der anstaendige Aegypter

Das Leben in einem orientalischen Land.

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Pamela
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Beitrag von Pamela » 23.09.2008, 17:34

Sind übrigens nicht nur die Katholiken, sondern alle Christen die wirklich nach den christlichen Glaubensgrundsätzen leben halten sich an die Jungfräulichkeit. Und zwar emanzipierte und studierte Frauen. Ich kenne genügend sehr positive Beispiele...

Ich finde das schön - allerdings sollte eine Grundlage schon gegeben sein: Nicht nur Frau, sondern auch MANN sollte sich dann daran halten. Denn genauso wie der Koran fordert die Bibel das von Mann UND Frau.

Kiki, war Dein Mann schon verheiratet oder hat er sich die Frau erst nach Dir genommen?
Wie kommst Du mit der anderen Frau klar? Lebt ihr gemeinsam in einem Haus?

LG
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

Alexia
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Beitrag von Alexia » 23.09.2008, 17:35

Naschkatze, warum fühlst Du Dich angegriffen?
Ich habe lediglich die Frage von Aminta beantwortet.
Und was ich von blutigen Laken halte - finsterstes Mittelalter - tut mir leid.
Wir haben nicht für die Emanzipation gekämpft um uns jetzt für andere Kulturen aufzugeben - gehts noch? Ich denke wir sollten mal unsere eigene Kultur wieder leben

LG Alexia
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 23.09.2008, 17:38

aber wie funtioniert es wenn eine egyptische ,tunesische etc etc Frau geschieden ist ? Wird sie nie wieder heiraten können ?
Auch in mosl. Ländern heiraten Geschiedene wieder.
Es ist für sie allerdings nicht leicht einen Mann zu finden.
Oft heiraten sie Witwer mit Kindern oder Männer, die eine Frau suchen, die die alten Eltern pflegt.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Amely
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Beitrag von Amely » 23.09.2008, 17:45

Pamela hat geschrieben:Sind übrigens nicht nur die Katholiken, sondern alle Christen die wirklich nach den christlichen Glaubensgrundsätzen leben halten sich an die Jungfräulichkeit. Und zwar emanzipierte und studierte Frauen. Ich kenne genügend sehr positive Beispiele...
Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Menschen sich entscheiden,
jungfräulich in die Ehe zu gehen. Ist doch eine Privatsache zwischen den Partnern.
Und sollte Privatsache bleiben, was geht es die Verwandtschaft an?
Ein blutiges Vorzeigelaken würde ich entschieden ablehnen.
Liebe Grüße Amely

anna13
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Beitrag von anna13 » 23.09.2008, 18:23

Ich finde das mit dem blutigen Laken sehr mittelalterlich.

Bei den ultra-orthodoxen Juden, darf der Beischlaf nur durch das Loch im Laken stattfinden, der Frauenkörper darf nicht berührt werden :shock:


LG
Anna
LG
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 23.09.2008, 18:24

Bei den ultra-orthodoxen Juden, darf der Beischlaf nur durch das Loch im Laken stattfinden, der Frauenkörper darf nicht berührt werden Shocked
Ist ja nicht viel besser. :evil:
Liebe Grüße
Anaba

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Amely
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Beitrag von Amely » 23.09.2008, 18:26

karol, das ist ja fast pornografisch. :oops: :evil:
Liebe Grüße Amely

Alexia
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Beitrag von Alexia » 23.09.2008, 18:26

Wo bleibt denn da die Würde und Ehre der Frau?
Dieser gesamte Jungfrauenkult - tut mir sehr leid - aber ich kann damit nichts anfangen -

LG Alexia
Gemeinsam sind wir stark!

Anaba
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Beitrag von Anaba » 23.09.2008, 18:30

Wo bleibt denn da die Würde und Ehre der Frau?
In einer Religion, in der sich die Ehre der Männer über die Frauen definiert, spielt die Würde der Frau keine Rolle. :evil:
Liebe Grüße
Anaba

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Hülya

Beitrag von Hülya » 23.09.2008, 18:33

Ja und die Männer dürfen und machen was sie wollen.

Da geht keiner jungfräulich in die Ehe. :oops:

Riguang

Beitrag von Riguang » 23.09.2008, 19:11

Hülya hat geschrieben:Ja und die Männer dürfen und machen was sie wollen.

Da geht keiner jungfräulich in die Ehe. :oops:
Genau so ist es! Man zeige mir doch mal einen (freiwillig) jungfräulichen Mann! Ganz im Gegenteil, den Männern, dabei ist es egal aus welcher Kultur sie stammen, wird das Recht eingeräumt, sich vor der Ehe die Hörner abzustossen (sagt man das so?), und wir Frauen sollen uns für DEN EINEN aufsparen? Wer sagt das? Das Jungfernhäutchen wurde von der Natur ganz sicher nicht für die Männerwelt zur Bestätigung eines züchtigen Lebens erfunden.

Also für mich ist das Thema "Jungfräulich in die Ehe gehen" dermaßen rückständig und frauenverachtend...

LG,
Riguang

romance8
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Beitrag von romance8 » 23.09.2008, 19:41

Anaba hat geschrieben:

In einer Religion, in der sich die Ehre der Männer über die Frauen definiert, spielt die Würde der Frau keine Rolle. :evil:
Perfekt ausgedrückt liebe anaba.....

lg
romance8

Guinevere73
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Beitrag von Guinevere73 » 23.09.2008, 19:44

Also für mich ist das Thema "Jungfräulich in die Ehe gehen" dermaßen rückständig und frauenverachtend...

Mehr als das und schlimmer noch. Aber so soll es ja auch sein in den Ländern. Die Frau ist nichts wert.

Amely
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Beitrag von Amely » 23.09.2008, 19:52

Ich denke, wir könnten nun langsam mal wieder zum Ausgangsthema zurück kommen :wink:
Liebe Grüße Amely

Amely
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Beitrag von Amely » 23.09.2008, 20:18

karol hat geschrieben:

liebe amely: die junge braut ist selbverständlich in ein langes gewand gehüllt. die sippe sieht also keine details...nur das resultat: das blut auf dem tuch.
na da bin ich ja beruhigt :roll: :wink:
Liebe Grüße Amely

anna13
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Beitrag von anna13 » 23.09.2008, 21:16

karol hat geschrieben:hallo,

es geht hier nicht darum, liebe anna, die "rückständigkeit oder die barbarischen sitten" der muslime zu verteufeln (nur am rande bemerkt)!


diese unterdrückung und "vergewaltigung" der frau stinkt zum himmel!!!! :twisted: egal welcher konfession sie angehört!!!!


liebe amely: die junge braut ist selbverständlich in ein langes gewand gehüllt. die sippe sieht also keine details...nur das resultat: das blut auf dem tuch.
Ich glaube nicht dass ich hier die Rückständigkeit der Muslime verteufelt habe. Und ich finde auch dass solche Sitten ob sie nun von Juden, Moslems oder anderen praktiziert werden ungeheurlich sind immer und nicht nur heute.

Aber wie gesagt es gibt sie auch bei Juden. Dass diese genausowenig akzeptierbar sind ist ja wohl klar, liebe Karol, ich habe niemals das Gegenteil behauptet und auch mein Bruder als Christ hat ein Problem mit einer nicht-Jungfrau. Das finde ich ebenso schlecht und diskriminierend und frauenverachtend.

LG
Anna
LG
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Kiki
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Beitrag von Kiki » 24.09.2008, 15:17

Es stimmt: Dieses Theater um die Jungfräulichkeit findet man in vielen Kulturen: Islam, Judentum und auch im Christentum - nur, dass die modernen Christen nicht mehr viel darauf geben. Aber ich weiß zum Beispiel, dass in Süditalien in bestimmten Gegenden eine Frau auch noch um ihr Leben fürchten muss, wenn sie 6 vor der Ehe hat. Traurig aber wahr....

Vielleicht noch was zur Klarstellung in Bezug auf orientalische Sitten: Die Familie ist natürlich NICHT bei der Entfungferung dabei! Sie begutachten am nächsten Morgen das Blut auf dem Laken und das wars.
Ändert aber nichts daran, dass die Jungfräulichkeit der Braut das A und O ist!

Zur Frage, was mit den Frauen dort ist, die ihren Mann verlieren (durch Tod oder Scheidung): Nein, die Allermeisten werden nicht mehr heiraten können. Weil eben kein Mann dort eine entjungferte Frau heiraten möchte. Wenn sie Glück haben findet sich allenfalls ein Witwer, der dringend eine Frau braucht für Haushalt und Kinder oder ein Mann, der sich keine Jungfrau leisten kann (denn orientalische Jungfrauen heiraten nicht unter Wert!), weil er zum Beispiel sehr arm ist oder aus einer wenig angesehenen Familie stammt.


LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

Kiki
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Beitrag von Kiki » 24.09.2008, 15:32

Pamela hat geschrieben:
Kiki, war Dein Mann schon verheiratet oder hat er sich die Frau erst nach Dir genommen?
Wie kommst Du mit der anderen Frau klar? Lebt ihr gemeinsam in einem Haus?

LG

Liebe Pamela,
ja, er war schon verheiratet.
Wir leben zusammen in einem Haus und kommen gut klar miteinander. Ich habe das Glück, dass sie wirklich eine ganz Liebe ist, aber der Anfang war trotzdem nicht leicht für beide Seiten (auch für den Herrn im Hause nicht ;) ): Sie Kurdin, ich Deutsche, sie überzeugte Muslima, ich nicht überzeugte Papier-Katholikin - dazu keine gemeinsame Sprache... Kannst du dir ja vorstellen!


LG Kiki
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anna13
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Beitrag von anna13 » 24.09.2008, 15:43

Liebe Kiki,

ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen...wie bist Du damit klar gekommen und wie ist die erste Frau damit klar gekommen. Wie sieht es dann in der Praxis aus? Wenn auch noch die gemeinsame Sprache fehlt???


LG
Anna
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Amely
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Beitrag von Amely » 24.09.2008, 15:46

entschuldige liebe Anna, aber das ist ein anderes Thema
und das hatten wir auch schon zur Genüge diskutiert im alten Forum. :wink:
Liebe Grüße Amely

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