Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Lavie
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Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Lavie » 08.11.2017, 10:57

Hallo alle,

seit einiger Zeit lese ich hier ab und zu mit. (Eine Freundin meiner Schwester war im Keniaurlaub einem jungen Mann verfallen, der sie nach unserer Ansicht nur ausgenommen hat. Daher interessierte mich das Thema "Bezness".)

Gestern nun las ich online einen Artikel, in dem ein junges Paar (Schweiz/Marokko) von seinem Kennen- und Liebenlernen berichtet.

Die Darstellungen der beiden werden unkommentiert präsentiert; anscheinend soll die Story ein positives Bild einer interkulturellen Beziehung vermitteln. Nachdem ich hier so Einiges gelesen habe, klingt das Ganze für mich jedoch nach einem geradezu klassischen Fall von Bezness.

Ich musste gleich an dieses Forum denken und habe mich jetzt auch registriert, um hier posten zu können.

Das ist der Artikel: http://www.jetzt.de/liebe-und-beziehung ... nte-teil-2

Ich fände es auch schon sehr unvernünftig, nach so kurzer Zeit jemanden aus dem gleichen Kulturkreis zu heiraten, den man gerade mal ein Jahr (und hauptsächlich über Skype) kennt und der bildungsmäßig nicht annähernd das gleiche Niveau hat. Und dann noch jemanden aus einer so anderen Kultur?

Aber wer weiß? Immerhin kommt es altersmäßig bei den beiden hin. Vielleicht bin ich ja zu misstrauisch?

Nilka
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Nilka » 08.11.2017, 12:21

Hallo Lavie,

herzlich willkommen bei 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten und informativen Austausch.
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Nilka
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Nilka » 08.11.2017, 12:59

Hallo Lavie,
so leid mir es für die junge Frau tut, man muss es mit großer Skepsis sehen.
Die Herren sind immer sehr offen am Anfang einer Beziehung. Eine kleine Chance auf Erfolg gäbe es vielleicht, wenn die Familie nicht sonderlich religiös und tradizionliebend wäre, aber ich bezweifle es.

Spätestens, wenn Kinder da sind, werden sich die kulturellen Unterschiede deutlich zeigen. Aber dann sitzt sie schon in der Falle. Sie erwähnt nicht, ob sie konvertieren soll oder will. Hoffentlichmacht tut sie das nicht aus lauter Liebe :shock:

Er muss alles aufgeben :roll: : seinen Job, seine Familie und seine Freunde. Jahaahaha! Das wollen ganz viele Marokkaner. Die, die nach Westeuropa mit den Flüchtlingen kamen, wollen gar nicht zurück, obwohl die keinen Grund für Asyl haben und auch keine Frau wegen der sie hier kommen mussten.

In einigen Jahren wird sich zeigen, was seine Absichten waren - Liebe oder Aufenthalt, wenn man schon nicht früher unüberbrückbare Differenzen feststellt. In dem Falle, wäre es besser früher als später, sie zu sehen.
LG ♥ Nilka

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Thelmalouis
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Thelmalouis » 08.11.2017, 14:39

Hallo Lavie,
Sie ist mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Wie viele Kellner, Animateure, etc., das wohl so denken?

Mijra und ihre Familie haben keine Ahnung.
Für die junge Frau wäre es notwendig hier im Forum zu lesen.

Was mich aber eigentlich ärgert ist, so wie es aussieht, hat diese Zeitschrift die den Artikel brachte, auch keine Ahnung.
Die Geschichte komm irgendwie so rüber, als das "tragische Liebespaar gegen den Rest der Welt".
Viele Unwissende werden hier im Stillen, dem Paar vielleicht die Daumen drücken oder folgen selber dem evtl. trügerischem Beispiel, so nach dem Motto, wenn die das schaffen (was ja noch gar nicht gesagt ist), dann schaffen wir das auch.
Gruß Thelmalouis


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Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)

Ponyhof
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Ponyhof » 09.11.2017, 11:08

Ach herjeh...

Das ist doch fast schon die Bilderbuchbeznessgeschichte.

Letzer Abend.
Facebookliebe ohne reales Kennenlernen.
Emotionales Fremdgehen, virtuelles Herumgeturtel obwohl "beide einen Partner haben"
"schneller Partnerwechsel"
Bedenken der Familie in den Wind geworfen
riesiger Bildungsunterschied (er=Kellner, sie studiert)
Blitzheirat, Zerwürfnis mit der Familie ("einige wollen sogar(!!!) zur Hochzeit kommen")
Glaube an die grosse Liebe und Auswanderungsgedanken...
...alles rosarot, keine Selbstreflexion bezüglich Problemen, obwohl sich die beiden offensichtlich schon gezofft haben ("Streitereien und Missverständnisse lassen sich so schwer online eheben, daher müssen wir schnell heiraten damit er in die Schweiz kommen kann")

bei ihm: Nur leeres blumiges Liebesgesülze, und das einzige Problem was er anspricht ist die unterschiedliche Smalltalk-Kultur... kommt die Dame sich da nicht vera...vor???

Das Magazin gehört ja schon fast verklagt, so einen Heiratsschwindel als toleranztriefende, beispielhaft-erstrebenswerte Liebesgeschichte darzustellen. :evil:
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Lavie
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Lavie » 09.11.2017, 13:35

Das, was ihr hier geschrieben habt, waren auch meine Gedanken.

Wie gesagt, ich würde auch bei einem Mann aus dem gleichen Kulturkreis davon abraten, nach einem Jahr Fernbeziehung schon die Heirat zu planen. Aber die Konsequenzen wären dann wahrscheinlich weniger hart.

Die junge Frau berichtet, dass sie Marokko schon immer geliebt habe und gerne dort leben würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr klar ist, wie das alltägliche Leben einer Frau in diesem Land sich gestaltet. (Ich weiß es auch nicht, aber ich will ja auch nicht einen Marokkaner heiraten!)

Ebensowenig dürfte ihm klar sein, was ihn in der Schweiz erwartet - ich schätze, er macht sich da ebensolche Illusionen wie sie. (In der Schweiz kenne ich mich auch nicht aus, aber mit dem "schnell Arbeit finden" dürfte es wahrscheinlich, wie in Deutschland, nicht so einfach sein.)

Bei solchen Beziehungen via Skype und mit nur gelegentlichen Besuchen hat man wenig Gelegenheit, den Partner (und ggf. sein Umfeld) richtig kennenzulernen und umso mehr Gelegenheit, sich in rosafarbenen Illusionen zu wiegen.

Es wäre interessant, wenn dieses Online-Portal, das die Story bringt, in anderthalb Jahren noch mal nachfassen würde, wie es den beiden in der Zwischenzeit ergangen ist. Aber das machen die wahrscheinlich nicht, war halt nur so eine kleine dahingeworfene Geschichte, für die noch nicht mal recherchiert werden musste - nur aufschreiben, was die beiden erzählen.

Nilka
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Nilka » 09.11.2017, 14:02

Lavie hat geschrieben: Es wäre interessant, wenn dieses Online-Portal, das die Story bringt, in anderthalb Jahren noch mal nachfassen würde, wie es den beiden in der Zwischenzeit ergangen ist. Aber das machen die wahrscheinlich nicht, war halt nur so eine kleine dahingeworfene Geschichte, für die noch nicht mal recherchiert werden musste - nur aufschreiben, was die beiden erzählen.
Genauso wenig, wie die unglaublich naiven Liebesgeschichten auf Vox.
LG ♥ Nilka

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Gioia
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Gioia » 09.11.2017, 15:35

Lavie hat geschrieben:Ebensowenig dürfte ihm klar sein, was ihn in der Schweiz erwartet - ich schätze, er macht sich da ebensolche Illusionen wie sie. (In der Schweiz kenne ich mich auch nicht aus, aber mit dem "schnell Arbeit finden" dürfte es wahrscheinlich, wie in Deutschland, nicht so einfach sein.)
Da hast du vollkommen recht! In der Schweiz ist es ausserordentlich schwer für jemanden ohne Sprachkenntnisse und Ausbildung eine Arbeit zu finden. Ausserdem wird er noch erkennen, dass wir Schweizer nicht gerade auf ihn gewartet haben. Er hat vielleicht Erfahrung mit den Menschen, die in seine Heimat Ferien machen, diese sind meistens lockerer und aufgeschlossener als im Alltag. Jedoch der normale "Bünzlschweizer" ist nicht so locker und aufgeschlossen, wie er es sich vielleicht gewohnt ist. Die kulturellen Unterschiede zwischen Marokko und Schweiz sind auf jeden Fall enorm.

Liebe Grüsse
Gioia

Ponyhof
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Ponyhof » 09.11.2017, 23:32

...und als Kellner müsste er die Schweinshaxn servieren (oder was auch immer das sprachliche oder kulinarische Äquivalent in der Schweiz ist...). Oder gar in der Küche arbeiten und mit diesem "unreinen Kram" in Berührung kommen.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob die Herren bezüglich des Jobangebots wirklich so naiv sind, oder ob sie nur so tun um der "Herzensdame" vorzugaukeln, dass sie berufstätig sein werden und ihr niiiiiiiiiiiiiiieeeee und nimmer, ach woher denn, wie denn auch, auf der Tasche liegen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest der Eine oder andere dieser Kandidaten ganz genau weiss, dass es hier für ihn sowoeso keine Arbeit gibt, und sich insgeheim auf einen angenehmes Leben mit selbstverständlich fürs Nichtstun fliessendem Geld freut. Denn eigentlich könnten sie sich ja auch ohne Arbeit am Familienleben bzw. indirekt am Erwerb beteiligen: indem sie den Haushalt schmeissen und der Frau den Rücken freihalten, quasi Hausmann, damit die Frau das Geld nach Hause bringen kann. Aber davon höre ich selten etwas, genaugenommen: Nie. :mrgreen:
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Lavie
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Lavie » 10.11.2017, 07:48

Musste er nicht als Kellner in Marokko auch schon mit Schweinefleisch hantieren? Oder wird das in Marokko grundsätzlich auch in den Touristenhotels nicht serviert?

Was mir beim erneuten Lesen des Artikels noch aufgefallen ist: Sie sagt "Unsere Beziehung ist viel harmonischer geworden, seit wir einen genauen Plan haben. Die Ungewissheit war für uns beide sehr schwer." MIt anderen Worten, bevor sie den Heirats- und Umsiedlungsplan gefasst hatten, war es nicht so harmonisch. Und jetzt, wo feststeht, dass sie heiraten werden und er demnächst in die Schweiz kommen darf, ist es auf einmal harmonischer.

Könnte es sein, dass er solange mehr oder minder subtil genervt hat, bis seine Zukunft im Westen ihm sicher erschien?

Anaba
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Anaba » 10.11.2017, 08:03

Lavie hat geschrieben:Musste er nicht als Kellner in Marokko auch schon mit Schweinefleisch hantieren? Oder wird das in Marokko grundsätzlich auch in den Touristenhotels nicht serviert?

Was mir beim erneuten Lesen des Artikels noch aufgefallen ist: Sie sagt "Unsere Beziehung ist viel harmonischer geworden, seit wir einen genauen Plan haben. Die Ungewissheit war für uns beide sehr schwer." MIt anderen Worten, bevor sie den Heirats- und Umsiedlungsplan gefasst hatten, war es nicht so harmonisch. Und jetzt, wo feststeht, dass sie heiraten werden und er demnächst in die Schweiz kommen darf, ist es auf einmal harmonischer.

Könnte es sein, dass er solange mehr oder minder subtil genervt hat, bis seine Zukunft im Westen ihm sicher erschien?
Guten Morgen Lavie,

das dachte ich auch.
Jetzt sind die Fronten geklärt.
Vor ihm liegt eine sichere Zukunft im Westen..
Damit wird auch seine Stimmung steigen und die ganze Beziehung wird gleich harmonischer. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Ariadne
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Ariadne » 11.11.2017, 13:44

@Lavie, @Anaba: das war Gedankenübertragung! Der gleiche Gedanke ist mir auch gekommen, als ich von der "Harmonie" gelesen habe. Ich wünsche dem Paar kein Scheitern, es wäre auch schön, wenn es einmal mit einem Kellner klappen würde :lol: , aber skeptisch bin ich trotzdem.

Mir macht auch eine andere Aussage Bauchschmerzen: "Aber Mirja und ich sind sehr respektvoll miteinander und lassen den anderen, wie er ist . Lustig war es, als Mirja zum ersten Mal zum Essen bei meiner Familie war. In Marokko essen wir traditionell mit den Händen und zwar – ganz wichtig! – mit der rechten Hand, da die linke als unrein gilt. Mirja ist Linkshänderin und hat deshalb natürlich beherzt mit der linken Hand zugegriffen. Aber das sind so Kleinigkeiten, die man einfach wissen muss."

Das heißt also, Mirja muss wissen, dass man mit der rechten Hand zugreift, auch wenn sie Linkshänderin ist (Wenn ich seine Gedanken richtig interpretiere).
Und das ist mein Problem, gleichzeitig meine Erfahrung: sie denken gar nicht daran, dass ihre Handlungen nicht richtig sind oder sein können, wir sind die, die was verkehrt machen. Das habe ich sehr oft erlebt, das nervt irgendwann so sehr, dass man es nicht mehr aushalten kann.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

NGal
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von NGal » 11.11.2017, 14:05

Ganz OT, aber das Paar (mit Namen wie Mirja & Simo) klingt sehr Finnisch aus :lol: :wink: Die sind sehr übliche Namen hier, aber nie habe ich einen Simo aus muslimischen Kulturraum getroffen.

nordicgirl
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von nordicgirl » 06.02.2018, 13:30

laut den sozialen Medien, in denen die junge Frau gerne öffentlich postet, hat die orientalische Märchenhochzeit nun stattgefunden.
irgendwie geht es immer weiter

Efendi II
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von Efendi II » 06.02.2018, 16:15

Ariadne hat geschrieben:Das heißt also, Mirja muss wissen, dass man mit der rechten Hand zugreift, auch wenn sie Linkshänderin ist (Wenn ich seine Gedanken richtig interpretiere).
Da kann man ja dann auch erwarten, dass er die europäischen/deutschen Gepflogenheiten ebenso gewissenhaft verinnerlicht und befolgt, wie er es von seiner Freundin in seinem Herkunftsland voraussetzt.
Ponyhof hat geschrieben:...und als Kellner müsste er die Schweinshaxn servieren (oder was auch immer das sprachliche oder kulinarische Äquivalent in der Schweiz ist...). Oder gar in der Küche arbeiten und mit diesem "unreinen Kram" in Berührung kommen.
Selbstverständlich wird er sich den Gepflogenheiten umgehend und widerspruchslos anpassen. Von seiner Freundin erwartet er es doch auch.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

EmilyStrange
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Re: Online-Artikel: Bezness oder wahre Liebe?

Beitrag von EmilyStrange » 09.03.2018, 13:04

Habe den Text überflogen

Was mir heraussticht:

- er hat am gleichen Abend fast sämtliche Bilder bei ihr auf FB geliked. Heißt: sie hat ihm, einem Kellner in einem Restaurant, in welchem sie Gast war, bei ihrer ersten Begegnung im Leben ihren vollen Namen genannt und ihn auch informiert, dass sie auf FB ein Profil hat.

Tut man das auch bei einem deutschen Kellner? Gebe ich jedem dahergelaufenen, halbwegs gutaussehenden Kerl meinen vollen Namen und Kontaktdaten, so dass jener mich gleich suchen und finden kann?

- für ihn ist es viel schwieriger, als für mich, wenn er in die Schweiz kommt. WEil: er ja alles aufgeben muss, neue Sprache lernen muss, neue Kultur usw. usf.

Was sie dabei nonchalant übersieht: er kommt als Angehöriger einer unteren Bevölkerungsschicht aus einem Land mit relativ niedrigem Lohniveau und Lebensstandard in eines der reichsten Länder Europas,...einfach so

Das Mädel ist bildhübsch - ich hoffe sehr für sie, dass der Mann sie liebt. Ich kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass es auf seiner Seite NUR Liebe ist
There is freedom of speech - but I cannot guarantee freedom after speech - Idi Amin

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