Mein Sohn (26 J.) studiert seit Herbst letzten Jahres in Berlin "International Affairs", befindet sich seit kurzem im 2. Semester seines Master-Studiums.
Zuvor lebte er einige Jahre in Lateinamerika, u.a. auch wegen einem freiwilligen sozialen Jahres sowie Auslandsemester während seines Bachelor-Studiums, aber auch weil er eine Argentinierin geheiratet hat und in ARG sowie Uruguay arbeitete.
Vor 2 Jahren sensibilisierte ich ihn schon, sich u.U. in Lateinamerika ein zweites berufliches Standbein einzurichten, weil ich die Zustände in Deutschland langsam unbegreiflich fand und finde. Und begründete dies auch. Damals beschimpfte er mich über den halben Erdball hinweg als Rassist, ich ihn als naiven Gutmenschen - und wir versuchten von dortan dieses Thema zu meiden, was aber nicht immer gelang.
Nun - seit er wieder in D lebt und er mich kürzlich für 10 Tage besuchte, sprach ich das zweite Standbein wieder an. Und er gab mir in allem Recht ...
Da er wieder hier lebt und alles mit eigenen Augen sieht, auch wieder mehr deutsche Medien liest ... spielt er tatsächlich mit den Gedanken, nach dem Masterstudium D wieder zu verlassen.
Ich führe ihm auch das moderne Sklaventum vor Augen, welches unsere gut ausgebildeten Kinder als nächstes erwarten wird. Auch aufgrund digitaler Intelligenz, Robotik u.v.m. werden in naher Zukunft nicht nur viele Arbeitsplätze wegfallen, aber die hellen Köpfe werden nach wie vor arbeiten.
Diese werden vor allem dafür verantwortlich sein, über Sozialbeiträge u.a. das bis dahin bedingungslose Grundeinkommen zu finanzieren. Auch für unsere Gäste, inkl. deren Harem oder Großfamilie, die bis dahin nie jemals Sozialbeiträge geleistet haben. Denn die von Frau Nahles in 2016 zaghaft aufgestellte Prognose über die Bildung sowie Arbeitsfähigkeit von unseren Asylantragstellern hat sich bereits schon längst bewahrheitet.
Während seines Aufenthalts bei mir besuchten uns auch einige seiner Freunde aus der Schulzeit, die meisten studieren noch, sind in den letzten Zügen oder haben bereits einen Abschluss, leben und arbeiten zum Teil im Ausland oder haben dies langfristig vor. An diesen Tagen fand so eine Art Ideenwerkstatt, auch über Skypen mit den abwesenden Freunden, bei uns statt, und die jungen Menschen schmiedeten Pläne. Denn sie haben zum Glück Ziele und Visionen
Ich habe den Eindruck dadurch gewonnen, dass D weiterhin unter Fachkräftemangel leiden wird, ja diese sogar abwandern werden und auch die heranwachsenden Akademiker das Weite suchen werden. Deutschland schafft sich ab, anders kann ich es nicht nennen - und mir (Jahrgang 1960) blutet das Herz dabei!
Um meinen Sohn sowie meine Schwiegertochter mache ich mir also momentan keine Sorgen - aber um mich!
Für die Naivität der deutschen Wähler, die Blindheit unserer Politiker finde ich keine Worte mehr. Und warum es in unserem Land menschlich immer empathieloser mit immer weniger Mut und Zivilcourage zugeht kann ich mir immer weniger erklären.
Ich bin jetzt ins Plaudern gekommen - habe ich das Thema verfehlt? Wenn ja, sorry. Aber ich fühle mich bei euch mit meinen Gedanken gut aufgehoben (nein, keine Beznesserfahrung, aber seit Jahren stark am Thema interessiert und schon Freundinnen dafür sensibilisiert).
Die regelmäßig Schreibenden hier sind mir durch mein meist stilles Mitlesen "gut bekannt". Ihr schreibt über euch, eure Ansichten. Das meiste kann ich unterschreiben.
Wie gehen eure Kinder mit dem heutigen Deutschland um? Welche Gedanken und Sorgen machen sie sich?
LG Cosja