Mathi hat geschrieben:Ich freue mich sehr, so schnell erste Antworten erhalten zu haben. Herzlichen Dank hierfür.
@gringa:
Ja, ich hatte während dieser Zeit auch alle Einkäufe für die Familie im Supermarkt zu tragen und in den Restaurants war es eh selbstverständlich. Ich tat es gern, weil es mir vergleichsweise nichts ausmacht. Aber beim letzten Großeinkauf zog ich doch etwas Gesicht und sprach es an. Nächsten Tag musste ich mich für mein Verhalten entschuldigen
Ich kann zur DomRep nicht viel sagen, aber in Osteuropa ist es einfach Gang und Gäbe, dass der Mann "Versorger" ist, dafür bekommt Mann aber in der Regel auch sehr feminine, familienorientierte Frauen. Wobei sich eine anständige Russin nie komplett von einem Mann aushalten lassen würde, den Frauen ist es wichtig finanziell unabhängig zu sein, die allermeisten sind sehr gut ausgebildet und haben einen Hochschulabschluss! In der Karibik und auch in Ostasien sind die Frauen aber wohl schon "fordernder".
Bezüglich Internetbekanntschaften: Ja, ich war vorsichtig und hatte mich schon im Vorfeld umfassend zu Bezness (Internet, Foren, YouTube) informiert. Wollte aber andererseits auch nicht, dass mich dieses Wissen blockiert. Ich sprach das zu Beginn vor sechs Monaten an und sie hatte entsprechende Argumente, warum unsere Beziehung funktionieren kann (Win-Win-Situation; ihr stand die Zukunft ihres Sohns im Vordergrund; mir eine Familie)
Grundsätzlich kann eine Beziehung die im Internet beginnt auch funktionieren. Es kommt immer auf die Menschen an und was sie daraus machen, nicht auf die Plattform. Bei sehr attraktiven und sehr jungen Frauen muss man sich schon reflektieren und fragen ob das wirklich die eigene Liga ist und ob es möglicherweise andere (ausser Liebe) Beweggründe für die Frau gibt eine Beziehung einzugehen. Hier sieht man eigentlich schon wie pragmatisch diese Frau denkt (win/win Situation), die Frage ist inwiefern man eine glückliche Familie mit ihr gründen kann.
Bezüglich Schuldgefühle: nein, ich habe keine Schuldgefühle. Ich war zu jederzeit offen, ehrlich und aufrichtig. Ich sagte zu ihr, dass ich diese Regel aus Deutschland nicht kenne, aber ich sagte auch, dass ich neuem gegenüber offen aufgeschlossen bin, denn ich habe aufrichtiges Interesse an einer Beziehung.
Ich denke dass das wirklich durchaus üblich ist dort. Ich kenne aus dem Bekanntenkreis einen ähnlichen Fall mit Thailand. Für mich wäre das allerdings kein zukunftsfähiges Beziehungsmodell, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bezüglich weiteres Kennenlernen: nächster Schritt ist, dass sie im April für drei Wochen nach Deutschland zu Besuch kommt. Dann kann sie hier sehen, ob sie hier mit mir glücklich werden könnte. Das Touristenvisum besorgten wir bereits gemeinsam in Santo Domingo; d.h. ich habe sie nach Deutschland eingeladen.
Der weitere nächste Schritt ist zunächst nur eine Idee: dass sie mit ihrem Sohn für ein halbes Jahr nach Deutschland kommt. Er könnte eine deutsche Schule besuchen, ab September vielleicht.
Wie soll das mit den 6 Monaten funktionieren? Für so eine lange Zeit wird es schwer mit einem Visum, insbesondere zusammen mit dem Sohn, da wird sofort die Rückkehrwilligkeit in Frage gestellt werden!
Ja, es spricht einiges gegen diese Beziehung, aber es gibt auch einiges was dafür spricht. Wir verstehen uns sehr gut und lachen viel gemeinsam.
Wenn das alles ist was euch verbindet, solltest Du noch einmal in Dich gehen. Karibik ist finanziell natürlich auch eine Hausnummer, die Frage ist ob Du Dir das auch alles leisten kannst.
Aber ich brauche noch eine weitere Rückmeldung zu meiner Hauptfrage zum Thema Geldkultur, damit ich sie und ihre Freundin zu einer Stellungnahme dazu auffordern kann - ihre Reaktion wird auch Einfluss auf ihre Zukunft haben
Bei einer binationalen Beziehung sollte man finanzielle Dinge immer besonders im Hinterkopf haben, wenn sich allerdings so früh schon alles so offensichtlich um Geld dreht ist die Frage ob wirklich von beiden Seiten Gefühle im Spiel sind. Man kann Zuneigung natürlich erkaufen, Liebe aber nicht. Die Frage muss sein, 1. kann man es sich leisten und 2. will man es auch und 3. was passiert wenn der geldfluss versiegt. Um das mal knallhart auf den Punkt zu bringen, ich denke das was man von solchen Frauen bekommen kann bekommt man auch viel günstiger hierzulande in gewissen Etablissements und das für weniger Stress!