....und ich schäme mich, so unkonsequent zu sein.
Liebe zickzack, das hast Du schon häufiger in Deinen Beiträgen erwähnt. Du schämst Dich, weil Du nicht so gut informiert warst, weil Du nicht gefasst warst auf die Betrugsmöglichkeit, jetzt schämst Du Dich wegen dem, was Du selbst für inkonsequent hältst. Du gehst mit Dir arg unbarmherzig um, warum? Was erwartest Du von Dir?
Er ist aber auch gerade jetzt besonders hartnäckig und bemüht sich sehr darum, daß der Kontakt bestehen bleibt und daß alles normal ist so wie vorher. Und ich ärgere mich über mich selbst.
Schon wieder.... Jetzt halt ärgern statt schämen. Ich möchte Dich gerade am liebsten zwangsverpflichten, sofort was von Dir zu erzählen, worauf Du stolz bist - oder hältst Du das für schlecht, sozusagen verboten, sich selbst zu loben?
Von unserer "Aus"-Zeit hatte er auch niemandem erzählt, nur einem Freund im Nachhinein. Warum, frage ich mich, ist er so?!
Warum, frage ich mich, bist Du so?
Wir stehen wieder da, wo wir schon einmal standen - und das nur wegen meiner Gefühlsduseligkeit
So so, nur wegen Deiner Gefühlsduselei.
Du steckst ja in einem moralischen Dilemma. Er könnte ein Geknechteter, ein Unterdrückter, ein Kämpfer für Gerechtigkeit, Freiheit, für......(bitte einsetzen, welche Werte Dir am wichtigsten sind) sein. Dann fühlst Du Dich furchtbar, wenn Du ihn nicht unterstützt, gar des Betruges verdächtigst. Er könnte aber auch genau das Gegenteil sein, dann fühlst Du Dich genauso schlecht, weil Du ihm geglaubt und ihn unterstützt hast. Wie Du es auch drehst, es könnte sein, Du machst es "falsch" und daran bist dann eben Du schuld.
So kann es einem schnell gehen, wenn man seinen eigenen Werten treu bleiben und mit Verantwortung handeln will. Damit hast Du es nicht leicht, bist aber besonders leicht zu manipulieren. Evtl. hat er genau das (manipulieren) mit der nunmehr vermeintlich Dir gegebenen Aufklärung gemacht, denn Du darfst über diese Informationen nicht reden, damit kannst Du sie auch nicht überprüfen. Außerdem habt ihr jetzt ein gemeinsames Geheimnis, das verbindet und wenn es Dich beschäftigt oder gar quält, dann musst Du Dich an ihn wenden und an niemanden sonst. Dumm ist er ja nicht.
Du bist das auch nicht. Wenn er ein ganzes Leben mit Dir verbringen will, sollte er das nicht vergessen und mindestens ebensoviel über Dich nachdenken, wie Du über ihn. Dann würde er verstehen, dass jemand wie Du nie einfach nur die Frau an seiner Seite wäre sondern der Mensch, der neben ihm und ihm gleichwertig gegenüber steht. Dazu müsste er Dich mit Freuden an seinem Inneren und seiner Vergangenheit ganz freiwillig teilhaben lassen, auf die Weise, die Nachprüfung erlaubt. Alles andere ist kein Fundament für eine dauerhafte Beziehung - es sei denn, Du änderst Dich und unterwirfst Dich letztlich. Wohin das führen kann, kannst Du Dir im thread von "Tonnerwetter" ansehen. Sie leidet Höllenqualen, schon lange und muss erst wieder lernen, sich aufrecht für die eigenen grundlegenden Bedürfnisse einzusetzen. Lass es niemals so weit kommen, bitte.
Liebe und ganz unverschämte Grüße von Stern