kleine "gute" Geschichte :)

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Efendi II
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Efendi II » 05.03.2016, 20:36

Wena Dima hat geschrieben: Ja. Wie ich meinte: Ist mir egal, welcher Grund. Wer flüchtet, hat seinen Grund. Und die Flucht vor wirtschaftlicher Not, ist für mich ein plausibler Fluchtgrund. Nicht anerkannt, das ist wohl wahr. Und da wird es anmaßend: Aus einem Land voller Wohlstand zu kommen und zu behaupten, man würde aus dem und dem Grund keine Berechtigung haben zum flüchten, ohne jemals annähernd so gelebt zu haben.
Ich weiß ja nicht wie alt Du bist und ob Du diese Zeit schon erlebt hast, aber ich kann mich noch gut daran erinnern. Frag doch mal Deine Eltern/Großeltern wie das war im Krieg und danach.

Wir sind doch auch nicht geflüchtet, obwohl viele Menschen im Krieg gestorben und in den Nachkriegszeiten verhungert oder erfroren sind. Oftmals mit leeren Magen haben wir in die Hände gespuckt, die Trümmer weggeräumt und das Land wieder aufgebaut.

Das hat auch niemanden anderes interessiert und Syrien hat außer ein paar gesuchten Nazikriegsverbrechern niemanden aufgenommen.

Es besteht doch auch die Möglichkeit ganz regulär zur Arbeitsaufnahme nach Deutschland einzuwandern. Allerdings sind dazu einige Voraussetzungen zu erbringen, als Analphabet, Ungelernter oder diplomierter Schafshirte sind diese jedoch nicht gegeben..
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Atin
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Atin » 05.03.2016, 23:31

Schade Anni8 , der Bezzi hat viele deiner besten Jahre schon geklaut. Für mich ist er ein Beznesser und so toll wie er sich gibt hoffe ich das wenn die Maske fällt es nicht allzu sehr weh tut. Denn da gibt es wohl eine Menge aufgestaute Wut seinerseits die dann erstmal abgelassen werden wird . Sieht er sich bestimmt auch noch im Recht dazu. Immerhin musste er sich jahrelang verstellen, der Ko...Brocken.


In D wird nicht nur der Möchtegernasylant gepampert & gepäppelt sondern auch sein Anhang.
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Wena Dima
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Wena Dima » 06.03.2016, 00:05

Anaba hat geschrieben:
Wena Dima hat geschrieben:Ich finde es gut, dass deine Geschichte, Anni8, hier stehen gelassen wird, denn ich finde Aufklärung gelingt nur, wenn man nicht pauschalisiert. Wie oft liest man hier im Forum das Argument "ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass alle Tunesier so sind", an welchem sich dann gerieben wird.

Ich finde es auch nicht schlimm, dass eine Hochzeit, die Grenzen überschreitet, auch mit dem Gedanken an Papieren einher geht. Und ich betone dabei das "Auch"! Machen einige Europäer ja nicht anders und folgen ihrer Liebe in die USA, Australien oder sonstwohin, wo man nicht ganz so einfach einen dauerhaften Aufenthaltsstatus bekommen kann.

Was ich sehr schade finde, ist, dass von vielen Frauen hier betont wird, dass sie "echt hübsch seien und viele Komplimente von Männern bekämen". Das ist doch keine Gegebenheit, die vor Bezness schützt. Zumal es, nicht nur in traditionellen tunesischen Familien, dem Mann und seiner Familie es weniger wichtig ist, ob die Zukünftige ein wahres Top-Model ist.
Das möchte ich nicht so stehenlassen.

Wir sind ein Forum gegen Bezness, gegen Männer, die Frauen Liebe vormachen, um ihr eigenes Leben abzusichern.
Dazu gehört für mich in erster Linie eine Ehe zu schließen, um den eigenen Aufenthaltsstatus zu sichern.
Dich mag es nicht stören, dass Papiere beim Heiraten eine Rolle spielen..
Für mich wäre das ein Grund solchen Mann nicht zu heiraten.
Wenn das so locker wäre, könnten die Herren das ja sagen.
Warum eiern sie stattdessen rum und könnten alle angeblich leicht nach Europa?
Das ist eine glatte Lüge. Sie schaffen es eben nicht ohne eine europäische Frau.
Oder warum hat es bei Annis Mann in all den Jahren nicht geklappt und er wurde doch abgeschoben?

Dieses Problem wird sich jetzt verschärfen, wenn die Maghrebstaaten zu sicheren Herkunftsländern erklärt werden.
Dann heißt es für zig Tausende, die müssen zurück in die Heimat.
Es gibt nur für Chance zu heiraten oder ein Kind zu zeugen.
Da kann man die Frauen nur warnen. Sie sollten aufpassen und sich nicht gleich überreden lassen zu heiraten
Sehe ich genauso.
Die Papiere sehe ich eben auch nur "im Nicht-Bezness-Fall" als Zusatz. Vereinfacht halt auch einiges, wenn es für Europäer in Richtung USA gehen soll oder so.
Ja. Das ist ein Forum gegen Bezness. Das ist mir auch klar. Meine Anmerkung war auch nur, dass es hier immer wieder zu (sorry) Gejammer kommt, weil für einige Neue es unglaubwürdig erscheint, wenn hier nur die eine Seite betrachtet wird. War ja nur eine Zustimmung. Eine Art Vorschlag.

Wena Dima
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Wena Dima » 06.03.2016, 00:24

Franconia hat geschrieben:
Wena Dima hat geschrieben:Machen einige Europäer ja nicht anders und folgen ihrer Liebe in die USA, Australien oder sonstwohin, wo man nicht ganz so einfach einen dauerhaften Aufenthaltsstatus bekommen kann.
Merkst du den Unterschied zwischen einem normalen bina-Paar und einem Glücksritter wie dem Mann der TE?
Vermutlich nein.

Ich erkläre es dir, anhand dem o.g. Zitat (und das entscheidende hab ich dort hervor gehoben).
In einer richtigen bina-Beziehung kommt als erstes die Liebe zwischen den Partnern.
Dann die Entscheidung wo man lebt.
Ist das das Land des ausl. Partners, dann zieht man, in Absprache mit seinem Partner, dort hin um die Beziehung/Ehe, dort weiter zu führen. Dabei ist es egal ob man in ein "besseres" Land zieht oder in die hinterste Pampa in eine Strohhütte, denn es geht um den Partner und die aufrichtige Liebe zu ihm.
Das ist eine sehr sehr romantische Vorstellung der Liebe. Finde ich schön.
Ich liebe meinen Partner auch sehr. Würde er allerdings in einer Strohhütte wohnen, würde ich ihn doch lieber überreden, nach Deutschland zu kommen. Müsste mir dann allerdings wohl auch Sorgen um Bezness machen.
Ist eben eine Gradwanderung und eben nicht immer so eindeutig, wie es scheint.
Okay okay. Mein Vergleich hinkt etwas. Ist mir auch schon aufgefallen. Sorry.
Trotzdem bestehe ich auf Gradwanderung. ;-)
Franconia hat geschrieben: wirtschaftliche Not mag durchaus ein Grund sein um Auszuwandern, aber es ist definitiv KEIN Asylgrund!
Wie wäre es, wenn man seine angebliche wirtschaftliche Not erst mal mit eigener Hände arbeit in der Heimat bekämpft statt sich hier vom Staat finanziell pampern zu lassen?
Ich spreche nicht vom Asylgrund. Das besteht definitiv nicht. Und ich will es einmal betonen: Bezness ist für mich ein No_Go.
Aber so einfach, wie du das hier darstellst ist es nicht. Wie bereits schon von einer anderen Userin erwähnt, sind WIR nicht der Grund für deren Elend. In Tunesien ist es, wenn man auch da nicht in eine reiche Familie hineingeboren ist, ein Ding der Unmöglichkeit, sich überhaupt einen Job zu erarbeiten. Da ist es leichter gesagt als getan "es mit eigenen Händen zu schaffen". Viele wollen und können nicht, weil einfach nichts für sie bereit steht. Ich habe keine Ahnung, wer sich letztendlich in die Boote setzt und das Mittelmeer überquert. Wenn du sagst, es sind meist nur die Sozialschmarotzer, will ich dir das glauben. Dennoch glaube ich auch, dass es darunter auch ehrbare Menschen gibt, mit einem Willen, es hier zu schaffen.

Wena Dima
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Wena Dima » 06.03.2016, 00:46

Efendi II hat geschrieben:
Wena Dima hat geschrieben: Ja. Wie ich meinte: Ist mir egal, welcher Grund. Wer flüchtet, hat seinen Grund. Und die Flucht vor wirtschaftlicher Not, ist für mich ein plausibler Fluchtgrund. Nicht anerkannt, das ist wohl wahr. Und da wird es anmaßend: Aus einem Land voller Wohlstand zu kommen und zu behaupten, man würde aus dem und dem Grund keine Berechtigung haben zum flüchten, ohne jemals annähernd so gelebt zu haben.
Ich weiß ja nicht wie alt Du bist und ob Du diese Zeit schon erlebt hast, aber ich kann mich noch gut daran erinnern. Frag doch mal Deine Eltern/Großeltern wie das war im Krieg und danach.

Wir sind doch auch nicht geflüchtet, obwohl viele Menschen im Krieg gestorben und in den Nachkriegszeiten verhungert oder erfroren sind. Oftmals mit leeren Magen haben wir in die Hände gespuckt, die Trümmer weggeräumt und das Land wieder aufgebaut.

Das hat auch niemanden anderes interessiert und Syrien hat außer ein paar gesuchten Nazikriegsverbrechern niemanden aufgenommen.

Es besteht doch auch die Möglichkeit ganz regulär zur Arbeitsaufnahme nach Deutschland einzuwandern. Allerdings sind dazu einige Voraussetzungen zu erbringen, als Analphabet, Ungelernter oder diplomierter Schafshirte sind diese jedoch nicht gegeben..
In der Wirtschaftskrise sind enorm viele Deutsche raus aus Deutschland. Und im 2. Weltkrieg auch viele geflohen. Nach dem Krieg war der Auswanderungswille sehr groß. Es kamen viele aus den Ostgebieten ins verkleinerte Deutschland. Arbeit und Verpflegung wurde knapp. Aber die Besatzungsmächte haben ein klares Verbot für Auswanderung der Deutschen ausgesprochen und verteidigt.
Kann man nicht so wirklich vergleichen mit dem Hier und Jetzt.
Und auch der Weg über die Arbeitsaufnahme in Deutschland ist ja eher utopisch. Wie sollen das denn Menschen schaffen, die zwar eine Ausbildung haben wollen, die Chance dafür aber nie bekommen im eigenen Land eine zu beginnen?
Verzwickt.

Pia01
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Pia01 » 06.03.2016, 10:03

Liebe Anni,
ich möchte die Geschichte von dir noch nicht lesen, du stehst mit deinen 22 Jahren ja erst am Anfang.
In 10 Jahren oder 20 Jahren würde ich gern den aktuellen Stand von dir lesen.
Der Vergleich mit dem Alkoholforum ist sehr passend.
Pia

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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Thelmalouis » 06.03.2016, 10:06

Hallo Anni,

ich weiß nicht, ob du überhaupt noch mitliest. Du bittest hier zwar nicht um Rat, ich möchte dir aber dennoch nochmals kurz schreiben.

Bitte überstürze nichts. Wie dir bereits Nilka schrieb, tätige keine Investitionen in Tunesien (Ferienwohnung, Haus für Urlaube, etc.). Generell wäre ich etwas vorsichtig damit, auch in der Schweiz. Im Moment ist in dieser Hinsicht vielleicht sowieso nichts geplant, aber das kann auch mal schneller gehen, als man denkt.

Ich will dir nicht zu nahe treten, auch wenn mir dein / euer Kinderwunsch verständlich ist, du hast noch sehr viel Zeit damit.

Wir wollen dir hier deine Ehe nicht madig machen. Aber alles was hier zu lesen ist, entspricht den Tatsachen. Es muss in deinem Fall nicht so sein oder eintreten. ABER im schlimmsten Fall halt schon. Dies solltest du nicht vergessen.

Weißt du, es ist dein 1. Partner. Du hast dich bereits als sehr junge Frau festgelegt und ich sag´s jetzt mal ganz direkt, aus der "Not" heraus geheiratet, damit ein Zusammenleben für euch überhaupt möglich ist.

Auch wenn du es dir jetzt nicht vorstellen kannst, es wäre nicht ungewöhnlich sogar natürlich, wenn du irgendwann einmal feststellen solltest, dass das, was dir mit 20, in Sachen Beziehung mal gefallen hat, mit 25 oder 30 nicht mehr der Fall ist.

Ich wünsche dir alles Glück und Gute.
Gruß Thelmalouis


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Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)

Thelmalouis
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Thelmalouis » 06.03.2016, 11:51

P. s. Anaba, du hattest absolut Recht, es ist richtig und wichtig, die Geschichte, aus denen von dir genannten Gründen, stehen zu lassen.
Gruß Thelmalouis


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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Atin » 06.03.2016, 23:08

Ich schließe mich Strauß an.
In Algerien ist es so das man es sehr wohl zu etwas bringen kann man muss nur damit beginnen. Das ist alles. Liebe Wena Dima nun weißt du wer da in der Nussschale daher kommt. :)

Es ist doch nicht schlimm sich trennen zu wollen von dem Klempner aus Tunesien. Anni8 hat sich viel zu oft den Hintern aufgerissen und nun ist es eben nicht mehr ihr Fall. Hoffentlich bleibt er so nett wie er sich immer darstellt der " Gute".
Wissen ist Macht.

*LALILLA*
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von *LALILLA* » 07.03.2016, 15:30

Pia01 hat geschrieben:Liebe Anni,
ich möchte die Geschichte von dir noch nicht lesen, du stehst mit deinen 22 Jahren ja erst am Anfang.
In 10 Jahren oder 20 Jahren würde ich gern den aktuellen Stand von dir lesen.
Der Vergleich mit dem Alkoholforum ist sehr passend.
Pia

Muss ich mich kommentarlos anschließen !
Lg

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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von chui » 10.03.2016, 05:15

Wena Dima hat geschrieben:
Thelmalouis hat geschrieben:Möchte nicht wissen, wie viele Wirtschaftsflüchtlinge im Schlauchboot hocken. Von daher finde ich die Mutmaßung überhaupt nicht anmaßend.
Ja. Wie ich meinte: Ist mir egal, welcher Grund. Wer flüchtet, hat seinen Grund. Und die Flucht vor wirtschaftlicher Not, ist für mich ein plausibler Fluchtgrund. Nicht anerkannt, das ist wohl wahr. Und da wird es anmaßend: Aus einem Land voller Wohlstand zu kommen und zu behaupten, man würde aus dem und dem Grund keine Berechtigung haben zum flüchten, ohne jemals annähernd so gelebt zu haben.
Grund zum fluechten gibt es fuer diejenigen die aus Glaubensgruenden oder Krieg zur Flucht gezwungen sind , wirtschaftliche Gruende sind es meiner Meinung nach nicht .
Beispiel :
Jeder der Willens ist seinen Lebensstandard zu verbessern schafft das auch in seinem Land . 25 jaehrige hat Job als Putzfrau von 7:30 bis 16:30 Verdienst zwischen 90 und 100 Euro . Nach 3 Jahren hat sie soviel gespart , dass sie ihren Job aufgeben kann und eine Schule besucht zur Ausbildung als Krankenschwester .
Eine andere 27 Jahre ebenfalls Job als Putzfrau nun laesst sie sich als Pflegehelferin ausbilden .
Mann ca . 28 Jahre arbeitete als Gaertner und hat nun den Abschluss als Elektriker .
Mann arbeitet als Putzmann nun abgeschlossene Lehre als Schneider .
Maenner arbeiten weit entfernt von ihren Familien sehen sie oft nur einmal im Jahr .
Das sind Menschen die in Kenya leben . Ich bin ueberzeugt auch in den anderen afrikanischen Laendern gibt es solche Menschen die ihr Leben selbst in die Hand nehmen , in ihrem eigenen Land . Natuerlich sind 8 bis 9 Stunden Arbeit pro Tag nichts fuer Faulpelze und das bei einer 6 Tage Woche . Aber wo ein Wille ist ist auch ein Weg .
Muss ich nun Asyl beantragen um ohne Ausbildung und Sprachkenntnisse in einem europaeischen Land vielleicht die Chance zu bekommen als Putzfrau zu arbeiten getrennt von meinen Kindern und Familie . Hier sammelt manchmal ein ganzes Dorf um einem Jungen oder Maedchen eine Ausbildung zu ermoeglichen und die Eltern zahlen oft jahrelang diesen "Kredit" zurueck .
Also wieso schaffen es einige und einige nicht ?
Weil einige davon ueberzeugt sind Europa ist das Land in dem Milch und Honig fliesst . Weil einige davon ueberzeugt sind mit einer Europaeerin/Europaeer in deren Land zu kommen um ihr/ihn auf der Tasche zu liegen ohne den Hintern hochbekommen zu muessen . Das sind diejenigen die nach Europa kommen weil ihnen ein Job in ihrem Land zu muehsam ist , denn dort heisst es fuer 100 Euro im Monat 6 Tage zu arbeiten . An Arbeitsfleiss mangelt es den meisten hier .
Ich habe Husten , ich habe Malaria , es regnet , ich muss meine Familie besuchen aus dem und dem Grund . Das sind die Gruende die angegeben werden um blau zu machen . Glaubt wirklich jemand , dass diese Leute in Europa anders agieren ?
Wieviele Eltern in Europa nehmen einen Kredit um ihren Kindern ein Studium zu ermoeglichen .

LG chui

Gold
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Gold » 11.07.2016, 14:12

Mir ist bewusst, dass das Thema bereits vor einiger Zeit besprochen worden ist; ich bin leider erst jetzt drauf gestoßen, da ich mich normalerweise eher in der Ägypten-Ecke rumtreibe.

Was mir jedoch sofort aufgestoßen ist: ja, ein Moslem darf eine Christin heiraten (umgekehrt nicht). Aber doch nicht in der Moschee? Anni, bist Du sicher, dass Du nicht vorher ohne Dein Wissen schnell noch ein Glaubensbekenntnis gesprochen hast? Ich muss auch vielen Vorrednern leider recht geben, dass die tatsächlichen Prüfungen erst noch ausstehen - Kinder und die mit zunehmendem Alter steigende Religiösität sind tatsächlich Knackpunkte.

Ich bin mit meinem Mann zusammengekommen, nachdem wir uns bereits rund 10 Jahre kannten (ich habe immer Urlaub im gleichen ägyptischen Ort gemacht und auch einmal ein halbes Jahr Praktikum; mit feiern, trinken und was sonst noch so dazugehört für lebenslustige europäische Frauen in ihren 20ern). Sprich, er wusste, was er kriegt; man sollte meinen, dass er z.B. Alkohol, westliche Kleidung und Freunde beiderlei Geschlechts also akzeptiert, wenn er sich entscheidet, mit mir zusammenleben zu wollen. Weit gefehlt. Wir haben erst 3 Jahre in Ägypten zusammengelebt und sind jetzt seit 5 Jahren in Deutschland; ich kenne also ein wenig das Leben auf beiden Seiten.

Dass ich mich allein mit einem Mann treffe, ist ein absolutes No-Go - ich musste das mühselig lernen, da ich sehr viele männliche Freunde habe (hatte trifft es eher) und auch durchaus fähig bin, nicht sofort über jeden herzufallen. Das glaubt mir mein Mann auch; aber es geht darum, "was die Leute denken könnten". Nicht nur in Ägypten, wo einen in kleineren Orten jeder kennt, sondern sogar hier in Deutschland. Einen Moslem, der sich immer an wirklich alle Regeln hält, habe ich noch nie getroffen; das würde ich Deinem Mann jetzt auch nicht ankreiden. Meiner hat sich durch Sex vor der Ehe mit mir und generell einem westlichen Lebensstil bis zu unserer Heirat auch nicht mit Ruhm bekleckert, aber dann fing dummerweise mit mir plötzlich der Ernst des Lebens an (dabei gefiel er mir vorher besser :roll: ).

Seine Religiösität schwankt nach wie vor; jedes Jahr gibt es so 1-2 Monate, wo wir sogar Alkohol im Haus haben (meist kurz nach dem Ramadan, wenn man erstmal wieder für ein Jahr sauber und von allen Sünden gereinigt ist); den Rest des Jahres ist es sogar ein Drama, wenn ich ausschließlich beim Ausgehen (2-3mal im Jahr, seit wir Kinder haben) trinke. Ich lasse mich nicht verbiegen; ich war halt auch schon ein wenig älter (33), als wir ein Paar wurden, und damit nicht mehr umerziehbar (seine Worte :lol: ). Ich habe kein Problem mit Kompromissen; die gibt es in jeder Beziehung. Mich stört es nicht, dass ich zu einem anderen Fleischer gehen muss, ein wenig fehlt mir an Sommerabenden auf der Terrasse das Glas Wein, aber im Großen und Ganzen kam ich bislang ganz gut klar mit der Binationalität.

Aber es gibt keine einheitlichen Regeln. Während des Ramadans ging plötzlich die Welt unter, weil ich auf einer Betriebsfeier getrunken und damit "gegen unsere Abmachung verstoßen" hatte (im Leben würde ich nie vereinbaren, keinen Alkohol mehr zu trinken); vorgestern fragte er ernsthaft, ob ich Lust auf ein Glas Sekt hätte. Die Hilfe im Haushalt (Hilfe ist falsch; als Partner in meinem Leben und unserer Wohnung obliegt die Sauber- und Instandhaltung derselben meiner Meinung nach uns beiden) sowie das Spielen mit den Kindern wird mehr und mehr zu Gunsten des Koranlesens eingestellt. Es ist ihm nicht wichtig, ob ich konvertiere (auch wenn er natürlich in die Hände klatschen würde, sollte ich diese umnachtete Idee mal haben). Da ich als Atheistin aufgewachsen und damit ungläubig bin (die Wahl meiner Eltern, nicht meine), hab ich mich als Zugeständnis an meinen Mann in einer Wischi-Waschi-Zeremonie durch einen im Internet zum Priester geweihten amerikanischen Bekannten taufen lassen - das islamische Glaubensbekenntnis läuft ähnlich umstandslos ab, daher war das für meinen Mann okay so. Aber wenn ich mich an "meine" Regeln halte, laufe ich damit natürlich durchaus gegen seine Regeln, und damit tut er sich oft schwer.

Ich empfinde mich nicht als ein Beznessopfer. Ich habe mich meinem Mann quasi an den Hals geworfen, weil ich noch einmal für eine Weile in Ägypten leben wollte und wir, zusätzlich zu unserer jahrelangen Bekanntschaft, plötzlich auch ein nettes Urlaubsverhältnis hatten. Ich habe mich für einen Umzug nach Ägypten entschieden, und nach der Revolution 2011 und den damit einhergehenden Verschlechterungen im dortigen alltäglichen Leben (kaum noch Touristen, damit kaum noch Arbeit, Lohn auch vorher schon mies, Lebenhaltungskosten immer höher...) habe ich wiederum entschieden, dass wir, mittlerweile mit erstem Kind, in Deutschland leben werden. Natürlich war das für meinen Mann ein Hauptgewinn, auch wenn er das nie zugeben würde.

In unserer Beziehung sieht er sich gerne mal als Opfer :lol: Das Problem mit der Beziehung auf Augenhöhe kommt halt auch nicht sofort zum Vorschein - in der ersten Verliebtheit und vor allem in Ägypten mit seinen beschränkten kulturellen und sonstigen Möglichkeiten war ich der Meinung, dass das passt zwischen uns. Nun in Deutschland, mit Alltag, zwei kleinen Kindern, Beruf und allen Möglichkeiten, die die freie Welt so bietet, sieht das durchaus anders aus. Und unsere Kinder sind Töchter - das in Verbindung mit der zunehmenden Religiösität entspannt mich auch nicht wirklich.

Ich will Dir Deine Ehe nicht schlecht reden. Ich glaube Dir, dass Du das alles als harmonisch empfindest; ebenso wie Du bereue ich es auch nicht, meinen Mann geheiratet zu haben (ich bin aber eh kein Bereuungsmensch, weil das nichts bringt - hätte hätte Fahrradkette). Ich hatte dank ihm eine tolle, wenn auch nicht einfache Zeit in Ägypten und habe zwei superklasse Kinder. Aber sowohl in Ägypten als auch in Deutschland liegen die Chancen, dass eine Ehe gleicher Nationalitäten auseinandergeht, bei grob 50%; wenn man verschiedene Nationalitäten, Kulturen, Religionen, Anschauungen, Traditionen etc. mischt, muss man also logischerweise alles doppelt und dreifach hinterfragen. Vor allem im Urlaub (trifft grad auf Dich nicht zu, ich weiß, aber auf so viele andere hier), wo man eh nicht ganz beieinander ist. Sei einfach immer wachsam (nicht zwingend misstrauisch) und lass Dich nicht verbiegen. Er hat sich in Dich verliebt, so wie Du bist - das sollte er nicht ändern wollen.

Wende
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Wende » 20.07.2016, 23:00

Geht ja schon gut los:
Zuerst ein paar Infos zu mir und meinem Mann:
Ich bin 22 Jahre alt und arbeite in einer Versicherung in der Schweiz. Ich bin eine sehr selbstbewusste und starke Frau und stehe mit beiden Beinen im Leben. Ohne eigebildet zu klingen, sehe ich auch recht gut aus und bekomme viele Komplimente von Männern.
Wenn ich sowas lese, dann bekomme ich schon eine minimale Krise. Das ist nämlich eine komplette Nullaussage. Als ob es interessiert wie toll du aussiehst oder wie geil dich irgendwelche fremde Männer finden... es ist scheißegal (relatio rationis). Und was bedeutet "mit beiden Beinen im Leben stehend"? Jeder steht mit beiden Beinen im Leben, egal wie er oder sie aussieht. Egal ob er gerade Hartz4 bekommt oder Millionär ist.

Es geht doch wohl vorsätzlich um dich und deinen Ehemann, mit dem du seit 5 Jahren verheiratet bist, also kann es dir doch egal sein wie andere Männer auf dich reagieren. Mir fehlt da immer der Kontext zu der eigentlichen Story. Was sollen diese Aussagen bedeuten außer nichts? Ich werde das nie kapieren...

Nachtrag: Kann man bitte den Beitrag von @Gold in Absätzen aufdröseln!? Wäre optimal, da der momentan echt mies zu lesen ist.
Dankeschönst. :)

Ammit
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Ammit » 21.07.2016, 09:23

Wende hat geschrieben:Geht ja schon gut los:

Zuerst ein paar Infos zu mir und meinem Mann:
Ich bin 22 Jahre alt und arbeite in einer Versicherung in der Schweiz. Ich bin eine sehr selbstbewusste und starke Frau und stehe mit beiden Beinen im Leben. Ohne eigebildet zu klingen, sehe ich auch recht gut aus und bekomme viele Komplimente von Männern.


Wenn ich sowas lese, dann bekomme ich schon eine minimale Krise. Das ist nämlich eine komplette Nullaussage. Als ob es interessiert wie toll du aussiehst oder wie geil dich irgendwelche fremde Männer finden... es ist scheißegal (relatio rationis). Und was bedeutet "mit beiden Beinen im Leben stehend"? Jeder steht mit beiden Beinen im Leben, egal wie er oder sie aussieht. Egal ob er gerade Hartz4 bekommt oder Millionär ist.
Soll heißen, ich bin hübsch und erfolgreich, also passiert MIR Bezness ganz bestimmt nicht. :roll:
„Am meisten fühlt man sich von Wahrheiten getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte.“
Friedl Beutelrock

Ariadne
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Ariadne » 21.07.2016, 15:42

Ammit hat geschrieben:
Wende hat geschrieben:Geht ja schon gut los:

Zuerst ein paar Infos zu mir und meinem Mann:
Ich bin 22 Jahre alt und arbeite in einer Versicherung in der Schweiz. Ich bin eine sehr selbstbewusste und starke Frau und stehe mit beiden Beinen im Leben. Ohne eigebildet zu klingen, sehe ich auch recht gut aus und bekomme viele Komplimente von Männern.


Wenn ich sowas lese, dann bekomme ich schon eine minimale Krise. Das ist nämlich eine komplette Nullaussage. Als ob es interessiert wie toll du aussiehst oder wie geil dich irgendwelche fremde Männer finden... es ist scheißegal (relatio rationis). Und was bedeutet "mit beiden Beinen im Leben stehend"? Jeder steht mit beiden Beinen im Leben, egal wie er oder sie aussieht. Egal ob er gerade Hartz4 bekommt oder Millionär ist.
Soll heißen, ich bin hübsch und erfolgreich, also passiert MIR Bezness ganz bestimmt nicht. :roll:
:lol: :lol: :lol: gut Ammit, gut erfasst. Das ist eine Wunschvorstellung, wenn man es wiederholt, wird es vielleicht mal wahr!

Es ist schön, wenn es klappt! Ich kenne hier in meinem "kleinen" Bekanntenkreis schon drei Fälle von tunesischen Beziehungen, die trotz vorhandenen Kindern, sogar 2 bei einer Familie, auseinandergingen, der tunesische Partner machte die Fliege.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Fi bli » 21.07.2016, 16:14

Es ist schön, wenn es klappt! Ich kenne hier in meinem "kleinen" Bekanntenkreis schon drei Fälle von tunesischen Beziehungen, die trotz vorhandenen Kindern, sogar 2 bei einer Familie, auseinandergingen, der tunesische Partner machte die Fliege.
Das erlebe ich auch gerade in meinem Umfeld. Er aus der dom. Rebuplik, sie von hier, Schwanger vom Urlaub zurück gekommen, aus "Liebe" geheiratet, eingeflogen, seit 7 Jahren verheiratet. Und was kam nun raus? In dieser Zeit hat er sich ein grosses, fettes Konto in der Dom Re angeschaufelt. Sie ist ihm auf die Schliche gekommen, hat ihn zur Rede gestellt und er hat ihr frech mitgeteilt dass er, wenn die Kinder (5 und 8 Jahre) Volljährig sind wieder zurück gehen wird. ALLEINE! Scheidung läuft!!

Ich will damit sagen, manchmal ist je länger desto besser, er hätte das wahrscheindlich noch 10 Jahre mitgespielt wenn er gekonnt hätte, doch dahinter steckte absolute Berechnung. Übringens ist sie sehr attraktiv, was es dem Bezzi natürlich nur noch angenehmer macht :shock: :shock:

Ich bin auch aus der Schweiz und weiss ungefähr was ein Spengler mit 27 Jahren ohne Weiterbildung verdient, gilt genau so für die Versicherung :wink: Mit beiden Beinen fest im Leben stehen sehe ich leider etwas anders... Alleine dass er mit 27 Jahren als edles Familienoberhaupt keine Weiterbildung gemacht oder in Betragt gezogen hat zeigt doch schon welches Interesse er an einer dauerhaften Zukunft er hier hat. Aber Bezness passiert dir ja niemals...nicht Wahr?? :wink:

I

Fi bli
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Fi bli » 21.07.2016, 16:42

Wir sind nun fast 7 Jahren zusammen und seit fast 5 Jahren verheiratet.
Die definitive Aufenthaltsgenehmigung, geschweige den den schweizer Pass kann er noch gar nicht haben.
So etwas wie eine Notfall in der Familie, dass wir sofort einen horrende Geldsumme hätten schicken sollen, gab es in den sechs Jahren Beziehung noch NIE! Ich würde auch nicht einfach blauäugig irgendwelche Geldbeträge schicken, da das sicherlich dann abzocke wäre und wenn dann nur wenn ich es schwarz auf weiss sehen würde, dass es ein Notfall in der Familie ist. Vertrauen ist in einer Beziehung ja das A und O aber Kontrolle ist in solchen Fällen besser, wenn es um grosse Geldsummen geht. Ich würde dann alles zuerst hinterfragen, denn ich möchte nicht, wie viele Frauen in diesem Forum es leider bereits erleben mussten, ausgenommen werden.
Ja ja, das dachte meine Bekannte auch... Auch Kleinvieh macht Mist und in den Jahren sammelt sich da einiges an. Für hier vielleicht nicht viel, für dort ein Vermögen. Das er seine Familie nicht unterstützt glaube ich Dir nicht, und du weisst mit Sicherheit davon. Alles andere wäre auch nicht normal...

lunaverde
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von lunaverde » 22.07.2016, 05:26

Fi bli hat geschrieben:
Wir sind nun fast 7 Jahren zusammen und seit fast 5 Jahren verheiratet.
Die definitive Aufenthaltsgenehmigung, geschweige den den schweizer Pass kann er noch gar nicht haben.
Ohne seine genaue Vorgeschichte zu kennen: Mit den reinen Zahlen hier könnte er schon die Schweizer Staatsbürgerschaft haben. Der Ehegatte eines Schweizers kann sich einbürgern lassen, wenn er seit einem Jahr in der Schweiz wohnt, insgesamt fünf Jahre legal in der Schweiz gewohnt hat und seit drei in einer ehelichen Gemeinschaft mit dem Schweizer lebt (und die allgemeinen Voraussetzung wie Beachtung der schweizerischen Rechtsordnung erfüllt).

Auf den ersten Blick scheint der Mann das zu erfüllen, wo man natürlich genau rechnen müsste, ob er wirklich insgesamt 5 Jahre legalen Aufenthalt in der Schweiz zusammen bekommt (Zeiten im Rahmen eines Asylverfahrens zählen dazu). Ich will das jetzt nicht ausrechnen (wäre auch sinnlos), aber aus den obigen Zahlen geht jedenfalls ganz und gar nicht hervor, dass er den Schweizer Pass noch gar nicht haben kann.

Efendi II
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Efendi II » 22.07.2016, 09:25

lunaverde hat geschrieben:
Der Ehegatte eines Schweizers kann sich einbürgern lassen,
wenn er seit einem Jahr in der Schweiz wohnt,
insgesamt fünf Jahre legal in der Schweiz gewohnt hat und
seit drei in einer ehelichen Gemeinschaft mit dem Schweizer lebt
(und die allgemeinen Voraussetzung wie Beachtung der schweizerischen Rechtsordnung erfüllt).
Zwar kenne ich mich mit den Einbürgerungsvoraussetzungen der Schweiz nicht aus, aber Deine Aussage ist doch recht widersprüchlich.
Was denn nun?
Ein Jahr in der Schweiz wohnhaft, fünf Jahre oder drei Jahre?
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Franconia
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Re: kleine "gute" Geschichte :)

Beitrag von Franconia » 22.07.2016, 10:16

Efendi II hat geschrieben:
lunaverde hat geschrieben:
Der Ehegatte eines Schweizers kann sich einbürgern lassen,
wenn er seit einem Jahr in der Schweiz wohnt,
insgesamt fünf Jahre legal in der Schweiz gewohnt hat und
seit drei in einer ehelichen Gemeinschaft mit dem Schweizer lebt
(und die allgemeinen Voraussetzung wie Beachtung der schweizerischen Rechtsordnung erfüllt).
Zwar kenne ich mich mit den Einbürgerungsvoraussetzungen der Schweiz nicht aus, aber Deine Aussage ist doch recht widersprüchlich.
Was denn nun?
Ein Jahr in der Schweiz wohnhaft, fünf Jahre oder drei Jahre?
Es hört sich wirklich sehr widersprüchlich an, aber genau so steht es im CH-Gesetz:
Ich bin Ausländer(in) und mit einer Schweizerin resp. mit einem Schweizer verheiratet. Wann kann ich ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung stellen?
Ich muss seit mindestens drei Jahren in einer stabilen ehelichen Gemeinschaft mit dem schweizerischen Ehepartner leben, insgesamt fünf Jahre in der Schweiz gewohnt haben und seit mindestens einem Jahr in der Schweiz wohnen. Lebe ich im Ausland, muss ich seit mindestens sechs Jahren in einer stabilen ehelichen Gemeinschaft leben und mit der Schweiz eng verbunden sein. Unabhängig vom Wohnsitz wird verlangt, dass ich zumindest sinngemäss in die schweizerischen Verhältnisse eingegliedert bin, die schweizerische Rechtsordnung beachte und die innere oder äussere Sicherheit der Schweiz nicht gefährde.
Besonderer Hinweis:
Der schweizerische Ehepartner muss bereits bei der Heirat das Schweizer Bürgerrecht besessen haben.

https://www.sem.admin.ch/content/sem/de ... tml#a_0006

Ich interpretiere es so:
* mindestens 3 Jahre eheliche Lebensgemeinschaft mit einem Schweizer/einer Schweizerin
* mindestens 1 Jahr vor Antragstellung dauerhaft wohnhaft in CH
* insgesamt 5 Jahre wohnhaft in CH (z. B. in CH aufgewachsen, dann ausgereist ins Heimatland/EU-Ausland, etc, dann zurück gekommmen)

Was ich in dem Zusammenhang erstaunlich finde ist, dass eine Einbürgerung auch dann möglich ist wenn man mit seinem CH-Ehepartner im Ausland lebt. In D ist das mWn nicht möglich. Nun ja, andere Länder - andere Sitten.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

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