Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Nilopa
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Nilopa » 05.11.2009, 10:39

Hallo Pamela,

ich finde, Du bist wirklich eine starke Frau! Ganz ernsthaft!

liebe Grüße, Nilopa

...und alles Gute weiterhin!
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Pamela
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Pamela » 05.11.2009, 10:49

Vielen Dank! :oops:
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

sonnenblume2008
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von sonnenblume2008 » 09.11.2009, 23:30

Liebe Pamela

Ich habe mir eben deinen ganzen Thread durchgelesen und möchte dir ein ganz dickes Lob aussprechen, dafür, dass du hier so offen dein Insider-Wissen der breiten Leserschaft zur Verfügung stellst. Nun wird mir noch viel mehr klar, als in den letzten Wochen. - Ich hoffe, noch viel mehr von dir zu lesen und bin schon gespannt auf deine neuen Beiträge.

Vielen Dank, dass du in diesem Forum mitmachst! Deine Beiträge sind sehr wertvoll.

LG
Sonnenblume
"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin

PeggySue
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von PeggySue » 19.01.2016, 23:04

Hallo Pamela,

ich habe erst jetzt diesen Thread gefunden, mittlerweile bist du in Ghana, wie ich mitbekommen habe! Ich finde es sehr aufschlussreich und interessant was du geschrieben hast und hätte im Leben nicht gedacht, dass solche Dinge in dieser Dimension möglich sind! Toll, dass du dieses Wissen geteilt hast! Mir sind dermaßen viele Lichter aufgegangen :mrgreen:
Insbesondere diese extreme Doppelmoral ,gerade was die Kirche angeht , hab ich schon lange vermutet und das widert mich wirklich zutiefst an und widerspricht allen Werten, die mir meine Eltern beigebracht haben...Ehrlichkeit, Authentizität, Mut zur eigenen Meinung!!!

Ich denke, in Zukunft gibt es ein klein wenig Hoffnung was die Identifizierung von Menschen angeht. Da wird hoffentlich sowas nicht mehr über Papiere geregelt, sondern über DNA-Sequenzierung, die dann wirklich unbestechlich ist...sofern die Probenentnahme vor einem deutschen Notar durchgeführt wird :wink: . Ich bin mir sicher, irgendwann werden diese Verfahren günstig und absolute Routine sein und dann kann nicht mehr Brüderlein die Schwester heiraten und damit durchkommen...
Ich arbeite selbst in der Forschung und sicher wird es noch lange lange dauern, aber gerade aus solchen Gründen sollte man sich nicht immer so gegen den naturwissenschaftlichen Fortschritt wehren. Betrügerein werden dadurch zumindest erstmal deutlich erschwert, wobei es wahrscheinlich immer ein ewiges Wettrüsten sein wird!! Mit Geld kann man ja leider auf dieser Welt einfach alles kaufen!!!

Ich hoffe, du bist immer noch glücklich in deiner Ehe und mit deinem Leben! Es ist eine echte Wohltat von glücklichen Bi-Nationalen Paaren zu hören :D !!!

Pamela
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Pamela » 29.04.2016, 09:08

Hallo PeggySue,

Danke für deine Worte.
Uns geht es weiterhin gut, die ganz normalen Ups and Downs, die einem hier so begegnen, inbegriffen :lol:

In eine Kirche bringen mich hier keine 10 Pferde mehr, und das obwohl ich auch aus einem sehr religiös geprägten Elternhaus stamme :|

Liebe Grüße
Gruß
Pamela
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Malefie
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Malefie » 23.05.2016, 05:15

Hallo,

ich hoffe, ich darf mich hier anhängen. Ich bin selber kein Beznessopfer, habe aber ein paar Monate in Ghana gelebt und möchte meine Erfahrungen teilen.

Ich habe in Ghana als Volunteer gearbeitet und in der kurzen Zeit mehr als ein Dutzend Heiratsanträge abgewiesen, die meisten davon waren aber wohl nur scherzhaft gemeint. Das dachte ich zumindest, bis mir eine Kollegin nach meiner Rückkehr von ihrer Geschichte erzählt hat. Ich habe die Ghanaer immer als kontaktfreudig und sehr vernetzt erlebt (wie durch ein Wunder war immer der Bruder des Kellners in meinem Restaurant ein Taxifahrer und fuhr mich nach Hause, erst heute verstehe ich, dass der Begriff Bruder wohl weiter gefasst werden kann), aber auch gastfreundlich und aufgeschlossen.

Ich habe in einem Restaurant einen Kellner kennen gelernt, der mir in Cape Coast "Burger and Fries" servierte, meine Zunge verlangte damals nach etwas Europäischem, deswegen bin ich wohl drauf reingefallen :-) Aber egal, der Fisch mit Brot und Kassawa waren lecker. Mit dem Kellner habe ich damals die Handynummern getauscht und mir nichts böses dabei gedacht. Wir haben uns noch ein paar Mal getroffen, aber obwohl er behauptete, Student an der Uni zu sein, konnte er weder Fanti noch Englisch richtig schreiben. Mein Gastvater hingegen wurde richtig wütend, als ich den jungen Mann mal zu "mir" nach Hause einlud, damals fühlte ich mich ungerecht behandelt (ich wollte ihm lediglich den Hof zeigen und mehr von ihm erfahren), aber heute weiß ich, dass da wohl mehr im Hintergrund lief.

In Ghana habe ich eine junge Frau in meinem Alter kennen gelernt, die etwas unbedarft war. Sie war überfordert von den vielen Obibbinis, die sie umlagerten und als einer davon die Gelegenheit ergriff und sich als Retter aufspielte, der sie vor den anderen beschützte, war sie ihm verfallen. Noch vor Ort schwärmte sie von ihrem Justice, der ihr alle anderen vom Hals hielt und immer sehr höflich sei. Ich habe in der Zeit nicht mitbekommen, dass zwischen ihnen mehr lief, aber als ich wieder in Deutschland war, schrieb sie mir aus heiterem Himmel, sie sei schwanger von ihrem Justice. Sie war immer noch in Ghana, aber ihr Schatz setzte alle Hebel in Bewegung, um sie nach Deutschland zu bringen. Das fand ich damals sehr achtenswert von ihm, denn immerhin musste er sich so von ihr trennen, aber er wollte, dass sie die beste medizinische Versorgung bekam. Vor allem ging es ihm im Nachhinein vielleicht darum, dass das Kind in Europa geboren wurde?

Ich habe dann den Kontakt leider verloren, aber vor einem Jahr habe ich sie per Zufall auf facebook wieder gefunden. Sie ist verheiratet, Justice pendelt momentan zwischen Deutschland und Ghana, hat es aber in der Zwischenzeit geschafft, in Deutschland noch eine weitere Frau zu schwängern. Er arbeitet nicht, sondern bezieht Hartz IV und hat zweifelhafte Nebenverdienste.

Sie betonte auch immer, dass Justice sehr gläubig sei, so habe ich ihn auch kennen gelernt. Hier in Deutschland wird die Religion aber anders ausgelegt und zwar mmer so, wie es ihm passt. Leider hat er sie sehr unter Kontrolle.

Ich hoffe, ihr passt mehr auf euch auf als meine Freundin.

Anaba
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Anaba » 23.05.2016, 06:52

Guten Morgen Malefie,

willkommen im Forum von 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Atin
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Atin » 23.05.2016, 19:18

Ich habe mal eine Unterhaltung von Afrikanern mitbekommen. Da gibts um: seine Freundin ist erst 15 ( fifteen).

Soweit so gut . In den Heimen ist mir mal aufgefallen das vor allem minderjährige deutsche Mädchen ein und ausgehen.
Wissen ist Macht.

steckchen
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von steckchen » 25.05.2016, 12:29

Malefie hat geschrieben:Hallo,

...

Ich habe in einem Restaurant einen Kellner kennen gelernt, der mir in Cape Coast "Burger and Fries" servierte, meine Zunge verlangte damals nach etwas Europäischem, deswegen bin ich wohl drauf reingefallen :-) Aber egal, der Fisch mit Brot und Kassawa waren lecker. Mit dem Kellner habe ich damals die Handynummern getauscht und mir nichts böses dabei gedacht. Wir haben uns noch ein paar Mal getroffen, aber obwohl er behauptete, Student an der Uni zu sein, konnte er weder Fanti noch Englisch richtig schreiben. Mein Gastvater hingegen wurde richtig wütend, als ich den jungen Mann mal zu "mir" nach Hause einlud, damals fühlte ich mich ungerecht behandelt (ich wollte ihm lediglich den Hof zeigen und mehr von ihm erfahren), aber heute weiß ich, dass da wohl mehr im Hintergrund lief.

In Ghana habe ich eine junge Frau in meinem Alter kennen gelernt, die etwas unbedarft war. Sie war überfordert von den vielen Obibbinis, die sie umlagerten und als einer davon die Gelegenheit ergriff und sich als Retter aufspielte, der sie vor den anderen beschützte, war sie ihm verfallen. ...
Hallo Malefie,

da haben es Deine Gasteltern ja wirklich gut mit Dir gemeint :)

Obibbini ist eine Verballhornung des arabischen Wortes Habibi "Liebling"?

Ja, sie suchen sich immer die unbedarften Frauen aus. Liebe hat für sie einen anderen Stellenwert als bei uns. Leider wissen das viele Mädchen hier nicht, weil es politisch inkorrekt ist, sie vor diesen Kulturunterschieden zu warnen.


@Atin:
Mit Heimen meinst du Asylbewerberheime?
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Evelyne
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Evelyne » 25.05.2016, 12:35

Soweit so gut . In den Heimen ist mir mal aufgefallen das vor allem minderjährige deutsche Mädchen ein und ausgehen.
Das würde ich melden und versuchen zu unterbinden. Die Mädchen wissen doch nicht, worauf sie sich da einlassen. Sagt da die Heimleitung nichts?
Evelyne
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Luna1979
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Luna1979 » 25.05.2016, 12:41

Hallo Pamela,
darf ich fragen, von wo genau Dein Mann herkommt..??
Und wäre es möglich, mit Dir persönlich in Kontakt zu kommen...???lg

Pamela
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Re: Ghana (Westafrika) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Pamela » 26.05.2016, 13:46

Hallo Lunan,

meine Email Funktion ist aktiviert. ..
Gruß
Pamela
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