"Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane...

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Abientot
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"Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane...

Beitrag von Abientot » 19.05.2014, 01:07

Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, wie ich hier her geraten bin, da ich weder eine Verschwörungstheoretikerin noch hinter "Räuberpistolen" her bin und nicht überalle gleich das "Schlechte" vermute. Zum Glück bin ich nicht "bezzigeschädigt".
Vor einigen Tagen habe ich hier zu lesen begonnen und bin sprachlos, was da so alles getrieben wird!

Grund, weshalb ich auf diese Seite gestoßen bin, ist ein Kontakt (keine Liebesbeziehung!) zu jemandem aus einem dieser "kritischen" Länder.
Wir waren (ein paar Leute) vor einiger Zeit zu einem Forschungsaufenthalt in der Sahara unterwegs. Begleitet wurden wir von Tuareg (echte, keine gefakten).
Von ihrer Art her sind sie im Gegensatz zu den Arabern sehr zurückhaltend, auch Frauen gegenüber, was angenehm ist. In ihrer Kultur sind Haltungen wie Würde,
Ehre, Zürückhaltung und Scham zentral. Die Kontakte zu diesen Leuten waren sehr nett, sie waren umsichtig und flink.

Geplant war ein Besuch in Deutschland. Ein Familienmitglied dieses Mannes lebt hier (wie praktisch??). Ich habe mir weiter nichts gedacht und auch bis vor kurzem nichts über Visabestimmungen gewußt, jetzt weiß ich mehr (Glaubhaftmachung der Rückkehrbereitschaft nicht vorhanden). Wir hatten immer wieder mal Besucher aus Sri Lanka, China oder Jordanien (die allerdings über die Uni hier waren), das war immer nett. Hätte einen Gegenbesuch sehr nett gefunden und würde ihm wünschen, dass er hier seine Familie besuchen und Deutschland ein bisschen kennen lernen kann. Jetzt kommt die Story mit dem Visum, "schade, kein Besuchervisum", und "würde Euch/Dich gerne wieder sehen" und eine dezente "Anmache". Ich werde das Gefühl nicht los, dass das alles inszeniert ist (auch von der Familie in D-Land), weil die Leute dort, wo er lebt, ja alle wissen, wie schwierig es mit so einem Besuchervisum ist. Ich wette, die sitzen den ganzen Tag beim Tee und überlegen sich Strategien, wie sie nach Europa kommen können. Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch, es gibt wenige regelmäßige Arbeitsverhältnisse und die Leute leben in den Familienverbänden eher unter ärmlichen Verhältnissen. In seiner Kultur, auf die er Wert legt, bewegt er sich sehr gut. Er wirkt ausgeglichen, feinfühlig und gut abgegrenzt, sofern man das von außen beurteilen kann. Allderdings wirken seine e-mails bezügl. "Strategie" auch etwas "holprig", als würde er sich doch ein bisschen schwer tun. Habe auch die Vermutung, dass da mehrere Personen Einfluss nehmen.

Ich bin noch in der "verdeckten Ermittlung". Mich interessiert jetzt, falls er mich weiter kontaktieren sollte, ob wie er die Brücke schlägt bzw. ob u. wenn ja, was er inszeniert.
Hat jemand Erfahrung mit Kontaktierung der Deutschen oder auch anderen Botschaften im jeweiligen Land und Meldung einer Bezness-verdächtigen Person? (Könnte evtl. helfen, dass die Botschaft in solchen Fällen keine oder zögerlicher Heiratsvisa erteilt, falls es zukünftig bei verdächtig gemeldeten Antragstellern zu einer Beantragung käme? (Man kann natürlich niemandem grundsätzlich das Heiraten verbieten...)

Ich werde weiter berichten...

Abientot

Candy
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Candy » 19.05.2014, 08:04

Hallo Abientot,

herzlich Willkommen im Forum,
das Team von 1001Geschichte wünscht dir einen informativen und guten Austausch.
Liebe Grüsse
Candy
Candy@1001Geschichte.de



Wer alles glaubt hat aufgehört zu denken (v.R.J.-M.)

sita
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von sita » 19.05.2014, 08:09

Liebe Abientot

Erhalte Dir Dein Bauchgefühl.
Es geht uns alle an, Lösung könnte in solch einem Projekt liegen:

Kommt Afrika in die Medien, sind es meistens Schreck- gespenste. 13 Millionen vom Hungertod bedroht in Ostafrika; bislang dreihunderttausend Flüchtlinge und offiziell 10 000 Tote durch den Krieg der Nato gegen Libyen. Was durch die Brille der westlichen Medien kaum sichtbar wird, ist, dass hier ein Geburtsprozess im Sperrfeuer der westlichen Eliten liegt: Die Geburt eines reichen, dünn besiedelten, innovativen Kontinents, dessen unerschöpfliche Ressourcen der Kontrolle der westlichen Welt zu entgleiten drohen. Öl als Motiv ist hier fast anachronistisch. Wasser und Ackerland sind das kommende Motiv, das bisher kaum öffentlich thematisiert worden ist. Der libysche Staatschef Gaddafi war kurz davor, ein unterirdisches Süßwasserreservoir von der Größe halb Europas im Wert von 58 Billionen Euro zu erschließen und Nordafrika in einen blühenden Kontinent zu verwandeln, und das – welch ein Affront! – ohne einen Kredit der Weltbank zu beanspruchen oder westliche Firmen zu beauftragen. Was die europäischen Eliten nicht sehen wollen und die europäische Öffentlichkeit nicht sehen darf, ist, dass wir Europäer uns mit der praktizierten Kanonenbootpolitik selbst auf lange Sicht bis aufs Blut diskreditieren. Wenn die Manipulation nicht mehr greift und das Prinzip der Kontrolle eskaliert, ist der Kontrollverlust sehr nahe. Und danach? Wie schön hätte es sein können, wenn das übervölkerte Europa als angesehener Handelspartner seinen Lebensmittelbedarf in Zukunft in der sich begrünenden Nord-Sahara hätte decken können! Eine Anerkennung der Souveränität anderer Staaten oder zumindest etwas Mäßigung von unseren immer paranoider agierenden Machteliten zu erwarten, wäre gewagt. Doch was wir tun können ist, das Band zwischen den Kontinenten auf der unteren Ebene zu knüpfen – aus dem Mittelstand und der Forschung heraus die aufbauenden Kräfte auf dem schwarzen Kontinent zu begleiten und – das ist vielleicht eine noch viel größere Lektion in Demut – von ihnen zu lernen. Das liegt in unserer Macht. (HKV)
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LG
sita(hab8)
Liebe Grüße
sita


Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.


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Efendi II
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Efendi II » 19.05.2014, 11:37

Abientot hat geschrieben:Geplant war ein Besuch in Deutschland. Ein Familienmitglied dieses Mannes lebt hier (wie praktisch??)....
...Hätte einen Gegenbesuch sehr nett gefunden und würde ihm wünschen, dass er hier seine Familie besuchen und Deutschland ein bisschen kennen lernen kann.
Warum lässt er sich nicht von seinem hier lebenden Familienmitglied einladen ?
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Anaba
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Anaba » 19.05.2014, 12:02

Efendi II hat geschrieben:
Abientot hat geschrieben:Geplant war ein Besuch in Deutschland. Ein Familienmitglied dieses Mannes lebt hier (wie praktisch??)....
...Hätte einen Gegenbesuch sehr nett gefunden und würde ihm wünschen, dass er hier seine Familie besuchen und Deutschland ein bisschen kennen lernen kann.
Warum lässt er sich nicht von seinem hier lebenden Familienmitglied einladen ?
Die alte Leier. :roll:
Fast alle dieser Herren haben angeblich Verwandte in Europa. Komisch, keiner von denen kann sie einladen.
Warum wohl? Weil die genau wissen, auf was sie sich einlassen.
Also muss die neue Bekanntschaft ran. Eine praktisch Fremde soll bürgen, für einen Menschen, den sie kaum kennt.
Allein die Bitte ist eine Unverschämtheit.
Liebe Grüße
Anaba

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Desert Dancer
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Desert Dancer » 19.05.2014, 12:25

So wie ich Abientot verstehe, hat er wohl mal versucht ein Besuchervisum zu erhalten (ev. über die Verwandten), welches aber abgelehnt wurde wegen "mangelndem Rückkehrwille".
Und jetzt hat sie den verdacht, dass er versucht mit ihr anzubandeln, in der Hoffnung, auf diesem Weg (Heirat) nach DE zu kommen.
Ehemaliges CIB-Vereinsmitglied

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Darinka
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Darinka » 19.05.2014, 13:20

Abientot hat geschrieben: Ich werde das Gefühl nicht los, dass das alles inszeniert ist (auch von der Familie in D-Land)...
Liebe Abientot,

vertraue auf Dein Bauchgefühl, das meldet sich nicht ohne Grund. :!:

Liebe Grüße
darkness
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Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Abientot
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Abientot » 19.05.2014, 13:25

Es geht nicht um Einladung und Verpflichtungserklärung (abgesehen davon, dass ich das nie für jemanden übernehmen würde). Das genügt nicht für einen Besuch. Wenn kein eigenes Haus/Wohnung und kein regelmäßiger Verdienst da ist, kommt die Glaubhaftmachung der Rückkehrbereitschaft ins Spiel bzw. diese wird dann sofort angezweifelt und es wird kein Besuchervisum erteilt. Evtl. kommen in so einem Fall höchstens der Besuch von Eltern/Kindern oder wenn ein leibliches Kind des Antragstellers geboren wird, in Betracht, so ein Visum zu erteilen. Soweit meine eigene Recherche. Hat mich jetzt einfach mal grundsätzlich interessiert, wie das mit den Visa und den unterschiedl. Ländern so gehandhabt wird.
Der Verwandt existiert (Seitenlinie). Aber vielleicht hat dieser es ja ähnlich gemacht (von außen her schwer zu beurteilen).

Viele Grüße

Abientot

Micky1244
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Micky1244 » 19.05.2014, 13:26

Liebe Abientot,
du schreibst über Tuaregs folgendes:

"Von ihrer Art her sind sie im Gegensatz zu den Arabern sehr zurückhaltend, auch Frauen gegenüber, was angenehm ist. In ihrer Kultur sind Haltungen wie Würde,
Ehre, Zürückhaltung und Scham zentral."

So ganz scheint das nicht auf deinen Bittsteller zu passen, finde ich. Wahrscheinlich sind das abendländische Wunschvorstellungen, die auf den Typus des "edlen Wilden" projiziert werden
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Abientot
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Abientot » 19.05.2014, 13:49

Klar, projizieren tun wir in fremde bzw. andere Kulturen jede Menge eigener Wunschvorstellungen. Das machen sicher alle Kulturen.
Die Theorie ist das eine und die Praxis das andere, zumal die Gesellschaften generell (auch und vor allem die Tuareg-Gesellschaft) sich
in gewaltigen Umbrüchen und Transformationsprozessen befinden. Daher ist mir das Ganze dann doch "schräg" aufgefallen.

Efendi II
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Efendi II » 19.05.2014, 22:23

Abientot hat geschrieben:Es geht nicht um Einladung und Verpflichtungserklärung (abgesehen davon, dass ich das nie für jemanden übernehmen würde). Das genügt nicht für einen Besuch. Wenn kein eigenes Haus/Wohnung und kein regelmäßiger Verdienst da ist, kommt die Glaubhaftmachung der Rückkehrbereitschaft ins Spiel bzw. diese wird dann sofort angezweifelt und es wird kein Besuchervisum erteilt. .
Das stimmt so nicht ganz. Ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung haben insbesonders jüngere Personen in den seltensten Fällen.
Ein ordentlicher Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen sollte allerdings schon gegeben sein.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Franconia
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Franconia » 19.05.2014, 22:32

Efendi II hat geschrieben: Ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung haben insbesonders jüngere Personen in den seltensten Fällen.
ich würde mich nicht darauf verlassen das Wohneigentum bzw. Grundbesitz die Rückkehrbereitschaft glaubwürdig macht.
Immobilien kann man vermieten/verkaufen und Grundbesitz ebenso - und das geht auch vom Ausland aus :wink:
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Abientot
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Abientot » 20.05.2014, 15:16

Bei der betreffenden Person ist kein regelmäßiges Einkommen vorhanden, wie bei vielen in der Region. Die Arbeitslosigkeit wird für das Land mit durchschnittlich 25% angegeben. Vermutlich gibt es noch ein Nord-Südgefälle innerhalb des Landes, Zahlen kenne ich nicht. Verantwortlich dafür sind sicher strukturelle Gründe, mangelnde Bildung und individuelle Gründe (vielleicht haben sie oft auch keine Lust, regelmäßig zu arbeiten), schwer zu beurteilen.
Auf jeden Fall ist der Kandidat höchst verdächtig!
In Deutschland würde er hoffnungslos scheitern...

Viele Grüße

Abientot

Abientot
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Abientot » 08.06.2014, 20:12

Hallo zusammen,

auch er gehört zur "Bezness-Fraktion". Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Story mit dem Visum gefaket war, um in Kontakt zu bleiben
und die Frau/en versuchen einzuwickeln.
Angebl. hat er dann nochmal einen 2. Versuch gleich danach gestartet, kann ich mir nicht vorstellen...
Die Leute dort wissen ja genau, dass sie keine Chance auf ein Besuchervisum haben, wenn sie kein regelmäßiges Einkommen haben.
Also wird so jemand nicht den sehr weitern Weg zur Dt. Botschaft auf sich nehmen und die Gebühren für ein Visum bezahlen um dann
eine Ablehnung zu bekommen.
Alle paar Tage kam bisher eine kurze E-Mail mit "Plattitüden" er fände die Deutschen so nett (klar, wegen des dicken Geldbeutels),
der Besuch in D-Land wäre wichtig für ihn und noch wichtiger der Sprachkurs. Bei Nachfragen, kommt nichts Inhaltliches.
Also eindeutig! Er stellt sich nicht besonders geschickt an und ich habe ihn bereits hier gemeldet.

Noch schöne Pfingsten!

Abientot

Wende
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Wende » 29.06.2014, 00:33

Abientot hat geschrieben:Noch schöne Pfingsten!
Pfingsten ist ja nun schon etwas vorbei. :wink:
Hast du Neues erfahren?

Efendi II
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Efendi II » 29.06.2014, 11:27

Abientot hat geschrieben:...der Besuch in D-Land wäre wichtig für ihn und noch wichtiger der Sprachkurs.
Deutsch lernen kann er auch in seiner Heimat.
Es gibt in allen nordafrikanischen Ländern Goethe-Institute wo das möglich ist.
Um einen Sprachkurs in Deutschland zu absolvieren sollte er zumindest schon über Grundkenntnisse der deutschen Sprache verfügen und eine überzeugende Motivation darlegen können, weshalb ein Deutschkurs in Deutschland so wichtig für ihn ist.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Abientot » 29.06.2014, 16:15

Ich habe nachg00 esehen. Ein Deutschkurs wäre nur in der Hauptstadt (Göethe-Institut) möglich. Er wohnt 1900 km weg. A1-A2 Niveau kostet ca. 695,-- ohne Anfahrt- u. Übernachtungskosten. Wird er sich nicht leistenkönnen bzw. wollen. Es gibt auch für den Preis Fernkurse mit egl. o. span. Begleitung, gleicher Preis u. PC mit Internetanschluss muß zu Hause vorhanden sein. Internet hat er zu Hause nicht.
Ich bin überzeugt, dass er gar nicht wirklich Deutsch richtig lernen will, sondern jammern will u. hofft, eine Dumme zu finden, die ihm das bezahlt o. Geld schickt.
Ich glaube, er will nach Deutschlande (AE).

Viele Grüße

Abientot

Franconia
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Franconia » 29.06.2014, 16:26

wenn er wirklich Deutsch lernen will kann er das auch im Selbststudium machen. Einfach Bücher und CD´s besorgen und sich auf den Hosenboden setzen. Für Grundkenntnisse sollte es allemal reichen. Zum GI muss er eigentlich nur für die anerkannte Prüfung.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Abientot
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Re: "Lost in Transformation" oder wie angle ich eine Banane.

Beitrag von Abientot » 29.06.2014, 17:05

Also Selbststudium einer (schweren Sprache), für mich wäre das nichts. Aber es ist die preisgünstigste Möglichkeit, wenn man es wirklich lernen will, weil man z.B. in der Tourismusbranche mit Deutschen zu tun hat o.ä.. und dann auch keine Prüfung braucht. Mit diesem Argument will ich diesen Mann nicht verteidigen!! Ich spreche hier nur von mir, ich bin kein Autodidakt, nie gewesen!
Ich habe es mal bei einem Omani erlebt, der viel Kontakt mit Touristen hatte (dort gibt es ja viel mehr Tourismus) als in dem Land, in dem o.g. Person lebt. Er hat sich im Laufe von 10 Jahren mit Büchern und Sprechpraxis mit den Touristen ein super Englisch erarbeitet. Dabei vermute ich, dass für Araber Englisch lernen leichter ist als Deutsch lernen. Der o. Genannte spricht neben seiner Muttersprache noch französisch und etwas arabisch (wie fließend kann ich nicht beurteilen).
Ich vermute mal, dass Französisch u. Englisch viele ähnliche Vokabeln hat, nur eine komplett andere Aussprache. Deutsch ist da schon ganz anders. Aus Ausländerin möchte ich nicht Deutsch lernen müssen. Soviel nur am Rande...

Wenn er natürlich mittel- bis langfristig plant durch Heirat nach D einzureisen, dann braucht er irgendwann A1. Mein Verdacht bleibt.

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