SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Austausch über gemachte Bezness - Erfahrungen in diesem Kontinent

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steckchen
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von steckchen » 30.04.2010, 10:59

Lisboa hat geschrieben:
JanineNi hat geschrieben:Mir fehlt bei deiner Fraktion die Spezie, die als Touristin auf einen SL reingefallen ist, sich anpassen möchte um dazu zu gehören alles tut was in ihrer Macht steht, glaubt geliebt zu werden um ihrer selbst willen, glaubt durchzublicken, das offene Lächeln gerne erwidert und nicht weiss, dass über sie selbst gelächelt wurde
Hallo Janine,

um die Spezie geht es ja, weil sie oft von den SL-Fraktionisten kein bzw. kaum Verständnis erhalten. Geschweige denn Hilfestellungen.
Da läuft dann immer wieder die gleiche verkratzte Langspielplatte : Du bist selbst schuld, wie konntest Du nur, Du warst naiv. Stotterstotter, kratz, schürf... .
Hallo Lisboa,

ich glaube, da hast du Janine falsch verstanden. Es ging ihr nicht um die Sri-Lanka-Experten-Fraktion derer, die einer Frau die Schuld zuweisen, wenn sie auf die Nase gefallen ist.

Es Janine geht darum, daß sie keine europäischen Frauen in Sri Lanka getroffen hat, die versucht hat, sich aus Liebe zu einem Singhalesen (oder Tamilen) bis zur Selbstaufgabe in die Sri-Lankanische Gesellschaft zu integrieren. Sie bezieht sich dabei indirekt auf die anderen Bezness-Foren, wo die Frauen versucht haben, zu sein wie Ägypterinnen, Marokkanerinnen oder einfacher gesagt, wie Muslimas. Für diese Männer sind sie zum Islam konvertiert, haben sich das Kopftuch oder gar einen Tschador angezogen, versucht, Arabisch zu lernen und und und.

Warum nun ist das in Sri Lanka so nicht zu beobachten? Ich glaube, das liegt wiederum am Islam. Weil nämlich der normale Singhalese (oder Tamile) eigentlich keine Neigung hat, seine Werte in alle Welt hinauszuexportieren und durch die Eroberung von fremden Frauenbäuchen seine Kultur dem Rest der Welt aufzudrücken, weil er den Rest dieser Welt für dekadent oder minderwertig hält. Ich denke, daß Sri Lanka einfach zu isoliert bzw. mit sich selbst beschäftigt ist, als daß die Leute dort solche missionarischen Gedanken entwickelt haben.

Aber so ein Mann mit einer Mission wirkt auf Frauen sehr erotisierend.
Kennt jemand noch das Lied "Missionary man" http://www.youtube.com/watch?v=GEADWesOkTk
von den Eurythmics? Da wird das eigentlich sehr schön beschrieben. Das hat was mit Erotik der Dominanz zu tun, der sich viele Frauen manchmal doch gerne hingeben wollen, sei es bewußt oder unbewußt. Ich weiß nicht, ob sich die Sri-Lankanische Gesellschaft per se als was Besseres wähnt als den Rest der Welt wie die islamischen Gesellschaften im Orient. Aber ich weiß, daß sie eigentlich am liebsten unter sich bleiben. Und es ihnen wahrscheinlich egal ist, ob die Frau wegen ihm Buddhistin oder Hinduistin wird. Wobei ich schon denke, daß diese Religionen eigentlich gar keinen gesteigerten Wert darauf legen, daß eine Frau eines Buddhisten dorthin konvertiert. Und damit auch der Anpassungsdruck auf die Frauen eines Sri-Lankaners nicht übermäßig groß ist.

Während die Muslime da schon gewaltig mehr Druck ausüben. Selbst, wenn ihnen an der Frau eigentlich nicht so viel liegt. Aber dem Ego tut es gut und sie werden im Paradies mit einem Sonderplatz belohnt, wenn sie jemanden zum Islam bekehrt haben. Und überhaupt lastet ja auf dem normalen Muslim ein enormer Druck, den Gepflogenheiten seiner Gesellschaft zu entsprechen und die Ehre seiner Familie zu wahren, viel mehr als bei den Sri Lankanern wohl. Und dieser hohe Druck überträgt sich auf die mit Muslimen verbandelten Frauen und sie werden quasi co-betroffen von diesem Druck wie der Partner eines Alkoholikers co-abhängig wird, weil er auch bestimmte Regeln einhalten muß, die ihn letztlich immer mehr tyrannisieren bzw. in den Wahnsinn treiben. Und genau dieses exzessive Regelbefolgen ist ja erst einmal exotisch und wenn Frau dann abhängig und emotional involviert ist, dann ist es meist zu spät.

Ich hoffe, ich konnte eine plausible Erklärung finden, warum es unter den gebezznesten Frauen in Sri Lanka die Fraktion der übertrieben angepaßten Pexxx-Konvertierten so nicht gibt.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Ulli
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Ulli » 30.04.2010, 11:54

Lisboa hat geschrieben:,

die SL- Lobbyistenfraktion ist immer noch groß und manchmal auch besonders lärmend. :wink:. Gerade im Vergleich zu anderen typischen Beznessländern.
Genau, das ist der Dreh-und Angelpunkt. Du hast das sehr gut zusammengefasst. Mir fallen da noch die Erst-und Zweittouristen in Sri Lanka ein. Die wollen immer unbedingt das "Gesicht der Einheimischen" bewahren und auch noch andere Mitreisende erziehen, weil sie das in irgendeinem Reiseführerer gelesen haben.
Deine Geschichte macht deutlich, dass am Strand probiert wird, neue Saiten aufzuziehen.
Und deshalb finde ich es wichtig, dass Du hier darüber berichtet hast!

Grüße
Ulli

Lisboa
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 30.04.2010, 17:23

steckchen hat geschrieben: Ich hoffe, ich konnte eine plausible Erklärung finden, warum es unter den gebezznesten Frauen in Sri Lanka die Fraktion der übertrieben angepaßten Pexxx-Konvertierten so nicht gibt.
Hallo Steckchen,

puhh, Deine klugen Ausführungen in allen Ehren, aber wir kommen da wirklich vom Hundersten ins Tausendste.
Thema waren die SL-Lobbyisten, die aus eigennützigen Gründen Bezness und Betrug verharmlosen, herunterspielen oder als nicht existent einstufen. Im Gegensatz zu Touristen in anderen Beznessländern.

Wie es Janine gemeint hat, dazu wird sie sich sicher noch äußeren.

Die gesellschaftliche Integration von Suddhis in SL ist jedenfalls eine ganz andere Kiesgrube, in die - egal ob Buddhist, Christ oder Hinduist, jeder reinfällt, der sich nicht an die strengen gesellschaftlichen "Verordnungen" dort hält. Und: In einem noch mehrheitlich, allerdings nur auf dem Papier bestehenden buddhistischen Land wie Sri Lanka ist der Anpassungsdruck auch für Frauen hoch. Auch ohne Kopftuch und Tschador.

Dass Männer in anderen islamischen Beznessländern "mit Mission" erotisch sein sollen, lass' ich mal dahingestellt.

Fakt ist, um wieder zum Thema zu kommen, dass weder die Sri Lanki selbst, noch die SL-Lobbyisten, einer europäischen Frau, die Opfer von Bezness oder hartnäckiger Belästigung wurde, zur Seite stehen.

Grüße
Lisboa

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