Schmerzensgeld wegen „Kindesentzug“

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Österreich - OGH: Schmerzensgeld wegen „Kindesentzug“

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat einem Vater aus Wien erstmals Anspruch auf Schmerzensgeld eingeräumt - weil die Mutter nach der Trennung den Kontakt mit dem Kind verhindert haben soll. Das Urteil könnte Vorbildwirkung haben.

Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) sagte auf Anfrage der APA, man werde sich das Urteil genau anschauen und prüfen, ob es Nachbesserungsbedarf gibt.

Vater wollte "symbolische Wirkung"

Seit mehr als vier Jahren habe Kamil Maarfia seinen mittlerweile fünfzehnjährigen Sohn nicht mehr gesehen, wie er gegenüber der ZIB sagte. Schuld daran sei seine Ex-Frau, die das Kind "aufgehetzt und das Besuchsrecht ständig unterlaufen" habe.

Maarfia schaltete die Gerichte ein und forderte von seiner Ex-Frau rund siebentausend Euro für psychische Schmerzen - und das Höchstgericht gab nun seinem Anspruch recht.

Der Mann litt laut eigenen Aussagen wegen der Trennung von seinem Sohn etwa an Albträumen und depressiven Verstimmungen. Ihm sei es vorallem um die "symbolische Wirkung" gegangen, es sei ihm egal, sagte er, ob er das Schmerzensgeld jemals erhält.

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14.05.2011, Quelle: © ORF.at

[Ute H.]

wir kennen den genauen Hintergrund nicht.

Mich ärgert es trotzdem, denn gab es schon jemals ein Schmerzengeld für die Frauen, die unter dem Psychoterror (Beleidigungen, Morddrohungen, Kindesentzugsdrohungen) des Ex leiden? Das kann auch zu Depressionen und weiß Gott noch was allem führen.
Hat sich da schon jemals ein Richter darum geschert?

Aha, und das Kind soll in die Streitigkeiten der Eltern nicht reingezogen werden...
Hm, warum darf mich dann mein Ex im Beisein meiner Umgangspflegerin anbrüllen, beleidigen und bedrohen?
Mein Kind hatte 5 Tage lang Alpträume und war 'durch den Wind'. Das will aber mal wieder niemand wissen...

Ein Partner darf den anderen bei/vor dem Kind nicht runtermachen?
Ist okay, wenn es Lügen sind.
Ist aber nicht okay, wenn es der Wahrheit entspricht. Ich kann doch meinem Kind nicht suggerieren, dass es einen tollen, liebenswerten und fürsorglichen Vater hat, wenn dies nicht stimmt. Ist mir schon klar, dass dies eine von Amts wegen 'gute' Mutter leisten sollte. Aber ich persönlich werde mein Kind nie anlügen!

Ute H.