Hilfe für Rückkehrerinnen

Wie lebe ich heute. Was habe ich geändert. Wie habe ich Bezness verarbeitet. Der "Neuanfang".

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Jakobs_Weg
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Jakobs_Weg » 07.02.2012, 10:08

Es gibt (auch) im Internet so etwas wie Tauschbörsen (oder ähnlich), in denen Sachen entweder um wenig Geld oder sogar gratis angeboten werden.

Möglicherweise wird man auch in Regionalzeitungen fündig.

Je nach örtlicher Gegebenheit würde ich beim Gemeindeamt nachfragen, vielleicht auch nach Aushangzettel in Supermärkten gucken.

So wird auch nach kleinen Hilfen gesucht, wie Nachhilfe, Gartenhilfe, Putzhilfe, etc.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

brighterstar007

Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von brighterstar007 » 07.02.2012, 12:49

Ihr Lieben,

es gibt auch Flohmärkte, Second Hand Läden und - Kaufhäuser, um preiswert an Klamotten zu kommen -
nicht zu vergessen : Kleiderkammern und "Tafeln", wobei man/frau dort einigermaßen gesund sein muss,
da man teilweise länger im Freien ??? warten muss (Essensausgabe, Naturalien).
Mit ein wenig Geduld/ Glück findet sich sogar das ein oder andere Designer Label in den Billigläden und es macht
Spaß,dort zu stöbern und "Beute" zu machen.

Liebe Grüße

Brighterstar

Efendi II
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Efendi II » 07.02.2012, 16:14

brighterstar007 hat geschrieben: Mit ein wenig Geduld/ Glück findet sich sogar das ein oder andere Designer Label in den Billigläden
Das scheint wohl inzwischen für manche Zeitgenossen, insbesonders für jüngere, überlebenswichig zu sein.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Haram
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Haram » 07.02.2012, 16:29

Hallo


Das scheint wohl inzwischen für manche Zeitgenossen, insbesonders für jüngere, überlebenswichig zu sein.

Die Ansprüche sind gross, dafür ist die Leistung auch am unteren Level. :lol:

Gruss
haram
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Efendi II
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Efendi II » 07.02.2012, 17:37

sunwalk hat geschrieben: Wer sind manche Zeitgenossen? Insbesondere Jüngere ... ? Fallen unsere Kinder auch darunter? ... oder klammern wir die aus?

Ich verstehe einfach nicht, dass man bestimmten "Personengruppen" immer wieder mal einen "Hieb" verpassen muß und an allem und anderen "rumnörgeln" muß! ...aber wer's braucht
Anscheinend hast du mich nicht richtig verstanden ?
Ich wollte damit sagen, daß es Zeitgenossen gibt, für welche Kleidung mit einem bestimmten (Marken-)Label wohl mittlerweile unverzichtbar zu sein scheint.
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Micky1244
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Micky1244 » 07.02.2012, 17:45

Ich nenne all diese Konsumgüter nur noch "der Müll von morgen", es scheint eine Folge meines hohen Alters zu sein, dass mich das alles nicht mehr reizt. Ein schönes Gefühl!
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
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Bocanda
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Bocanda » 07.02.2012, 18:00

Lieber Haram,
Das scheint wohl inzwischen für manche Zeitgenossen, insbesonders für jüngere, überlebenswichig zu sein.
ich kenne auch viele ältere, vorwiegend Ladies, für die das ganz wichtig ist :lol:

Liebe Grüße
Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda



Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)

Haram
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Haram » 07.02.2012, 18:16

@ sunwalk


Beispiel :

Meine Enkelin, Schülerin, 15 Jahre : letztes Handy, gebraucht 350 €, in 4 Jahren 5 Stück, entweder runtergefallen, verloren
Ich, Rentner : letztes Handy, gebraucht, 150 €, in ca. 20 Jahren 5 Stück, keines runtergefallen oder verloren, das erste war ein S45 von Siexens.

Gruss
haram
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Efendi II
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Efendi II » 07.02.2012, 18:22

Dagmar hat geschrieben:Sunwalk,

in den von dir zitierten Beiträgen ging es um Label-Junkies - Jugendliche, die Designer-Klamotten tragen, die sie sich gewöhnlich nicht leisten können.

Es besteht kein Grund, von deiner Seite aus so heftig zu reagieren.
Weil ich es einfach albern finde. Manche meinen sogar, daß so ein Kleidungsstück einer bestimmten Marke jeden Dresscode außer Kraft setzt.

Ein Erlebnis von letzter Woche:
Bei einem Festempfang in einer Auslandsvertretung, alle Herren in dunklen Anzügen, die Damen in Festkleidung z.T. in ihrer Nationaltracht, erschien ein junger Mann in Jeans und Rollkragenpullover und konnte es einfach nicht fassen, daß er nicht eingelassen wurde, obwohl er teuerste Markenkleidung trug. Er verwies empört auf die Labels an seinen Sachen, erwähnte die Preise seiner Kleidung und begriff einfach nicht, daß er zum gegebenen Anlass einfach nur völlig falsch angezogen war.
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Efendi II
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Efendi II » 07.02.2012, 18:41

Dagmar hat geschrieben: Was, Efendi, an meinem von dir zitierten Beitrag findest du denn albern?
Nichts an Deinem Beitrag, sondern diesen grassierenden Markenfetischismus.

Persönlich versuche ich es zu vermeiden, für irgendeinen Hersteller Reklame zu laufen.
Zunächst vermeide ich es Kleidungsstücke zu kaufen, die ein hervorstechendes Symbol tragen. Nach Möglichkeit entferne ich es oder suche mir etwas, wo die Herstellermarke nicht zu sehen oder zumindest diskret angebracht ist.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Micky1244
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Micky1244 » 07.02.2012, 18:49

Kann es sein, dass das Thema merklich an Fahrt verloren hat ?
Gibt es noch Aspekte, die nicht erwähnt wurden ? Ob nun die fiktive Rückkehrerin Markenklamotten aus zweiter Hand oder gefälschte Markenklamotten(Zollvergehen!) aus ihrem Fluchtgebiet oder geschenkte oder vom Munde abgesparte echte Markenklamotten trägt, ist das so interessant ?
Vielleicht ist es für den Neustart einfach wichtig, nicht so abgerissen auszusehen wie die sogenannten Penner.
Liebe Grüße, Micky


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Efendi II
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Efendi II » 07.02.2012, 19:00

Micky1244 hat geschrieben:Vielleicht ist es für den Neustart einfach wichtig, nicht so abgerissen auszusehen wie die sogenannten Penner.
Eben, aber so eine wandelnde Lifaßsäule würde ich persönlich auch nicht einstellen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Anaba
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Anaba » 07.02.2012, 19:04

Die wenigsten der Rückkehrer werden an Markenklamotten denken. Da sind andere Dinge wichtiger.
Eine Wohnung, Kaution, die Grundausstattung, eine Krankenversicherung....
Wer nichts hat sicher ganz andere Probleme.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Micky1244
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Micky1244 » 07.02.2012, 19:06

Liebe Anaba,
du hast völlig recht, deshalb meine Bemerkung, dass wohl schon alles zum Thema gesagt wurde.
Liebe Grüße, Micky


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brighterstar007

Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von brighterstar007 » 07.02.2012, 21:09

Ihr Lieben,

meine Intention war, dass auch Leute, die nicht so viel oder fast gar nichts haben, mit ein bisschen Geschick gut
aussehen können, wobei es meiner Meinung nach nicht hauptsächlich auf Markenklamotten ankommt, sondern ob die
Person Geschmack hat.
Ich erinnere mich an eine Sendung über Superreiche. Eine ältere Lady zeigte stolz ihr superteures
T-Shirt (über 3.000,-Euro), welches meines Erachtens richtig schrecklich aussah.
Dies bedeutet in meinen Augen, dass sie zwar viel Kohle aber kein Gefühl für Farben, Formen und ihr Alter hat.
Daher können sich Arme glücklich schätzen, wenn sie schicke Sachen finden, die wenig kosten, aber sehr gut (teuer)
aussehen, sprich : das gewisse Etwas haben.

Manche verwechseln auch Würde mit teuren Designer Labels.

Die obige Einstellung hilft sicherlich auch den Rückkehrerinnen für ihr Selbstwertgefühl und um sich dennoch wohl zu fühlen.

Liebe Grüße

Brighterstar

RenaII
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von RenaII » 07.02.2012, 22:41

Anaba hat geschrieben:

Dann weiter, stände die Person, möglicherweise physisch und psychisch am Ende, kraftlos und paralysiert > an einem deutschen Flughafen.

Was macht sie, --- wo schläft sie,--- was isst oder trinkt sie ?
Nach Ankunft in Deutschland ist das kein Problem mehr.
Die meisten Flughäfen haben einen Sozialdienst und Menschen, die in Not sind, wird dort geholfen.

Mir hat dieser thread einfach keine Ruhe gelassen, ich habe also ausgiebig im Internet gesurft. Anaba hat vollkommen recht.
Der kirchliche Sozialdienst am Flughafen, (ich habe in Frankfurt recherchiert), wäre eine erste Anlaufstelle für mittellose Rückkehrer.
Es gibt seit letztem Jahr sogar einen eigenen Schalter, geöffnet Mo-Fr. von 9-16 Uhr. Von dort aus kann telefoniert werden, ein Übernachtungsplatz wird u.U. besorgt, es gibt Lebensmittel, Getränke und leihweise Bargeld für Fahrkarten, etc.
Gut zu wissen, denke ich!

Ich stelle mir vor, wie entsetzlich es sein muß, völlig mittellos an einem Flughafen zu stranden und nicht zu wissen, wie es in den nächsten Tagen weitergehen soll, wenn alle Brücken abgebrochen sind, man keinen Ansprechpartner mehr hat und psychisch in einer schlimmen Verfassung ist.
Wie schnell so eine Situation eintreten kann, läßt sich hier leicht nachlesen.

Gruß Rena

nabila
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von nabila » 07.02.2012, 22:59

@ Rena

daanke Rena. -------- Wirklich gut zu wissen für potentielle Rückkehrer/innen, denke ich.

Liebe Grüße
لا يزال بإمكانك الذهاب ببطء. لأنه في النهاية سوف نعود إلى نفسك فقط.
Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.

Haram
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Haram » 07.02.2012, 23:37

@ Rena

Man darf es nie bis auf den letzten Drücker darauf ankommen lassen.
Gilt für alle Fälle im Leben.
Für mich auf jeden Fall. Habe immer Reserven gebunkert.
Lebensmittel, Diesel, Gas, Motoröl, Leuchtmittel ........Schwarzgeld :lol:

Gruss
haram
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sita
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von sita » 08.02.2012, 01:02

Lieber Haram

Habe letztes Jahr Obst und Gemüse eingeweckt wie zu Omas Zeiten alles in Gläser jede Menge.
Zum ersten Mal im Leben, einfach mein Gefühl. Dann kann kommen was will, wir können uns ernähren.
Die Märkte haben ja keine Lager mehr, das Lager ist auf Lastwagen unterwegs.
Das Sortiment reicht also,höchstens 2 Tage!

Im Keller steht noch ein alter Kohleofen, darauf kann man wenigstens eine Suppe zubereiten.
Ich möchte mich nicht in irgendwelche Ängste führen lassen, mir ist nur wichtig, die Fähigkeit
zum Konservieren weiterzugeben ohne Strom, und dies mit Erfolg eigenständig und möglichst autark zu leben.

Dies macht Freude und bringt einen zurück zur Natur. Auch habe ich mir endlich angewöhnt möglichst
wenig elektrische Küchengeräte zu benutzen , heute gab es die ersten selbstgemachten Spätzle vom Brett
super! Haram, dein gebunkertes Schwarzgeld kannst Du nicht essen, lieber einen Spaten kaufen um die Erde
auf die Saat vorzubereiten, tut gut und ist erfolgreich.

Ebenfalls bin ich jeden Morgen froh nach diesen kalten Wintern, daß ich im Besitz eines Kachelofens bin.
Vielleicht sollten wir einfach wieder lernen wie unsere Eltern und Großeltern lebten und uns weniger abhängig machen.
Denn darum geht es mMn, auch auf anderen Gebieten.

Liebe Eschta, Du hattest eine wunderbare Idee diesen Thread zu eröffnen, wie geht es Dir?
Ich hoffe relativ gut, vielleicht meldest Du Dich wieder?!

AllesLiebe

sita(hab8)
Liebe Grüße
sita


Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.


Mark Twain

Haram
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Re: Hilfe für Rückkehrerinnen

Beitrag von Haram » 08.02.2012, 11:28

@ sita

Gartengeräte habe ich schon.
Im Notfall wird halt der Rasen umgegraben. :lol:
Schwarzgeld ist in Münzen- und Barrenform :wink:

Gruss
haram
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