Es geht in die Endphase

Wie lebe ich heute. Was habe ich geändert. Wie habe ich Bezness verarbeitet. Der "Neuanfang".

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Nil2005
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Re: Es geht in die Endphase

Beitrag von Nil2005 » 09.02.2013, 09:50

Ich denke, dass auch Viele vergessen, dass es in ihrer Jugend auch nicht immer "leicht" war!
Ja, das stimmt, liebe Nebelwolke. Ich für meinen Teil habe die Querschläge früher jedenfalls als nicht so schwerwiegend empfunden. Das Tribut der Jugend, alles etwas leichter zu nehmen und positiver in die Zukunft zu schauen. Ich war jedenfalls so, hatte in der Jugend aber auch nicht so ernsthafte Probleme. Ich habe studiert, hatte Freunde, war gesund. Kurz, mein privates Umfeld stimmte.
Selbst mit Anfang 40, als ich meinen Prinzen kennengelernt habe, war ich noch eine vollkommen andere Frau (da hatte ich immerhin bereits meine 1. Scheidung hinter mir und war überzeugter Single). Immer noch voller Optimismus, gesund und gut im Beruf. Außerdem strahlte ich innerlich und äußerlich, war wohl hormonell bedingt. Mit Ende 40 wurde ich sehr krank. Diese Krankheit hat alles verändert. Ich habe gemerkt, dass meine Kräfte sehr endlich sind. Ich konnte kaum meinen Alltag (ohne Arbeit) bewältigen. Es entwickelte sich ein enormes Sicherheitsbedürfnis in mir. Ich merkte, dass mein Prinz dieses Bedürfnis nicht stillen konnte. Im Gegenteil, er hätte mich irgendwann mindestens finanziell ruiniert. Da habe ich die Scheidung eingereicht und mich getrennt. Die Trennung hat mich sehr mitgenommen. Bis heute. Nun mit meiner "neuen" Krankheit (die im Vergleich zu der davor nicht lebensbedrohlich, sondern nur lästig und schmerzhaft ist und sich ja hoffentlich bald normalisieren wird) und in Angesicht dieser "strahlenden" Jugend fühle ich mich sehr verletzbar. Aber ich bin ein "Stehauf-Frauchen". Ich werde mir meinen Weg suchen. Irgendwo gibt es eine Nische für mich, in der ich ruhig und einigermaßen zufrieden leben kann.
Ich hoffe, dass die Scheidung bald ausgesprochen wird, so dass ich finanziell abgesichert bin und emotional den nötigen Abstand gewinnen kann.
Allen einen schönen Tag!!

Nebelwolke
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Re: Es geht in die Endphase

Beitrag von Nebelwolke » 09.02.2013, 18:03

Ich versteh das schon...Im steigenden Alter (bin 44) habe ich auch mehr Bedürfnis nach "Sicherheit" (ok, GANZ gibt´s die ja eh nicht) und einer "klaren Linie". Das ist wohl normal.
Wenn Krankheit dazu kommt, ist das wohl noch stärker ausgeprägt.

Manchmal mache ich mir auch Gedanken, was wird, wenn ich krank werde / bettlägerig im schlimmsten Fall. Habe auch schon vorgesorgt, dass ich nicht an Schläuchen hänge usw. Das sind Dinge, die man gerne von sich wegschiebt, wenn es einem körperlich noch gut geht.
Es geht manchmal schneller mit dem Krankwerden, als man denkt. Ich habe im Bekanntenkreis eine Frau gehabt, die in meinem Alter schon 2 Schlaganfälle hatte. :?

Ja, dafür sind die Hormone verantwortlich, dass "frau" so strahlt im Falle einer neuen Liebe... :wink: Ich bin auch nie so oft angebaggert worden und wurde gefragt, was mit mir los wäre, als ich so verliebt war. Da fühlte ich mich auch wie 15- und total "schwerelos"! Obwohl dem nicht so ist... :mrgreen:

Klar, wir Frauen müssen immer aufstehen / stark sein-wir schaffen das schon! :)

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