Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

zum Thema Bezness

Moderator: Moderatoren

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 23.10.2012, 17:31

Hallo miteinander,

nachdem ich schon geraume Zeit hier mitgelesen habe, ist es an der Zeit gewesen, mich zu registrieren, um mich endlich bei Euch bedanken zu können:

Für meinen wahrhaft löwinnenhaften Kampf (daher mein Nick) für das Glück meines Sohnes und seiner Familie habt Ihr meinen ausgeprägten mütterlichen Instinkt mit vielen guten Hinweisen und Argumenten unterstützt. Es war enorm nützlich, auf Eure Erfahrungen zurückgreifen zu können. Mein Sohn musste sie so nicht leidvoll selbst komplett erleben, nachdem auf schlechtestem Wege war, sich in eine Beziehung mit einer TR zu verrennen und seine Ehe aufs Spiel zu setzen.
Meine Schwiegertochter war zum Glück so klug, mich rechtzeitig ins Vertrauen zu ziehen.

Ich selbst (>60, verh., 1 Sohn) habe seit meiner Studentenzeit viele gute Freunde und Bekannte aus den verschiedensten Kulturkreisen. Fremde Mentalitäten und Lebensweisen haben mich sehr fasziniert (und tun es noch heute), aber ich war auf der Partnerschaftsebene emotional halt immer sehr bodenständig und somit wohl resistent gegenüber exotischen Avancen.

Alle Gute für Euch und viel Erfolg für Eure Arbeit wünscht

Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: User stellen sich vor

Beitrag von Leonessa » 23.10.2012, 17:55

Hallo Dagmar und Never,

lieben Dank für das herzliche Willkommen!
Never hat geschrieben: Schön, wenn durch Mitlesen dein löwenhafter Kampf argumentativ unterstützt wurde. :wink:
In der Tat - die Vorgehensweise im Bezness ist schließlich für Außenstehende recht einfach zu erkennen. Schwieriger ist dann schon, das euphorische Opfer auf einen möglichst zerstörungsarmen Weg der Erkenntnis zu bringen.

LG
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: User stellen sich vor

Beitrag von Leonessa » 23.10.2012, 18:59

Einen zerstörungsarmen Weg zu bereiten ist eine große Herausforderung.
Oftmals haben die Angehörigen weder die notwendigen Hintergrundinformationen,
noch die Ausdauer und Nerven.
...
Häufig werden vorher gut funktionierende, familiäre Strukturen zerstört.
Vielleicht haben wir ja einfach Glück gehabt, was die individuellen Voraussetzungen angeht?

Mein Sohn und ich hatten immer ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Einige Jahre war ich "alleinerziehend", denn faule Kompromisse wollte und konnte ich nicht leben. Dazu bin ich viel zu selbstbewusst. Mein Sohn wusste (und weiß), dass er sich immer auf mich verlassen kann, egal was kommt. Oftmals in der Vergangenheit war das notwendig und es war okay so.
Daran erinnerte ich ihn auch in der leidigen TR-Geschichte - nur mit einer Einschränkung: Ich gab ihm ganz klar zu verstehen, dass ich zwar unverändert zu ihm stehen würde, aber einen eventuellen Kontakt mit dieser Person und ihrem Umfeld ablehne. Kategorisch und ein für allemal - das sei mir unter den gegebenen Umständen auch zu gefährlich (wäre es tatsächlich gewesen).
Wir haben dann monatelang wieder und wieder über alles geredet, über sein Leben, seine Träume, seine Ehe usw., aber auf den o.g. Punkt bin ich nie wieder zurückgekommen.

Ebenso viele Gespräche hatte ich (mit Wissen meines Sohnes natürlich) mit meiner Schwiegertochter, die meinen Verhaltensempfehlungen sogar (wo hat man das schon?) gerne gefolgt ist.
Heute arbeiten beide daran, ihre Ehe zu renovieren. Ich freue mich.

LG
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: User stellen sich vor

Beitrag von Leonessa » 23.10.2012, 19:26

Never hat geschrieben:Wenn du damit einverstanden bist, würde ich deine Beiträge abtrennen und dir einen eigenen Thread eröffnen.
Damit habe ich an sich kein Problem. Nur im ganz und gar öffentlichen Bereich hätte ich Sorge, dass der Wiedererkennungseffekt meiner oftmals ziemlich drastisch formulierten Argumente zu Schwierigkeiten führen könnte - falls mitgelesen wird von "ihr".

LG
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Bina62
Beiträge: 410
Registriert: 21.01.2012, 16:08

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Bina62 » 23.10.2012, 19:53

Hallo Leonessa,wie ich deinen Beiträgen ,entnehme,ist dein Sohn mit einer Türkin verheiratet.Was waren die Schwierigkeiten,die dich veranlasst haben mit deinem Sohn ,Tacheles zu reden.Wie ist die Situation heute.Lg.Bina

sita
Beiträge: 923
Registriert: 19.07.2011, 19:07

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von sita » 23.10.2012, 20:22

Liebe Bina62

Ich verstehe Leonessa so, Daß ihr Sohn wegen einer Türkin evtl. seine Ehe aufs Spiel setzen wollte

und durch Hilfe und Aufklärung seiner Mutter haarscharf an diesem Fehlgriff vorbeigeschlittert ist.

Gemeinsam repariert er heute mit seiner Ehefrau ihre evtl. gekriselte Ehe . Finde ich klasse solch eine starke Mama.

LG

sita(hab8)
Liebe Grüße
sita


Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.


Mark Twain

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 23.10.2012, 20:29

Hallo Bina,
Bina62 hat geschrieben:wie ich deinen Beiträgen ,entnehme,ist dein Sohn mit einer Türkin verheiratet.
nein, das stimmt so nicht. Er ist mit einer Deutschen verheiratet.
Tacheles reden musste dann sein, weil meine (deutsche) Schiegertochter unter Tränen bei mir anrief (wir wohnen einige hundert Kilometer voneinander entfernt) und mir von der "Geschichte" mit der Türkin berichtete.
Meine Schwiegertochter weiß, dass sie mit mir über alles reden kann. Ihr ist 100% klar, dass ich immer zu meinem Sohn stehen werde, genau wie auch sie bei mir immer ein offenes Ohr und eine offene Tür finden wird.
Für beide, meinen Sohn und seine Frau bin ich anscheinend eine "Instanz" in Sachen Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Das ist die Basis dafür, dass ich mich eingeschaltet habe, mich einschalten durfte.

Wenn ich die Zeit finde, kann ich ja in den nächsten Tagen ein wenig mehr berichten.
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 23.10.2012, 20:38

Hallo Sita,

Du hast es genau erfasst:
sita hat geschrieben:Ich verstehe Leonessa so, Daß ihr Sohn wegen einer Türkin evtl. seine Ehe aufs Spiel setzen wollte

und durch Hilfe und Aufklärung seiner Mutter haarscharf an diesem Fehlgriff vorbeigeschlittert ist.
Danke für Deine netten Worte:
sita hat geschrieben:Finde ich klasse solch eine starke Mama.

LG
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Anaba
Beiträge: 19086
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Anaba » 23.10.2012, 20:43

Wenn ich die Zeit finde, kann ich ja in den nächsten Tagen ein wenig mehr berichten.
Liebe Leonessa,

willkommen auch von mir.

Ich hoffe sehr, dass du uns etwas mehr berichtest.
Denn soweit ich mich erinnere, hatten wir hier im Forum noch nie eine Mutter,
die die Ehe ihres Sohnes gerettet hat.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Bina62
Beiträge: 410
Registriert: 21.01.2012, 16:08

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Bina62 » 23.10.2012, 21:37

Hallo Sita und Leonessa,Danke für die Klarstellung.Lg.Bina

Canim
Beiträge: 2166
Registriert: 12.03.2008, 16:41

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Canim » 24.10.2012, 09:08

Liebe Leonessa,
dein Einsatz ist toll und dein Sohn kann sich glücklich schätzen, eine solche Mutter zu haben, die sehr viel Einsatz zeigt, um ihn auch noch im "Erwachsenenalter" wieder auf den rechten Weg zu bringen. Ebenso wird sich deine Schwiegertochter freuen.

Es ist sicher interessant zu erfahren, mit welcher Vorgehensweise, welchen Argumenten etc. du es geschafft hast, dass dein Sohn sein Verhalten hinterfragt und seine Ehe rettet.
Auch ich würde mich freuen, darüber zu lesen, denn sicher kann man das eine oder andere auch durchaus auf noch AMIGA-versonnene Damen ummünzen.

LG
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 26.10.2012, 22:38

Zunächst: Es hat etwas gedauert bei mir – wenig Zeit zum einen und dann war auch noch mein Text weg, weil die online-Verbindung mal eben zusammenbrach. Jetzt schreibe ich offline, da kann nichts mehr schiefgehen.
soweit ich mich erinnere, hatten wir hier im Forum noch nie eine Mutter,
die die Ehe ihres Sohnes gerettet hat.
Oh, da möchte ich viel bescheidener sein, was meinen Anteil betrifft. Ich habe doch nur - und das ganz überwiegend telefonisch aus der Ferne - sehr , sehr viel zugehört, viel gefragt und am Ende verschiedenes argumentiert. Mein Sohn (S.) wohnt mit seiner Frau (St.) und deren Sohn mehrere hundert Kilometer von mir entfernt und ist überdies beruflich viel im In- und Ausland jeweils für Wochen oder Monate unterwegs.

Anfangs war für mich ganz und gar offen, wie ich die Angelegenheit beurteilen würde. Schließlich hätte es ja auch sein können, dass da nichts zu „retten“ gewesen wäre, wenn die ganz große reine Liebe urgewaltig zugeschlagen hätte. Ich war nicht angetreten, meinen S. zu verurteilen oder meiner St. beizustehen – ich wollte selbst erst einmal verstehen.

Im Verlauf der Gespräche wurde mir aber klar, dass bei S. (>30, groß, blond, gutaussehend)unbemerkt von mir und wohl auch von meiner Schwiegertochter eine mittelschwere Form von Midlife-crisis ausgebrochen war, als er während eines dreimonatigen TR-Einsatzes im Hotel auf diese wirklich sehr hübsche Türkin traf. Wie immer hatte seine Firma eine 5-*-Unterkunft gebucht, was vielleicht auch einen gewissen, wenn auch falschen Eindruck machte. Es folgten jedenfalls nach seiner Rückkehr viele SMS und Chats. Mein Sohn war verliebt und wusste erst einmal nicht, wie es weitergehen sollte. Meine Schwiegertochter litt wie ein Tier unter der Situation und rief mich an.

Weshalb ich glaube, dass es möglicherweise Bezness war? Meiner Ansicht nach gab es eine Reihe klassischer Anzeichen in einer Ansammlung von Ungereimtheiten. Verheiratete Türkin mit Kind, strenggläubigem Vater und unberechenbar gewalttätigem Ehemann will weg nach DE. S. soll helfen. Dann wird das Kind krank, muss operiert werden, in DE natürlich. Angeblich muss die Frau sowieso mit Mann und Kind erst einmal zurück nach DE, da sonst „der Aufenthalt abläuft“. Dann wurde ihr angeblich das Handy weggenommen, weshalb sie heimlich von dem ihres Mannes telefonierte oder schrieb.
Ehrlich, da passte doch nichts zusammen! Und S. wollte das nicht wahrhaben!

Ich habe meinem Sohn dann ganz ruhig von meinen häufigen und langen Gesprächen mit jungen Leuten muslimischen Glaubens berichtet. In den Jahren des Studiums kannte ich ja einige von ihnen, sehr nett und gebildet aus „besten Familien“, die sich gerne näher mit mir „angefreundet usw.“ hätten, was ich allerdings nie zuließ. Fremde Mentalitäten hatten mich zwar interessiert und fasziniert, aber eben nur kulturell sozusagen. Niemals wäre für mich eine Beziehung oder gar eine Ehe in Frage gekommen, die kulturellen Unterschiede hätte ich nicht überbrücken können und vor allem wollen. Auch später im Leben hat sich meine Resistenz nicht gemildert; mein Sohn war besonders in unseren Urlauben als Zeitzeuge oft genervt von lästigen männlichen Balzritualen.
Ich erzählte meinem vom türkisch-deutschen Ehefiasko einer ehemaligen Mitschülerin von mir, deren große Liebe an eben diesen anerzogenen Mentalitätsunterschieden scheiterte.
Einige Eurer Erlebnisse mit den dazugehörigen kulturellen und religiösen Hintergründen habe ich ganz ausführlich geschildert!

Und ich habe viele Fragen gestellt, auf die meinem Sohn oft die Antworten oft fehlten:
- Wo würdest Du mit der Türkin leben wollen? TR geht nicht, das würde die Familienehre nicht unblutig zulassen
strenggläubiger Vater). DE und Europa überhaupt geht auch nicht, siehe Vater und gewalttätiger Ehemann.
- Ist Dir klar, dass Du vielleicht mit Gewaltattacken rechnen müsstest?
- Würdest Du damit klarkommen, dass Du mit solch einer Beziehung auch Deine Familie und mich in Gefahr brächtest
und ich damit, also mit ihr nichts zu tun haben wollen würde?
- Wie würdest Du mit der Religion umgehen? Gläubige Muslima + Atheist geht gar nicht.
- Würdest Du Dich beschneiden lassen?. Es gibt bebilderte Erfahrungsberichte Erwachsener, schau sie Dir an.
- Was wirst Du sagen, wenn sie finanzielle oder andere Forderungen stellt?
- Wirst Du Deine Essgewohnheiten umstellen wollen?
- Und natürlich: Bist Du wirklich sicher, dass Du Deine Ehe wegwerfen willst?
- Was stört Dich in Deiner Ehe, was fehlt Dir?
- Was lässt Dich bei einer fast Unbekannten glauben, dass Dir nichts fehlen und Dich nichts stören wird?

Ich merke schon, es ist unmöglich, alles wiederzugeben. Aber das muss sicher auch nicht sein. In unserem Fall habe ich wohl das Glück gehabt, einen individuell passenden hilfreichen Ansatz
„Zuhören und fragen, nicht verurteilen“ gefunden und beide, meinen Sohn und meine Schwiegertochter, erfolgreich zum Nachdenken angeregt zu haben. Jedenfalls macht die Ehe- Reparatur große Fortschritte, weil beide sich mehrfach gründlich ausgesprochen haben und ehrlich bemühen.

Ich weiß nicht, ob diese Erfahrungen anderen helfen können, denn Rezepte gibt es sicher nicht.

Liebe Grüße
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Bina62
Beiträge: 410
Registriert: 21.01.2012, 16:08

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Bina62 » 26.10.2012, 23:08

Hallo Leonessa,schön das du die Geschichte eingestellt hast.Es zeigt wiedereinmal das Männer vom Bezness nicht verschont bleiben.Die Forderungen klingen schon sehr danach.Es ist gut das ihr in der <<Familie einiges klären konntet,und alle gesprächsbereit waren.Es ist schön zuhören das die Paartherapie hilft.Du hast die richtigen Fragen deinem Sohn gestellt,so musste er sich damit auseinander setzen.Euch allen alles Gute.Lg.Bina

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 26.10.2012, 23:27

Danke, Bina, für Deine guten Wünsche!

Für Euch alle hoffe ich, dass das Leben noch viele positive Dinge bereithält. Was ich hier gelesen habe, hat mich oft tief betroffen gemacht - und wütend.
Vor allem ärgert mich, dass Betroffenen so häufig eine Mitschuld an ihrem Leid gegeben wird. Es mag ja sein, dass wir Europäer/innen grundsätzlich sehr tolerant und bisweilen gutgläubig sind.
Trotzdem ist es ein Verbrechen, das auszunutzen!

LG
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Efendi II
Beiträge: 4891
Registriert: 04.04.2008, 21:59

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Efendi II » 27.10.2012, 13:25

Leonessa hat geschrieben: Vor allem ärgert mich, dass Betroffenen so häufig eine Mitschuld an ihrem Leid gegeben wird. Es mag ja sein, dass wir Europäer/innen grundsätzlich sehr tolerant und bisweilen gutgläubig sind.
Trotzdem ist es ein Verbrechen, das auszunutzen!
Weil die davon Betroffenen sich beharrlich weigern zur Kenntnis zu nehmen, daß in diesen Kulturkreis nun mal andere Werte- und Moralvorstellungen Gültigkeit haben als bei uns und diese eben nicht mit unserer Ethik kompatibel sind.

Erst wenn die letzte Europäerin das begriffen hat und sich entsprechend darauf einstellt, wird es diese Enttäuschungen nicht mehr geben.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Bocanda
Beiträge: 1980
Registriert: 04.01.2009, 11:01

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Bocanda » 27.10.2012, 17:27

Man kann sich informieren soviel man will. Es ist immer die Hoffnung da, dass es bei einem selbst ganz anders ist. Ohne Hoffnung könnte man sich in die Ecke setzen und reglos verharren, bis alles vorbei ist.
"Der Mensch kann sich von allem trennen, nur nicht von der Hoffnung." Ignatius von Loyola
Vor allem ärgert mich, dass Betroffenen so häufig eine Mitschuld an ihrem Leid gegeben wird. Es mag ja sein, dass wir Europäer/innen grundsätzlich sehr tolerant und bisweilen gutgläubig sind.
Trotzdem ist es ein Verbrechen, das auszunutzen!
Das ärgert mich auch immer!

liebe Grüße
Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda



Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 29.10.2012, 15:19

Efendi hat geschrieben:
Erst wenn die letzte Europäerin das begriffen hat und sich entsprechend darauf einstellt, wird es diese Enttäuschungen nicht mehr geben.
Vor enttäuschten Hoffnungen wird man sich leider nie vollkommen schützen können. Aber oft hilft es sicher schon, sich öfter selbst zu reflektieren, ob man sich (noch) gut fühlt in einer Beziehung. Das mag sich vielleicht nach reinem Egoismus anhören, schließt aber ganz notwendig (jedenfalls für mich) ein, dass ich mich nur wohlfühlen kann, wenn die wichtigen Menschen in meinem Umfeld durch mein Tun und Lassen nicht leiden. Mir selbst hat das oft geholfen, Probleme, Klärungsbedarf und eventuell notwendige Veränderungen frühzeitig wahrzunehmen - vor allem mir und meinem Kind zuliebe.

Ganz dick hinter beide Ohren geschrieben habe ich mir eine alte chinesische Weisheit, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:

"Daß die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupte fliegen, kannst du nicht ändern. Aber daß sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern.“

Wer weiß, vielleicht hilft der Spruch auch bei gewissen "exotischen Vögeln", die Bez-Nes(s)ter bauen wollen?


Liebe Grüße
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 06.08.2014, 20:40

Update:

Alles ist weiterhin gut und sogar noch viel besser als gut:

Sohnemann und Schwiegertochter haben seit knapp zwei Monaten ein süßes Baby. \ :D /

Die leidige Geschichte ist Historie und wird es bleiben.


Allen Eltern hier möchte ich mit unserem Beispiel Mut machen, ihre in Bezness-Geschichten verstrickten Kinder mit viel Verständnis zu beraten und nötigenfalls möglichst frühzeitig mit der passenden Dosis Härte und Konsequenz zu beschützen - wenn es irgend möglich ist.

Liebe Grüße
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Leonessa
Beiträge: 147
Registriert: 18.10.2012, 17:05

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Leonessa » 06.08.2014, 21:55

Never hat geschrieben: Deine Strategie ist aufgegangen.
Glaube mir, Never, da bin ich jeden Tag unendlich froh drüber, gerade weil meine vergleichsweise doch "harte Tour" nicht überall auf Verständnis gestoßen war.

Liebe Grüße
Leonessa
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)

Bina62
Beiträge: 410
Registriert: 21.01.2012, 16:08

Re: Mein Löwenkampf um meinen Sohn und seine Ehe

Beitrag von Bina62 » 06.08.2014, 22:06

Ich freue mich ,für Euch,das Alles ein gutes Ende genommen hat.Viel Glück weiterhin.Lg.Bina

Antworten