Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Moppel
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Moppel » 21.09.2010, 23:05

Pamela hat geschrieben:Rene,

es geht ja bei Jugendlichen, die für ein Jahr nach Ghana gehen nicht um professionelle Entwicklungshilfe!
Dann sollten sie es lassen. Es kann nicht richtig sein dubiosen NGOs Zugriff auf billige Arbeitskräfte zu gewähren, die den BetreiberInnen dieser Organisationen in der Regel ausgeliefert sind.
Das sind vielmehr junge Leute, die auf ein bisschen Abenteuer aus sind, und das Ganze mit caritativer Arbeit verbinden möchten.

...
Heirat und Betrug inclusive? Oder soll das das Abenteuer sein?
Gruss
Rene

Canim
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Canim » 22.09.2010, 09:25

Es gibt jede Menge Einrichtungen, die jungen Leuten nach der Schule die Gelegenheit geben, ein soziales Jahr zu machen. Rund um den Globus. Ich hatte einen Kollegen, dessen Kinder in Südamerika in Peru und Chile in kleinen Dörfern gearbeitet haben und die dort betreut und nicht ausgenutzt wurden. Wenn man sich an die entsprechenden Einrichtungen hält und sich umfassend informiert, halte ich ein solches soziales Jahr für eine gute Sache.

Man kann sich allerdings auch wunderbar im eigenen Land sozial engagieren. Aber die jungen Leute sollen sich ruhig auch mal den Wind um die Nase wehen lassen, vor allem verschiebt sich ihr WEltbild enorm, wenn sie mal wirkliches Elend kennen lernen. Da lernt so mancher noch Empathie.

Gruß
Canim
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Maria
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Maria » 22.09.2010, 22:16

Hallo Ballerina,

ich habe keine Zeit deinen ganzen Thread zu lesen, habe nur den Anfang gelesen. Ich weiss nicht ob du schon die Antwort hast. Aber mir war das Selbe in Senegal passiert. Ich wollte die Ehe rückgängig machen und bin zum Anwalt in D. gegangen. Die Ehe war registriert, auch bei der Botschaft. Der Anwalt sagte mir, ich könne diese Ehe rückgängig machen, wenn er hier nicht kommt - kein Zusammenleben, keine Ehe - d.h. mein Antrag auf Familienzusammenführung zurücknehme und beim Gericht gute Gründe nennen für meine Entscheidung. Bei mir war es einfach. Ich hatte hinterher erfahren, daß er mit Drogen gedealt hatte. Du könntest über dieses Bezness mit Frauen in Amerika reden.
Ich hatte damals zwar meinen Antrag auf Familienzusammenführung zurückgenommen, aber mein Liebster hatte am Telefon so geweint, daß ich später den Antrag neu gestellt hatte und meine Scheidungsabsicht aufgegeben hatte. Die Scheidung hat dann doch 10 Jahre später stattgefunden - nach vielen qualvollen Ereignisse! Wäre ich doch 10 Jahre früher hart geblieben!
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Ballerina
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Ballerina » 23.09.2010, 18:50

Vielen Dank für all die lieben Antworten. Eure Ratschläge kann ich sehr gut gebrauchen. Ich kämpf mich momentan durch den Behörden-Dschungel. Ich werde mich bald wieder melden und euch Bescheid geben, was Anwalt & Co. zu mir sagen.

Liebe Grüße

steckchen
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von steckchen » 26.09.2010, 18:41

Canim hat geschrieben:
Moppel hat geschrieben:
Pamela hat geschrieben:Das sind vielmehr junge Leute, die auf ein bisschen Abenteuer aus sind, und das Ganze mit caritativer Arbeit verbinden möchten.
Dann sollten sie es lassen. Es kann nicht richtig sein dubiosen NGOs Zugriff auf billige Arbeitskräfte zu gewähren, die den BetreiberInnen dieser Organisationen in der Regel ausgeliefert sind. Heirat und Betrug inclusive? Oder soll das das Abenteuer sein?
Gruss
Es gibt jede Menge Einrichtungen, die jungen Leuten nach der Schule die Gelegenheit geben, ein soziales Jahr zu machen. Rund um den Globus. Ich hatte einen Kollegen, dessen Kinder in Südamerika in Peru und Chile in kleinen Dörfern gearbeitet haben und die dort betreut und nicht ausgenutzt wurden. Wenn man sich an die entsprechenden Einrichtungen hält und sich umfassend informiert, halte ich ein solches soziales Jahr für eine gute Sache.
Hallo René, Pamela und Canim,

also wenn ich diese Beschreibung der Arbeit von deutschen Helfern in NGOs im Ausland hier so lese, dann frage ich mich wirklich, ob es Sinn und Zweck von Entwicklungshilfe sein kann, eine Art fast kostenlosen Urlaub mit Praktikum oder gar Heiratsvermittlung im Ausland für junge Leute anzubieten. Was, bitteschön, können denn junge Leute von 16-20 Jahren schon, was die Einheimischen vor Ort nicht können? Was sind denn ihre Qualifikationen, außer, daß sie jung und vielleicht hübsch sind und dann vor den Kameras und in den Hochglanz-Werbeprospekten der Hilfsorganisationen besser aussehen als altgediente Spezialisten? Wäre es nicht besser und vor allem billiger, Einheimische anzulernen und diese dann vor Ort ihren Landsleuten helfen zu lassen?

Oder sind die Missionen derart moralisch brisant, daß kein Einheimischer diese Aufgaben übernehmen könnte/wollte? Ist doch kein Wunder, daß sich so mancher Weißer dann den Einheimischen bloß aufgrund seiner Herkunft grenzenlos überlegen fühlt, wenn er, sobald trocken hinter den Ohren, in einem Entwicklungsland "Entwicklungshilfe" leisten darf.

Ich glaube, hier wird der Gedanke der Hilfe derart pervertiert, daß sich Leute einen bezahlten Selbsterfahrungstrip leisten und Hilfsgelder verschwendet werden, die für die wirklich Hilfsbedürftigen besser angelegt wären. Denn die freiwilligen Helfer aus Deutschland brauchen ja Kost und Logis, müssen eingewiesen und selbst betreut und geholfen werden, das will alles bezahlt sein :wink:

Und so, wie Ballerina das beschreibt, wirkt es auf mich wirklich, als habe sie mal ihren Urlaub geplant und dann mehrere Reiseveranstalter miteinander verglichen.
Ballerina hat geschrieben:Ich war insgesamt 2 Mal in Ghana um Freiwilligenarbeit zu leisten und eben einmal so auf Urlaub (wo eben die "Heirat" stattfand). Das erste mal war ich mit einer deutschen Organisation dort, die etwas teurer war aber eben sicher. Ich hatte damals nur gute Erfahrungen gesammelt und war von dem Land Ghana einfach nur begeistert. Mir ist aber die Zeit zu schnell vergangen, also wollte ich ein Jahr später noch einmal hinfliegen. Ich hab' mir eingebildet, dass ich mich jetzt eh schon auskenne und hab mir eben eine ghanaische und billige NGO gesucht. Ich hab' diese NGO bei so einer staatlichen ghanaischen Internetseite gefunden, wo alle NGO's aufgelistet waren.
Was hat das denn mit Hilfe zu tun?

Ich finde es aber gut, daß man überhaupt etwas bezahlen muß, um helfen zu dürfen. Oder muß man mit seinem finanziellen Beitrag etwa die Unkosten abdecken, die entstehen, weil man ja total ungelernt ist und auch sonst vom Leben noch keine Ahnung hat? Also je weniger qualifiziert, je mehr muß ich bezahlen? Wäre doch ein guter Ansatz, ähnlich der finanziellen Beteiligung von Saudi-Arabien an der amerikanischen Weltraummission 1985. Der smarte saudische Prinz Sultan ibn Salman war eben auch ein finanzkräftiger Weltraumtourist. Und durfte vom Weltraum aus gen Mekka beten. :D Da fällt mir doch glatt die Anzeige eines Reiseveranstalters aus Italien ein, der bot den Leuten doch für 2500 Euro pro Woche eine karge Unterkunft inmitten einer Olivenhains an und Oliven durfte man den ganzen lieben langen Tag für den Herbergsvater obendrein auch noch pflücken. Und der Flyer war unheimlich spirituell gestaltet. Erleuchtung gab's also gratis dazu, darum wohl auch der saftige Preis.

Also ich verstehe diese immer mehr ausufernde NGO-Maschinerie immer weniger und werde in Zukunft noch vorsichtiger beim Spenden sein, denn ich sehe nicht ein, anderen Leuten damit ihren Urlaub zu finanzieren.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

naschkatze
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von naschkatze » 26.09.2010, 20:02

Üblicherweise zahlt ein Praktikant fürs Praktikum. Den Flug und pauschal für Unterkunft und Verpflegung. Alles. Ich kenne jedenfalls nichts anderes. Vielleicht war das vor einigen Jahren noch anders, aber in den letzten Jahren habe ich keine anderen Praktikumsangebote mehr gefunden. Also von kostenlosem Urlaub kann nun wirklich keine Rede sein. Wichtig ist einfach, dass die Praktikanten vor Ort tatsächlich auch betreut werden und nicht nur verheizt. Und da unterscheiden sich die Orgas sicher untereinander. Allerdings wenn "die Liebe" zuschlägt da nützt wohl alles Betreuen nichts (wie viele Frauen haben sich trotz vorherigen Lesens bei 1001 auf eine Beziehung eingelassen?). Aber wichtig ist trotzdem, dass die Jungs und Mädels auch dahingehend zumindest drauf vorbereitet werden, was da auf sie zukommen kann.

Gruß Naschkatze

steckchen
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von steckchen » 26.09.2010, 20:33

mohn hat geschrieben:Hallo steckchen,

da musste ich beim Lesen erst einmal tief Luft holen.
steckchen hat geschrieben:Ich glaube, hier wird der Gedanke der Hilfe derart pervertiert, daß sich Leute einen bezahlten Selbsterfahrungstrip leisten und Hilfsgelder verschwendet werden, die für die wirklich Hilfsbedürftigen besser angelegt wären. Denn die freiwilligen Helfer aus Deutschland brauchen ja Kost und Logis, müssen eingewiesen und selbst betreut und geholfen werden, das will alles bezahlt sein.................
Also ich verstehe diese immer mehr ausufernde NGO-Maschinerie immer weniger und werde in Zukunft noch vorsichtiger beim Spenden sein, denn ich sehe nicht ein, anderen Leuten damit ihren Urlaub zu finanzieren.
Das Wort "pervertiert" in diesem Zusammenhang ist mir völlig unverständlich und ruft Erstaunen bei mir hervor!

Meine Nichte ist nach dem Abitur als freiwillige Helferin nach Afrika geflogen. Ihre und die Motivation der anderen Mithelferinnen war keineswegs ein "bezahlter Selbsterfahrungstrip". Sie hat nach diesem (ich nehme einmal Dein Wort) Selbsterfahrungstrip ein Medizinstudium angefangen, um später dort vor Ort helfen und andere ausbilden zu können. Natürlich müssen die jungen Leute angeleitet werden, das muss jeder der Anfänger ist, egal wo. Auch die "alten Hasen" sind einmal eingewiesen worden. Sie hat dort Erfahrungen gemacht, die sie als junger Mensch haben wachsen lassen. Ihr Mitgefühl ist größer geworden, ihre Toleranz, Akzeptanz, ihr Wissen über andere Kulturen und um das Leid in der Welt hat sie positiv verändert und davon hat nicht nur sie etwas. Ihr ganzes Umfeld - und dieses Umfeld ist in Deutschland - hat daran teil und sie gibt hier weiter, was sie dort gelernt hat.
Hallo Mohn,

hier geht es nicht um Deine Nichte, sondern um die Organisation, Finanzierung und Effektivität der Hilfe vor Ort. Ich kann ja verstehen, daß Dir das Wohl Deiner Nichte am Herzen liegt, aber es wäre schön, wenn du mal meinen ganzen Beitrag gelesen und dich mal mit meiner Argumentation auseinandergesetzt hättest, anstatt dich wieder einmal lediglich an einem emotional ansprechenden Stichwort in meinem Beitrag hochzuziehen.

o.T.:Und wenn Du zitieren willst, dann drück doch bitte einfach in der Funktionsleiste des Beitrages, den Du gerne zitieren möchtest, auf den Button "quote" statt daß Du einfach einen neuen Artikel schreibst und dort in der Funktionsleiste auf "code" gehst. Sieht besser aus und man kann auch erkennen, wen Du zitieren wolltest. Wenn du nämlich gleich bei dem zu zitierenden Beitrag auf "quote" drückst, dann mußt du auch nicht extra mit copy und paste herauskopieren, sondern hast den ganzen Beitrag gleich vor Dir und kannst dann überflüssiges herausschneiden.

LG
Steckchen
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Ballerina
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Ballerina » 06.10.2010, 13:59

Hallo!

Ich meld mich auch wieder mal zu Wort ;-). Ich bin gerade dabei, mir eine Heiratsurkunde von der Botschaft in Ghana schicken zu lassen, damit ich die Heirat annulieren kann.
Aber ich bin mit dem ganzen Rechtlichen ein bisschen überfordert und habe deshalb eine blöde Frage: Die Botschaft braucht eine Vollmacht von mir, damit Sie Erhebungen machen können. Aber was ist das genau? Sind das in meinem Fall meine Eltern?

Wäre nett, wenn mir jemand antworten könnte.

Glg

Ballerina
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Ballerina » 06.10.2010, 14:22

Hallo,

danke für die schnelle Antwort, das klingt mir jetzt einleuchtend. Ja, ich bin volljährig.
Gut, dann werde ich der Botschaft eine Vollmacht von mir schicken und wenn es nicht passt, dann werden sie mir eh Bescheid geben...

Ballerina
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Ballerina » 06.10.2010, 17:09

Hallo Brunnenkresse,

also ich muss sagen, ich komme aus Österreich und muss ein anderes Konsulat aufsuchen, aber das finde ich schon komisch, dass die dt. Botschaft zu dir sagt, du sollst dir einen Anwalt in Ghana suchen... Ich würde keinem einzigen Anwalt mehr in Ghana trauen können nach all diesen Geschichten, die ich gehört habe...

Ich kann mal schreiben, wie es bei mir bis jetzt gelaufen ist:
Ich habe letzte Woche bei einer Anwältin in Wien angerufen und ihr eben von meinem Anliegen erzählt (Sie ist auf internationales Ehe- und Familienrecht spezialisiert). Sie hat mich gleich gefragt, ob ich die Ehe annulieren möchte und ich hab' gefragt ob das möglich ist. Die Anwältin hat gesagt, dass es geht, aber sie braucht die Heiratsurkunde. Denn ohne der Heiratsurkunde könne sie nichts machen.
Sie hat mir gesagt, dass das österreichische Honorarkonsulat Accra mir die Urkunde besorgen kann. Eventuell kann das auch das Außenministerium erledigen, aber zuerst soll ich es beim Konsulat versuchen. Und wegen Personenstand mach' ich mich nicht strafbar, weil ich ja weiterhin "ledig" angebe.

Ich habe mich dann eben an das Konsulat gewendet und die haben gesagt, dass sie eine Vollmacht brauchen, um dann alle erforderlichen Erhebungen für die Besorgung der H-Urkunde für mich durchzuführen.

Wenn ich dann hoffentlich bald die H-Urkunde bekomme, dann kann die Anwältin die Ehe annulieren. So hat sie es mir gesagt...hoffentlich bleibt das auch so, nicht dass noch mehr Probleme entstehen.

Kosten setzen sich nach Arbeitsaufwand der Anwältin zusammen und muss ich bezahlen. Ich hab' keine Ahnung wieviel das jetzt wirklich ist... oh gott, hoffentlich wird das nicht zu viel...

Wegen kompetenten deutschen Ansprechpartnern in Ghana kann ich leider nicht helfen. Das österr. Konsulat scheint nett zu sein, aber ich weiß nicht, ob die auch für Deutschland einspringen können.

GLG

Ballerina
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Ballerina » 06.10.2010, 20:06

Was du da vorher geschrieben hast, Brunnenkresse, klingt so typisch nach Ghana. Einfach nur chaotisch was man dir beim Standesamt gesagt hat. Erst mal 2 Jahre warten und dann wird weiter geschaut ... "there is no hurry in life". Lol. Mann oh Mann, da kriegt man ja echt die Krise.
Und außerdem sind ja viele "Anwälte" in Ghana auch einfach nur schwindeling und wollen nur Geld verdienen mit allen Mitteln. Wär ja eine super Idee, wenn du dir einen von deinen Freunden in Ghana suchst. Ich könnte dir auch welche empfehlen, die dich noch mehr in den Wahnsinn treiben könnten. :roll:
Nein, Scherz beiseite, das ganze ist echt schlimm.

Ich weiß eigentlich gar nicht bei welchem Standesamt ich war. Auf dem Zertifikat stand AMA (Accra Metropolitan Assembly), das weiß ich noch. Aber das war ein sehr kleines Gebäude, sah eher aus wie ein Familienhaus mit 3 Räumen oder so. Ich glaub', dass mein Zertifikat gefälscht wurde, da ich glaub' ich nicht im richtigen AMA war. Aber naja, das wird alles noch aufkommen.

Chika

Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Chika » 07.10.2010, 08:24

brunnenkresse hat geschrieben:Das sind ja gute Nachrichten !!!
Wie annulliert man eine Ehe?
Welche Vorraussetztungen müssten gegeben sein?
Geht das auch über die dt. Botschaft,nachdem sie bevollmächtigt ist?

Ich bekam als einzige Auskunft von der dt Botschaft, dass ich mir selbst in Ghana einen Anwalt suchen müsse.. das schien mir unmöglich!
Wer muss die Kosten tragen?
Ich habe ja auch eine Ehe dort, aber ich bin finanziell nicht in der Lage, noch irgendetwas zu bezahlen.
Die deutsche Botschaft beantwortete mir auch keine einzige Email.
Wer ist denn dort ein kompetenter, möglichst deutschsprachiger Ansprechpartner?
LG brunnenkresse
Liebe Brunnenkresse,
Solche Abklärungen sind nicht im Aufgabenbereich der Deutschen Botschaft. Eine Botschaft wahrt die Interessen des Heimatlandes gegenüber dem Gastland im übergeordneten Sinne (wirtschaftlich, politisch). Die konsularische Abteilung einer Botschaft in der politischen Hauptstadt des Gastlandes oder, falls es sich um ein grosses, "wichtiges" Land handelt, das separate Generalkonsulat, hat zum Auftrag, die Interessen der im Land lebenden "Compatriots" (dt. Mitbürger) zu wahren und zu vertreten, allerdings auf der pragmatischen Ebene im administrativen Bereich. Beispielsweise bei einer Heirat von einem deutschen Staatsbürger im Gastland soll die Heirat ja im Normalfall auch in Deutschland eingetragen (und somit akzeptiert!) werden, das heisst die Urkunde muss weitergeleitet werden an die Deutsche Administration. Wie das in EU läuft, weiss ich nicht im Detail, da es in der CH evtl. anders abläuft und ich im Schweizerischen Corps gearbeitet habe. Aber de fakto sind die Aufgaben des konsularischen Corps wirklich mit der Funktion des Einwohnermeldeamtes zu vergleichen, grosso Modo.
Der sogenannte konsularische Schutz (Repatriierung in Notfällen, Unterstützung in der Haft, Ausstellen von Notfallreisedokumenten etc.) wird Dir selbstverständlich gewährt, solltest Du dich in einer solchen Situation vor Ort befinden. Ganz klar ist, dass in solch einem Extremfall immer probiert wird, den Mitbürgern zu helfen, (immer unter Berücksichtigung der Gesetze des Gastlandes).

Ich finde es sehr schlecht, hat sich die Botschaft noch zu keiner Antwort durchringen können. Das ist nicht im Sinne des Bürgers und der konsularische Auftrag wurde nicht erfüllt. Ich würde mich da ans Auswärtige Amt wenden und entsprechend Feedback geben, am besten in schriftlicher Form unter Beilage des Briefverkehrs. Es sollte der Vertretung wenigstens möglich sein, mögliche Anlaufstellen für kompetente Anwälte zu nennen, die sich diesem Fall annehmen können. Da es sich ja nicht um eine Heirat im gegenseitigen Einvernehmen (= Routinefall) handelt, sondern um eine erzwungene Ehe. Es ist aber für mich klar, dass sich niemand von der Botschaft aktiv an den Ermittlungen oder an einem Prozess beteiligen wird,... Evtl. hat Pamela eine Idee, wie man zu einem vertrauenswürdigen Anwalt kommt in Ghana?


Liebe Grüsse, Chika

Chika

Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Chika » 07.10.2010, 08:31

brunnenkresse hat geschrieben:
Übrigens: In Österreich bekommt ein Asylwerber oder ein Ehemann aus Afrika, der eine EU Ausländerin heiratet erstens schneller, zweitens mit weniger Mindestlohnnachweis und drittens gleich viel länger sein Aufenthaltsvisum. Daher sind EU Zuwanderer in Österreich bei Asylwerbern sehr begehrt.
Das ist auch in der Schweiz so... Mein marokkanischer (Noch)-Mann, ich bin Schweizer Bürgerin von Geburt auf, musste seine Aufenthaltsbewilligung alljährlich erneuern, 5 Jahre lang, während die marokkanische Jungfrau-Ehefrau eines vor 4 Jahren zugewanderten Marokkaners mit Deutschem Pass grad von Anfang an und ohne irgendwelche Deutschkenntnisse die Bewilligung für 5 Jahre erhielt und keine vorgängige Bestätigung des Arbeitsamt zur Arbeitsaufnahme brauchte....

:( LG

Sophia

Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Sophia » 07.10.2010, 13:50

Chika hat geschrieben:
brunnenkresse hat geschrieben:Das sind ja gute Nachrichten !!!
Wie annulliert man eine Ehe?
Welche Vorraussetztungen müssten gegeben sein?
Geht das auch über die dt. Botschaft,nachdem sie bevollmächtigt ist?

Ich bekam als einzige Auskunft von der dt Botschaft, dass ich mir selbst in Ghana einen Anwalt suchen müsse.. das schien mir unmöglich!
Wer muss die Kosten tragen?
Ich habe ja auch eine Ehe dort, aber ich bin finanziell nicht in der Lage, noch irgendetwas zu bezahlen.
Die deutsche Botschaft beantwortete mir auch keine einzige Email.
Wer ist denn dort ein kompetenter, möglichst deutschsprachiger Ansprechpartner?
LG brunnenkresse
Liebe Brunnenkresse,
Solche Abklärungen sind nicht im Aufgabenbereich der Deutschen Botschaft. Eine Botschaft wahrt die Interessen des Heimatlandes gegenüber dem Gastland im übergeordneten Sinne (wirtschaftlich, politisch). Die konsularische Abteilung einer Botschaft in der politischen Hauptstadt des Gastlandes oder, falls es sich um ein grosses, "wichtiges" Land handelt, das separate Generalkonsulat, hat zum Auftrag, die Interessen der im Land lebenden "Compatriots" (dt. Mitbürger) zu wahren und zu vertreten, allerdings auf der pragmatischen Ebene im administrativen Bereich. Beispielsweise bei einer Heirat von einem deutschen Staatsbürger im Gastland soll die Heirat ja im Normalfall auch in Deutschland eingetragen (und somit akzeptiert!) werden, das heisst die Urkunde muss weitergeleitet werden an die Deutsche Administration. Wie das in EU läuft, weiss ich nicht im Detail, da es in der CH evtl. anders abläuft und ich im Schweizerischen Corps gearbeitet habe. Aber de fakto sind die Aufgaben des konsularischen Corps wirklich mit der Funktion des Einwohnermeldeamtes zu vergleichen, grosso Modo.
Der sogenannte konsularische Schutz (Repatriierung in Notfällen, Unterstützung in der Haft, Ausstellen von Notfallreisedokumenten etc.) wird Dir selbstverständlich gewährt, solltest Du dich in einer solchen Situation vor Ort befinden. Ganz klar ist, dass in solch einem Extremfall immer probiert wird, den Mitbürgern zu helfen, (immer unter Berücksichtigung der Gesetze des Gastlandes).

Ich finde es sehr schlecht, hat sich die Botschaft noch zu keiner Antwort durchringen können. Das ist nicht im Sinne des Bürgers und der konsularische Auftrag wurde nicht erfüllt. Ich würde mich da ans Auswärtige Amt wenden und entsprechend Feedback geben, am besten in schriftlicher Form unter Beilage des Briefverkehrs. Es sollte der Vertretung wenigstens möglich sein, mögliche Anlaufstellen für kompetente Anwälte zu nennen, die sich diesem Fall annehmen können. Da es sich ja nicht um eine Heirat im gegenseitigen Einvernehmen (= Routinefall) handelt, sondern um eine erzwungene Ehe. Es ist aber für mich klar, dass sich niemand von der Botschaft aktiv an den Ermittlungen oder an einem Prozess beteiligen wird,... Evtl. hat Pamela eine Idee, wie man zu einem vertrauenswürdigen Anwalt kommt in Ghana?


Liebe Grüsse, Chika
Ich bin der Meinung, dass sich die Botschaften für derart "belanglose Einzelschicksale" nicht als zuständig sehen.
Oftmals sitzen hier doch gut bezahlte Beamte (3000 Euro Netto) , welche oftmals mit Einheimischen selbst verheiratet sind.
Hilfe kann hier wenig erwartet werden.
Sie fühlen sich zuständig für politische und wirtschaftliche Interessen.
Für Waren, welche aus Ghana import bzw. expotiert werden (meinetwegen Waffen...)
Sollten hier poilitische Probleme auftauchen, dass gewisse Wirtschaftsbosse sich beschweren, dann ist sicher Zuständigkeit angezeigt.

Ballerina sollte ihren Status ruhig weiter als ledig angeben.
Was den Internetmissbrauch angeht, kann sie dies sicher nicht verhindern, evtl. wäre ein Umzug angezeigt.
Einwohnermeldeämter sind zu Datenschutz verpflichtet, falls er dort anruft.
Sie sollte sich wegen der Kanallie nicht noch weiter aus junger Frauenangst heraus in Unkosten stürzen.
Sorry, aber eben wieder mal so ... Sicher wurde noch Geld an die besagte Strassenkinderhilfsorganisation gezahlt , um dort den Kiddies zu helfen und mit in der Wellblechhütte wohnen zu dürfen.
Sicher nicht lange und das nächste "Frischfleisch mit Helfersyndrom" trifft ein, welches dann wieder geheiratet wird.
Mensch ... aber kann man ja vorher nich wissen.
Der Status vom "Helfersyndromauslandsaufenthalt" vor Studienbeginn, welche heute schon Pflicht zu sein schein, um, später mitreden zu können, wird hier gehörig ausgenutzt.
Nicht nur von den Bessies selber, auch von besagten Organisationen (Zahlung hoher Summen für spartanischste Lebensweise und Arbeit) bzw. Au Pair Familien.
Wo fängt es an... Wo hört es auf?

Sophia

Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Sophia » 07.10.2010, 13:57

Chika hat geschrieben:
brunnenkresse hat geschrieben:
Übrigens: In Österreich bekommt ein Asylwerber oder ein Ehemann aus Afrika, der eine EU Ausländerin heiratet erstens schneller, zweitens mit weniger Mindestlohnnachweis und drittens gleich viel länger sein Aufenthaltsvisum. Daher sind EU Zuwanderer in Österreich bei Asylwerbern sehr begehrt.
Das ist auch in der Schweiz so... Mein marokkanischer (Noch)-Mann, ich bin Schweizer Bürgerin von Geburt auf, musste seine Aufenthaltsbewilligung alljährlich erneuern, 5 Jahre lang, während die marokkanische Jungfrau-Ehefrau eines vor 4 Jahren zugewanderten Marokkaners mit Deutschem Pass grad von Anfang an und ohne irgendwelche Deutschkenntnisse die Bewilligung für 5 Jahre erhielt und keine vorgängige Bestätigung des Arbeitsamt zur Arbeitsaufnahme brauchte....

:( LG
Bei einer Jungfrauenehe unter Landsleuten wird nicht von einer Scheinehe bzw. länger anhaltenden Ehe ausgegangen.

Chika

Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Chika » 07.10.2010, 14:07

Sophia hat geschrieben: Ich bin der Meinung, dass sich die Botschaften für derart "belanglose Einzelschicksale" nicht als zuständig sehen.
Oftmals sitzen hier doch gut bezahlte Beamte (3000 Euro Netto) , welche oftmals mit Einheimischen selbst verheiratet sind.
Hilfe kann hier wenig erwartet werden.
Sie fühlen sich zuständig für politische und wirtschaftliche Interessen.
Für Waren, welche aus Ghana import bzw. expotiert werden (meinetwegen Waffen...)
Sollten hier poilitische Probleme auftauchen, dass gewisse Wirtschaftsbosse sich beschweren, dann ist sicher Zuständigkeit angezeigt.
Liebe Sophia, es ist nun mal Fakt, dass eine Botschaft NICHT zuständig ist in diesem Fall. Ich habe in meinem Post weder den hochnäsigen Beamten markiert noch habe ich die Geschichte bagatellisiert. Im Gegenteil! Die weiteren Bemerkungen werde ich nicht kommentieren, denn sie tun nichts zur Sache. Dass man auf eine E-mail keine Antwort bekommt, ist nicht ok und sollte beanstandet werden. Dies ist sicherlich tausend mal besser als die Faust im Sacke zu machen und sich zu solchen Stammtischpauken hinreissen zu lassen :wink: Übrigens ist das diplomatische Aufgabenfeld breitgefächert, wenn Du magst, erzähl ich Dir gerne mehr darüber....

LG
C

Nilopa
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Nilopa » 07.10.2010, 15:10

Hallo Ballerina,

Du hast geschrieben:
Aber als ich erst vor kurzem einen Brief vom Anwalt bekam, dass ich anscheinend illegale Webseiten betreibe, von denen ich nichts wusste,
...was für ein Anwalt ist das denn? ...hast Du ihn nicht umgehend gefragt, wie Du so etwas unterbinden,stoppen und auch für die Zukunft verhindern kannst? :?
Bzw. was hat Dir Deine jetzige Anwältin diesbezüglich geraten?

LG Nilopa

PS: Neue Adresse ist sicherlich auch von Vorteil :wink:
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Chika

Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Chika » 07.10.2010, 15:44

Sophia hat geschrieben:
Chika hat geschrieben:
brunnenkresse hat geschrieben:
Übrigens: In Österreich bekommt ein Asylwerber oder ein Ehemann aus Afrika, der eine EU Ausländerin heiratet erstens schneller, zweitens mit weniger Mindestlohnnachweis und drittens gleich viel länger sein Aufenthaltsvisum. Daher sind EU Zuwanderer in Österreich bei Asylwerbern sehr begehrt.
Das ist auch in der Schweiz so... Mein marokkanischer (Noch)-Mann, ich bin Schweizer Bürgerin von Geburt auf, musste seine Aufenthaltsbewilligung alljährlich erneuern, 5 Jahre lang, während die marokkanische Jungfrau-Ehefrau eines vor 4 Jahren zugewanderten Marokkaners mit Deutschem Pass grad von Anfang an und ohne irgendwelche Deutschkenntnisse die Bewilligung für 5 Jahre erhielt und keine vorgängige Bestätigung des Arbeitsamt zur Arbeitsaufnahme brauchte....

:( LG
Bei einer Jungfrauenehe unter Landsleuten wird nicht von einer Scheinehe bzw. länger anhaltenden Ehe ausgegangen.
*lach* Das hat eher mit der Gesetzgebung resp. mit den bilateralen Abkommen, welche die Schweiz mit der EU hat, zu tun denn mit Scheinehen oder sonst irgendwelchen nicht ernst geführten Beziehungen oder einem etwelchen Stammtischthema. Aber danke, ich hab schon lange nicht mehr so herzlich gelacht ob Deinem fiesen kleinen Trittchen in meine Richtung.... Wenn Du wüsstest wo ich arbeite... :lol: :lol: :lol:

naschkatze
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von naschkatze » 07.10.2010, 16:01

Sophia hat geschrieben: Einwohnermeldeämter sind zu Datenschutz verpflichtet, falls er dort anruft.
Wie das in Österreich ist, weiß ich nicht. In Deutschland kann jeder Bürger zum Einwohnermeldeamt / Bürgeramt gehen und ohne jede Begründung von Hinz oder Kunz die neue Adresse rausfinden (wenn man neben dem vollen Namen zumindest die alte Adresse weiß oder das Geburtsdatum). Kostet ggf. 2 oder 3 Euro, aber das wars dann auch schon. Sich davor schützen, dass die Adresse dann rausgerückt wird, kann man nur, indem man eine Auskunfssperre beantragt. Oder sich illegal verhält und sich nicht ummeldet (was auch nicht zu empfehlen ist).

Gruß Naschkatze

Ballerina
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Re: Zur Ehe mit Mann aus Ghana gezwungen

Beitrag von Ballerina » 07.10.2010, 21:19

Nilopa hat geschrieben:Hallo Ballerina,

Du hast geschrieben:
Aber als ich erst vor kurzem einen Brief vom Anwalt bekam, dass ich anscheinend illegale Webseiten betreibe, von denen ich nichts wusste,
...was für ein Anwalt ist das denn? ...hast Du ihn nicht umgehend gefragt, wie Du so etwas unterbinden,stoppen und auch für die Zukunft verhindern kannst? :?
Bzw. was hat Dir Deine jetzige Anwältin diesbezüglich geraten?

LG Nilopa

PS: Neue Adresse ist sicherlich auch von Vorteil :wink:
Hallöchen,

ich bin schon vor einem Monat umgezogen, da ich Panik hatte, dass mein "Schein-Mann" wirklich wieder anreist ;-). Ich hätte es ihm nämlich zugetraut. Denn er hat kein Problem damit, dass er schnell für 1 Woche um die Welt fliegt, wenn es um etwas wichtiges geht.
Meine neue Adresse bleibt anonym, aber ich habe sowieso keinen Kontakt mehr zu diesem Ghanaer. Ich habe alles blockiert und er lässt mich auch seit einigen Wochen in Ruhe. Ich glaub' er hat kapiert...

Ich bekam einen Brief von einem anderen Anwalt, dass ich anscheinend Rechnungen von Domainregistrierungen nicht bezahlt habe. Ich war verwundert, da ich keine Domains erstellt habe. Ich habe dann bei der Domainfirma angerufen, welche Seiten das eben sein sollen, haben sie es mir gesagt. Es waren gefakte Bankseiten und gefakte Seiten von angeblichen Rechtsanwälten.
Ich habe mich daraufhin selber gegoogelt und gesehen, dass mein Name aufgeschienen ist auf Homepages, wo vor Kriminellen gewarnt wird. Sogar meine Adresse ist dabei gestanden, damit die Polizei ermitteln kann. Und das war alles unter Google ganz einfach über mich zu finden!! Ich hatte echt einen Schock! Inzwischen ist zum Glück alles gelöscht.
Wegen den unbezahlten Rechnungen habe ich Einspruch genommen und muss demnächst noch vors Gericht. Hab' schon ziemlich Angst...

Aber ich bin trotzdem froh, dass hoffenlich bald der Alptraum zu Ende sein wird. Ich möchte auch unbedingt die Ehe noch annulieren, da ich deswegen schlaflose Nächte habe. Ich habe ständig Angst, dass er vielleicht doch nach Europa kommen kann wegen mir und ich für ihn zahlen muss, weil ich mit ihm verheiratet bin. Oder was weiß ich... es lässt mir einfach keine Ruhe...

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