Ja, das stimmt, liebe Nebelwolke. Ich für meinen Teil habe die Querschläge früher jedenfalls als nicht so schwerwiegend empfunden. Das Tribut der Jugend, alles etwas leichter zu nehmen und positiver in die Zukunft zu schauen. Ich war jedenfalls so, hatte in der Jugend aber auch nicht so ernsthafte Probleme. Ich habe studiert, hatte Freunde, war gesund. Kurz, mein privates Umfeld stimmte.Ich denke, dass auch Viele vergessen, dass es in ihrer Jugend auch nicht immer "leicht" war!
Selbst mit Anfang 40, als ich meinen Prinzen kennengelernt habe, war ich noch eine vollkommen andere Frau (da hatte ich immerhin bereits meine 1. Scheidung hinter mir und war überzeugter Single). Immer noch voller Optimismus, gesund und gut im Beruf. Außerdem strahlte ich innerlich und äußerlich, war wohl hormonell bedingt. Mit Ende 40 wurde ich sehr krank. Diese Krankheit hat alles verändert. Ich habe gemerkt, dass meine Kräfte sehr endlich sind. Ich konnte kaum meinen Alltag (ohne Arbeit) bewältigen. Es entwickelte sich ein enormes Sicherheitsbedürfnis in mir. Ich merkte, dass mein Prinz dieses Bedürfnis nicht stillen konnte. Im Gegenteil, er hätte mich irgendwann mindestens finanziell ruiniert. Da habe ich die Scheidung eingereicht und mich getrennt. Die Trennung hat mich sehr mitgenommen. Bis heute. Nun mit meiner "neuen" Krankheit (die im Vergleich zu der davor nicht lebensbedrohlich, sondern nur lästig und schmerzhaft ist und sich ja hoffentlich bald normalisieren wird) und in Angesicht dieser "strahlenden" Jugend fühle ich mich sehr verletzbar. Aber ich bin ein "Stehauf-Frauchen". Ich werde mir meinen Weg suchen. Irgendwo gibt es eine Nische für mich, in der ich ruhig und einigermaßen zufrieden leben kann.
Ich hoffe, dass die Scheidung bald ausgesprochen wird, so dass ich finanziell abgesichert bin und emotional den nötigen Abstand gewinnen kann.
Allen einen schönen Tag!!