Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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gadi
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von gadi » 07.05.2017, 12:46

Bezness ist viel mehr als eine "Art Betrug". Weil bei Bezness weit mehr als "nur" das Vermögen einer anderen Person beschädigt wird!
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Evelyne
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Evelyne » 07.05.2017, 12:51

Chavah, Du musst uns hier keinen Vortrag über Rassismus in Deutschland halten, zumal es überhaupt nicht zum Thema von Roter_Löwe gehört.
Natürlich gibt es Rassismus in Deutschland. Und natürlich tragen auch die Generationen nach Kolonialismus oder nach Judenverfolgung das, was passiert ist, noch in sich. Ich kann in Deutschland heute noch nicht in die Gegend des KZs Sachsenhausen fahren, wo meine Vorfahren teilweise umgebracht wurden. Das ist diese Kiste. Die Frage ist doch nur, wie ich damit umgehe. Es ist kein Feigenblatt für hemmungsloses Betrügen in Deutschland. Entweder ich kann hier damit leben, wenn auch schwierig, oder eben nicht. Dann ziehe ich die Konsequenzen
Du kannst anscheinend nicht loslassen, geschweige denn damit umgehen. Judenverfolgung und Kolonialismus sind nicht unser Thema und stehen in keiner Weise im Konsens zu Bezness.
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Puce » 07.05.2017, 14:10

Liebe Löwin
Es tut weh. Aber alles erklären mit der fremden Kultur (er lebt aber schon 25 Jahre hier, wenn es denn stimmt)hilft nicht. Ich behaupte, allein der Umstand das Du Dich hier gemeldet hast ist schon Bestätigung genug, dass Deine Zweifel berechtigt sind. WARUM ist total egal!
Ich fürchte es geht Dir so wie mir und Du glaubst Deinem Bauchgefühl nicht. Ich hatte das Glück/Pech zum ersten mal in meinem Leben zweifellose Bestätigung meines Bauchgefühls zu finden.(Du kannst meine wahre Geschichte lesen. Nr:336) Dafür bin ich meinem Saukerl sogar dankbar! Die Nationalität spielt dabei gar keine Rolle, es ist mir vorher auch mit einheimischen passiert -nur war es dann nicht auch noch Teuer und dermassen verletzend...
Ich wünsche Dir ganz schöne Ferien und hoffe Deine zuletzt sterbende Hoffnung bezieht sich nicht auf einen "Neuanfang" mit "ihm".
Alles Liebe
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Agadirbleu » 07.05.2017, 14:19

@ Evelyn

ich bedanke mich sehr herzlich für Deinen Hinweis für WAS das Forum steht und welche Sujets behandelt werden.
Wähnte mich schon im falschen Forum.....

Schönen Sonntag allerseits,

Agadirbleu

chavah
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chavah » 07.05.2017, 14:35

@ Evelyne: es wurde genau in diesen Thread behauptet, dass es keinen Rassissmus in Deutschland gäbe, und dass Kolonialismus ja schon sooooo lange vorbei sei, dass es da auch keine Opfer mehr gäbe. Darauf habe ich geantwortet.

Chavah

gadi
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von gadi » 07.05.2017, 15:09

@Agadirbleu: Ich wähne mich in letzter Zeit auch manchmal im "falschen Forum". :wink:

Da meldet sich @Roter Löwe nach Monaten zurück um uns mitzuteilen, dass es langsam aufwärts geht mit ihr.

Antwort: Bezness ist eine Art Betrug, nicht mehr und nicht weniger. In Deutschland haben wir Rassismus. Bezness wird auch von Deutschen ausgeübt, nur ist die Hemmschwelle bei Afrikanern etwas geringer, das war es aber schon mit dem Unterschied.

Alles klar!
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Thelmalouis » 07.05.2017, 15:21

gadi hat geschrieben:@Agadirbleu: Ich wähne mich in letzter Zeit auch manchmal im "falschen Forum". :wink:

Da meldet sich @Roter Löwe nach Monaten zurück um uns mitzuteilen, dass es langsam aufwärts geht mit ihr.

Antwort: Bezness ist eine Art Betrug, nicht mehr und nicht weniger. In Deutschland haben wir Rassismus. Bezness wird auch von Deutschen ausgeübt, nur ist die Hemmschwelle bei Afrikanern etwas geringer, das war es aber schon mit dem Unterschied.

Alles klar!
Gadi, du triffst es auf den Punkt genau. Das sind auch meine Gedanken und ich gebe ehrlich zu, dass ich mit so einem Beitrag über Rassismus, etc. gar nicht gerechnet habe, schon gar nicht nach so langer Zeit. Sondern vielmehr damit, dass Roter Löwe zu ihrem neuen Lebensabschnitt beglückwünscht wird und dass das in erster Linie in diesem Thread, im VORDERGRUND steht.

Lieber Roter Löwe,

ich schließe mich den anderen an, die sich mit dir freuen, dass es in deinem Leben wieder bergauf geht.
Auch herzlichen Glückwunsch zu deinem Enkel.

Ich wünsche dir von nun an eine tolle Zeit.
Gruß Thelmalouis


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Darinka
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Darinka » 07.05.2017, 22:02

gadi hat geschrieben:@Agadirbleu: Ich wähne mich in letzter Zeit auch manchmal im "falschen Forum". :wink:

Da meldet sich @Roter Löwe nach Monaten zurück um uns mitzuteilen, dass es langsam aufwärts geht mit ihr.
Ja, das dachte ich auch, @gadi, gut geschrieben.

Manche Menschen scheinen überhaupt nicht nachzudenken, dass hier Betroffene schreiben, die mit ihrer Bezzie Geschichte noch richtig viel zu tun / zu verarbeiten haben. Die brauchen was anderes als derartige Vorträge.

Kommt vermutlich daher, dass nicht verstanden wird, dass es eben nicht "nur" normaler Betrug in Bezug auf materielles ist, sondern einen immense, seelische Verletzungen verursacht. Viele Betroffene (ich gehöre auch dazu) beschreiben die seelischen Verletzungen wesentlich schlimmer und einschneidender als materielle Verluste.

Und generell würde ich dazu mal sagen wollen: Das hier ist keine Kommentarspalte unter einem Zeitungsartikel. Hier unterhalten wir uns mit Betroffenen, die teilweise da mitten drin stecken. Leider scheinen Vereinzelte nicht zu begreifen, was das heisst, wo der Unterschied ist und was man deshalb hier berücksichtigen sollte. :roll:

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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Darinka » 07.05.2017, 22:12

Hallo Roter Löwe,

Glückwunsch zum Enkelkind! Schön wieder etwas von Dir zu lesen.
Ich habe anfangs auch gedacht ich könnte nie wieder vertrauen. Hatte große Probleme damit, selbst als ich wieder eine Beziehung wollte. Das gibt sich aber wieder. Das braucht Zeit, viel Zeit. Und einen verständnisvollen Partner, der mit anfänglichem Ängsten umgehen kann.
Gibt es, mach Dir keine Sorgen. Lass Dir Zeit. Mach einfach das womit Du Dich wohl fühlst. Das kommt von ganz alleine. :wink:

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chavah
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chavah » 08.05.2017, 08:32

@ gadi: jede, wirklich jede kriminelle Handlung hat weit über die eigentliche Handlung hinaus gehende mentale Folgen. Bei Betrug häufig die Enttäuschung, menschlich gesehen, weil das typische Kennzeichen von Betrug ja die menschliche Verbindung ist, gepaart mit der Scham, auf etwas reingefallen zu sein. Deshalb kommt der Betrug ja so selten zur Strafanzeige, leider. Und Staatsanwälte würden so Tatbestände gerne öfters verfolgen, gerade bei Heiratsschwinderlern. Aber, die Opfer setzen sich eben nicht gern der Häme anderer aus, was auch wieder nachvollziehbar ist, aber eben trotzdem zumindest bei mir ein sehr übles Gefühl hinterlässt.

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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von gadi » 08.05.2017, 10:39

chavah hat geschrieben:@ gadi: jede, wirklich jede kriminelle Handlung hat weit über die eigentliche Handlung hinaus gehende mentale Folgen. Bei Betrug häufig die Enttäuschung, menschlich gesehen, weil das typische Kennzeichen von Betrug ja die menschliche Verbindung ist, gepaart mit der Scham, auf etwas reingefallen zu sein. Deshalb kommt der Betrug ja so selten zur Strafanzeige, leider. Und Staatsanwälte würden so Tatbestände gerne öfters verfolgen, gerade bei Heiratsschwinderlern. Aber, die Opfer setzen sich eben nicht gern der Häme anderer aus, was auch wieder nachvollziehbar ist, aber eben trotzdem zumindest bei mir ein sehr übles Gefühl hinterlässt.
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@chavah: Du, dem unbenommen geht Bezness weit über den Tatbestand des Betruges hinaus. Die "mentalen Folgen" sind weitaus dramatischer, weil man gerade von der Person, der man sich am vertrautesten, am intimsten verbunden glaubte seelisch auf das Übelste geschädigt wurde. Die "menschliche Beziehung" die ein Liebespaar zueinander hat kann nicht mit anderen, bei "Betrug" gegebenen "menschlichen Beziehungen" verglichen werden.
Habe hier z.B. gerade eine Sache "Schadenersatzforderung eines sogenannten Abbruchjägers bei ebay". Ziemlich zeitgleich ist eine Strafsache wegen "Betruges" gegen den Bieter am köcheln. Ja du hast recht, die beiden ebay-Vertragspartner haben schon eine "menschliche Beziehung" zueinander. Aber will man das ernsthaft mit einer Liebesbeziehung bei Bezness vergleichen wo manche Frauen ihre gesamte Liebe, Hoffnung, Zukunftsplanung hineingelegt haben?
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Darinka » 08.05.2017, 11:55

gadi hat geschrieben:
chavah hat geschrieben:@ gadi: jede, wirklich jede kriminelle Handlung hat weit über die eigentliche Handlung hinaus gehende mentale Folgen. Bei Betrug häufig die Enttäuschung, menschlich gesehen, weil das typische Kennzeichen von Betrug ja die menschliche Verbindung ist, gepaart mit der Scham, auf etwas reingefallen zu sein. Deshalb kommt der Betrug ja so selten zur Strafanzeige, leider. Und Staatsanwälte würden so Tatbestände gerne öfters verfolgen, gerade bei Heiratsschwinderlern. Aber, die Opfer setzen sich eben nicht gern der Häme anderer aus, was auch wieder nachvollziehbar ist, aber eben trotzdem zumindest bei mir ein sehr übles Gefühl hinterlässt.
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@chavah: Du, dem unbenommen geht Bezness weit über den Tatbestand des Betruges hinaus. Die "mentalen Folgen" sind weitaus dramatischer, weil man gerade von der Person, der man sich am vertrautesten, am intimsten verbunden glaubte seelisch auf das Übelste geschädigt wurde. Die "menschliche Beziehung" die ein Liebespaar zueinander hat kann nicht mit anderen, bei "Betrug" gegebenen "menschlichen Beziehungen" verglichen werden.
Habe hier z.B. gerade eine Sache "Schadenersatzforderung eines sogenannten Abbruchjägers bei ebay". Ziemlich zeitgleich ist eine Strafsache wegen "Betruges" gegen den Bieter am köcheln. Ja du hast recht, die beiden ebay-Vertragspartner haben schon eine "menschliche Beziehung" zueinander. Aber will man das ernsthaft mit einer Liebesbeziehung bei Bezness vergleichen wo manche Frauen ihre gesamte Liebe, Hoffnung, Zukunftsplanung hineingelegt haben?
Danke, das trifft es. Ich hatte mit chavah schon mal in einem anderen Thread eine Diskussion darüber. Es wurde einfach nicht verstanden. Ich fürchte hier auch nicht. Ich habe deshalb auch keine Lust das Thema erneut mit ihr ausführlich zu diskutieren. Schade, dass Betroffenen da gemäß ihrer Erfahrungen nicht geglaubt wird. Hier schreiben doch User mir umfangreicher Lebenserfahrung. Jemand der Bezness erlebt hat, hat doch auch schon andere Dinge im Leben erlebt und kann es vergleichen. Es mag sein, dass die Vorstellungskraft Einiger nicht ausreicht um das nachzuvollziehen. Aber wenn mir das in einem so wichtigen Thema so gehen würde, würde ich mir nicht erlauben, das dann zu bestreiten und klein zureden was Betroffene als wesentliche Erfahrung erzählen.

Viele Grüße
Darinka
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chavah
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chavah » 08.05.2017, 12:02

Du, das wird doch alles sehr unterschiedlich empfunden. Ich kenne einen Fall eines simplen Mittagseinbruchs, das Opfer war nicht mal da, musste aus mentalen Gründen die Wohnung wechseln, alles wegschmeissen, was die Einbrecher an Leibwäsche berührt hatten, was meinst du, wie Angehörige sich bei Tötungsdelikten verhalten, was sie empfinden? Und empfinden Deutsche, die Opfer eines Heiratsschwindlers geworden sind, anders als die die von Beznessern betrogen wurden? Ist eines verwerflicher als das andere? Straftaten ohne psychische Folgen gibt es nicht. Das hab ich mit "nicht mehr und nicht weniger" gemeint. Jedes Opfer muss sich in so Situationen selbst positionieren. Das können auch wir hier niemandem abnehmen. Leider.

Chavah

Anaba
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Anaba » 08.05.2017, 12:27

chavah hat geschrieben:Du, das wird doch alles sehr unterschiedlich empfunden. Ich kenne einen Fall eines simplen Mittagseinbruchs, das Opfer war nicht mal da, musste aus mentalen Gründen die Wohnung wechseln, alles wegschmeissen, was die Einbrecher an Leibwäsche berührt hatten, was meinst du, wie Angehörige sich bei Tötungsdelikten verhalten, was sie empfinden? Und empfinden Deutsche, die Opfer eines Heiratsschwindlers geworden sind, anders als die die von Beznessern betrogen wurden? Ist eines verwerflicher als das andere? Straftaten ohne psychische Folgen gibt es nicht. Das hab ich mit "nicht mehr und nicht weniger" gemeint. Jedes Opfer muss sich in so Situationen selbst positionieren. Das können auch wir hier niemandem abnehmen. Leider.

Chavah
Es ist doch unbestritten, dass Opfer von Straftaten oft ein Leben lang leiden.
Hier geht es aber, um einen ganz speziellen Betrug.
Der ist hier Thema und wird natürlich auch am meisten diskutiert.
Es ist sind auch nicht nur der Betrug, die vermeintliche Liebe, verlorenes Geld, hier geht es ganz oft auch um Kinder,
die gezeugt werden, um den Vätern den Aufenthalt zu sichern, die entführt werden und die oft bis zu Volljährigkeit unter diesen Vätern zu leiden haben.
Mütter, die zu ihren eigenen Verlusten, oft jahrelang Angst vor Entführung haben, die deshalb ihre Kinder ständig im Blick behalten und die mit Jugendämtern und Gerichten kämpfen müssen. Weil ihnen einfach nicht abgenommen wird, was wirklich passiert ist und wie gefährlich es ist, die Kinder mit den Vätern allein zu lassen.
Um diesen Frauen zu helfen und aufzuklären wurde dieses Forum gegründet.
Es ist sozusagen ihr Forum, hier können Sie frei erzählen, was ihnen passiert ist, hier gibt es Menschen, die sie verstehen und die helfen möchten.
Das ist der Grund für die meisten Betroffenen sich hier anzumelden.
Es ist einfach ihr Recht, dass dieser Betrug nicht kleingeredet wird, sondern sie hier ernst genommen werden.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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gadi
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von gadi » 08.05.2017, 13:44

chavah hat geschrieben:Du, das wird doch alles sehr unterschiedlich empfunden. Ich kenne einen Fall eines simplen Mittagseinbruchs, das Opfer war nicht mal da, musste aus mentalen Gründen die Wohnung wechseln, alles wegschmeissen, was die Einbrecher an Leibwäsche berührt hatten, was meinst du, wie Angehörige sich bei Tötungsdelikten verhalten, was sie empfinden? Und empfinden Deutsche, die Opfer eines Heiratsschwindlers geworden sind, anders als die die von Beznessern betrogen wurden? Ist eines verwerflicher als das andere? Straftaten ohne psychische Folgen gibt es nicht. Das hab ich mit "nicht mehr und nicht weniger" gemeint. Jedes Opfer muss sich in so Situationen selbst positionieren. Das können auch wir hier niemandem abnehmen. Leider. Chavah
Ok @Chavah, wir sprachen zunächst über "Betrug". Du schriebst, Bezness sei eine Art "Betrug", nicht mehr, nicht weniger. Dazu schrieb ich, Bezness sei viel mehr als Betrug.

Davon unterscheiden müssen wir von dir erwähnte "andere Straftatbestände". (Ich schreibe darüber, weil du mit den Vergleichen angefangen hast).

Du schreibst z.B. von dem Einbruch. Opfer musste Wohnung wechseln und alles wegschmeißen, was die Einbrecher an Leibwäsche berührt hatten. Ja, das ist sehr schlimm. Aber nicht vergleichbar mit den Folgen von "richtig hartem Bezness".

Mit den von dir erwähnten Schmerzen von Angehörigen bei Tötungsdelikten würde ich Bezness schon eher vergleichen wollen.
Schon die schmerzliche seelische Belastung einer/eines Verlassenen bei "normalem Liebeskummer nach jahrelanger Beziehung" wird in der Literatur mit dem Schmerz den nahe Angehörige beim Versterben des geliebten Menschen empfinden, verglichen.

Bei einem "Tötungsdelikt" steht manchmal Vorsatz dahinter, bei Bezness immer. Der über alles geliebte Mensch (Bezzie) ist plötzlich wie gestorben, unerreichbar...nein schlimmer, es war alles genau so von genau diesem geliebten Menschen geplant.

Nicht zu reden, wie auch von @Anaba erwähnt, von den Folgen für Kinder aus dieser "Beziehung".

@Darinka: Ich finde es auch sehr schade, dass Bezness in einem Bezness-Forum kleingeredet werden muss.

Übrigens: dass "Deutsche", die Opfer eines "Heiratsschwindlers" geworden sind, weniger Schmerz empfinden, hat niemand behauptet. Wir haben hier im Forum auch solche Geschichten. Aber leider viel viel mehr Geschichten von Tätern aus "anderen" Ländern.
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Atin
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Atin » 08.05.2017, 13:55

@chavah

Ist das dein Ernst? Du willst deine Themen hier höher stellen als das Thema der TE. Narzisstischer gehts wohl nicht.
Wissen ist Macht.

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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chavah » 08.05.2017, 13:58

In diesem Punkt sind wir gar nicht so weit auseinander. Nur, man muss ganz klar erkennen, dass man Opfer eines Betrügers, also Kriminellen geworden ist. Das ist der Einstieg. Er/sie ist ein Betrüger, trotz der hüblschen braunen Augen. Trotz der Tränen beim Abschied. Trotz aller Beteuerungen. Nee, Betrüger, einerlei welcher Art, wollen nicht nur mal spielen. Das muss man sich klar machen. Die haben ein Ziel, und dieses Ziel ist mit unseren Rechtsvorstellungen nicht vereinbar. Da hilft auch die rote Rose in der Hand, mit der der Betrüger vorm Frauenhaus, vor der Wohnung steht, gar nichts. Er ist auch mit roter Rose ein Betrüger. Gerade bei Betrügereien werden eben die "Tatwerkzeuge" häufig übersehen. Eben das anfänglich sanfte Wesen, das gute Aussehen, was weiss ich.

So, und wenn die Sache langsam klarer wird, dann kommt die Scham dazu. Aber professionelles Handwerkszeug, richtig eingesetzt, und das Eingeständnis, dass man einem Betrüger aufgesessen ist, das fällt schon aus Gründen der Eitelkeit schwer, aber auch wegen der Schadensfreude des Umfeldes. Das muss das Opfer dann auch noch durchstehen.

Und das finde ich eigentlich mit am Schlimmsten. Häme, nichts als Häme. Das ist der Grund, warum ich z.B. hier schreibe, und auch privat Opfern sehr helfe. Gewalt in der Beziehung, aufsitzen eines Betrügers in diesem Umfeld, das ist der meist tabuisierte Bereich von Straftaten. Und meist hat man ja die Kombi. Man kann damit nur raus gehen, anprangern, sich helfen lassen. Aber bitte nicht gleich wieder ganze Länder bzw. deren Staatsangehörige verteufeln. Das ist dann nämlich ein übler Bummerang, der der Sache nur, wirklich nur schadet.

Und, man muss ein Leben lang damit leben, dass das passiert ist. Aber, man kann lernen, damit zu leben. Dafür bin ich wohl ein ganz gutes Beispiel. Und gerade die Fragestellerin hier zeigt doch, wie gut sich so nach und nach die Angelegenheit entwickelt hat. Sie kann sich wieder freuen, auch über das Enkelkind. Das ist der Zustand, der angestrebt werden sollte.

Chavah

chavah
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chavah » 08.05.2017, 14:01

Atin, wir haben gleichzeitig geschrieben. Und du hast was gründlich mißverstanden. Ich nehme keine Wertung vor im Sinne von schlimmerer Kriminalität, nicht so schlimmer. Das ist was ganz subjektives. Nur, am Anfang der Loslösung und der Aufarbeitung eines Falles muss für das Opfer nun mal die Erkenntnis stehen, wie das, was geschehen ist, zu bewerten ist.

Chavah

Laura Marie

Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Laura Marie » 08.05.2017, 15:39

Liebe Roter_Löwe,

Du schriebst:
Hallo Laura,
wie geht es Dir? Hoffentlich gut.
Ich war seit Ende Januar nicht hier, auch nicht nur lesend.

Im März ist mein 2. Enkel geboren und ich verbringe wie so oft viel Zeit mit der Familie. Was echt schön ist.
Im Juni fahren wir gemeinsam in den Urlaub. :-)

Ich war ein paar Mal tanzen. Und das war auch echt schön, mal mehr mal weniger.
ER war nicht da. Bin mal gespannt, wie es für mich ist, ihn zu sehen.
Ansonsten, still ruht der See. Keine besonderen Vorkommnisse.

Ich hatte einen Mann kennengelernt. Weder er noch ich haben ein Wiedersehen forciert. Der Abend (keine Nacht ;-) war aber super schön. Und dann hab ich mich gefragt: möchte ich mehr?
Die Antwort war: ich hätte zu viel Angst davor. Kann ich nochmal einem Mann vertrauen? (Nein.) Auch kann ich jetzt keine Aufregung usw. gebrauchen. Mein Focus liegt auf der Veränderung am Arbeitsplatz. Dafür brauche ich meine ganze Energie.

Alles Liebe
Ich hoffe von Dir zu hören
Liebe Roter_Löwe,

ich freue mich sehr über Deine Zeilen.Zwischendurch habe ich auch an Dich gedacht, jedoch ganz ohne Sorge :D . Es geht Dir ja sehr gut und ich grautuliere Dir zu Deinem zweiten Enkelkind. Ja, genieße die Zeit mit Deiner Familie und konzentriere Dich auf die stabilen Säulen, die Du im Leben hast und brauchst. Damit meine ich auch einen guten Arbeitsplatz. Kommt dann ein Partner dazu, der offen ist, Dich offensichtlich unterstützt und auch hofiert, dann ist das doch toll.
Du hast einfach dem falschen Mann vertraut, warst etwas gutgläubig und hast offensichtliche Zeichen bei "Deinem" Afrikaner übersehen (wollen). ( Keine Preisgabe der Identität, des Wohnsitzes, kein "Hofieren", fast keine Übernachtung bei Dir.). Ich schreibe Dir das nochmal um Dir zu zeigen, dass, wenn Du schon darauf achtest, dass solche Punkte nicht auftreten, Du Deine Erfolgschancen automatisch erhöhst. Ich finde es auch immer wichtig, die eigenen "Fehler" im Auge zu behalten.
Ja, das bleibt spannend, wenn Du ihn beim Tanzen treffen solltest. Aber Du weißt ja wo Du stehst, klingst entschieden. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß beim Ausgehen. Und auch viel Glück bei der Jobsuche.

Mir geht es auch gut. Ich lese noch hier und schreibe auch, wenn mich etwas bewegt. Meine Geschichte rückt immer weiter von mir weg, ich konzentriere mich, ähnlich wie Du, auf Familie, Freunde und Job. Ich fand es sehr schlimm, was ich erfahren habe durch meine Bezness-Geschichte, ich bedauere sie jedoch nicht. Ich habe viel über mich gelernt und dafür bin ich dankbar. (Nicht für Bezness!!)
Seit kurzem habe ich eine Bekannte, die eine enttäuschte Liebe mit einem Afrikaner hatte, kein Bezness. Mit ihr kann ich nun die Geschichte auch noch etwas durchgehen, das finde ich sehr gut. Doch sie steht nicht mehr im Mittelpunkt.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude bei allem, was Du tust und einen erholsamen Urlaub mit Deiner Familie. Das wird bestimmt klasse.

Liebe Grüße

Laura

gadi
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von gadi » 08.05.2017, 17:08

chavah hat geschrieben:In diesem Punkt sind wir gar nicht so weit auseinander. Nur, man muss ganz klar erkennen, dass man Opfer eines Betrügers, also Kriminellen geworden ist. Das ist der Einstieg. Er/sie ist ein Betrüger, trotz der hüblschen braunen Augen. Trotz der Tränen beim Abschied. Trotz aller Beteuerungen. Nee, Betrüger, einerlei welcher Art, wollen nicht nur mal spielen. Das muss man sich klar machen. Die haben ein Ziel, und dieses Ziel ist mit unseren Rechtsvorstellungen nicht vereinbar. Da hilft auch die rote Rose in der Hand, mit der der Betrüger vorm Frauenhaus, vor der Wohnung steht, gar nichts. Er ist auch mit roter Rose ein Betrüger. Gerade bei Betrügereien werden eben die "Tatwerkzeuge" häufig übersehen. Eben das anfänglich sanfte Wesen, das gute Aussehen, was weiss ich. Chavah
Genau dafür sind wir alle (ausgenommen weniger ich nenne sie mal "Missionare") hier. @Roter Löwe hat den Gefühlsbetrug bereits seit längerem erkannt.
chavah hat geschrieben: So, und wenn die Sache langsam klarer wird, dann kommt die Scham dazu. Aber professionelles Handwerkszeug, richtig eingesetzt, und das Eingeständnis, dass man einem Betrüger aufgesessen ist, das fällt schon aus Gründen der Eitelkeit schwer, aber auch wegen der Schadensfreude des Umfeldes. Das muss das Opfer dann auch noch durchstehen. Und das finde ich eigentlich mit am Schlimmsten. Häme, nichts als Häme. Das ist der Grund, warum ich z.B. hier schreibe, und auch privat Opfern sehr helfe.
Chavah
Häme gibt es leider vereinzelt auch hier. Als "Abgeschwächte Häme" kann von "Opfern" leider auch aufgefasst werden, wenn versucht wird, Bezness zwischen den Zeilen kleinzureden.
chavah hat geschrieben: Aber bitte nicht gleich wieder ganze Länder bzw. deren Staatsangehörige verteufeln. Das ist dann nämlich ein übler Bummerang, der der Sache nur, wirklich nur schadet. Chavah
Wer macht sowas? Es steht jedem frei, Bezness-Themen/Geschichten zu allen Ländern/Regionen dieser Erde hier zu veröffentlichen. Nicht nur zu gewissen Ländern/Regionen. User haben hier bis dato Themen erstellt zu Bezness Tunesien: 517 Themen, Türkei: 156, Marokko: 100, Ägypten: 462, Schwarzafrika: 276, Asien: 33, Deutschland: 22 und zu allen übrigen Ländern zusammen : 136 Themen. Das lässt meiner Meinung nach durchaus Rückschlüsse auf die Häufigkeit von Bezness in gewissen Ländern/Regionen zu. Und das darf/muss erwähnt werden. Zusammenhänge müssen genannt werden zur Vermeidung weiterer Bezness-Fälle, zur Aufklärung der "Opfer".
chavah hat geschrieben: Und, man muss ein Leben lang damit leben, dass das passiert ist. Aber, man kann lernen, damit zu leben. Dafür bin ich wohl ein ganz gutes Beispiel. Und gerade die Fragestellerin hier zeigt doch, wie gut sich so nach und nach die Angelegenheit entwickelt hat. Sie kann sich wieder freuen, auch über das Enkelkind. Das ist der Zustand, der angestrebt werden sollte. Chavah
In diesem Sinne, liebe Löwin: Glückwunsch zum Enkelkind, viel Kraft für dich weiterhin und großen Respekt, dass du durchgehalten hast!
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