Den Erzeuger beim Namen nennen?

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Franconia
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Re: Den Erzeuger beim Namen nennen?

Beitrag von Franconia » 10.02.2015, 23:20

Dalama hat geschrieben:Was den unwissentlichen Vater anbelangt: Ich sehe nicht, wo er betrogen worden wäre o.ä. Sowie er sich ohne eigene Verhütungsmaßnahmen mit einer Frau einlässt, liegt eine Schwangerschaft im Bereich des Möglichen. Es hätte ihm freigestanden, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Wenn er eine Schwangerschaft hätte verhindern wollen, dann wäre es natürlich (auch) an ihm gewesen zu verhüten.

Andererseits ist der Vater auch immer auf die Kooperation der Mutter angewiesen, die ihm die Info, dass sie von ihm Schwanger ist, auch zukommen lassen muss.
Wenn sich die Mutter da ausschweigt, den Vater bewusst ausschließt, ist das nicht in Ordnung.

Denn was kann denn ein Mann machen der vermutet eine Frau könnte von ihm schwanger sein und auf Nachfrage von ihr die Antwort bekommt, sie sei nicht schwanger?

Da trifft es sich natürlich gut wenn der werdende Vater wieder in der ausl. Heimat ist, denn dann braucht Frau auch nach einigen Monaten, wenn die Schwangerschaft offensichtlich bzw. das Kind da ist, nicht mehr mit lästigen Fragen seinerseits zu rechnen.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

kkj
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Re: Den Erzeuger beim Namen nennen?

Beitrag von kkj » 11.02.2015, 02:28

Ich schreibe es gern noch einmal: Das KIND, welches bewusst erzeugt wurde, hat Rechte.

Und mehr schreib ich nicht, mir platzt sonst der Kragen.
LG
kkj

Moppel
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Re: Den Erzeuger beim Namen nennen?

Beitrag von Moppel » 11.02.2015, 09:01

Dalama hat geschrieben:....

Aus Sicht des Kindes finde ich solch eine Konstellation auch nicht optimal, denn das Kind wird früher oder später seinen Vater vermissen. Ich kann mir allerdings Situationen vorstellen, wo einfach nicht der geeignete Partner auftaucht, mit dem "frau" die ersehnte Familie gründen kann, währenddessen die biologische Uhr unerbittlich tickt ... Ich möchte mir nicht anmaßen, über solche Frauen zu urteilen. :|

Was den unwissentlichen Vater anbelangt: Ich sehe nicht, wo er betrogen worden wäre o.ä. Sowie er sich ohne eigene Verhütungsmaßnahmen mit einer Frau einlässt, liegt eine Schwangerschaft im Bereich des Möglichen. Es hätte ihm freigestanden, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

(Ich gehe mal nicht davon aus, dass es sich um einen Fall von Samenraub handelte. :wink: )
Was Du da schreibst, das passt hinten und vorne nicht zusammen.
Gruß

lalala
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Re: Den Erzeuger beim Namen nennen?

Beitrag von lalala » 12.02.2015, 09:42

das kind hat das recht, seinen vater zu kennen, seine herkunft zu wissen. und auch der vater hat zumindest das moralische recht zu wissen, dass er vater ist.
inwiefern das verschweigen und verschleiern von tatsachen durch die mutter dem kinde zum wohl dienen soll, wurde bisher nicht logisch und glaubwürdig dargelegt. ausser es gäbe solche zwingenden gründe, wie drohungen und gewalttätigkeiten etc., finde ich das vorgehen der mutter nicht angebracht.

Katrina
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Re: Den Erzeuger beim Namen nennen?

Beitrag von Katrina » 12.03.2015, 14:11

Hallo,

ich lese Mandys Geschichte wie Franconia. Ist es so richtig, finde ich die Mutter auch egoistisch, und sie hätte zu kurz gedacht: Wenn das Kind Fragen stellt, wird sie a) die Wahrheit - wie ich sie lese - sagen oder b) lügen müssen. A) birgt die Gefahr, dass das Kind der Mutter bittere Vorwürfe machen, sich im schlimmsten Fall ganz von ihr abwenden wird. B) ist moralisch nicht in Ordnung, und wenn die Lüge auffliegt, sind Probleme zwischen Mutter und Kind vorprogrammiert. Noch schwieriger ist das alles für das Kind, weil es sich schon äußerlich von den meisten anderen unterscheidet. Dann auch noch sagen zu müssen, dass es keine Ahnung hat, wer/wie sein Vater ist, während die anderen mit ihren Vätern prahlen (irgendwann machen die Jungs das einfach!), ist doppelt bitter.

Unabhängig davon gibt es auch in meinen Augen Situationen, in denen Mütter den Vätern besser nichts von den Kindern sagen. Wobei ich davon überzeugt bin, dass solche Situationen seltener wären, wenn - besonders Frauen, denn sie sind es i. d. R., die die Kinder ggf. alleine großziehen - nicht mit dieser unfassbaren Sorglosigkeit und nach viel zu kurzer Bekanntschaft mit irgendwem Kinder zeugen würden.

LG, Katrina

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