Was soll ich blos machen...

[Fi bli]

Hallo ihr lieben,

Wie jeder der auf dieser Seite landet bin auch ich auf der Suche nach Antworten, oder soll ich sagen nach Beweisen, Beweisen die mir die Hoffnung geben das ich mich irre, oder Beweise die mir mein Bauchgefühl bestätigen. Auf jedem Fall scheine ich hier richtig zu sein. Und dass ich hier bin zeigt das irgendetwas nicht stimmen kann. Auch wenn es mir sehr schwer fällt daran zu denken, dass alles was er tat oder sagt gelogen oder gespielt sein könnte.

Nun zu meiner Geschichte. Ich (W 42, verwitwet) war Anfangs Jahr in Sousse in den Ferien. Nach einer der langen Krankheit und dem frühen Tod meines geliebten Mannes vor einem halben Jahr musste ich einfach Kraft tanken und mich erholen. Wegen seiner Krankheit ist unsere Ehe leider Kinderlos geblieben, somit war ich mehr oder weniger auf mich ganz alleine gestellt. Mein Mann hat mir ein mittleres Vermögen hinterlassen, ein Haus, ein Geschäft, finanziell musste ich mir keine Sorgen machen was aber meine Einsamkeit auch nicht linderte. Was nütz mir ein Haus voller schmerzhafter Erinnerung und ein Geschäft von dem ich nichts verstehe? Kurzerhand verkaufte ich beides, kaufte mir eine schöne Wohnung und wollte mir einen langen Urlaub gönnen in dem ich mir Gedanken über meine weitere Zukunft machen wollte. Ich schaute mir verschiedene Angebot im Internet an, zu weit sollte es nicht sein, nicht zu heiss aber warm, ich entschied mich für 4 Wochen Tunesien. Ich wurde herzlichst empfangen und ich denke wenn ich diese Geschichten hier so lese: ICH WAR DAS PERFEKTE OPFER! Ausgehungert nach Aufmerksamkeit, hatte ich in den letzten Jahren doch nur gegeben, war ich für all diese Freundlichkeit und dieses unbeschwerte nur zu anfällig. So dauerte es auch nicht lange, bis ich IHN kennenlernte, mein Habibi. Er war Kellner und eigentlich immer da wenn ich im Restaurant anwesend war, immer in meiner Nähe, mit einem Lächeln das mehr nicht strahlen könnte. Er machte mir Komplimente, und teilte mir so weit es ging seine ganze Aufmerksamkeit. Er war so schön, erotisch und faszinierend. Es kam das übliche, Einladung zum Kaffee trinken, Absage, erneut gefragt, irgendwann nachgegeben, Kaffee getrunken…. Und dann war es bei mir auch schon vorbei.

In seinen Augen war etwas magisches, es zog mich richtig an, konnte mich kaum dagegen wehren. Er ist zwar 4 Jahre jünger als ich, das steht in seinem Pass, aber ob das wirklich stimmt, wer weiss das schon. Wir hatten sehr lange und gute Gespräche, er spricht ziemlich gut Deutsch, wohl als Weiterbildung investiert… Nunja, es brauchte nicht viel und ich hatte mich Hals über Kopf verliebt. Dieses Gefühl nach so langer Zeit wider begehrt zu werden, ich fühlte mich wie neu geboren. Seine Komplimente, seine Berührungen ich sehnte mich nach Sex mit ihm. Das war nicht so leicht denn auf mein Zimmer durfte er ja nicht kommen. Und er wolle warten, ich sei was ganz besonderes. Ich war ausgehungert, gierig nach seinen Berührungen und ich wollte mehr! Was er darüber denken könnte, auf Grund seiner Herkunft, Glauben und Wert einer Frau, darüber machte ich mir keine Gedanken. Es war mir egal, nach langer Zeit zählte einfach nur ich. Ganz schön naiv oder???!! In meinem Alter!!!!!

Nun gut, wenn er frei hatte haben wir viel Unternommen. Er zeigte mir Sousse, den Markt und wir haben Freunde von ihm getroffen. Die Zeit verging wie im Fluge. Ich erholte mich, fühlte mich stark, geliebt und wie im siebten Himmel. Nie hätte ich gedacht dass ich mich so gehen lassen könnte und so schnell jemandem mein Herz und Vertrauen schenken würde. Nach ca. drei Wochen ich wurde ich der Familie vorgestellt, wo er doch wie ich verwitwet war, einfach alles passte. Seine Brüder und seine Mutter haben mich liebevoll in die Familie aufgenommen. Lediglich seine Schwester begegnete mir kalt und zurückhaltend. Sie war die einzige, die mich nicht so mögen schien und versuchte das nicht einmal zu verbergen. Wir verbrachten die Nacht bei seiner Familie, unsere erste gemeinsame Nacht! Obwohl wir ganz ruhig sein mussten schliefen wir in dieser Nacht das erste mal miteinander. Es war wunderschön und ich konnte nicht genug von ihm kriegen. Ich war überglücklich.

Die vier Wochen waren im nu vorbei und als er mich anflehte noch ein wenig zu bleiben stornierte kurzer Hand meinen Rückflug und verlängerte meinen Urlaub auf noch unbestimmte Zeit. Was erwartete mich denn schon zu Hause? Niemand.. kein Job, keine Aufgabe keine Familie nichts! Es tat mir gut, hier zu sein, er tat mir gut! Jedoch wollte er nicht dass ich im Hotel bleibe, wir sollten uns geniessen können auch die Nächte und so suchte er uns eine schöne Wohnung in der Innenstadt von Sousse. Seit der einen Nacht bei seiner Familie haben wir nicht mehr mit einander geschlafen und ich sehnte mich danach. Die Wohnung erschien mir ziemlich teuer, aber selbstverständlich bezahlte ich, warum auch nicht? Für mich nur das beste und das beste hat eben seinen Preis, sagte er immer wieder. Das leben in der Stadt wäre eben teurer und ich müsse das wahre Leben kennen lernen, nicht dass Leben im Hotel. Was er damals noch nicht wusste, ich hatte ja mehr als genug. Er nahm von Anfang an ich lebe von einer kleinen Witwenrente und ich habe ihn in diesem Glauben gelassen. Wenn wir einkaufen gingen oder unterwegs waren bezahlte immer ich, jedoch um Geld hat er mich nie gefragt. Als ich meinen damaligen Mann kennengelernt habe hatte auch ich nichts und durch sein Erbe mehr bekommen als ich zum Leben brauche. Nun hatte ich alles und er nichts, für mich war es normal das weiter zu geben was ich erfahren durfte. Volltreffer für jeden Bezzi!!! 6er im Lotto!

Nun sah ich ihn am Tag nicht mehr, dafür aber hatten wir die Nächte. Während er bei der Arbeit war hatte ich viel Zeit, die Stadt zu besichtigen, durch die Gassen zu schlendern, den Menschen zuzusehen und ich fühlte mich immer wohler… und dachte immer öfters darüber nach, mir eine Zweitwohnung in Sousse zu leisten. Der Gedanke ein Teil meiner Zeit hier zu verbringen, setzte sich immer mehr. Ich träumte von langen Wintern in der milden Wärme. Gut, wir kannten uns noch nicht lange. Aber kennt ihr das? Seelenverwandte, als ob man sich schon immer kennt? Zulange habe ich nur gehofft gewartet gekämpft, ich wollte leben. Er hatte sein Zimmer bei seiner Familie, und wenn ich in der Schweiz sein würde konnte er die Wohnung für mich vermieten.

Eines Abends als er spät von der Arbeit kam teilte ich ihm diese Gedanken mit und fragte ihn, was er davon halten würde. Er war hell begeistert… sprach von Heirat, tiefster Liebe und Glück. Dann wurde er traurig, wollte er sich doch gerne an den Kosten beteiligen, konnte jedoch nicht weil er seine Familie unterstützen wollte, dies sei in seinem Land Tradition. Vor allem die Schwester mit ihren Kindern war sehr auf ihn angewiesen. Ihr Mann arbeitet im Ausland und sie war so oft alleine. Was wohl auch der Grund für seine vielen Besuche bei ihr war. Er schien verzweifelt das alle Kosten auf mein Konto gehen würde und da war es wohl an der Zeit ihm zu erklären, dass ich genügend Geld habe und er sich darum keine Gedanken machen müsse. Da er immer von Heirat sprach erzählte ihm von meinem Erbe und einer finanziell unabhängigen Zukunft. Erstaunt und mit einem Blick den ich nicht einordnen konnte begann er zu begreifen… Ich leider nicht! Ich wusste nicht was mein „Geständnis“ für ihn für Auswirkungen hatte aber von da an war er aber irgendwie anders. Zwei Tage später kam er bereits am Mittag von der Arbeit nach „Hause“. Er sagte, er wolle die Zeit lieber mit mir verbringen als mit Arbeiten zu vergeuden. Es wären doch unsere gemeinsamen Stunden. Ich fand das toll, dass extra für mich einen halben Tag Urlaub genommen hatte und wir genossen es auch mal wieder einen Tag miteinander zu verbringen. Als er am nächsten morgen jedoch wieder nicht zur Arbeit ging beichtete er mir, er habe seinen Job gekündigt! Erstaunt fragte ich nach wieso, hatte er doch Verpflichtungen, auch gegenüber der Familie… Wir müssen uns doch um das Haus kümmern, ein Auto müsste gekauft werden, die Wohnungseinrichtung. Er kenne ganz viele Leute die helfen würden, geeignetes Bauland zu finden…

Mooooooment mal, Pferdchen zurück dachte ich … Bauland???? Wer möchte den ein Haus bauen???? Ich erklärte ihm, dass ich eine kleine Stadtwohnung haben möchte, kein Haus bauen will. Dies könne man sich in ferner Zukunft überlegen aber ich wolle es langsam angehen lassen. Da wurde er zum ersten mal so richtig gemein, ja fast agressiv! Er fluchte und beleidigte mich, er wolle nicht in einer kleinen Wohnung leben, ein Haus am Meer sollte es sein. Er habe für mich seine Existenz aufgegeben um Zeit zu haben mir zu helfen. Ich sei undankbar… Ein Haus, wo auch mal platz für die Familie, das wäre doch toll…. So war das von mir zwar nicht geplant, wie gesagt wollte ich es langsam angehen lassen aber ich war bereits zu verliebt und dem Frieden zu liebe wir schauten ich mir unverbindlich ein paar Grundstücke an.

Einmal wollte auch unbedingt seine Schwester mit und pflanzte sich frech nach vorne ins Auto, ich durfte hinten rein. So ging das die ganze Zeit weiter. Als ich sagte das mir das nicht passt wurde ich als böse und egoistisch hingestellt. Ich bekam Zweifel, ob das wirklich dass ist was ich will, so musste ich mich nicht behandeln lassen. Wo war denn auf einmal Mann in den ich mich so verliebt hatte? Das ging mir alles zu schnell und ich teilte ihm mit, dass es doch nicht so eine gute Idee wäre mit dem Zweitwohnsitz in Tunesien. Wir können auch ein Apartment zur miete haben in der Zeit in der ich in Sousse sei, das reiche mir vollkommen. Lunte gerochen war er da dann wieder, mein geliebter Mann. Aufmerksam, liebevoll, die Liebe in Gestalt. Schnell hatte er mich wieder um den Finger gewickelt doch sobald er etwas nicht bekam was er wollte war er beleidigt. Eines Abends wollte er den Code meiner Bankkarte um bezüglich des Autokaufs freier zu sein. Als ich das nicht wollte riss er mir meine Handtasche weg, sperrte mich in der Wohnung ein und kam erst spät in der Nacht wieder zurück. Stinkend nach Alkohol nahm er sich was er wollte. Das ich verneinte war im egal. Er drohte mir mich zu schlagen und machte einfach weiter. Er nahm sich in dieser Nacht was er wollte, am nächsten morgen war er als ob nichts gewesen war.

Dieser Mann hat sich in 8 ganzen Wochen wie ein absoluter König verhalten, in sieben Tagen verwandelte er sich zum grössten Verbrecher. Noch während er in dieser Nacht seinen Rausch ausschlief machte ich mir Gedanken wie ich aus dieser Nummer wieder raus komme. Es begann mir zu dämmern und ich wollte Abstand, ich wollte nach Hause. Ich konnte nicht einfach gehen, wusste ich nicht wo meine Tasche mit dem Pass und dem Geld hingekommen ist. Also wartete ich bis er aus seinem Koma erwachte. Da war er dann wieder, mein Habibi, ganz der liebe… Ich hatte angst, aber gleichzeitig wollte ich ihn, diesen Mann. Ich dachte vielleicht braucht er zeit um klar zu kommen, dass auch sein Leben sich verändert hat und er jetzt auf einmal „reich“ war.. doch ich wusste auch, ich muss da weg. Zeit um mich zu finden..

So erklärte ich ihm ganz lieb, dass mir mein Verhalten leid tue und ich es wieder gut machen möchte. Das er allen Grund habe um böse zu sein, schliesslich wollen wir ja alles teilen. Ich freue mich so auf unser gemeinsames Zuhause und ich hätte mich für das letzte Grundstück entschieden, dass das wir 2 Tage zuvor angesehen hatten. Das schien ihm dann sehr zu gefallen denn sofort griff er nach dem Handy rief jemanden und lachte. Wen er anrief weiss ich bis heute nicht, es war eine Männerstimme, fragen wollte ich nicht. Ich erklärte ihm, dass ich einen Flug nach Zürich buchen werde um mit der Bank zu klären dass wir das Bauland kaufen können, dafür müsse ich vor Ort sein. Hatte ich doch Zweifel das er mir meine Geschichte abnahm konnte es ihm gar nicht schnell genug gehen. Er gab mir eine Kontonummer und Daten von der Bank Attijari Bank auf die ich das Geld überweisen könne, 30 000 Euro würden für den Anfang reichen. Er schrieb eine lange Liste was ich noch alles mitbringen solle aus der Schweiz. Handy, Labtop, Uhren etc… In der Zwischenzeit wollte er die Verträge für das Grundstück in die Wege leiten. Ich bat ihn mir meine Tasche wiederzugeben und den Flug buchen zu können.

Das Appartment war noch bis Ende der Woche bezahlt und der Kühlschrank voll. Am Abend waren wir zum Abschied zum Essen bei der Familie eingeladen, war mir ganz recht, und es wurde ein wunderschöner Abend. Sogar seine Schwester war an dem Abend nett, wie ausgewechselt, fast schon höflich. Ich fühlte mich wieder wohl, da war er wieder, der Zauber von 1001 Nacht. Diese Stimmung die mich beflügelte. Zurück im Appartment wollte ich jedoch gleich ins Bett, aus Angst die Gewalt der letzten Nacht noch in den Knochen. Er tat sehr verständisvoll und wich in der Nacht nicht von meiner Seite. Leider konnte er mich nicht zum Flughafen bringen, er schien Termine zu haben was mir ganz recht war. Er beteuerte immer wieder wie sehr er mich liebe, wie sehr er sich auf unsere Zukunft freue. Er bat mich auch um meine Bankkarte, als Sicherheit für die Zeit bis ich wieder komme. Schliesslich hat er ja für mich sein Job gekündigt und kein Einkommen. Ich sagte ihm, dass ich die Karte für die Bank brauchen werde, dies schien er zu verstehen und so gingen wir zum nächsten Bankomat und ich hob ab was ich konnte. Ca. 300 Euro, mehr spuckte er nicht aus. Das musste einfach reichen.

Ich wollte nach Hause, nachdenken, Abstand um mir selbst zu erklären was da gerade passiert. Und er… Tränen, dicke grosse Tränen! Es schien mir so unreal, wie im Traum. Ja ich liebte diesen Mann! Erst als ich im Flugzeug sass liess ich das Zittern zu, meine Tränen zu, meine Wut und Enttäuschung zu! Enttäuscht von dieser Erfahrung, jedoch lebendig und frei, glücklich und unglücklich zugleich. Endlos verliebt aber unklar was ich wollte. Ich freute mich nach Hause, in meine Wohnung, in meine mir vier vertrauten Wände. Als ich zuhause ankam schaltete ich mein Telefon absichtlich nicht ein. Ich wollte ruhe, vergessen, begreifen, Träumen. Erst am Abend machte ich das Handy an, und es kamen Nachrichten ohne ende. Zuerst ganz liebe, Liebesschwüre Whalla, Shalla Ahlla blablablalba.

Inzwischen waren 12 Anrufe auf der Mailbox. Wieder das gleiche, ganz lieb und nett, dann nervöser, dann verzweifelt gefolgt von gemein und hasserfüllt. Ich schrieb ihm eine Nachtricht in der stand; „ich Liebe Dich aber ich brauche ein wenig Zeit!“ Dies schien mir das richtige Verhalten zu sein, eines das alles offen lies. Was darauf folgte waren weitere Liebesschwüre, Beschimpfungen, und Beleidigungen. Ich hätte ihn belogen, ausgenützt, verarscht ihm sein Herz gebrochen. Er hätte für mich alles aufgegeben und ich trete sein Leben und seine Liebe mit Füssen. Zur Sicherheit liess ich meine Bankkarte sperren und blockierte vorerst seine Nummer, nur um mal zu sehen was passieren wird. … Aber es tat weh, es tut weh, verdammt weh. Es fällt mir so schwer ihn und seine Versuche mich zu erreichen zu ignorieren. Ich habe mich in diesen Mann verliebt, ich liebe ihn, ich versuche ihn zu verstehen. Liegt es an mir? Fühlt er sich schlecht weil ich in seinen Augen alles habe und er sich unmännlich arm und unterlegen fühlt? Würde es funktionieren können hätte ich mein Hab und Gut mit ihm geteilt? Aber nach so kurzer Zeit schon? Was hätte mein verstorbener Mann darüber gedacht, Fragen über Fragen…

Vermisse ich ihn oder das Gefühl verliebt zu sein? Irgendetwas lässt mich einfach nicht vergessen. Ich fühle mich einsamer als zuvor, hatte er mir doch so viel gegeben. Mir fehlte Sousse, die Stadt, die Menschen. Aber die Geschichten, die in diesem Forum zu lesen sind haben mir die Antworten gegeben die ich gesucht habe. Oder ist er wirklich die Nadel im Heuhaufen? Bin ich bereit diese Voraussetzungen zu akzeptieren und reicht mein Vertrauen aus? Ich wollte es langsam angehen lassen, nur eine kleine Wohnung kaufen wo ich ein paar Monate im Jahr meine Zeit lebe könnte, aus dieser Idee sind alle Probleme und Illusionen entstanden die ich zugelassen habe. Habe ich ihn zuviel Hoffnung gegeben und dann zerstört? Er hat für mich seine Arbeit aufgegeben und ich habe ihn fallen lassen. Ein Missverständis? Gerne würde ich mit ihm sprechen, ihn Fragen aber ich weiss nicht ob das eine gute Idee wäre. Ich bin verzweifelt….

[Desert Dancer]

Liebe Fi Bli !

Gut dass Du hierher gefunden hast!!
Du hattest ja schon von selbst gemerkt, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt und das wahre Gesicht Deines Bezznessers eigentlich erkannt. Aber ich denke jetzt sind Dir endgültig die Augen geöffnet worden. Nein, er ist NICHT die Nadel im Heuhaufen.

Ich bin fast sicher, dass die "Schwester" in Wirklichkeit seine Ehefrau ist. Und ich denke das vermutest Du auch, nachdem Du ja immer wieder erwähnt hast, wie sie sich benommen hat Dir gegenüber...

[Thelmalouis]

Hallo Fi bli,

was du machen sollst? Ich kann dir nur raten, nie mehr in Kontakt mit ihm zu treten.
Ich bin froh, dass du mit einem "blauen Auge" davon gekommen bist. Wenn man das angesichts der Vergewaltigung, die dir widerfahren ist, überhaupt so sagen kann.
Allein dieses Erlebnis sollte mehr als reichen, um die rosarote Brille in die Tonne zu kippen. Der Mann ist ein Verbrecher.
Mach dir das deutlich.

Du brauchst auch überhaupt kein schlechtes Gewissen zu haben, dass er wegen Dir seine Arbeit gekündigt hat. Als er erfahren hat, dass du vermögend bist, sah er dich spätestens ab da, als Goldfisch und dachte, nun hat er ausgesorgt und braucht nicht mehr arbeiten zu gehen.

Ich wette Stein und Bein, dass die Schwester seine Frau und die Kinder seine eigenen waren / sind. So wie du sie beschrieben hast, war sie sehr eifersüchtig. Und nicht nur das, bei dem miesen Spiel hat auch die ganze Familie mitgemacht und dich belogen.

Du kannst stolz auf dich sein, dein Bauchgefühl hat dich gewarnt und du hast darauf gehört. Und nicht nur das durch eine List hast du ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bravo! Du hast ihm so richtig die Tour versaut.

So viel für´s erste. Würde gerne noch mehr schreiben, habe aber leider gerade nicht so viel Zeit.

[Darinka]

Liebe Fi bli,

herzlich willkommen, hier bist Du genau richtig gelandet. Du scheinst schon recht viel hier gelesen und auch schon verstanden(!) zu haben. Das ist sehr gut so, bravo!
Natürlich quälen Dich trotzdem Gedanken, ob Du ihm nicht doch vielleicht Unrecht tust. Ich weiß, Du würdest jetzt sicher gerne etwas anderes hören - aber nach allem was Du schriebst, tust Du im kein Unrecht - das sieht nämlich ganz nach klassischem Bezness aus.

Du hast viel geschrieben, ich greife mir mal 4 Aspekte raus, die mir sofort böse ins Auge stechen:
1.) Wenn er es ehrlich meint, hättet ihr nie im Hause seiner Eltern in einem Zimmer geschlafen und schon gar nicht dort Euren ersten Sex gehabt. Da hat sich doch schnell gezeigt, wie unehrlich da seine Worte "Du bist ihm was besonderes und was wert" usw. in Wahrheit sind. Das hätte er nie gemacht, wenn er ehrliche Absichten hätte.
2.) In dem Moment als Du dummerweise von Deinem Vermögen /Erbschaft erzählst, kündigt er seinen Job und kümmert sich nur noch um Dich, Bauland und ein Haus... (Du hast das selbst auch schon erkannt.) Bezahlen wirst Du das zwar alles (bauen, einrichten usw.), aber wohnen wird später eine andere Frau dort.
3.) Ich vermute dass seine angebliche Schwester in Wahrheit seine Ehefrau ist. Die werden fast immer als Schwestern vorgestellt. Das erklärt auch die klare emotionale Ablehnung ihrerseits und auch solche Kleinigkeiten wie vorne sitzen im Auto. Genau rausfinden wirst Du das vermutlich aber nie, denn Papiere kann er sich passend jederzeit kaufen.
4.) Sein wahres Gesicht hast Du schon kurz gesehen als er Dich eingesperrt hat, Deine Tasche /Papiere wegnahm und sich auch sonst einfach nahm was er wollte. Verdräng das nicht!!!! DAS ist sein wahres Gesicht!

Es war gut wie Du reagiert hast, um unbeschadet zurück zukommen. Natürlich bombardiert er Dich nun mit Kontaktversuchen, er will seinen vielversprechenden Goldfisch ja nicht von der Angel lassen.
Ich lese aus Deinen Zeilen, dass Du schon viel von Bezness verstanden hast und auch die Parallelen teilweise sehen kannst. Das ist wirklich gut!
Leider lassen sich Gefühle nun nicht so einfach ausschalten. Du warst zu hause sehr einsam und die Reise ein schönes abwechslungsreiches Abenteuer. Das Gefühl wieder verliebt zu sein, fühlte sich gut an. Der perfekte Nährboden für Bezness.

Gefährlich für Dich ist, dass diese ständigen Kontaktversuche ein Interesse (und Sehnsucht) vortäuschen, die nicht wirklich da sind. Er interessiert sich leider nur für Dein Geld, nicht für Dich. Wenn er es ehrlich gemeint hätte, wäre ihm Deine Ehre am wichtigsten gewesen (auch unter den Augen seiner Familie). Und er hätte auch nicht seinen Job gekündigt, denn seine Ehre würde ihm gebieten, für Euren Lebensunterhalt zu sorgen (in dem Rahmen in dem er es kann). Was er macht, ist ganz klares Bezzie-Verhalten.

Ich rate Dir, nicht auf seine Kontaktversuche zu reagieren.
Bitte mache Dir klar, dass nur Du selbst dieses böse Spiel beenden kannst. Er wird so einen lukrativen Fisch wie Dich nicht freiwillig vom Angelhaken loslassen. Ich weiß, dass das schwer ist. Versuche Dir immer wieder vor Augen zu führen was Du schon alles selbst erkannt hast (und das ist eine Menge, wenn ich Deine Erzählung so lese). Es ist absolut richtig ihm nicht zu vertrauen. Dein Bauchgefühl täuscht sich nicht.

Liebe Grüße
Darinka

[Evelyne]

Liebe Fi Bli,
willkommen bei uns im Forum. Wir wünschen Dir einen guten Austausch.
Wie Du siehst, gibt es hier viele erfahrene Frauen, die Deine Geschichte mit Dir teilen und in Deinem Schmerz bei Dir sind.

PS: Deine Geschichte war zweimal eingestellt. Ich habe einen Thread gelöscht. Bitte schreibe hier weiter.

[Luzi68]

Hallo fi bli,

was du blos machen sollst? .... weiter machen, mit dem was du schon angefangen hast. Blockieren auf allen Kanälen!
Dein Instinkt und dein Bauchgefühl sagen dir bereits die Wahrheit- FINGER WEG! Nicht umsonst bist du hier.

Eigentlich weisst du schon alles und deine Gedanken sind in der richtigen Richtung, deine Gefühle bringen nur noch etwas Unruhe rein. Und genau darauf setzt der Mann. Bitte fummel mal auseinander, was genau du an den liebst- oder besser, worin bist du verliebt? In den Vergewaltiger?( Entschuldige den krassen Ausdruck, aber es ist so) . Alles das, was du so sehr möchtest ist von ihm vorgespielt, damit du rausrückst, was er so gerne möchte- Haus, Auto, Geld, Ansehen, Absicherung der Familie. Dafür bekommst du ein wenig Gefühlsschwafelei. Vorgelogene Gefühlsschwafelei- denn kein Mensch, der liebt verhält sich so wie er. Das wäre also das Geschäft- du zahlst für deine Gefühle- willst du das?

Verliebtsein ist was schönes, ganz klar- allerdings macht uns dieses Gefühl anfällig , unser Verstand wird ausgeschaltet. Damit macht dein Typ grade sein Geschäft- mit deiner Verliebtheit.

Es tut mir leid für dich, denn das hat kein Mensch verdient, auf Kosten seiner Gefühle, die man selber als wunderschön empfindet, so derbe ausgenutzt zu werden.
Also, weiter blockieren und dir eine Auszeit gönnen. Tu dir etwas Gutes, das hast du nach den Strapazen echt verdient und vergiss es mit dem irgendetwas klären zu können.

LG

[Anaba]

Liebe Fi bli,

herzlich im Forum von 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten Austausch.

[Ammit]

Oh, da hast du wirklich noch einmal großes Glück gehabt, du kannst stolz auf dich sein, dass du ihn schon durchschaut hast und ihm nicht alles glaubst, dass es nicht einfach ist, sich von ihm zu lösen ist verständlich, gerade nach der Zeit mit deinem Mann, aber das wirst du schon schaffen.

In jedem Fall mach einen großen Bogen um Tunesien (und Marokko und Ägypten) und ordne dein Leben hier. Mit Ruhe und in einiger Zeit wirst du auch hier wieder genügend finden, worauf du dich freuen kannst. Bestimmt auch einen Partner, der dich liebt und der dich verdient und nicht ausnutzt.

[Kitty_Kat]

Liebe Fi bli,

ich habe gerade Deine Geschichte gelesen und bin wirklich getroffen von dem, was Du schreibst. Zum einen wird aus Deinen Zeilen Deine Zerissenheit zwischen der Realität auf der einen Seite und Deinen Gefühlen auf der anderen Seite deutlich spürbar. Zum anderen sollte das, was dieser Mann Dir angetan hat, wirklich niemand erleben müssen. Du hast es nicht verdient, ausgenutzt und vergewaltigt zu werden, niemand hat das. Und genau das ist hier passiert.

Deine ganze Geschichte klingt überdeutlich nach Bezness.

Nach ca. drei Wochen ich wurde ich der Familie vorgestellt, wo er doch wie ich verwitwet war, einfach alles passte. Seine Brüder und seine Mutter haben mich liebevoll in die Familie aufgenommen. Lediglich seine Schwester begegnete mir kalt und zurückhaltend. Sie war die einzige, die mich nicht so mögen schien und versuchte das nicht einmal zu verbergen.

Was für ein Zufall, daß auch er verwitwet ist und Ihr Euch dann auch noch "gefunden" habt? Leider ist es wohl eher so, daß er Deine Geschichte und das damit verbundene Leid mißbraucht hat, um für sich eine ähnliche Geschichte zu konstruieren und seinen Vorteil daraus zu ziehen. Das hat für mich nichts mit Liebe, aber alles mit eiskalter Berechnung zu tun.
Das Verhalten der "Schwester" und auch die regelmäßigen Besuche bei ihr und den Kindern lassen wohl eher darauf schließen, daß es sich bei ihr um die Ehefrau handelt. Und warum spricht er so gut Deutsch?

Daß er plötzlich hellwach wird und seinen Job kündigt, als er hört, daß Du Geld hast, ist in meinen Augen ein überdeutliches Indiz für Bezness. Das selbe gilt für seine plötztlichen Baupläne - auf DEINE Kosten - und das Erzwingen von Geld vor Deiner Rückreise in die Schweiz. Auch die "Miete" für die teure Wohnung in Sousse wird wahrscheinlich zum einem großen Teil in seine Tasche geflossen sein.
Am schlimmsten finde ich allerdings seine Reaktion auf Deine Zweifel - er hat Dich körperlich und seelisch mißhandelt und Dich vergewaltigt! Das hat nichts mit Liebe zu tun, und das hast Du nicht verdient!!

Bitte zweifle nicht an Deiner Entscheidung, ihn zu blockieren. Ich finde es sehr stark und mutig von Dir, daß Du es in der Situation in Sousse trotz aller Gefühle geschafft hast, klar zu denken und Dich so in Sicherheit zu bringen. Hut ab hierfür! Du hast die Situation schnell durchschaut und auch zu Hause die richtigen Maßnahmen ergriffen, um Dich zu schützen (EC-Karte und auch ihn blockieren).

Warum solltest Du Dir Vorwürfe machen, weil Du Dich selbst vor einer in meinen Augen sehr großen und realen Gefahr schützt? Natürlich versucht er jetzt, Dich zu manipulieren - er will den Goldfisch nicht von der Angel lassen. Daß er seinen Job gekündigt hat, sobald er von Deinem Vermögen erfuhr, ist nicht nur seine eigene Dummheit, sondern sagt genug über seine wahre Art und Absichten. Und Du hast ihm seinen Plan gründlich verhagelt!

Bleib Dir und Deinem Bauchgefühl treu. Du bist stark.

Liebe Grüße,

Kitty

[lunaverde]

Liebe Fi bli,

es tut mir leid, was dir passiert ist! Du kannst stolz sein, dass du die Anzeichen erkannt hast und dir das Ganze nicht immer weiter selber schön geredet hast. Seine wahren Absichten sind nun mehr als deutlich geworden. In deinem Fall ist ganz klar, dass es sich um Bezness handelt. Dazu wurde ja in den vorhergehenden Posts schon Einiges geschrieben. Du trägst daran überhaupt keine Schuld! Er wollte dich von Anfang an nur ausnutzen, daran hättest du mit keinem Verhalten etwas ändern können.

Solltest du immer noch nicht überzeugt davon sein, dass es sich um Bezness handelt, dann denke auch darüber nach, wie sein Verhalten ansonsten dir gegenüber war. Selbst wenn es kein Bezness wäre, zeigt sein Verhalten, dass er kein guter Mensch ist. Jemanden, der gewalttätig wird und dich zum Sex zwingt, brauchst du ganz sicher nicht an deiner Seite! Wäre er Schweizer, hättest du da doch auch schon lange die Flucht ergriffen! Sein mieses Verhalten ist durch nichts zu entschuldigen.

Es ist verständlich, dass es dir nach der langen schweren Zeit mit deinem Mann nicht leicht fällt, das für kurze Zeit empfundene Glück jetzt direkt wieder aufzugeben. Aber du musst dir immer wieder klar machen, dass das alles von ihm nur vorgespielt war. Er war zu keinem Zeitpunkt in dich verliebt. Und selbst wenn er es gewesen wäre, hätte er sich durch sein abscheuliches Verhalten als Partner absolut disqualifiziert. Willst du als Parnter einen Menschen, der aggressiv ist, dich bedroht und zum Sex zwingt? Ganz sicher nicht! Schütze dich selbst vor einer furchtbaren "Beziehung", die dich kaputt machen wird! Es liegt eine schwere Zeit vor dir, aber die geht vorbei und du hast noch so viele schöne Jahre vor dir. Mach dir dein Leben nicht kaputt, indem du einer Illusion hinterher läufst!

Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst und konsequent durchhältst, viel Kraft für die nächste schwere Zeit und irgendwann eine neue Liebe zu einem ehrlichen, guten Mann!

[Fi bli]

Tja ihr lieben Freunde, ich danke Euch für Eure schnellen Antworten, es tut gut zu sehen, man ist nicht ganz alleine. Bevor ich mich hier angemeldet habe, habe ich alle Geschichten gelesen und eben halt viele Gemeinsamkeiten entdeckt.

Kann es wirklich sein, dass er mir seine "Frau" als Schwester vorstellt? Sie und die ganze Familie dieses Spiel mitspielen? Das ist so sehr vorstellbar. Sogar die eigenen Kinder spielen mit? Ich kann mir das wirklich kaum vorstellen.

Er wollte ja schon eine Zukunft mit mir, bevor er wusste das ich Geld habe. Er hat nie Bedingungen gestellt, oder direkt nach Geld gefragt. Erst nach dem ich von meinen Plänen erzählt habe. Die Familie habe ich davor schon kennen gelernt.

Ja ich vermisse ihn schon sehr, aber es war das einzig richtige diese Stadt umgehend zu verlassen. Da ich kein Facebook habe und er meine genaue Adresse nicht weiss, (ich habe vor dem Rückflug eine falsche Adresse und Festnetznummer angegeben) kann er mich ausser auf dem Handy gar nicht erreichen.

Wahrscheindlich wäre es das beste, seine Nummer einfach zu löschen. Auf der anderen Seite habe ich mich richtig gut gefühlt und kann das alles noch gar nicht richtig glauben.

Am Anfang sind ja alle immer toll..

[Fi bli]

Das Verhalten der "Schwester" und auch die regelmäßigen Besuche bei ihr und den Kindern lassen wohl eher darauf schließen, daß es sich bei ihr um die Ehefrau handelt. Und warum spricht er so gut Deutsch?

Vor seiner Anstellung als Kellner hat er in der Nähe von Hammamet in einem Souviniershop gearbeitet. Der Chef das war wohl halb Deutscher und hat ihm die Sprache näher gebracht.

[lunaverde]

Er wollte ja schon eine Zukunft mit mir, bevor er wusste das ich Geld habe. Er hat nie Bedingungen gestellt, oder direkt nach Geld gefragt. Erst nach dem ich von meinen Plänen erzählt habe. Die Familie habe ich davor schon kennen gelernt.

Er wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass du so viel Geld hast. Aber du kannst dir offensichtlich einen mehrwöchigen Urlaub in einem sicherlich ganz guten Hotel leisten. Im Vergleich zu ihm bist du allein dadurch schon sehr wohlhabend. Er wusste also von Anfang an, dass da Geld zu holen ist, er wusste nur nicht, dass es so viel ist. Dass er vorher nicht nach Geld gefragt hat, liegt vermutlich einfach daran, dass er nicht ganz dumm ist. Er weiß auch, dass du misstrauisch wirst, wenn er sofort nach Geld fragt. Also hat er damit gewartet, bis der Vorschlag von dir kam und er das Gefühl hatte, dass er dich sicher hat.

Am Anfang sind ja alle immer toll..

Ganz am Anfang war er vielleicht toll (bzw. hat einen tollen Eindruck gemacht, weil er genau wusste, nach was du dich sehnst und dir genau das vorgespielt hat). Aber er hat doch nun schon in den ersten Wochen der "Beziehung" eindeutig gezeigt, dass er nicht toll ist. Nach jahrelanger Beziehung kann man vielleicht mal einen einzigen Ausrutscher, dass der Partner aggressiv wird oder Ähnliches, verzeihen. Aber wenn er schon so schnell aggressiv wird, dich bedroht und zum Sex zwingt, dann kannst du dir doch vorstellen, wie schrecklich eine längere Beziehung mit ihm wäre. Da gibt es nichts zu verzeihen! Er behandelt dich abscheulich und ist ein abscheulicher Mensch, selbst wenn es kein Bezness wäre.

[Fi bli]

Ich finde es sehr stark und mutig von Dir, daß Du es in der Situation in Sousse trotz aller Gefühle geschafft hast, klar zu denken und Dich so in Sicherheit zu bringen. Hut ab hierfür! Du hast die Situation schnell durchschaut

Vielen dank, nur macht es das auch nicht leichter... Während der Krankheit meines Mannes habe ich gelernt in Ausnahmesituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, als Schutz für mich, als Schutz für ihn... aber der Schmerz und die Erinnerung bleiben

[Sinaluise]

Liebe Fi bli,

Du warst erst 1/2 Jahr Witwe, als Du nach Tunesien reistest...da ist der Schmerz vermutlich noch nicht verarbeitet.
Ich selbst bin ebenfalls Witwe und möchte aus meinem Gefühl heraus sagen, dass es ganz sicher noch Zeit gebraucht hätte, um Dich wirklich zu verlieben. Du schriebst ja auch, dass Du einfach mal raus wolltest - mal raus aus diesem Schmerz?

Deine Frage, ob Du wirklich in ihn verliebt warst oder in das Gefühl, wieder verliebt zu sein, ist von daher sehr berechtigt.

Alles andere steht hier schon - und es tut bitter weh, die Tatsachen noch einmal so lesen zu müssen, nicht wahr? Und dennoch - Du hattest auch großes Glück im Unglück, dass der Bezzi so schnell sein wahres Gesicht gezeigt hat!

Ich wünschte, ich könnte Dir eine große Portion Kraft senden, eine virtuelle Umarmung!
Versuchen würde ich es gern - wenn Du möchtest!

Ganz, ganz viel Kraft für Dich!

[Sinaluise]

Er wollte ja schon eine Zukunft mit mir, bevor er wusste das ich Geld habe. Er hat nie Bedingungen gestellt, oder direkt nach Geld gefragt. Erst nach dem ich von meinen Plänen erzählt habe. Die Familie habe ich davor schon kennen gelernt.

Er wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass du so viel Geld hast. Aber du kannst dir offensichtlich einen mehrwöchigen Urlaub in einem sicherlich ganz guten Hotel leisten. Im Vergleich zu ihm bist du allein dadurch schon sehr wohlhabend. Er wusste also von Anfang an, dass da Geld zu holen ist, er wusste nur nicht, dass es so viel ist. Dass er vorher nicht nach Geld gefragt hat, liegt vermutlich einfach daran, dass er nicht ganz dumm ist. Er weiß auch, dass du misstrauisch wirst, wenn er sofort nach Geld fragt. Also hat er damit gewartet, bis der Vorschlag von dir kam und er das Gefühl hatte, dass er dich sicher hat.

So ist es - leider! Selbst als Hartz - 4 - Empfängerin wärest Du für ihn eine reiche Frau gewesen. Und Deine Bereitschaft, sofort alle Kosten zu übernehmen, haben ihn nur bestätigt, einen Goldfisch an der Angel zu haben.

[Flensee]

Seine Nummer löschen oder auch sperren, wird nicht lange etwas nützen. Wenn er merkt, dass du nicht mehr erreichbar für ihn bist, wird er alle Hebel in Bewegung setzen und dich über andere Wege, andere Anschlüsse usw. ausfindig machen. Denke mal, du warst unter deinem richtigen Namen dort. So einen dicken Fisch wird er nicht einfach so springen lassen. Man muss keine Krimis schauen um zu wissen, mit richtigem Namen wird die Adresse finden für ihn ein Kinderspiel sein.
Pass auf dich auf.

[Galadria]

Hallo,
Bitte bleibe beim kompletten Kontaktabbruch und hoffe, dass dich dieser Mann mit der Zeit in Ruhe lässt.
Ich habe ein schlimmes Stalking meines Ex hinter mir, der sich viele Handynummern aus meinem Handy kopiert hatte, meine Adresse und Elternhaus-Adresse kannte und in Facebook viel verzapfte!! Er hat Leute in DE aus Rache mobilisiert mich telefonisch zu terrorisieren. Ebenso auf Arbeit!!Ach und er konnte andersrum auch der Netteste und Fürsorglichste und natürlich tolle Liebhaber sein. Sei froh, wenn du glimpflich davon kommst!
LG

[Ammit]

Kann es wirklich sein, dass er mir seine "Frau" als Schwester vorstellt? Sie und die ganze Familie dieses Spiel mitspielen? Das ist so sehr vorstellbar. Sogar die eigenen Kinder spielen mit? Ich kann mir das wirklich kaum vorstellen.

Oder als Cousine etc. Die Familien spielen mit, weil du a) mit deinem Geld ihr Leben dort verbessert b) weil du eine Ungläubige (Nicht- Muslimin) bist und es daher eh erlaubt ist dich auszunutzen c) weil eine Heirat mit dir für ihn seine Frau und Kinder bedeutet, nach Europa kommen zu können. Er als Ehemann zu dtsch. Frau. Seine Kinder als Kindernachzug. Und seine einheimische Ehefrau ebenfalls als Ehegatte. Auch wenn Polygamie bei uns verboten sind, werden (noch) Ehen aus anderen Ländern anerkannt.

Er wollte ja schon eine Zukunft mit mir, bevor er wusste das ich Geld habe. Er hat nie Bedingungen gestellt, oder direkt nach Geld gefragt. Erst nach dem ich von meinen Plänen erzählt habe. Die Familie habe ich davor schon kennen gelernt.

Natürlich wollte er die. Wahrscheinlich hättest du sonst keinen GV mit ihm gehabt. Glaubst du, dass ein deutscher Mann auch so schnell von Heirat etc. spricht und würdest du ihm das abnehmen?
Er hat nicht direkt nach Geld gefragt, aber wahrscheinlich hast du Restaurantbesuche, Taxifahrten etc. gezahlt. Außerdem sind Bezzis nicht so dumm, dass sie gleich mit der Tür ins Haus fallen. Du hast die Miete gezalt, die Lebenshaltungskosten, etc. was wollte er mehr?
Du hast mit ihm GV im Haus seiner Eltern gehabt. Er dürfte das eigentlich nur verheiratet (!) und das ihr dort in einem Zimmer und Bett geschlafen habt, zeigt, was die Familie von dir als zukünftiges Familienmitglied hält. Nicht sehr viel. Oder glaubst du, das "seine Schwester" so leben dürfte?

In jedem Fall war deine Entscheidung die einzig richtige. Und überlge doch bitte nicht ernsthaft, einen Vergewaltiger zurück zu nehmen. Setz ihn hier auf die schwarze Liste.

[Moni]

Liebe Fi Bli, ich habe dir geantwortet und hab erst jetzt gemerkt, dass ich die eine E-Mail geschrieben habe - sorry.
hast du Zugriff auf das Mail oder soll ich dir nochmals schreiben? Lg Moni