Bezness und Psychiatrie

zum Thema Bezness

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Fierrabras
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Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Fierrabras » 03.12.2015, 17:42

@Flensee: Du hattest erwähnt, dass Bezness unter hiesigen Flüchtlings-Jungmännern gezielt auch in der Nähe von Einrichtungen für chronisch psychisch Kranke und geistig Behinderte stattfinden soll?
gibt es dazu einen link? das würde mich sehr interessieren.

Vielen Dank, Fierrabras

Nilka
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Nilka » 03.12.2015, 21:33

Hier geht es um eine behinderte Frau:

http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... en#p273396

Du kannst versuchen selbst zu suchen. Stichwort in das Kästchen oben rechts angeben.
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Flensee
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Flensee » 03.12.2015, 22:00

Auf die schnelle fällt mir unter wahren Geschichten die 202 ein, andere such ich mal.

Fierrabras
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Fierrabras » 29.01.2016, 19:17

hatte heute eine neue Patientin mit Schizophrenie, die einem afrikanischen "Freund" hatte. Der hat laut den alten Akten mehrere psychotische Dekompensationen bei ihr ausgelöst, weil sie ihn (warum auch immer) trotz seiner ewigen Liebesschwüre nicht heiraten wollte und er sie dann massiv unter Druck setzte ("wenn Du mich nicht heiratest, muss ich das Land verlassen") und der sie jetzt verlassen hat.
Vermutlich hat er sie verlassen, weil es mit dem Baby auch nach mehreren geplatzten Kondomen einfach nicht klappen wollte. Die arme Frau hat offensichtlich sein mieses, doppeltes Spiel in bezug auf das Baby überhaupt nicht verstanden, in den Akten steht bei den Voraufenthalten immer wieder von ihrer Bitte nach einem Schwangerschaftstest oder einer gynäkologischen Untersuchung, weil so viele "Pannen" passiert sind.

mein Gott, was für ein mieser Charakter muss man sein, um eine so offensichtlich kranke Frau so hintergehen zu wollen. und was für ein Glück, dass keine Schwangerschaft zustande kam. selbst gewollte Kinder aus stabilen Beziehungen, von denen ein Elternteil an Schizophrenie erkrankt ist, haben einerseits ein erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken, andererseits sind diese Eltern-Kind-Beziehungen leider einfach schwierig und das Familienklima auch. aber in so einem Fall...

leva
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von leva » 29.01.2016, 19:34

MMn muss man eigene mit meds zu behandelnen Probleme mal von der Fluechtlingsproblematik trennen.
Eine Frau muss durch ihre eigenen Lebensumstaende/meds erstmal stabil werden bevor sie sich um die Probleme anderer kuemmern kann.

Fierrabras: du bist doch hier in diesem Bereich die Fachfrau.Also,lass dein Wissen verlautbaren.....

In den USA,ja,ich weiss es nervt,ist es kein Problem meds u Therapie in in Anspruch zu nhmen,wenn es es hilft denn Alltag zu meistern.

KungShanPing
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von KungShanPing » 29.01.2016, 20:20

leva hat geschrieben:MMn muss man eigene mit meds zu behandelnen Probleme mal von der Fluechtlingsproblematik trennen.
Eine Frau muss durch ihre eigenen Lebensumstaende/meds erstmal stabil werden bevor sie sich um die Probleme anderer...
...??
Leva, kannst Du bitte mal etwas "deutscher" schreiben? Deine Begriffe und Abkürzungen, sowie auch Deine Interpunktion sind doch recht gewöhnungsbedürftig und machen es oft sehr anstrengend, Deine Gedanken nachzuvollziehen und ich denke, es geht Dir doch vor allem darum, von den anderen verstanden zu werden.

...und, in den USA hat beileibe nicht jeder Zugang zu medizinischer und vor allem psychologischer Versorgung. Und viele meiner Kolleginnen haben sich auch noch krank ins Büro geschleppt oder ihre Kinder mit ansteckenden Krankheiten in den Kindergarten gesteckt, was mich dann immer besonders zornig gemacht hat.
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Gewissheit, und sei sie auch noch so schrecklich, besser ist als jede Hoffnung.

leva
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von leva » 29.01.2016, 20:37

Bitte um Entschuldigung ,falls ich die Rechtschreibpruefung vergeigt habe.....^^
In den USA hat jeder Zugang zu medizinischer/psycho Versorgung.musst aber auch erstmal zum doc gehen........
Ist doch in D auch nicht anders!Nur da ist doch das ein Stimga ,wenn du sagst du o deine Kinder nehmen meds gehen zum Arzt.Hier ist das ein ein Beweis seine Lebens u Arbeitskraft zu erhalten u zu verbessern.Eine total andere Herrangehensweise.

KungShanPing
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von KungShanPing » 29.01.2016, 20:50

...wo habe ich denn die Rechtschreibung kritisiert?
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Gewissheit, und sei sie auch noch so schrecklich, besser ist als jede Hoffnung.

Fierrabras
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Fierrabras » 29.01.2016, 21:25

oh, tschuldigung, diese Patientin ist nicht die, deretwegen ich vor einigen Monaten hier aufgeschlagen bin. (die hat ihren Bezzie-Flüchtling rausgeschmisse und hatte auch keine Schizophrenie)

diese hier habe ich heute neu kennengelernt, sie wurde vorher in anderen Krankenhäusern behandelt, da habe ich die Geschichte in den Akten gelesen. ich glaube auch nicht, dass diese Patientin sich in der Flüchtlingshilfe engagiert hat, sondern -wie die meisten Schizophrenen kifft sie, weil das bestimmte Symptome der Krankheit bessert und leider dann die Wahnvorstellungen wieder entzündet...- ich vermute mal, sie wird diesen Typen bei Haschisch-Kaufen oder Rauchen getroffen haben. sie isr offensichtlich schon lange schwer krank, und das seit vielen Jahren, das ist auch für Nicht-Mediziner schnell zu erkennen, denn sie ist so denkgestört, dass eine Unterhaltung mit ihr nur schwer möglich ist.
ich glaube, dass der Bezzie-Flüchtling das recht schnell gemerkt haben wird und versucht hat, dies auszunutzen, mit Heirat und/oder Baby. und das finde ich einfach perfide.

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von happy mind » 29.01.2016, 21:44

leva,

ist es so lange her bzw. wie hast du Deutschland in Erinnerung?

Man stelle sich vor: Hier bei uns begibt man sich bei Krankheit in ärztliche Behandlung. Zur Wiederherstellung seiner Gesundheit verabreicht man nach Diagnosestellung Medikamente.
Das mal als ganz einfache Tatsache und ohne jetzt komplizierte medizinische Vorgänge, Weiterbehandlungen etc. anzusprechen. Und natürlich dient dieses dem Ziel sein Wohlbefinden, seine Leistungs,- und Arbeitskraft wiederzuerlangen.
Ausgrenzungen wegen Krankheit, Therapie, Medikamenten?
Ja, wir sind hier tatsächlich schon so weit das zu akzeptieren.
Vielleicht habe ich deinen Einwurf aber auch falsch verstanden?

Und, möchtest du es gesetzlich geregelt wissen, dass Kranke, physisch oder psychisch, erst im Stabilzustand soziale Kontakte eingehen dürfen? Jeder Sozialkontakt kann problembehaftet sein.
Auch hier habe ich dich bestimmt missverstanden...

Flensee
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Flensee » 29.01.2016, 22:01

http://www.berliner-kurier.de/berlin/po ... he-4114638
sorry liebe Fierrabas, habe ich damals vergessen.
Dieser Artikel hier ist älter aber die Masche sicher immer noch die gleiche.

Fierrabras
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Fierrabras » 29.01.2016, 22:04

mit Schizophrenen ist es noch schwieriger als mit den meisten anderen psychiatrischen krankheitsbildern, und auch ein sehr heterogenes und in vielem noch unerforschtes Krankheitsbild, vielleicht sind es auch mehrere Krankheiten, deren Ursachen man noch nicht unterscheiden kann. es gibt die sogenannte Positivsymptomatik (Wahnvorstellungen, Stimmenhören), die sich meist recht gut medikamentös behandeln lässt. und dann gibt es die fast nicht zu behandelnde Negativsymptomatik (Konzentrationsstörungen, Antriebsmangel, Affektverflachung, diese Patienten "versanden" quasi, da ist oft nach 20 Jahren Krankheitsdauerfast nichts mehr von der Normalpersönlichkeit mehr vorhanden). Blöderweise helfen Nikotin und leider fast noch besser THC gegen diese Negativsymptomatik, daher rauchen und/oder kiffen Schizophrene so wahnsinnig viel. THC aber macht wieder Wahnvorstellungen, da beisst sich die Katze in den Schwanz.
und dann die Medikamente, die leider Nebenwirkungen (meist immense Gewichtszunahme und sexuelle Funktionsstörungen) haben, so dass die Patienten sie ungern auf Dauer nehmen wollen. manche haben Glück und kommen mit einer niedrigen Dosis eines Antipsychotikums relativ nebenwirkungsfrei über die Runden, die können sogar arbeiten gehen. andere wie diese junge Frau haben leider Pech.

und natürlich sollen Schizophrene soweit es geht ein eigenbestimmtes Leben leben. und wenn sich so eine Patientin in so einen Bezzie verliebt und den wirklich heiraten will oder ein Baby kriegt, können Angehörige, Ärzte und sogar gesetzliche Betreuer wenig machen. Man könnte zB keine Abtreibung gegen ihren Willen durchsetzen, auch dann nicht, wenn sie bei der Zeugung psychotisch war, Eine Ehe könnt uU annuliert werden, wobei auch da nachgewiesen werden muss, dass zum Zeitpunkt der Eheschliessung eine floride Psychose vorlag...wenn das nicht der Fall war, kann man da auch nichts machen.

(auch bei diesem iranischen-stämmigen schizophrenen Mann, der letzte Woche die Frau vor die U-Bahn gestossen hatte, muss das jetzt begutachtet werden: haben ihm Stimmen gesagt, die Frau sei der Teufel und wenn er sie töte, würde er die Welt retten, ist er nicht schuldfähig und kommt in die forensische Psychiatrie. war er nur frustriert, weil er von der Obdachlosenunterkunft weg geschickt wurde und hat seinen Frust ablassen wollen, aber zeigte sonst keine Zeichen von gerade vorkommenden Wahnvorstellungen, dann ist er schuldfähig und kommt ins Gefängnis. so oder so, der wird erst einmal auf lange Zeit- Gott sei Dank- nicht mehr frei herumlaufen dürfen).

es ist also furchtbar schwierig, und Schizophrenie und forensische Psychiatrie sind nicht mein Spezialgebiet, sondern ich habe nur in der Ambulanz mit diesen Patienten zu tun. aber dennoch ist da viel Ungutes im Gange, was mir Kummer macht. (kenne noch eine schizophrene Patientin, die vor 15 Jahren einem Bezzie aufgesessen ist und ihm eine AE auf 2 Beinen verschafft hat, wegen ihrer Krankheit konnte sie sich nicht um das Kind kümmern. immerhin war er so anständig, dass er und seine nachgeholte einheimische Ehefrau dieses Kind zusammen mit ihren gemeinsamen Kindern aufziehen. und kürzlich wurde ein akut suizidaler Flüchtling notfallmäßig stationär aufgenommen. ob nun die drohende Abschiebung der Grund für die Suizidalität war, ist mir nicht bekannt. aber dieser Mann hatte auf der Station eine "Wunderheilung" und hatte nach wenigen Stunden stationärem Aufenthalt bereits einvernehmlichen ungeschützten Sex mit einer manischen und dadurch sexuell enthemmten Mitpatientin...zum Glück blieb dieses Abenteuer folgenlos für die Frau, als die Manie abklang, war sie entsetzt, über das, was sie da getan hatte...)
diese psychisch kranken Frauen sind höchst verwundbar, und es ist so schwer, sie zu schützen und ihnen dabei ihre Selbständigkeit möglichst zu lassen...

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Flensee » 29.01.2016, 22:17

Das ist krass, was du hier schreibst. Der mit der Wunderheilung und danach gleich eine AE auf Beinen versuchen zu bekommen, ich weiß sagt man so nicht, ist aber nichts anderes. Einfach krank und traurig also mich macht das wütend.

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Joy » 30.11.2016, 22:26

Ich habe erst jetzt diesen Thread hier entdeckt,auch wenn er schon älter ist. Und würde gerne das Thema Bezness und Psychiatrie aus einer anderen Ecke beleuchten: Es geht dabei nicht um die Oofer von Bezness, die in irgendeiner Form psychiatrisch auffällig sind, sondern eher um die Bezzies selber. In vielen Threads scheinen die Bezzies auf mich psychiatrisch auffällig. Was meint ihr? Sind die einfach nur böse, oder vielleicht in irgendeiner Form "Krank"?

Fierrabras
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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Fierrabras » 01.12.2016, 11:19

hatte noch nie einen Bezzie in Behandlung...bzw. ich hatte einige junge Männer aus Nordafrika mit schwangeren deutschen Freundinnen als Patienten, aber zumeist wegen Sucht bzw. Randalieren im Drogenrausch (die Männer, natürlich)

ich habe schon oft hier geschrieben, dass ich bei türkisch-arabisch-stämmigen jungen Männern (ob nun Bezzie oder nicht) narzisstisch-emotional-instabile-impulsive Persönlichkeitsanteile finde. die kommen aber zumeist wegen Sucht oder Randalieren im Drogenrausch...
die entsprechenden deutschen jungen Männer sind "nur" drogensüchtig und dissozial (früher sagte man "asozial", das darf man nun nicht mehr sagen)

aber alle samt wollen sie SOFORT auf die Entgiftungsstation aufgenommen werden, wenn es ihnen eben mal gerade in den Kram passt, und wenn man diesem Wunsch nachgibt, stellt man recht schnell frustriert fest, dass sie meistens einige Stunden oder manchmal erst am Folgetag gegen ärztlichen Rat wieder gehen....

was auch interessant ist: ich kenne viele heimlich Benzodiazepin-abhängige türkisch oder arabisch-stämmige Frauen, die das Valium brauchen, um den Alltag zu ertragen. aber ich kenne nur eine einzige Türkin, die THC-abhängig ist und keine einzige Patientin mit Migrationshintergrund, die polytoxikoman ist (sprich: alles nimmt, was gut und teuer ist an Drogen). dafür habe ich unter den Deutschen auch einige Patientinnen, die so sind (letztens hat eine Deutsch mit ihrem Vater !!! zusammen Crystal Meth konsumiert, sie kam dann zu mir in die Sprechstunde mit der Frage, ob so etwas denn ein Zeichen für eine normale Vater-Tochter-Beziehung sei...sie zählte mir dann fröhlich auf, was sie alles an Drogen noch so nahm und was der Vater "normalerweise" für Drogen konsumierte, das war keineswegs abnormal für sie...)

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Joy » 01.12.2016, 12:33

Das mit den Persönlichkeitsanteilen ist spannend....
Wenn man nur mal annimmt, dass einige der Bezzis nicht aus Boshaftigkeit und mit Absicht so handeln, dann haben die tatsächlich ihrem Verhalten nach eine Persönlichkeitsstörung etc.
Aber eigentlich ist es auch egal.....wenn jm. sich in der Beziehung uuuups verhält, dann bleibt das Resultat gleich....man sollte es nicht akzeptieren und konsequent gehen...egal ob dissoziale oder narzistische Persönlichkeitsstörung oder einfach nur böswilliger Bezness.....

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Fierrabras » 01.12.2016, 12:45

Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörung ist ein weit gedehntes Feld... wir alle kennen Narzissten (viele Chefs sind so, viele Künstler und viele einfach so). ab wann da etwas als pathologisch zu bezeichnen ist...sehr schwierig. bei einem meiner früheren Chefs würde ich sogar sagen, dieser Grad von Narzissmus, den der hatte, ist definitiv nicht mehr normal. deswegen ist er auch mein Ex-Chef, a b e r er ist immer noch Chef-Arzt und als solcher trotz seiner unerträglichen Persönlichkeit (noch) nicht gefeuert worden, obwohl gegen ihn der Personalabteilung so viele Beschwerden vorlagen wie gegen alle anderen Chefärzte zusammen (auch eine von mir, vor meiner Kündigung, der Typ vom Betriebsrat fragt nur nach meiner Abteilung und rief dann zu seiner Kollegin "komm her, schreib mal mit, der Alte stänkert schon wieder").

also würde ich auch bei den Bezzies nicht sagen, dass sie so handeln, weil sie krank sind und nichts dafür können, dass sie so sind, wie sie sind, keineswegs.
sondern es liegt an ihrer Erziehung (ist meine Meinung), dass ihnen vom Babyalter an jeder Wunsch erfüllt wurde und sie deswegen eine Frustrationstoleranz haben, die gegen Null tendiert, Bedürfnisaufschub nicht tolerieren und sich dann nicht beherrschen können, was man dann Impulskontrollstörung nennt. bzw besser gesagt emotional-instabil-impulsiv. tja, der Narzissmus, da hat meiner Ansicht nach ebenfalls die Erziehung schuld. denn die Frauen sind nicht so, überhaupt nicht!!!

was bei meinem Ex-Chef nun der Grund war, warum der ein so derartiges Scheusal war, denn der ist kein Bezzie (grins)...

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von leva » 01.12.2016, 13:51

Ich finde die Diskussion sehr interessant.
Ich bin auch der Meinung ,dass in anderen Kulturen/Laendern andere Verhaltensweisen besonders der Maenner als "normal" gelten ,aber in D u mit Beziehugen mit D Frauen zusaetzlich zu ggf Bezness noch mal besonders stark ins Gewicht fallen.

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Fierrabras » 02.12.2016, 09:08

vollkommen richtig!!! aber deshalb nicht als krank zu bewerten.

gestern kam eine Patientin mit Depression, auch arabischer Hintergrund, deren 17-jähriger Sohn sie gestern geschlagen hatte, weil sie trotz seines (!) Verbots mit dem Schimmelbekämpfer, den die Hausverwaltung nun endlich geschickt hatte, gesprochen hatte. Der Bengel darf sie seit ca 6 Jahren als "schlechte Frau und Mutter " beschimpfen, weil sie sich nicht konform nach seinen (!) Regeln verhält. es war nicht so ganz raus zu kriegen, wo der Ehemann ist und warum sie sich das seit 6 Jahren von einem damals 11-jährigen gefallen lässt....
und unter meinen Kollegen wurde ernsthaft darüber diskutiert, ob der Sohn vielleicht psychisch krank ist...

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Re: Bezness und Psychiatrie

Beitrag von Joy » 02.12.2016, 11:31

Unglaubliche Geschichte....das mit der Mutter und ihren Sohn.
Was "krank" und "nicht-krank" ist, wird ja in jeder Gesellschaft anders definiert und ist auch abhängig von jeder Zeit.
Ich denke es ist soFierrabras, wie Du schreibst, dass durch Erziehung gewisse Persönlichkeitstendenzen in anderen Kulturen gefördert werden, die bei uns eher als, sagen wir nicht förderungswürdig gelten.
Ich erinner mich an viele Situationen während meiner Afrika-Aufenthalte, wo dort absolut angebrachtes Verhalten, mir einfach als total unmöglich erschien....

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