der anstaendige Aegypter

Das Leben in einem orientalischen Land.

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anna13
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Beitrag von anna13 » 24.09.2008, 16:10

Sorry Amely (und auch Kiki) :oops: :oops:

ich konnte mich gerade gar nicht mehr daran erinnern, ja ich werde auch alt :oops:

LG
Anna
LG
Anna

La Vita cosa sarebbe senza Nutella

Kiki
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Beitrag von Kiki » 24.09.2008, 16:41

Amely hat geschrieben:entschuldige liebe Anna, aber das ist ein anderes Thema
und das hatten wir auch schon zur Genüge diskutiert im alten Forum. :wink:
Danke, Amely :wink:!


Liebe Anna,
falls du Fragen hast zu meiner Person, kannst du sie gerne per Email stellen. Das würde hier zu weit führen und den Thread unnötig zerpflücken :wink:.


LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

steckchen
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Beitrag von steckchen » 09.02.2009, 02:54

Kiki hat geschrieben:Es stimmt: Dieses Theater um die Jungfräulichkeit findet man in vielen Kulturen: Islam, Judentum und auch im Christentum - nur, dass die modernen Christen nicht mehr viel darauf geben. ..... Sie begutachten am nächsten Morgen das Blut auf dem Laken und das wars.
Ändert aber nichts daran, dass die Jungfräulichkeit der Braut das A und O ist!
Also diese ständigen Vergleiche der Religionen in diesem Forum gehen mir langsam aber sicher auf den Keks. Stimmt, den Jungfrauenkult gibts auch im Christentum und im Judentum, aber, erstens geben diese beiden Religionen in der Mehrheit ihrer Anhänger nicht mehr so viel darauf, zweitens gibt es in beiden Religionen nicht diese hanebüchene Doppelmoral wie im Islam, wo die gute Jungfrau erstmal auf Herz und Nieren getestet wird, und der dummen westlichen Touristin von der Familie ein ungeheuerliches Schmierentheater vorgespielt wird, wie nett die Familie sie wohl findet, so daß man gleich zusammen übernachten darf. Und dann wird sie abgezockt. Gerade wegen diesem Widerspruch ist ja das Bezness in der orientalischen Welt so verabscheuungswürdig.

In Kuba und Thailand gibt es auch Bezness, aber so einen doppelten Maßstab wie im Islam - niemals.

Und noch etwas: Wenn eine europäische Frau dort unten überhaupt Chancen hat, eine ordentliche Ehe zu führen, dann muß sie wirklich ganz jung und naiv und jungfräulich sein. Aber die wenigsten jungen naiven deutschen Frauen haben das Glück, vor ihrer Entjungferung einen Orientalen zu treffen, der es wirklich ehrlich mit ihr meint. Es gibt solche Beispiele, das sind aber wirklich nur sehr sehr wenige. Meist folgt eine Enttäuschung und dann ist sie als unanständige Frau verschriien, selbst, wenn er sie verlassen hat, und dann wird sie nur noch rumgereicht und verarscht. Das sollte jede Touristin, die dort eine Romanze zu finden glaubt, unbedingt wissen.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Frei
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Beitrag von Frei » 09.02.2009, 09:26

Bei uns gibt es auch diese INTELLIGENTE Möglichkeit, dass die Leute das Zusammenleben spüren können, bevor sie sich heiraten.

Das ist Weisheit, und nicht "kein Respekt für moralisches Verhalten".

In Islam ist es so, dass die Frau Jungfrau sein muss, einen Mann haben muss, und der Mann (möglicherweise) "Jungmann" ist, aber dann so viele Frauen haben kann, wie er will. [4 offizielle Frauen + Ghorfi ...].

Das Begriff "Jungfrau" ist nicht in gleicher Weise bei Judentum und Christentum behandelt, als es in Islam behandelt ist.

Wenn ich mich nicht irre, ist es bei Judentum und Christentum so gemeint, dass die Leute nur ein Partner haben können. Also: Monogamie, gegenseitiger Respekt, Vertrauen, ....

In Islam alles ist zum Gunst der Männer. So ist es. Ohne Zweifel.

Agadirbleu
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Beitrag von Agadirbleu » 09.02.2009, 11:21

Hallo,

@ steckchen, ich lese deine Beiträge sehr gerne, da du die Wahrheit kurz, prägnant und sehr treffend auf den Punkt bringst. :)

Was z.B. in Marokko gegenüber einer evtl. potentiellen europäischen Heiratskandidatin an Show abgezogen wird ist für Insider manchmal an der Grenze der Unerträglichkeit. Aber "aufklären" hat meist eh keinen Sinn....

Die künftige einheimische marok. Braut wird von der Schwiegermutter in spe geprüft, auch auf körperliche Mängel, (lässt sich wunderbar im Hamam machen), Einkünfte eingeholt, Inquisition seitens der künftigen Familie etc. .
Wirft man gelegentlich einen Blick in marok. frankophone Foren, dann zeigt sich oftmals bei der "Problemfrage" wie sehr junge Frauen und auch junge Männer mit Tradition, Familienverband zu kämpfen haben und wie wenig persönlicher Freiraum bleibt - ausser man ist aufmüpfig!

Bei einer Einladung erzählte eine marok. Dame (selbst Kardiologin) mit sorgenvollster Miene, dass sie ihren Sohn nach Frankreich zum Medizinstudium schickte und er sich erdreistete dort eine französische Studentin zu heiraten. Welch ein Unglück in ihren Augen - als hätte die Frau die Pest/Colera/Aids. Im Sommer 2008 stellte er bei seinem Heimatbesuch die junge Ehefrau vor, die man sehr kühl behandelte (eigene Worte der Schwiegermutter) und auch den Sohn selbst, dem man androhte, ihn aus dem Familienverband auszuschliessen. Er steht weiterhin zu seiner jungen Frau. Hoffentlich hat er weiterhin Rückgrat.

Mich selbst berührte das Gezetere recht eigentümlich, denn die Betroffene weiss, dass ich Christin bin.

Also bei ganz armen marok. Familien erlebte ich schon, dass sie europ. Frauen als evtl. Ehefrau akzeptieren. Das hat seinen Grund darin, dass sie sehr pragmatisch denken und durch die Heirat einen Esser weniger am Tisch haben und evtl. sorgar noch eine kleine Zuwendung erhalten, wenn er/sie endlich im Ausland ist. Wer das Geld dann dort verdient, ob Mann/Frau ist ihnen egal, Hauptsache der Dirham rollt.

steckchen
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Wiederverheiratung Geschiedener und Witwen

Beitrag von steckchen » 09.02.2009, 23:52

Agadirbleu hat geschrieben:Hallo,

@ steckchen, ich lese deine Beiträge sehr gerne, da du die Wahrheit kurz, prägnant und sehr treffend auf den Punkt bringst. :)
......
Bei einer Einladung erzählte eine marok. Dame (selbst Kardiologin) mit sorgenvollster Miene, dass sie ihren Sohn nach Frankreich zum Medizinstudium schickte und er sich erdreistete dort eine französische Studentin zu heiraten. Welch ein Unglück in ihren Augen - als hätte die Frau die Pest/Colera/Aids. Im Sommer 2008 stellte er bei seinem Heimatbesuch die junge Ehefrau vor, die man sehr kühl behandelte (eigene Worte der Schwiegermutter) und auch den Sohn selbst, dem man androhte, ihn aus dem Familienverband auszuschliessen. Er steht weiterhin zu seiner jungen Frau. Hoffentlich hat er weiterhin Rückgrat.
Hallo Agadirbleu,

danke für das Lob! Am Beispiel der von dir beschriebenen Kardiologin sieht man wieder mal, daß, wenn die Orientalen wirklich Geld haben, dann brauchen sie sich nicht verstellen und dann wird eine europäische Frau auch zumindest ehrlicher behandelt, was Heiratsabsichten angeht. Aber welche Touristin lernt in Tunesien oder Marokko schon angehende ENA-Absolventen kennen?

Ich hoffe, daß der junge Marokkaner weiterhin Rückgrat zeigt. Das gibt mir Hoffnung. In Kuwait habe ich kein einziges bi-nationales Pärchen erlebt, das wirklich eine Zukunft gehabt hätte oder sich gegen die Familie gestellt hätte. Die wußten alle, daß es nur auf Zeit geht und alle arrangierten sich damit irgendwie. Bis auf die Deutsche, die einen sehr reichen Unternehmer geheiratet hatte. Und die war zum Zeitpunkt der Heirat so ähnlich wie Kiki: Jungfrau und jung und unschuldig.

Was ich noch sagen wollte, weil hier jemand nach den Wiederverheiratungschancen der geschiedenen oder verwitweten Frauen im Orient fragte: Besonders schwierig wird es, wenn die betreffende Frau Kinder hat. In der Regel bleiben bei der Scheidung die Kinder ja beim Mann, außer sie sind noch sehr klein. Bis zum siebten Lebensjahr für Jungen, bis zum 9. Lebensjahr für Mädchen dürfen die Kinder laut islamischem Recht bei der unverheirateten Mutter blieben. Bei ihrer Heirat verliert sie dieses Sorgerecht und der Vater bekommt die Kinder, der sowieso die ganze Zeit über die Vormundschaft hat, egal, wer das Sorgerecht hat. Gibt es keinen Vater mehr, kann die Frau die Kinder auch bei erneuter Heirat behalten. Aber ein orientalischer Mann, der eine Geschiedene oder Witwe heiratet, hat in der Regel keine große Lust, sich um Kinder fremder Männer zu kümmern. Also ist die Frau häufig gezwungen, ihre Kinder bei der Familie abzuladen, um wieder heiraten zu können. Oder aber der Mann mißhandelt die Stiefkinder und gibt ihnen damit zu verstehen, welch schlechten Stand man in der arabischen Welt ohne richtigen Vater hat. Da ist nichts mit modernem Patchwork wie hier bei uns.

Erinnert sich noch jemand an den Fall der kleinen Caroline, die in Deutschland vom türkischen Freund ihrer Mutter über Monate wenn nicht Jahre zu Tode mißhandelt wurde? Das ist das Ergebnis einer langen Tradition. Im Orient kommt sowas noch häufiger vor als hierzulande gerade weil die Mütter meist nichts sagen, weil sie froh sind, überhaupt wieder jemanden gefunden zu haben. So grausam ist das dort. Auch dies sollten die unbedarften Touristinnen wissen, die für minderjährige Kinder verantwortlich sind, bevor sie sich mit den beznessenden Schmalzbuben einlassen.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

diggimon100
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Registriert: 17.07.2009, 13:40

Beitrag von diggimon100 » 23.07.2009, 17:02

ich kenne einen Ägypter, verheirat, 3 Kinder, Geld reicht gerade für Essen und Trinken, ohne Fleisch.
Jetzt hat er eine Frau aus Algerien kennengelernt, sie war in Ägypten zu Besuch, ist im Hotel abgestiegen, kennt niemanden in Ägypten und hat nach 1 Woche diesen Ägypter geheiratet.
Dann ist sie zurück nach Algerien, hat es "angeblich" ihrer Mutter und ihren 4 Brüdern erzählt, Vater lebt nicht mehr, und die Mmutter war zufrieden, denn die Tocher ist gleichalt wie der Ägypter 38 Jahre und war noch nicht verheiratet.
2 Monate später ist der Ägypter nach Algerien geflogen, sie hat alles bezahlt, Flug und Hotek, denn er hat ja nichts.
Dann hat er da nochmal geheiratet, sagt er, mit richtiger Party und ist nach 10 Tage allein zurück.
Sie darf nur kommen, wenn sie eine Wohnung kauft und arbeitet und Kinder darf sie auch nicht mehr haben, er hat genug, sagt er.
Jetzt kommt sie erstmal für 4 Wochen, mietet eine Wohnung und dann soll es auch die erste Ehefrau erfahren, dass es eine zweite Frau gibt.
Ich habe ihn natürlich gefragt, was seine erste Frau dann macht, nichts sagt er, das ist bei uns so.
Natürlich wollte etwas Geld von mir, weil wir uns schon lange kennen, aber ich habe ihm nicht gegeben.
Er hat mir auch erzählt, dass diese zweite Frau reich ist, also wozu dann Geld.
Seine Familie ist mit der Heirat nicht einverstanden und will diese Frau auch nicht sehen, aber das interessiert ihn nicht, schließlich ist er ein Mann und kann machen was er will.
Was soll man da noch sagen. Ich glaube, da stimmt etwas nicht.
Jungfrau soll sie auch gewesen sein. Wasfür ein Kuhhandel ist das eigentlich???
seid 20 Jahren in Ägypten unterwegs

Tabiba
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Beitrag von Tabiba » 23.07.2009, 20:37

Also eine 38 jährige jungfräuliche :roll: Algerierin mit Geld hat in Algerien keinen Mann bekomen und heiratet armen Ägypter :shock:

Und das nach einer Woche :?:

Glaub ich nicht, die kannten sich sicher schon vorher. Vielleicht ist sie eine
algerische Scharmuta, die in ihrem Land keinen Mann bekommt.

Und sie soll hier arbeiten?? Was wohl 8)

Also die erste Frau hätte schon das Recht, sich scheiden zu lassen, wird sie aber wahrscheinlich nicht machen, dann verliert sie ja ihre Kinder und als "geschiedene" zurück zur Familie ist auch nicht so toll.

Da hat dein Bekannter ja ein gutes Schnäppchen gemacht, kostenlose
Zweitehe, wahrscheinlich nur wegen sex und sie bringt auch noch Geld mit :roll:. Normalerweise müsste er sie genau so versorgen wie die erste Frau, also eigene Wohnung, Möbel, Haushaltsgeld und natürlich Brautschmuck und Morgengabe.

Wahrscheinlich hat er sie in Ägypten nur Urfi geheiratet und in Algerien
dann offiziell. Alles sehr ungewöhnlich.

Tabiba

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