Angst um die Schwiegermutter

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

Moderator: Moderatoren

Galadria
Beiträge: 460
Registriert: 22.12.2010, 11:08

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Galadria » 28.09.2015, 16:38

Wenn gutes und klares Zureden und Informieren über Bezness nichts hilft, bleibt nur eins:
Die alte und leider egoistische Frau in ihr afrikanisches Unglück rennen lassen.
Ein paar Jahre wilder Sex und junge knackige Exotik werden ihr teuer zu stehen kommen und das wird sie irgendwann merken und sich nach der Familie sehnen.
Immer wieder schön anzusehen, der Film Paradies:Liebe.
Der beschreibt das Thema ganz gut, wie eine Frau von den Afrikanern psychosexuell abhängig wird.

Franconia
Beiträge: 2783
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Franconia » 28.09.2015, 17:36

Galadria hat geschrieben: Ein paar Jahre wilder Sex und junge knackige Exotik werden ihr teuer zu stehen kommen und das wird sie irgendwann merken und sich nach der Familie sehnen.
...und nachdem es der Schwimu teuer zu stehen gekommen ist und sie, da im fremden Land keine Familie + keine Hilfe, ohne oder mit nur sehr wenig Geld wieder nach D kommt, hängt die Familie der TS mit drin sobald es hart kommt, die Schwimu pflegebedürftig wird und ihr Einkommen/Vermögen/Pflegegeld nicht mehr zu Deckung der anfallenden Kosten ausreicht (Stichwort: Elternunterhalt)...

Damit geht so ein Egotripp dann nicht nur an die Existenzgrundlage der Schwimu sondern kann auch die Existenz der restlichen Familie gefährden.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

xelacoffee
Beiträge: 17
Registriert: 03.08.2015, 18:44

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von xelacoffee » 28.09.2015, 18:19

@Galadria und Franconia

Kurzfassung meiner PN an Maxi300: Welche Krankenkasse und welche Pflegeversicherung? Franconia hat - leider - recht! Schwiemu "fliegt", wenn sie nach Tansania geht, aus der deutschen Krankenkasse und Pflegeversicherung. Wenn sie nach der afrikanischen Episode zurück nach D kommt, dann nimmt die Krankenkasse sie auch nicht mehr! Für die Pflegeversicherung gilt das gleiche.

Und wer darf dann für die Kosten aufkommen - sofern Schwiemu kein eigenes Vermögen mehr hat und die Rente dafür nicht ausreicht?

Es ist also schon einfach zu sagen, lass die Omma mal nach Afrika zu ihrem jungen Lover und wenn sie auf die Schn... gefallen ist, dann wird sie schon sehen. Leider trifft es auch Kinder und Enkelkinder.

Franconia
Beiträge: 2783
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Franconia » 28.09.2015, 21:29

xelacoffee hat geschrieben:Wenn sie nach der afrikanischen Episode zurück nach D kommt, dann nimmt die Krankenkasse sie auch nicht mehr! Für die Pflegeversicherung gilt das gleiche.
Für die Krankenversicherung stimmt das nicht so ganz.
Wer vor seinem Auslandsaufenthalt in D in der GKV war kann nach der Rückkehr nach D auch wieder zurück in die GKV (Versicherungspflicht). Und auch wer privat krankenversichert war hat ein Recht darauf wieder in der Privaten KV aufgenommen zu werden. Dann allerdings nicht mehr unbedingt zu dem (günstigen) Tarif, den man noch vor der Ausreise inne hatte.

Wie es mit Pflegegeld aussieht wenn Schwiemu nach ihrem Abenteuer pflegebedürftig zurück kommt, weiß ich aber nicht.
Für beides wäre eine Beratung VOR der Ausreise gut und wichtig.


Und mir fällt noch was ein.
Es war die ganze Zeit immer nur die Rede von Schwiemu und ihrem Lebensgefährten. Was ist mit dem Schwiegervater - sind die Schwiegereltern geschieden oder ist der Schwiegervater verstorben?
In letzterem Fall wäre zu prüfen (durch einen Anwalt) ob ggf. Ansprüche aus dem Erbe vom Schwiegervater bestehen und ob man sich diese zeitnah auszahlen lassen kann (würde auch die Reisekasse der Schwiemu schmälern) oder, falls das nicht geht, wie es mit dem Erbanspruch aussieht, wenn Schwiemu verstirbt und ihrem jungen Freund alles vermacht.
Ich weiß, an so was denkt man nicht gerne, aber solche Extremsituationen erfordern nicht nur das Zulassen von solchen Gedanken sondern evtl. auch extreme Maßnahmen.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

xelacoffee
Beiträge: 17
Registriert: 03.08.2015, 18:44

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von xelacoffee » 28.09.2015, 22:51

@Frankonia
Heute hatte ich dienstlich sowieso mit einer gesetzlichen KK telefoniert. Und da mich maxi300 über PN zu diesem Thema angemailt hatte, habe ich vorher noch meine Seminarunterlagen zu diesem Thema durchgearbeitet.

Die SchwieMu ist 71. Sie ist also Rentnerin - Maxi300 hat auch in ihrer Mail nichts gegenteiliges geschrieben. Als Empfaengerin einer gesetzlichen Rente (keine Pension oder Versorgung von z.B. Ärzten) kommt man sowohl bei eigenem Rentenbezug als auch bei Bezug von Witwenrente in der Regel in die Krankenversicherung der Rentner (Ausnahmen hiervon gibt es - lasse ich jetzt mal weg). Die KVdR läuft beim Rentner bei der gesetzlichen KK, wo man bei Renteneintritt versichert war.

Mit Tansania gibt es kein sozialversicherungsrechtliches Abkommen. Laut heutigem Telefonat mit einer gesetzlichen KK ist es nicht gesichert, dass man bei Rückkehr nach D wieder in die KK kommt und due PV hängt da mit dran. Es kommt aber immer auf die Einzelfallpruefung an - und da braucht man vielerlei Fakten. Ausserdem den Beitrags-Crack bei der KK, der genau solche Fälle bearbeitet. Deswegen habe ich Maxi300 auch mal ein Vorfuehlen bei der zustaendigen KK empfohlen. Ob die mit ihr sprechen - ? Sie kann den Fall aber auch abstrakt mit einer KK besprechen, denn sie hat, wenn nicht alle Fakten, dann doch mehr als ich parat und weiss evtl. den genauen Status bei der KK - also KVdR oder freiwillige Versicherung.

Franconia
Beiträge: 2783
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Franconia » 28.09.2015, 22:58

oh ha, Ausnahmen bei Rentnern...mist.
Aber das beißt sich dann doch mit der Versicherungspflicht in D. Wenn die Schwiemu irgendwann zurück kommt, dann unterliegt sie ja wieder selbiger und muss sich ja irgendwie irgendwo versichern (können/dürfen) :shock:
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Farasha
Beiträge: 6
Registriert: 05.07.2014, 14:38

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Farasha » 28.09.2015, 23:54

Krankenkasse ist ein schwieriges Thema. Es gibt in Deutschland eine Versicherungspflicht, man muss aber sogenannte Anspruchsgrundlagen erfüllen. Diese werden genau geprüft.
Ich weiß nicht, wie es bei Rentnern aussieht, die jahrelang eingezahlt haben.

Als unsere Tochter Anfang August aus Amerika zurückkam, erfüllte sie keine Anspruchsgrundlage. Diese war erst am 01. September nachweislich gegeben. Ich hatte tolle Unterstützung von einem Mitarbeiter einer Primärkasse und einem Mitarbeiter einer Ersatzkasse.

Sie hätte ALG2 beantragen müssen, obwohl sie darauf keinen Anspruch hat. Habe lange und viel mit unterschiedlichen Abteilungen gesprochen, man hat uns davon abgeraten.

Zum Schluß hatten wir die Wahl, Klage vorm Verwaltungsgericht oder eine sozialversicherungspflichtige Anstellung. Durch die Hilfe von Freunden haben wir uns für letzteres entschieden.

Das Thema Krankenkasse würde ich nicht unterbewerten.

catweazle
Beiträge: 52
Registriert: 23.07.2015, 16:13

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von catweazle » 29.09.2015, 00:53

Was fabuliert ihr hier zusammen?

Jeder wird das Nötigste erhalten, egal was war und ist. Jeder geflüchtete Flüchtling bekommt es. Warum soll es eine über 70 jährige, die sich gerne mit Jünglingen erotischen Abenteuern in Afrika hingibt, nicht bekommen?

Wir haben einen Staat, der die Boshaftigkeit fördert und fordert. Je Krimineller, desto mehr Förderung. Dies gilt auch für den Abfall von der Nation. Ich kann mich an eine userin erinnern, die sich über ihre Mutter echauffierte, die immer ihre Pflicht getan hat, und den gefallenen Engel nicht genug verstanden oder betütelt hat.

Natürlich kann es auch sein, daß zum Zeitpunkt der Rückkehr etwas ganz anderes herrscht und die Gute eben versterben wird oder zu Soylent green verarbeitet werden wird.

Es ist einfach das zu regeln, was jetzt geregelt werden kann, derRest ist Zukunft...

Gruß

catweazle

Darinka
Beiträge: 2740
Registriert: 28.05.2011, 23:37

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Darinka » 29.09.2015, 10:57

Ich rate Jedem dazu sich vorher genau zu informieren was das Auswandern bzgl. Krankenversicherung u.ä. in dem gewünschten Land bedeutet (und auch was es bedeutet, wenn man dann vielleicht doch wieder zurück nach D will). Manchmal gibt es da ganz unangenehme Überraschungen. Auf Aussagen, das wird schon alles gut gehen, würde ich mich nicht verlassen...

Blindes, verliebtes Losrennen in ein anderes Land hat schon so Manche(r) bei der späteren (ursprünglich nicht beabsichtigten) Rückkehr bereut. :idea: :idea:
Und es gibt durchaus einige Fälle, wo die Frau sogar jämmerlich in dem anderen Land verreckt ist und es leider nicht mehr zurückgeschafft hat...

LG Darinka
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Ponyhof
Beiträge: 1271
Registriert: 24.01.2014, 10:52

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Ponyhof » 29.09.2015, 11:04

Ich finde das alles nicht "zusammenfabuliert", sondern Fragen, die man sich ernsthaft stellen muss. Natürlich bekommt "jeder Flüchtling" auch eine Rundversorgung, aber solange Angehörige mit einem Vermögen über dem Existenzminimum da sind, bedient sich der Staat IMMER ZUERST bei denen. Und da muss man sich als Angehöriger schon mal Gedanken machen, damit man nicht am Ende der Zahlesel ist.

Schon bei der Sozialhilfe/Hartz IV wird ganz genau geschaut, ob man da nicht einen Lebenspartner schröpfen kann (interessanterweise reicht da eine schon eine gemischte WG, der man eine "paarähnliche Lebensgemeinschaft" unterstellt (und die Leute dann nachweisen müssen, dass sie KEIN Paar sind!), während dann, wenn es um Renten, Steuern und ähnliche Vorteile geht, selbstverständlich erst eine Heirat/eingetragene Lebenspartnerschaft gilt!) Solche Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen sind leider an der Tagesordnung- die hiesigen Familien werden geschröpft und andere bekommen es von allen Seiten nahezu aufgenötigt….

Kurz und gut: Ich bin der Meinung, dass man als Angehöriger gerade in einem solchen Falle, wo ein Erbfall oder Pflegefall schnell eintreten kann (vielleicht wird da von afrikanischer Seite auch nachgeholfen, aber es reichen auch ein paar Tropenkrankheiten…) VORHER schaut, wieviel man regeln kann. Wenn z.B. die Schwiegermutter noch mal heiratet, und plötzlich 20 Stiefgeschwister (wo auch immer die herkommen, und wenn sie nur auf dem Papier existieren...) auftauchen, sieht das mit dem Erbe/Unterhalt/... schon mal ganz anders aus. Und während das Geld dann nach Afrika fliesst, darf das finanzielle Risiko (evtl. Pflegekosten (vor dem Erbfall), Unterhalt des neuen jungen "Schwieger(stief)vaters" etc. natürlich von der hiesigen Familie getragen werden.

Da finde ich es ganz und gar nicht "zusammenfabuliert", wenn man die möglichen Szenarien mal gedanklich durchgeht und überlegt, welche Risiken sich begrenzen lassen. Abgesehen davon ist jede Zeitverzögerung, jedes "Hier-Angelegenheiten-regeln-müssen" und jedes Problem, welches man ihr aufzeigt eine Chance, dass der Verliebten klar wird, welchen Höllenritt sie da gerade startet. Und jeden Pfennig, den sie ihren Leuten hierlässt ist ein Pfennig weniger im Beutel der afrikanischen Sippe.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Blackangel
Beiträge: 31
Registriert: 07.06.2012, 19:37

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Blackangel » 29.09.2015, 11:22

Hallo, meine lieben
Ein anderes Horror Szenario , meine Kollegin, 54 Jahre, seit 10 Jahren geschieden, bekam Post vom Sozialamt, sie muss ihr Gehalt offen legen, ihr ex Mann 58 Jahre, hat Rente bekommen, braucht Aufstockung zur Grundsicherung , sie ist verpflichtet für ihn zu zahlen , Eigenbehalt 1200 Euro steht ihr zu!
Sie hat von ihm Rentenpunkte für 20 Jahre Ehe bei der Scheidung zugesprochen bekommen, nun ist sie verpflichtet(sie war beim Anwalt) zu zahlen.
Ein Riesen Schock, nachdem er sie damals bei der Scheidung mit großen Schulden zurückgelassen hat, sie hat sie mühsam abgestottert, man möchte es nicht glauben, nach der Scheidung noch zur Zahlung verpflichtet zu sein!!!!
Lg Blackangel
Die Wahrheit ist leicht zu verstehen wenn sie erst entdeckt ist, das schwierige ist nur sie zu finden
Galileo Galilei

Nefertari1998
Beiträge: 773
Registriert: 05.04.2008, 18:47

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Nefertari1998 » 29.09.2015, 14:15

Bei meiner Kfrankenkasse ist es so gewesen, dass ich eine Art Ruhebeitrag bei der Krankenkasse zahlen konnte,
als ich zum Lernen und Reisen 3 Monate im Ausland war.
Ob das alle Kassen machen, weiß ich nicht.

Danach kann man sich auch erkundigen, sind aber Kosten, das war damals so ca. 110 Euro pro Monat.
Ich bin freiwillig in der gesetzlichen KK und zahle deshalb doppelt, da nicht angestellt.

Nefertari

xelacoffee
Beiträge: 17
Registriert: 03.08.2015, 18:44

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von xelacoffee » 29.09.2015, 16:26

Also, ich hatte jetzt den Beitrags-Crack am Telefon und korrigiere die Aussage insofern:

Aufenthalt in Tansania - keine KVDR mehr (Krankenkasse und Pflegeversicherung) während des Aufenthalts in Tansania.

Bei einer Rückkehr nach D - KVDR wieder möglich.

Alles weitere bekommt maxi300 per PN.

Und sorry - "zusammenfabulieren" finde ich ziemlich daneben. Es ist klar, dass man sich Sorgen wegen einer etwaigen Versicherung macht. Denn da können immense Kosten auf die Angehörigen zukommen.
Für die Familie gilt: Nochmals direkt bei der zuständigen KK der SchwieMu vor Ort erkundigen.

Valerian
Beiträge: 567
Registriert: 29.04.2008, 10:37

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Valerian » 03.10.2015, 23:08

Kleine Anmerkung - wenn ihr Afrikanisches Jüngelchen schon vor ihrer Ankunft in der Lage ist, ihr Geld aus der Nase zu ziehen, wird er sie aussaugen, wenn sie erstmal da ist. Und wenn das Geld nicht ausreichend fließt, wird er mit ihr (71 richtig?) gemeinsame Zukunftspläne schmieden. Sie wird zunehmen höriger und am Ende wird ihr Geld in Grundstücke oder Häuser investiert sein, die nach ihrem Ableben ihm gehören. Und dazu wird es dann auch kommen.

Die KV ist das kleinere Problem. Wie oben geschrieben, kann sie bei Rückkehr wieder in ihre alte Versicherung zurück. Oder sie kauft einfach das Recht der Rückkehr über eine Anwartschaft ein - das kostet etwa 50EUR pro Monat.

Ich meine, dass eine 71 Jahre alte Frau selber entscheiden sollte, was für sie gut ist oder auch nicht. Bedauerlich wirds, wenn Famlienangehörige mit in die Sache hineingezogen werden. Und schade auch für den vorherigen Partner. (unglaublich, wie naiv eine 71 jährige sein kann)
__________________________________________________
Wer dreckige Wäsche wäscht, macht sich die Hände schmutzig.

ThunderStrike
Beiträge: 1
Registriert: 08.09.2015, 12:30

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von ThunderStrike » 26.10.2015, 16:16

Hallo,

du hast geschrieben, dass sie bereits im Oktober abreist. Ist sie mittlerweile abgereist?

Hätte ich den Beitrag schon vor einem Monat gelesen, hätte ich folgendes geraten, vllt. kann es auch noch jemand anderem hilfreich sein:

Auf ihrer Seite bleiben, d.h. nicht gegen sie arbeiten, sondern mit ihr. Es kann sie sowieso niemand hindern, aber man hat jederzeit bessere Chancen, wenn die verliebte Person nicht denkt, dass man ihr das "Glück nicht gönnt".
Ich würde in so einem Fall, also die betreffende Person insofern unterstützen, dass ich mich mit ihr gemeinsam informiere, z.B. über so Dinge wie die hier angesprochenen Versicherungen. Hier hat man vllt. bessere Chancen etwas zu erreichen, wenn man der Person den Eindruck vermittelt, nur Vorkehrungen zu treffen, SOLLTE die Beziehung scheitern, denn eine Beziehung kann ja immer scheitern und eine Auswanderung ins Ausland birgt immer die Gefahr, dass es doch nicht so toll ist und man doch wieder zurück will. Gerade bei älteren Personen auch in Hinblick auf die Gesundheit und die medizinischen Möglichkeiten im Auswanderungsland. Wichtig ist dabei nicht den Eindruck zu vermitteln, dass man sowieso davon ausgeht, dass die Beziehung scheitert. (Ich rede hier explizit nicht davon, die Verliebtheit zu schüren, nur das Möglichste zu tun, mögliche Gefahren abzuwenden.)

Man sollte auch immer bedenken, dass solche Frauen ganz oft ihr Leben lang von irgendjemandem herumgeschubst worden sind, man erreicht nichts, wenn man die Person ebenso rumschubst und klar macht, dass man besser weiß, was für die Person gut ist, als sie selbst. Wie oft liest man hier von regelrechten Trotzreaktionen, deshalb finde ich es absolut wichtig, der Person zuzugestehen, dass sie Erwachsen ist und in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen, egal ob die Situation gerade nicht dafür spricht, dass die Person vernünftige Entscheidungen treffen kann.

Außerdem ist es ein Ansatzpunkt sich gemeinsam über die dortige Kultur zu informieren, vor allen Dingen durch neutrale Literatur, aus der hervorgeht, welche Stellung die Frau in solch einer Gesellschaft hat und auch, in welcher Form die männliche Ehre von einer Frau abhängt, wie so eine Frau auszusehen hat, dass es oberste Priorität ist sich fortzupflanzen, was bei einer Rentnerin wohl auszuschließen ist, usw.

Je nach Situation kann man sich auch mal auf die Suche nach dem begeben, was der Person wirklich fehlt.

In solchen Gesprächen muss man ruhig bleiben, jemand der sich aufregt und ärgerlich wird, hat in so einem Gespräch nichts zu suchen. Man kann und sollte seine Sorgen offenbaren, auch darlegen auf welcher Grundlage diese Sorgen entstanden sind (großer Altersunterschied, Bildungsunterschied, Finanzen, usw), aber ohne die Erwartung zu haben, dass die Person daraufhin einsichtig ist und den Kerl an die Luft setzt.

Letztendlich läuft es darauf hinaus, die Person nicht zu vergällen, sondern klar zu machen, dass man jederzeit zu ihr steht und ihr da raus hilft, sollte es Probleme geben. Wie viele Frauen (und Männer) ertragen das Leid ewig, weil sie sich schämen und Angst haben, nicht mehr gehört zu werden, nachdem sie so lange selbst nicht hören wollten.

Schützt euch selbst so gut wie irgend möglich, steht euren Lieben so gut es geht zur Seite.

Ich wünsche dir, dass deine Familie da glimpflich davon kommt.


Erst nachdem ich auf diese Seite stieß wurde mir klar, wie viel Bezness-Fälle es in meinem Umfeld gibt und gegeben hat, ich bin froh, dass es hier so viele engagierte Menschen gibt, die versuchen zu helfen.

Franconia
Beiträge: 2783
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Franconia » 26.10.2015, 16:28

Hallo ThunderStrike,

herzlich Willkommen im Forum von 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten und informativen Austausch.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

maxi300
Beiträge: 4
Registriert: 13.09.2015, 21:36

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von maxi300 » 28.10.2015, 18:54

Hallo an alle interessierten Leser,
wir sind echt überrascht wie viele unseren Beitrag bis jetzt gelesen haben.

Meine Schwiegermutter ist vor 3 Wochen abgereist. Wir haben bis auf einige SMS, noch nichts wieder gehört.
Sie wohnt vorrübergehend in einem günstigen Hotel. Vor Ort ist sie auf der Suche nach einem Haus oder Wohnung.
Sie möchte es ganz in Ruhe angehen lassen. So ihre Worte, bei einen letzten Familientreffen. Wir können jetzt nur abwarten was auf uns zukommt.

Ich möchte noch etwas zu dem letzten Beitrag von ThunderStrike hinzufügen.
Wir haben meine Schwiegermutter nie verurteilt, als sie uns völlig überraschend von ihren Plänen unterrichtete. Ganz im Gegenteil. Sie wollte nur weg und ihr Leben in der Sonne genießen. Sie hat sich über "nichts " informiert wie z.B. die Krankenversicherung, die Unkosten die in Afrika auf sie zukommen usw. ...
Wir haben ganz viele Informationen zusammen gesucht, wo uns auch Leserinnen in diesem Forum unterstützt haben. (Vielen Dank für die Tipps). Wir haben Kontakt zum Auswärtigen Amt gehabt, da es sich um eines der gefährlichsten Länder der Welt handelt. Auch dem Problem mit dem gemeinsamen Haus, das sie mit ihrem Lebensgefährten teilt, haben wir uns angenommen. Die beiden zum Rechtsanwalt und Notar geschickt damit jeder auf der sicheren Seite ist.

Leider hat sie die meisten Ratschläge oder Hinweise (z.B. dieses Forum und andere Internetseiten) nur belächelt, da sie in ihrer Verliebtheit eben keine Schwierigkeiten erkennen kann. Leider hatten wir ja auch nicht viel Zeit, da wir ja sehr kurfzfristig mit der Auswanderung konfrontiert wurden.

Womit wir aber schlecht klarkommen ist, dass sie so völlig planlos und naiv an diese Sache herrangegangen ist. Sie verhält sich wie ein Teenager und nicht wie eine erwachsene Frau die lange im Berufsleben stand.

Sobald wir neue Nachrichten erhalten, werde ich hier wieder berichten.

Viele Grüße
eure Maximiliane

Desert Dancer
Beiträge: 802
Registriert: 29.03.2008, 12:30

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Desert Dancer » 29.10.2015, 12:22

Immerhin schickt sie noch ab und zu ein SMS.

Versucht unbedingt in Kontakt zu bleiben, damit Ihr wisst, was sie macht und wie es ihr geht.

Ich hoffe für Euch, dass sie von selbst darauf kommt, dass das Leben da nicht so rosig ist, wie sie sich das vorstellt. Aber das kann dauern... je nachdem wie viel Mühe der Lover sich gibt.
Ehemaliges CIB-Vereinsmitglied

Good thoughts, good words, good deeds…
Nobody but me can Keep me safe...

Darinka
Beiträge: 2740
Registriert: 28.05.2011, 23:37

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Darinka » 04.11.2015, 16:59

Liebe Maximiliane,

ich würde Euch folgendes raten:

Haltet den Kontakt regelmäßig, damit sie nicht komplett verschütt geht (und ihr wenigstens ungefähr wisst wo sie ist und wie es ihr geht). Der Kontakt sollte NICHT abbrechen, sonst hat sie im Ernstfall nachher Angst sich bei Euch zu melden...

Redet NICHT soviel gegen IHN als Person (im Moment jedenfalls). Sie von ihm abbringen könnt ihr im Moment sowieso nicht, das prallt alles an ihr ab. Hört lieber genau zu, was die Beiden so vorhaben.... Gebt vielleicht den einen oder anderen sinnvollen (sachlichen) Hinweis zu irgendwelchen Geschäftsvorhaben / Investitionen, die sich da möglicherweise so anbahnen werden.

Er wird sie finanziell aussaugen und erst fallen lassen, wenn er nicht genug oder gar kein Geld mehr bekommt. Wenn sie in finanzielle Schwierigkeiten gerät: Schickt ihr kein Geld!!!!! Das verlängert dieses miese Spiel nur und fliesst in seine Taschen. Egal was für eine Story kommt. Bietet ihr dann eher an, für sie ein Rückflugticket am dortigen Flughafen zu hinterlegen.... :idea: Manchmal haben die Frauen nicht mal mehr etwas um zurückzukommen.... Wird sie beim ersten Mal sicher nicht annehmen, aber vielleicht irgendwann später. Aber auch hier: Kein Geld dafür senden, bucht das dann von hier aus falls sie will...

Die Tür nachhause sollte immer offen sein, sagt ihr das bei passenden Gelegenheiten auch. Nicht dass sie länger dort bleibt als nötig, weil sie nach der unvermeidlichen Bruchlandung Angst hat nachhause zu kommen.
Viel mehr könnt ihr wohl nicht tun... :?
Je besser und vorwurfsfreier der Kontakt bleibt, umso mehr wird sie Euch auch erzählen was sie so macht usw. Und umso besser wisst ihr was da so läuft... :wink:

Liebe Grüße
Darinka
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Pamela
Beiträge: 1465
Registriert: 27.07.2008, 22:23

Re: Angst um die Schwiegermutter

Beitrag von Pamela » 02.12.2015, 10:54

Liebe Maxi,

wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Kontakt mit der Schwiegermutter?
Ich bin mir ziemlich sicher dass sie bereits nach wenigen Wochen festgestellt hat dass es auch in Tanzania voellig unmoeglich ist mit 50EUR im Monat zu ueberleben, und die erste Euphorie mit dem neuen Mann hat sicherlich schon erste Risse, auch wenn sie das wohl noch nicht eingestehen wird...

Hattet ihr sie eigentlich mal auf das Thema HIV angesprochen..? Leider war das das erste was mir bei Tanzania in den Sinn kam... :?

Liebe Gruesse,
Gruß
Pamela
_____________________________________________________________
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

Antworten