Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 17:12

Hi Pamela,
eine Aussage von Dir:
Versucht euch mal die Frage zu stellen was ihr diesem Mann geben könnt (außer AE!) dass er nicht von einer (jüngeren?) Landsfrau haben kann? Schwarzafrikaner sind sehr pragmatisch, was die Ehe angeht, reine "Liebe" allein ist niemals ein Kriterium, auch nicht wenn sie eine Landsfrau heiraten...
Du kennst also Ghanaer in Deutschland, die hier überwiegend eine Bezness-Ehen eingehen. Das weißt Du so genau, weil Du in Deiner christlichen Gemeinde so viele junge, schnell geschwängerte Damen ansehen musst und offen mit Deinem ghanaischen Mann darüber reden kannst. Interessant für mich zu lesen. Hat Deiner einen deutschen Pass? Mit dem in der Tasche, kann er die großen Geschäfte machen, denn er kann ohne große Probleme weltweit kurzfristig verreisen. Weißt Du das auch so genau? Dich erhebt also eine knapp zwei Jahre alte Ehe dazu, nicht dazu ein Bezness-Opfer zu werden? Gratuliere zu der Erkenntnis! Warum gehst Du auf die verliebten, deutschen Mädels nicht direkt zu, und sagst ihnen ins Gesicht, dass Dein ghanaischer Mann aus erster Hand weiß, dass ihr Ghanaer ein Betrüger ist? Gib ihnen doch genau die Infos an die Hand, die Du hier seitenweise verbreitest. Das wäre sicher hilfreicher für alle Opfer, und auch für Dich selbst. Ich denke, Dein ehrlicher, treusorgender Gatte würde im hohen Bogen wegen Verleumdung aus dem Dunstkreis seiner Brüder fliegen, und dürfte sich an allen Ecken und Enden für seine deutsche Ehefrau entschuldigen, würdest Du dem Bezness mit ihm aufdecken. Wenn Ghanaer die Ehe pragmatisch sehen, dann würde ich mal genau hinterfragen wollen, was die Gründe von Deinem Ghanaer waren, Dich zu seiner amtlichen Ehefrau zu machen. Liebe kann es dann ja wohl kaum gewesen sein. Bei soviel Doppelmoral kriege ich das Kotzen. Sorry!
Nurieh

Pamela
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Pamela » 01.11.2009, 17:24

Nurieh,

Deine Aussage: Zum provozieren brauchts immer auch jemanden, der sich provozieren lässt, nicht wahr? :wink:

Gruß
Gruß
Pamela
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(P. Scholl-Latour)

Anaba
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Anaba » 01.11.2009, 17:28

Pamela hat geschrieben:Nurieh,

Deine Aussage: Zum provozieren brauchts immer auch jemanden, der sich provozieren lässt, nicht wahr? :wink:

Gruß
Liebe Pamela,
aus diesem Grund würde ich auf diesen Beitrag an deiner Stelle auch nicht antworten. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Anaba
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Anaba » 01.11.2009, 17:38

Nurieh,
ich verwarne dich für deinen letzten Beitrag.
Du kennst weder Pamela noch ihren Mann.
Was du über ihre Ehe denkst behalte besser für dich.
Gibt es eigentlich noch einen anderen Grund für dich hier immer wieder zu schreiben als zu provozieren ?
Deinen unverschämten Beitrag habe ich sofort gelöscht.
Liebe Grüße
Anaba

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NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 17:43

Pamela könnte doch ganz locker antworten, wenn ich mir etwas aus den Fingern ziehe. Ich nehme sehr stark an, dass der Mann keinen deutschen Pass hat. Warum soll ausgerechnet ihre Ehe nun auf Liebe beruhen. Sie muss mir das nicht beantworten, aber sie kann sich das ja fragen. :wink:

Nurieh

Anaba
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Anaba » 01.11.2009, 17:51

Warum sollen dir die User deine Fragen, die du ständig stellst, noch beantworten ?
Um danach beleidigt zu werden oder deine klugen Sprüche zu hören ?
Du selbst hälts dich bedeckt, schreibst in Rätseln, jeder andere soll dir Rede und Anwort stehen.
Ich rate jedem User davon ab.
Deinen hohen moralischen Grundsätzen hält sowieso keiner von uns stand.
Liebe Grüße
Anaba

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Renate
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Renate » 01.11.2009, 17:53

Nurieh,

bitte komm wieder zurück auf den Teppich und lasse Deine Unterstellungen.

Bleib sachlich - denn nur so kommt eine vernünftige Diskussion zustande.


Renate
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NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 18:09

Vielleicht schaue ich mal in fünf Jahren vorbei. Pamela sitzengelassen mit einem Baby. Es war die große Liebe, die nur sehr pragmatisch angegangen wurde. Die Scheinwelt ist nicht mein Ding!

Tschüss! Nurieh

Rubinrot
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Rubinrot » 01.11.2009, 18:26

Hallo Nurieh,

du bist so voller Hass, warum? Du hast schlimmes erlebt, erzählst aber nicht -
was mit dir geschehen ist. Aber wie können/sollen wir dich und deine aussagen dann verstehen lernen?

Voraussagen treffen wielange die erwähnte binationale Ehe Bestand hat kann doch niemand - auch du nicht. Selbst die Dauer von D/D-Ehen läst sich auf diese Weise wie du es hier beschreibst nicht voraussagen. Diese sich erfüllende Prophezeiung ist nicht besonders hilfreich und läßt eine positiv-freundliche Gesinnung gegenüber den hier schreibenden Forenmitglieder für mich nicht erkennen.

Gruss
Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 18:34

Liebe Rubinrot,
man reagiert immer nur auf Beiträge, die man so oder ähnlich (mit)erlebte. Ich finde es sehr leichtfertig zu glauben, weil man jung und gebildet ist, kein Bezness-Opfer zu werden. Ich bin gebildet, ich war jung und ich sehe laut Aussagen meiner Freunde sehr gut aus. Offene Gespräche über das Thema sind kein Beweis für Ehrlichkeit. Meiner Meinung nach ist das die reinste Gehirnwäsche. Frau kommt so gar nicht auf die Idee, mal den Gatten und seine Interessen näher zu durchleuchten. Was für einen Profit hat er in ein paar Jahren durch die deutsche Ehefrau? Danach ist sicherlich die nächste Frau dran. Es muss nicht der Ausweis sein, es kann auch das Dach über dem Kopf sein, wo er sich kostenfrei auf Jahre einnistet.

Nurieh

NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 18:53

Ich grabe das aus, was mir aufstößt. Ich würde eine Million Dollar darauf verwetten, dass der Mann mit allen Wassern gewaschen ist.

Und nun Tschüss, ihr lieben Leutz!

Nurieh

Rubinrot
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Rubinrot » 01.11.2009, 19:32

Hi Nurieh,

du bist immer noch sehr verletzt. Das war ich auch - aber glaube mir das loslassen (auch des Hasses, der Kränkung) hat erst damit begonnen als ich mich durch das Mitteilen meines Kummers hier im Forum begonnen.
Heute sehe ich das Verhalten meines Mannes auch mit etwas anderen Augen. Nicht dass ich ihm alles vergebe und vergesse was er getan/oder auch nicht getan hat (um die Ehe besser zu gestalten) mit anderen/seinen Augen. Von seiner Erziehung wenn er dann welche genossen hat wie wir in D/EU sie verstehen) und seinem kulturellem Hintergrund hat er sich oft auch gar nicht anders verhalten können.
Ansonsten wäre er in seinen Augen und in den seiner "Community" als Waschlappen angesehen worden.
Ich weiß dass ich zu dominant gewesen bin und das ist ein Charakterzug den sich viele D-Frauen, die ein überwiegend selbständiges Vorleben hatten aneignen mussten zwangsläufig! Herzig sein und Weibchen-Getue in unserer Männerwelt - da kommst du nicht weit mit.
Auch was das technische Verständnis anbelangt - Fernseher, elektr.-Bohrer, Auto und vieles mehr - für meinen Mann absolutes Neuland, für mich z.B. dringend notwendige Selbsthilfe weg. finanzieller Knappheit über Jahrzehnte hinweg (alleinerziehend Alleinverdienerin).
Ich bin bei meinem Vater und meinem Bruder, der alles selbst reparieren konnte in die "Lehre" gegangen ich habe mit den Augen gestohlen.
Ich weiß heute dass ich sehr ungeduldig gegenüber meinem Mann war und habe ihm bei Ungeschicktheit die Sachen dann regelrecht aus der Hand gerissen. Das stärkt nicht gerade das Selbstbewusstsein eines jungen Mannes und fördert auch nicht das Interesse daran es zu lernen. Sie resignieren dann und wenden sich dem zu was sie gut können und lieben, ihre Musik hören, mit Kumpels weggehen die ihre Sprache sprechen und sie "Verstehen" ihnen Tipps geben wie Mann dann vorgeht bei D-Frau. Kontrollsucht unsererseits wird unterstellt, und um Diskussionen aus dem Wege zu gehen wird gelogen (Zigaretten holen um die Ecke, oder spazieren um den Block etc.) um dann doch einen ganz anderen Weg einzuschlagen (Disko in der Stadt, Kumpels treffen zum Ausweinen?). Auf Fragen warum kein Anruf - dann war Handy leer, Akku...usw. kennen wir ja zur Genüge diese Ausreden. Tja und damit ist der Anfang vom Ende vorprogrammiert. Wir verstehen aber unsere Frage "Wohin gehst du, oder wann kommst du wieder, oder wo warst du, was hast du gemacht etc. überhaupt nicht als Kontrollsucht sondern als Interesse an seiner Person - was sie wiederum nicht so sehen - weil das machen die Ladys in Afrika nicht, womöglich interessiert es sie auch nicht oder sie trauen es sich nicht. Es ist tatsächlich so, dass ein Eheleben so wie wir es kennen dort nicht gelebt wird. Das Paar trifft nur im "Schlafzimmer" aufeinander im wahrsten Sinne d. W. Allein dieser kleine Aspekt dieses Anderssein - birgt schon die Gefahr des einander nicht Verstehens und des auseinanderdriften der Partner. Andererseits ist die Frage erlaubt - warum machen wir uns so viele Gedanken wie sie, was sie so denken - und sie hinterfragen nicht warum wir so sind wie wir sind.
Ein Aufeinander zugehen und miteinander Sprechen wäre sinnvoll - (für unsereins selbstverständlich) geht aber mit diesen Männern fast nie - es sei denn sie haben eine, na sagen wir mal ähnliche Erziehung oder Bildung zu Hause erfahren. Vorgelebt bekommen.
Sie die Männer stehen permanent unter einem Erfolgs- und Erwartungsdruck einerseits d. die D-Frau andererseits d. die Familie.
Um nicht als Versager dazu stehen lügen sie denen die Hucke voll (glauben es womöglich bald auch selbst) wie toll sie es hier angetroffen haben - und um dem Genüge zu tun wird die D-Frau häufig zum Geldautomaten umfunktioniert. Auch das "stinkt" ihnen - denn eigentlich wollten sie ja der Großverdiener und Ernährer seiner mit stolz geschwellten Brust - sind aber hier oft er Bittsteller."Kannst du geben mir ...Kredit??? Und dazu gab's ja auch schon ein Thema Afrikanern Geld-Leihen und Rückgabe.

Mein Fazit aus 9 Jahren Ehe - es ist ein schöner Traum zu glauben - es könnte ausgerechnet mit mir und ihm funktionieren - weil ich ihn ja so liebe.
Er sieht Liebe und Ehe unter ganz anderen Voraussetzungen es passt eben nicht zusammen. Vielleicht in 300 Jahren aber jetzt noch nicht.
Gruß
Rubinrot (wie die Liebe)
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 20:06

Afrika,

mich nervt es einfach, wenn mich ständig jemand verfolgt. Ich will nichts von Dir. Was ich nicht will, tue ich nicht, wann und wo ich über mich schreibe, solltest Du doch bitte mir selbst überlassen. Lass mich bitte in Ruhe. Vielen Dank!

Nurieh

Pamela
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Pamela » 01.11.2009, 20:12

NURIEH hat geschrieben:Es muss nicht der Ausweis sein, es kann auch das Dach über dem Kopf sein, wo er sich kostenfrei auf Jahre einnistet.
Mein Mann zahlt die Miete. Diejenige, die sich kostenfrei einnistet, bin ich. :wink:
Kater Karlo hat geschrieben:Nurieh, gräbt man deshalb solche Beiträge nach Wochen aus der Versenkung aus
Hallo KK,
der Thread ist 1 1/4 Jahre alt! :shock:
NURIEH hat geschrieben:mich nervt es einfach, wenn mich ständig jemand verfolgt.
Niemand verfolgt Dich in diesem Forum.
Aber Du hast auch mit über 100 Beiträgen im Forum hier noch keinen einzigen produktiven Satz geliefert.
Wie klärchen schon fragte: Was ist Deine Intention in diesem Forum zu schreiben?
Gruß
Pamela
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(P. Scholl-Latour)

NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 20:19

Pamela,

Du bist groß im Austeilen Deiner Weisheiten, die Du selbst an Dir aussparst. Marianne hat das sehr genau auf den Punkt gebracht. Ich kann das nicht so klasse. Liest man diese Frau, dann weiß man, wo der Hase im Pfeffer begraben liegt. Glaubst Du, ich hätte vor zehn Jahren gedacht, dass mein Gatte die halbe Stadt xxxx? Mir verkaufte er sich als braves Engelchen, was kein Wässerchen trüben kann. :wink:

Nurieh


Nurieh, bitte nimm Dich in Deiner Ausdrucksweise zurück.
Betrachte Dich hiermit als verwarnt.
Renate

Haram
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Haram » 01.11.2009, 20:22

Hallo Nurieh,

das Erlebte kann man nie mehr rückgängig machen, aber man kann seinen, dadurch aufgestauten Hass, von der Seele schreiben.
Tu es, evtl. gibt es dir die nötige Befreiung.
Ich glaube, du musst sehr verletzt und gekränkt worden sein.

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

NURIEH

Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von NURIEH » 01.11.2009, 20:26

Das tue ich. Ich möchte hassen, weil ich diesen Mann als Abschaum betrachte.

Renate
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Renate » 01.11.2009, 20:36

NURIEH hat geschrieben:Das tue ich. Ich möchte hassen, weil ich diesen Mann als Abschaum betrachte.

Dann schreibe uns was Dich so sehr hassen lässt.
Ersticke nicht daran - schreibe es Dir von der Seele.
Glaube es doch - hier sind User die auf Deiner Seite stehen und mit Dir über Deine Geschichte reden.

Tue es, trau Dich.


Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Nilopa
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Nilopa » 04.11.2009, 18:48

Pamela, also es ist doch vollkommen klar, wofür Du von den Ghanaern geliebt wirst. Wie du ja selbst längst festgestellt hast, denken sie da ganz pragmatisch. Du kümmerst dich fleißig um sie und um ihre Kinder, brauchen sie also alles selbst nicht mehr zu tun.

Damit ich hier richtig verstanden werde: Ich bin auch selber ein sehr pragmatischer Mensch, das hat auch sehr viel mit realistisch denken zu tun, was wiederum sehr wichtig ist,um sich eben gerade vor Bezness zu schützen. Außerdem ist es in Afrika und nicht nur da oft auch notwendig, um zu überleben.

Und Pamela, Du kannst genauso pragmatisch denken. Für das,was du für die Gemeinde tust, hast Du auch einen „braven“ Mann verdient. Entschuldige bitte,ein bißchen Ironie ist hier schon vorhanden, hoffentlich auch erlaubt.

Was mir dabei negativ auffällt, ist, daß du den hier lebenden Afrikanern so wenig zutraust, sie könnten manches davon auch selber tun, bzw. lernen,. Das hat nämlich etwas herablassendes, gönnerhaftes und auch belehrendes. Wenn sie mit weniger Schulbildung für ihre Kinder zufrieden sind, ist das doch ok. Wenn sie zu dir kommen und es ausdrücklich wünschen,daß du ihnen hilfst, wäre es etwas anderes. Noch besser, sie würden dich oder sich selber fragen, was sie selbst ändern könnten/möchten.

Ich erinnere dich an dein eigenes Beispiel, wie unverschämt manche Ghanaer Hilfsangebote ausnutzen:
Ich kenne jemand (Ghanaer) der seit Jahren für World Vision in Ghana arbeitet. Bevor eine Familie ausgesucht wird, wird sie auf Herz und Nieren überprüft, denn die Leute scheuen auch nicht davor zurück Hilfsorganisationen auszunehmen. Da macht man z.B. ein Foto mit der ganzen family vor ner Grashütte (obwohl man da gar nicht wohnt), nimmt die Nachbarskinder noch mit dazu und bewirbt sich dann um Entwicklungshilfe!!!
Ich bin dir im übrigen sehr dankbar für diese Darlegungen, da sie sehr deutlich machen, was afrikanischer Pragmatismus bedeutet. Ich denke, aus ihrer Sicht sind wir Deutschen ziemlich dumm, das wir das alles mit uns machen lassen. Dagegen scheint unsere Bürokratie ja sehr hilflos zu sein. Demnächst werden wohl wir die Hilfsbedürftigen sein, wegen unserer eigenen Naivität.
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Pamela
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Pamela » 04.11.2009, 21:07

Nilopa,

ich bin es leid meine Ehe oder meine Freundschaften zu Ghanaern zu verteidigen.
Ich habe mich in diesem Forum nicht angemeldet weil ich Zweifel an den Menschen habe, die mir am nächsten stehen.
Was manche dieser Freunde in den letzten Jahren FÜR MICH getan haben, das habe ich von keinem meiner deutschen Freunde so erfahren.
Nilopa hat geschrieben:Was mir dabei negativ auffällt, ist, daß du den hier lebenden Afrikanern so wenig zutraust, sie könnten manches davon auch selber tun, bzw. lernen,. Das hat nämlich etwas herablassendes, gönnerhaftes und auch belehrendes. Wenn sie mit weniger Schulbildung für ihre Kinder zufrieden sind, ist das doch ok
Es geht mir nicht um die kriminellen und primitiven Eltern. Diese Menschen bezeichne ich NICHT als meine Freunde. Die meisten Eltern sehen mich sowieso eher kritisch, da sie fürchten, ich könnte sie vor ihren Kindern schlecht machen. Die Eltern WOLLEN für ihre Kinder nicht mehr tun, da sie meistens einfach nur froh sind in D zu sein. Toiletten putzen oder Lagerarbeit ist ok für sie. Dass die Zukunft ihrer Kinder ohne eine gute Schulbildung schlecht aussieht - so weit denken sie gar nicht!
Es geht um junge Menschen, die aufgrund der Fehler ihrer Eltern in eine Situation hineingerutscht sind, aus der sie Hilfe benötigen. Und diese Kids sind einfach nur froh wenn sie bei uns sind!

Ich hatte Eltern, die mich motiviert haben, mir mein Studium finanziert haben, und immer ein offenes Ohr für mich hatten. Ohne meine Eltern hätte ich wahrscheinlich nicht studiert!
Wenn ghanaische Kids hier im "halbkriminellen" Milieu aufwachsen, dann haben sie keine guten Vorbilder.
Sie haben oft nicht mal eine richtige Beziehung zu ihren Eltern - da sie die meiste Zeit ihres Lebens bei irgendeiner Tante gewohnt haben.
Nilopa hat geschrieben:Und Pamela, Du kannst genauso pragmatisch denken. Für das,was du für die Gemeinde tust, hast Du auch einen „braven“ Mann verdient.
Ironie ist erlaubt! :wink:
Nilopa hat geschrieben:Dagegen scheint unsere Bürokratie ja sehr hilflos zu sein. Demnächst werden wohl wir die Hilfsbedürftigen sein, wegen unserer eigenen Naivität.
Das ist auch meine Sorge! :?

Gruß
Gruß
Pamela
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