Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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letssee
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Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von letssee » 06.06.2012, 11:59

Hallo!

ich habe lange nicht mehr geschrieben aber momentan wiedermal echt down und verzweifelt. Wie viel Beleidigungen, Beschimpfungen und Lügen muss man sich vom KV anhören?

Bei uns ist alles wie gehabt 1x -2x im Jahr einen Anruf und ca. 1 - 1 1/2 Jahre ein Umgang. Der Wunsch des KV's den kleinen mit ins Heimatland zu nehmen, beantwortete ich vor 2 Jahren dann geh schon mal zum Anwalt und stelle einen Antrag. Natürlich nichts passiert... Nun ist es so das bei jedem Anruf ich von Ihm beschimpft werde und mir schlimme Dinge unterstellt werden. Nun fragt Ihr Euch ok bei der hohen Anzahl von Anrufen egal aber in den letzten Wochen musste ich öfters Anrufen da ich für einige Dinge seine Zustimmung benötigte.

Ich habe mal wieder das Gefühl das ich nicht die Stärke aufbringe mich ständig respektlos von ihm behandeln zu lassen. Wie soll man das aushalten bis die Kinder groß sind?

Außerdem würde ich gern eine Umfrage starten zum Thema Erziehung/ Glauben/ Ernährung/ Beschneidung bei Binationalen Kindern. Wie mach ich das?

Gruß letssee die einen Schub Kraft braucht ;-)

Arche Noah
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von Arche Noah » 06.06.2012, 13:21

Hallo letssee ,

kannst du nicht mal beim Jugendamt deine Situation schildern , wie die Telefonate laufen.
Und es für dich sehr schwer ist mit ihm zu kommunizieren ohne das er ausfallend wird.
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit , das er übers Jugendamt angeschrieben wird , damit
du die nötigen Unterschriften bekommst ?

Wegen der Umfrage müsstes du dich an Anaba wenden.

Gruß
Arche
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letssee
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von letssee » 06.06.2012, 13:27

Hallo Arche!

Das habe ich bereits bei meiner letzten Kriese gemacht. Dort sagte man mir ich müsse mich an eine Beratungsstelle wenden. Dort schilderte ich der Dame mein Problem und Sie war ausgesprochen ... wie soll ich sagen....inkompetent ist vielleicht anmassend.... Sie meinte zu allen Fragen zum Umgang gebe ich Ihnen eine Broschüre für 1,50 € und nun sprechen wir über Sie. Sie sehen sehr übergewichtig aus, sicher wegen dem Frust, gehen Sie mal zum Psychologen und wo ist ihr Problem wenn Sie sich um die Umgänge bemühen und ihm regelmäßig Fotos schicken usw usw. Die Anfeindungen waren damals kein Thema in diesem Gespräch weil ich so unfassbar platt war, wie Ernst mein Anliegen genommen wurde.
Von daher bin ich nun verunsichert ob der Gang zum Jugendamt Sinn macht.

CeeYou
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von CeeYou » 06.06.2012, 13:55

Servus Letsee,

Ich bin neu in diesem Forum und kenne Dein Problem nicht wirklich. Vielleicht kannst Du mir eine Zusammenfassung geben?..aber nur wenn Du willst.

Ich hatte mal ein Problem - nicht mit KV - aber auch da habe ich nur mehr gebrüllt am Telefon. Monatelang. Auch mit den anderen Familienmitgliedern dieser Hexe ( :evil: ) konnte ich nicht mehr normal reden. Erst als ich meinem Mann bat anzurufen ging es... aber auch nicht auf Anhieb.

Ich weiss jetzt nicht inwieweit Du jemanden hättest, der für Dich die Gespräche (in Deiner Anwesenheit natürlich und mit Lautsprecher) führen kann, aber ich nehme an, daß allein der Unterton, bei Dir und dann bei Ihm, oder zuerst bei Ihm und dann bei Dir - auf Aktion kommt Reaktion - diese Krise rund um die Entscheidungen für die Kinder auslöst. Er kann Dich provozieren und weiss wie der Schalter umzulegen ist. Ich glaube (so war es jedenfalls bei mir) es wird provoziert und du reagierst -- und auf der anderen Seite ist dann Befriedigung Dich wieder mal auf die Palme getrieben zu haben und du erreichst gar nichts. Er wartet schon auf den nächsten Anruf und das Spiel beginnt erneut. So kann er dich zukzessive nachhaltig im normalen Tagesablauf - auch ohne Anwesenheit stören.

Ich meine, daß Du ihm da einen STrich durch die Rechnung machen kannst, wenn Entscheidungen zu Kindern von einer dritten Person abgefragt werden (Vertrauensperson). Auf Dauer hat er keine Befriedigung wenn er die Entscheidungen torpediert, denn den Krieg hat er mit DIR nicht mit einer anderen.

Aber wie gesagt, ich kenne Deine Vorgeschichte nicht. Solche Störmanöver kann man nur mit Mutterwitz lösen , nicht mit Behörden... meine ich.

Gruss aus Wien
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Arche Noah
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von Arche Noah » 06.06.2012, 14:03

letssee hat geschrieben:Hallo Arche!

Das habe ich bereits bei meiner letzten Kriese gemacht. Dort sagte man mir ich müsse mich an eine Beratungsstelle wenden. Dort schilderte ich der Dame mein Problem und Sie war ausgesprochen ... wie soll ich sagen....inkompetent ist vielleicht anmassend.... Sie meinte zu allen Fragen zum Umgang gebe ich Ihnen eine Broschüre für 1,50 € und nun sprechen wir über Sie. Sie sehen sehr übergewichtig aus, sicher wegen dem Frust, gehen Sie mal zum Psychologen und wo ist ihr Problem wenn Sie sich um die Umgänge bemühen und ihm regelmäßig Fotos schicken usw usw. Die Anfeindungen waren damals kein Thema in diesem Gespräch weil ich so unfassbar platt war, wie Ernst mein Anliegen genommen wurde.
Von daher bin ich nun verunsichert ob der Gang zum Jugendamt Sinn macht.

Dann vielleicht über einen Anwalt .
Klar, ist zwar mit Kosten verbunden , aber ehrlich gesagt ...ich würde mir so etwas auch nicht gefallen lassen.

Vielleicht braucht der mal einen kleinen Dämpfer , schließlich geht es um das Kind und nicht um dich.

Anders , wenn du lieber keinen Stress möchtest ....rechte Ohr rein , linke wieder raus .... auflegen und langsam bis zehn zählen :wink:


LG
Arche
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letssee
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von letssee » 06.06.2012, 14:25

Ok CeeYou eine winzig kleine Zusammenfassung.
Ehe mit Marokkaner, Kind, Ehemann trank nur noch, sagte schlimmes, tat schlimmes, verbot teilweise das rausgehen mit dem Kind, Frauenhaus nach schlimmer Nacht, 5 Monatiger Aufenthalt dort mit zwischenzeitlichem Kindesentzug, Eilverfahren zur Herrausgabe, schlimmsten Behauptungen inkl. Nachweis das ich gesundheitlich in der Lage bin mich um das Kind zu kümmern. Gerichtsverhandlungen wegen Verleumdung gegenüber meiner Familie, Gemeinsames Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht bei mir, Angeordneter begleiteter Umgang.

Ich bin mitlerweile sehr ruhig wenn er anruft also über meinen Unterton brauch ich mir glaube ich keine Sorgen machen. Aber sorry wenn ich ihm um eine Unterschrift zu einer Notwendigen OP bitte, er meint das ein Wanderhoden nicht mal eben passiert sondern ich ihm was angetan haben muss....sorry aber da hört es wirklich auf. Er hat 5 Jahre lang immer noch nicht die Lust verloren zu lügen, zu manipulieren und intrigieren obwohl jede Behauptung die er je aufgestellt hat entkräftet werden konnte. Also auch mit ins Ohr rein und wieder raus ist es bei mir nicht mehr getan. Ich bin diejenige die sich den A.. aufreißt damit der kleine eine Chance hat, frei und unbekümmert das Leben zu bestreiten und ich muss mir ständig so einen Mist anhören? Anstatt er diese Zeit besser nutzt?

Ich glaub ich muss dann doch mal wieder einen Anwalt aufsuchen. Hmm und woher nun die Kraft nehmen? Bähh alles Mist wirklich.

Gruß letssee

Ute H.
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von Ute H. » 06.06.2012, 16:30

Hallo Letssee,

das Sorgerecht ist jederzeit verhandelbar!
Wenn also eine notwendige OP ansteht und der KV aus persönlichen Rachegelüsten dir gegenüber nicht zustimmt, wende dich bitte an das JA. (Der bringt offenbar die Paarebene und die Elternebene durcheinander...). Mir wurde mal gesagt, dass dies auch auch Grund wäre, um über ein alleiniges Sorgerecht nachzudenken... wie lange aber der Hickhack schon gehen muss und ob die beim JA 'Beweise' brauchen, weiß ich leider nicht.

Beleidigungen, Beschimpfungen etc... sind normal, wenn man nicht so spurt, wie die es sich vorstellen. Aber muss man sich das gefallen lassen? NEIN! Entweder du legst kommentarlos auf, wenn er lospolterst. Oder du zeigst ihn mal an. Da wäre es aber gut, wenn du Zeugen der Beleidigung hättest. Und bitte führe immer Protokoll wegen seinen 'Verfehlungen' - vielleicht brauchst du das mal. Ein Anwalt braucht immer 'Material'.

Ihr habt nach einem Kindesentzug durch den KV gemeinsames Sorgerecht? Ist ja der Witz!

CeeYou
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von CeeYou » 06.06.2012, 19:44

Liebe Letsee,

Danke für die Zusammenfassung.
Ich bin mitlerweile sehr ruhig wenn er anruft also über meinen Unterton brauch ich mir glaube ich keine Sorgen machen. Aber sorry wenn ich ihm um eine Unterschrift zu einer Notwendigen OP bitte, er meint das ein Wanderhoden nicht mal eben passiert sondern ich ihm was angetan haben muss....sorry aber da hört es wirklich auf. Er hat 5 Jahre lang immer noch nicht die Lust verloren zu lügen, zu manipulieren und intrigieren
Habe mal kurz ein Runde durchs Haus gemacht und nachgedacht... Ich sehe vier Möglichkeiten

Möglichkeit A:
Wie meine Vorposterin gesagt hat, Anwalt, aber Variante "light".
dh Du suchst eine Anwaltskanzlei, die mindestens 3 Namen im Briefkopf führt (das macht optisch viel her!-glaubs mir) ... Die sollen für Dich einen geharnischten Brief aufsetzen und Du fragst sofort was das kostet (sollte so bei 70 Euro kosten ) . Du musst erklären, daß Dein Ziel nicht sofort die Klage ist, aber dass er einknickt.
Der Anwalt soll zum Brief gleich die Einverständniserklärung dazugeben (als Beilage) und ihm erklären, daß Du von den Kosten absiehst, wenn er die Einverständniserklärung an den Anwalt unterschrieben retourniert.

Möglichkeit B:
Variante zu A. Weil er auf den Anwaltsbrief nicht reagiert hat, schickst Du Kopie an den Arbeitgeber von ihm, weil - und das erklärst Du im Anschreiben - er offensichtlich diesen Brief nicht erhalten hat. Du bittest den Arbeitgeber den Brief einfach weiterzuleiten... (der wird grosse Augen kriegen, wenn er schon am Arbeitsplatz den Brief nochmal kriegt)

Möglichkeit C:
Wenn Frauenhaus war, dann wird es wohl die Variante sein, die eher nicht in Frage kommt, aber die Entscheidung liegt immer bei Dir. Du hast ja SINNGEMÄSS gesagt im Eröffnungstext hier: "Mit mir nicht mehr!"...also könntest Du wenn Du gefestigt genug bist und es Dir zutraust zum Arbeitgeber Deines Mannes gehen und ihn bitten, ob er Dich unterstützen könnte indem er das Schreiben von Deinem Mann unterzeichnen lässt. Es wäre so wichtig für Dein Kind und nach der nicht so schönen Scheidung wäre es ganz ganz TOLL wenn er Dir für das Wohlergehen des Kindes helfen kann. Sei selbstbewusst.Das persönlich Gespräch mit Deinem Mann möchtest Du aber meiden, weil er nicht verstehen will, daß ein Wanderhoden nicht von der Mutter herbeigeführt werden kann, sondern einfach Schicksal ist. Ob er da nicht von Mann zu Mann mit ihm reden und auf ihn einwirken kann.

Möglichkeit D:
Ist die heftige Variante von A:
Du dokumentierst für das Gericht durch das Schreiben vom Anwalt, daß Kindesvater nicht reagiert hat.
Du dokumentierst wann Kontaktaufnahme mit Ex und wie oft.
Du erzwingst gerichtliche Entscheidung.

---
Grüsse aus Wien
C.
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von CeeYou » 06.06.2012, 19:47

Glaub mir, Du machst ihn nervlich fertig, wenn Du überall an seine Kontaktadressen diese Einverständnisverklärung mit Kopie vom Anwaltsschreiben weiterleitest.

Der weiss nicht wo der nächste Brief ankommt.

..und Du bist nicht greifbar! und wenn er erbost anruft, frage ihn ob er unterschrieben hat. Wenn nicht, dann leg auf!
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von letssee » 06.06.2012, 20:13

Mist nun is mein Posting weg...

B + C fällt aus weil ich 600 km entfernt wohne und absolut keine Ahnung habe wie er sein neues Leben gestaltet. Offiziell arbeitet er ja nicht.

@ Ute

Ihr habt nach einem Kindesentzug durch den KV gemeinsames Sorgerecht? Ist ja der Witz!

Ja das ist es!

Danke für deine aufbauenden Worte.

Schlachtplan wird wahrscheinlich so aussehen, dass ich einen Termin mache bei der Beratungsstelle die damals die Umgänge begleitet haben. Die kennen ihn und mich und den kleinen und Sie haben schließlich auch abgelehnt es weiter zu führen. Danach JA und RA..puh ich glaub ich muss doch ne Therapie machen.

Gruß letssee

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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von letssee » 06.06.2012, 20:19

Muss dazu sagen, mittlerweile hat er unterschrieben nachdem die Beschneidungsdiskussion von mir beendet wurde.

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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von CeeYou » 06.06.2012, 20:49

Liebe letsee,

Super!

Das freut mich für Dich.

Grüsse aus Wien
C.
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von letssee » 07.06.2012, 09:12

Guten Morgen Dagmar,

so werde ich es machen! Ihr habt es alle geschafft wenigstens wieder etwas stärker zu fühlen.

Danke!

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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von CeeYou » 07.06.2012, 09:33

Liebe Letsee,

Nach Deiner Zusammenfassung und nach dem Weg, den Du schon gemeistert hast, solltest Du nicht schreiben "ich fühle mich stark".

DU bist STARK

Ehrlich!

Gruss aus Wien

C.
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Franconia
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von Franconia » 06.10.2012, 18:02

Hallo Letssee,

wie schon geschrieben wurde, wenn du mal wieder was von ihm brauchst mach es schriftlich und setze ihm eine Frist.
Hält er sich da nicht dran, kannst du beim Familiengericht beantragen, dass die elterliche Sorge für diesen Teilbereich allein auf dich übertragen wird. Im Zweifel hängt ja auch das Kindeswohl davon ab (z. B. beim Bereich Gesundheit)

Ansonsten kann ich nur empfehlen wenn es problematisch wird, nur noch alles schriftlich zu machen, egal ob es um Umgangstermine geht oder um sonstiges. Ist zwar lästig, aber man hat, wenn es hart auf hart kommt wenigstens was in der Hand.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von Chemeli » 09.10.2012, 15:39

Letssee, wie viel muss frau sich gefallen lassen?

Also, ich hab da keine besonders langen Geduldsfaden, und ich wäre wahrscheinlich schon lange für diesen KV nicht mehr telefonisch erreichbar!
Sorgerecht, dafür hätte ich bereits einen scharfen Anwalt!

Lass dir das doch nicht gefallen, gehe zum Gegenangriff über, wo sind wir denn?????????
Das Glück ist ein Vogel, der einem ab und zu auf den Kopf scheißt.

letssee
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von letssee » 09.10.2012, 19:22

Chemeli,
und aus ihrgendeinem Grund habe ich Angst davor. Hast du eine Ahnung wie sehr mich
das Belastet so ein Idiot zu sein? Ätzend, aber der Tag wird kommen!

lg letssee

Franconia
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Re: Wieviel muss ich mir gefallen lassen......

Beitrag von Franconia » 11.10.2012, 20:18

@ letssee

kann deine Angst nachvollziehen, ging mir auch lange so.
Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass es nicht nur mich belastet, sondern auch die Kinder darunter leiden wenn ich fertig bin. Das war dann schlimmer als die Drohungen von meinem Ex, schlimmer als die Angst die ich vor ihm hatte.

Ich habe alles nur noch schriftlich gemacht, ihm die Kinder an einem neutralen Ort (z. B. Café) übergeben oder abgeholt, darauf geachtet nie mit ihm alleine zu sein.
Anrufe von ihm habe ich nicht mehr entgegen genommen, 2 Mal meine Handynummer gewechselt und einmal sogar meine Festnetznummer nur damit ich da meine Ruhe vor ihm habe.
Für den Notfall hatte er die Nummer meiner Eltern, dort hätte er sich melden können wenn während dem Besuch was mit den Kindern gewesen wäre.

Als die Drohungen weiter gingen hab ich alles über meinen Anwalt laufen lassen (hatte es ja dann schriftlich von ihm) und eine Bannmeile + Kontaktsperre in Bezug auf mich gegen ihn erwirkt. Einmal stand er trotzdem vor der Tür und ich hab umgehen die Polizei gerufen.

Such dir Verbündete in deinem Umfeld die dich unterstützen (bei mir waren es Nachbarn) und dann setzt dich durch. Es geht nämlich nicht nur um dich sondern auch um die Kinder, die darunter leiden wenn es dir schlecht geht, auch wenn sie es nicht sagen oder zeigen.
Zeig ihm wer am längeren Hebel sitzt indem du das umsetzt was du ihm ankündigst bzw. androhst (z.B. Entzug des SR ganz oder in Teilbereichen) wenn er nicht in der vorgegebenen Frist antwortet.

Solche Typen wissen, ihr Verhalten ist nicht unbedingt legal, aber solange man keine Grenzen zieht machen sie weiter. Sie haben viel zu viel Angst vor der Justiz, denn egal wie lange sie hier sind und was für einen Aufenthaltsstaus sie haben, vor einer Ausweisung und Abschiebung sind sie auch nach Jahren nicht sicher. Und das ist der Trumpf den wir haben und den wir sorgsam hüten müssen wie einen Schatz um ihn dann als ultima ratio auszuspielen.
Denn jeder dieser Kerle, egal wie selbstsicher er auch tut, weiß, je mehr Ärger er sich einhandelt, und sei es nur für Kleinigkeit, desto schmaler ist der Aufenthaltsgrad auf dem er sich hier bewegt.

Und wenn es etwas gibt was keiner von ihnen will, dann ist es ausgewiesen oder abgeschoben zu werden.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

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