Migrationsstrategien Kamerun

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PeggySue
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Migrationsstrategien Kamerun

Beitrag von PeggySue » 04.09.2016, 23:12

Interessante Rezension zu einer wissenschaftlichen Arbeit zu Migrationsstrategien von Kamerunern und Kamerunerinnen:

Annett Fleischer: Migration, marriage, and the law. Making families among Cameroonian 'bush fallers' in Germany

http://literaturkritik.de/public/rezens ... z_id=18274

Würde ich doch glatt mal lesen wollen :wink:

Moppel
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Re: Migrationsstrategien Kamerun

Beitrag von Moppel » 05.09.2016, 09:11

Interessant, und unter dem Strich bleibt die simple Erkenntnis das die Europäerin im Grunde nur die Kuh ist die gemolken wird.
Leider macht es die Naivität vieler Europäerinnen den Typen auch sehr leicht ...
An den Haaren herbeigezogen fand ich allerdings den verkappten Vorwurf "die deutschen Regeln" würden sie dazu drängen.
Gruß

PeggySue
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Re: Migrationsstrategien Kamerun

Beitrag von PeggySue » 05.09.2016, 16:35

Diese Formulierung ist auch total unangebracht in diesem Zusammenhang, da es sich bei Kamerunern in der Regel ja nicht um bettelarme Menschen handelt, die ums nackte Überleben kämpfen. Wobei man sagen muss, dass die deutsche Gesetzgebung es ihnen natürlich unheimlich leicht macht. Gerade die Erlangung der AE durch die Zeugung von "Papierkindern" ist ja quasi eine Einladung. Bei sogenannten Scheinehen handelt es sich noch um eine Straftat, wobei man ja auch nur von einer echten Scheinehe sprechen kann, wenn beide Seiten sich dessen bewusst sind und eventuell sogar Geld fließt.
Mit Vorwürfen in Richtung Naivität europäischer Frauen wäre ich sehr vorsichtig. Europäische Frauen werden nunmal dazu erzogen, dass man einer Person erstmal glaubt, was sie einem von sich preisgibt und zwar so lange, bis man eines Besseren belehrt wird. Ansonsten gilt man doch schnell als zu misstrauisch und fremdenfeindlich, gerade als deutsche Frau.

Natürlich kann man jedoch die Tatsache nicht ignorieren, dass sehr viele deutsche bzw. europäische junge Frauen sich auf ein Kind mit einem Afrikaner einlassen, aber sie alle als grenzenlos naiv hinzustellen halte ich für eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise. Man muss meiner Meinung nach einmal die sozialen und kulturellen Gründe hierfür erforschen. Die deutschen Männer wollen immer später heiraten und Kinder haben, manche wollen es garnicht. Bei vielen jungen Frauen besteht aber ein großer Wunsch nach Familie und Heirat, sie werden aber von deutschen Männern teilweise jahrelang in Testbeziehungen hingehalten, weil die sogenannte "Selbstverwirklichung" heute bei Männern über allem steht. Das verdiente Geld wird in alles Mögliche investiert, nur nicht in die Gründung einer Familie, man muss unbedingt erstmal jahrelang die Welt bereisen bevor man Kinder bekommt usw... Ich kann mir vorstellen, dass diese Entwicklung den Bezzies sehr entgegenkommt. Wo keine Nachfrage besteht, lohnt sich auch kein Angebot...

Moppel
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Re: Migrationsstrategien Kamerun

Beitrag von Moppel » 06.09.2016, 11:48

PeggySue hat geschrieben:...
Wobei man sagen muss, dass die deutsche Gesetzgebung es ihnen natürlich unheimlich leicht macht. Gerade die Erlangung der AE durch die Zeugung von "Papierkindern" ist ja quasi eine Einladung.
Nicht ohne Grund war es bis Anfang der 1970 Jahre so geregelt, dass das Kind eines Ausländers keine Deutsche Staatsbürgerschaft bekam und der Vater auch nicht. Das Kind ist so immer dem Vater zur Last gefallen.
Bei sogenannten Scheinehen handelt es sich noch um eine Straftat, wobei man ja auch nur von einer echten Scheinehe sprechen kann, wenn beide Seiten sich dessen bewusst sind und eventuell sogar Geld fließt.
Die Schwierigkeit liegt im Beweis.
Mit Vorwürfen in Richtung Naivität europäischer Frauen wäre ich sehr vorsichtig. Europäische Frauen werden nunmal dazu erzogen, dass man einer Person erstmal glaubt, was sie einem von sich preisgibt und zwar so lange, bis man eines Besseren belehrt wird. Ansonsten gilt man doch schnell als zu misstrauisch und fremdenfeindlich, gerade als deutsche Frau.
Gut. Dann Naivität in Verbindung mit falscher Rücksicht und Leichtgläubigkeit
Natürlich kann man jedoch die Tatsache nicht ignorieren, dass sehr viele deutsche bzw. europäische junge Frauen sich auf ein Kind mit einem Afrikaner einlassen, aber sie alle als grenzenlos naiv hinzustellen halte ich für eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise.
Nicht alle, nur mußte ich leider schon zu oft sehen das Frau grenzenlos naiv war und nicht selten auch aus Schaden nicht gelernt hat.
Man muss meiner Meinung nach einmal die sozialen und kulturellen Gründe hierfür erforschen.
Vergebliche Liebesmüh, sinnvoller wäre es den Schaden zu begrenzen.
Die deutschen Männer wollen immer später heiraten und Kinder haben, manche wollen es garnicht.
Nun ja, nicht wenige von ihnen sind Scheidungskinder und haben live erlebt das Mann im Falle einer Schidung in der Regel der Depp auf ganzer Linie ist. Im Gegensatz zu den Bezzis ist er nämlich greifbar, während der Bezzi für die deutsche Justiz fast nicht zu greifen ist. Ersterer wird von der Justiz/Jugendamt gewürgt, während sich letzterer in der Regel weiter vernügt durch die Landschaft vö.........
Bei vielen jungen Frauen besteht aber ein großer Wunsch nach Familie und Heirat,
Das widerspricht der aktuellen Ideologie das Frau sich in erster Linie einem "selber verwirklichen muß" bevor sie über Familie nachdenkt.
..sie werden aber von deutschen Männern teilweise jahrelang in Testbeziehungen hingehalten, weil die sogenannte "Selbstverwirklichung" heute bei Männern über allem steht.

Ersetzte Männer durch Frauen und wir kommen der Realität etwas näher.
Das verdiente Geld wird in alles Mögliche investiert, nur nicht in die Gründung einer Familie, man muss unbedingt erstmal jahrelang die Welt bereisen bevor man Kinder bekommt usw...
Dieses Verhalten kenne ich FAST nur von Frauen.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Entwicklung den Bezzies sehr entgegenkommt. Wo keine Nachfrage besteht, lohnt sich auch kein Angebot...
Hier unterschätzt Du Frau aber gewaltig. Es ist für Frau heutzutage problemlos möglich Kinder zu bekommen und dann den Vater in die Wüste zu schicken, denn die Kosten kann sie, und nur sie, zum Großteil dem Sozialstaat in die Tasche drücken. Heisst unter dem Strich das Frau mit der Sorgfalt sich den passenden Vater für die gemeinsamen Kinder auszusuchen sehr locker umgehen kann und es auch nicht selten tut. Das war bis in die 1970er Jahre noch nicht möglich. Da wäre das gemeinsame Kind automatisch in des Heimatland des Vaters gegangen und Frau hatte die Wahl mitzugehen oder ohne Kind hier zu bleiben. Das hatte zur Folge das es sich Frau mindestens zwei mal überlegt hat ob sie das Wagnis eingeht und die billigen Bezzis wären von vornherein durch das Raster gefallen.

brighterstar007

Re: Migrationsstrategien Kamerun

Beitrag von brighterstar007 » 25.10.2016, 16:03

Hi, bei meinem afrikanischen Ex war dies anders. Er hat keinen Trennungsunterhalt und nur ab und zu Kindesunterhalt gezahlt. Über eine Bekannte musste ich zudem während unserer langen Ehe erfahren, dass er in unmittelbarer Nähe unserer Wohnung ein Geschäft mit einer ausländischen Frau betreibt, der
er dann das Geld, welches unserem Kind und mir zugestanden hätte, übertragen hat. Wen wundert es, dass er seit Jahren mit ihr zusammenlebt -
angeblich laut einer Beamtin nicht verheiratet - und Kinder mit ihr hat.
Im Keller fand ich zudem nach unserer Trennung Malerutensilien, die wir nie für unsere Wohnung benutzt hatten, sodass ich stark davon ausgehe, dass er ihr
das Nest renoviert hat und mich auch noch auf den Schulden hat sitztenlassen. Ich hatte Unmengen an Papierkram etc.

Liebe Grüße
Brighterstar

Atin
Beiträge: 685
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Re: Migrationsstrategien Kamerun

Beitrag von Atin » 27.10.2016, 12:56

Deutschland ist auf Nachwuchs angewiesen. Deswegen wohl die geänderten Gesetze. Konnte ja keiner ahnen das jetzt schon ab 40 Erstmutti's (mit 1 Kind-Wunsch) normal sind.
Wissen ist Macht.

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