:Ich glaube, daß da noch so einiges an Integrationsarbeit im eigenen Hause zu leisten ist
Es geht gar nicht darum es ihr auszureden. Deshalb spreche ich immer davon ihr die Augen zu öffnen, bezüglich der Schwierigkeiten, die auftreten könnten.Anaba hat geschrieben:Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass er seine Frau bittet Fakten zu sammeln, um seiner Schwester das Vorhaben Deutschland auszureden.
Es geht gar nicht darum es ihr auszureden. Deshalb spreche ich immer davon ihr die Augen zu öffnen, bezüglich der Schwierigkeiten, die auftreten könnten.
Das schreibst du und genau das kann ich mir nur schwer vorstellen. Welche Fakten sollten das sein, die Tunesier nicht kennen?Deshalb habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen und er hat mich gebeten Fakten zu sammeln, damit wir ihr eben beim nächsten Besuch gemeinsam die Augen öffnen können.
Durch meinen Bruder, der als Dipl.-Ing. für Bauwesen als Architekt (kein geschützter Titel in Deutschland) tätig ist, kenne ich mich ein bißchen mit dem Aufgabenbereich eines Bau-Ingenieurs aus und ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Studienabsolvent in Tunesien tatsächlich über das umfangreiche Wissen verfügt, was zur Ausübung eines solchen Berufes in Deutschland notwendig sein dürfte.kkj hat geschrieben:Für die Schwägerin halte ich aber die Aussichten für sehr sehr gering - erst mal fürs Visum, dann für die Anerkennung, und erst recht für die Berufschancen, es sei denn, sie legt echt Turbogang ein, auch was Sprachkenntnisse angeht. Als Architekt hat man viiiieeeel Kontakt mit Bauherren und Baugewerbe - da ohne Deutsch? Unmöglich!