Stiefmütterchen hat geschrieben:Natürlich sehe ich meinen Ex nicht als Opfer!! Das war tatsächlich ironisch gemeint! Für mich ist er eher ein Schwächling. Immerhin war er zum Zeitpunkt seiner 2. Eheschließung schon mehr als erwachsen und hätte ja vielleicht auch die Möglichkeit gehabt, sich dagegen zu wehren? !
Einerseits habe ich natürlich aus dieser traurigen Geschichte auch gelernt. andererseits habe ich deshalb auch etwas verlernt. Und zwar das Vertrauen in ein männliches Wesen!
Hallo Stiefmütterchen,
sechs Jahre sind eine lange Zeit. Wäre er wirklich so ein Schwächling gewesen, dann hättest Du Dich doch auch mal gegen ihn durchsetzen können, was Fernseherlautstärke und Feiertage betrifft, oder? Aber so kommt es mir vor, Du hättest das Wort Schwächling ebenso in Anführungszeichen setzen müssen wie die Worte "Opfer" (seiner Kultur) und "mußte" (seine kurdische Frau heiraten). Oder sagen wir mal so: Gegen seine Schwäche warst Du machtlos, denn diese Schwäche ist in meinen Augen eher Bequemlichkeit und Ignoranz. Ich denke mal, ihr habt beide keine Kinder in den ganzen sechs Jahren gehabt, sonst hättest Du das erwähnt. Das hat es ihm vielleicht etwas einfacher gemacht, sich für die Andere zu entscheiden. Aber im Nachhinein ist das wohl auch ganz gut, denn ich glaube, er hätte sich auch dann nicht unserer Kultur angepaßt, sondern die Kinder sicherlich auch in seinen Dunstkreis bringen wollen.
Stiefmütterchen hat geschrieben:In den vergangen Monaten habe ich beim Ausgehen hier und da auch mal wieder einen Mann kennengelernt. Aber sobald ich höre, das der extrem gebrochenes Deutsch spricht und auf gezielte Fragen nach seinem Aufenthalt ausweichende Antworten gibt, mache ich sofort einen Rückzieher.
Andere Frage: Wo gehst du den aus, wo so viele Leute gebrochenes Deutsch sprechen und Dir nicht sagen, ob sie in Deutschland dauerhaften Aufenthalt haben? Scheint Dir ja häufig zu passieren, daß du dort auf solche Leute triffst. Ich denke, Du solltest solche Orte meiden, denn sonst läufst du immer wieder solchen Typen über den Weg und das wäre für Dein Wohlbefinden wirklich nicht gut, denn Du mußt dann immer wieden an ihn denken.
LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988