Heirat mit "meinem" Algerier?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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millaa
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Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von millaa » 02.11.2015, 18:04

Hallo ihr Lieben :) ,

ich hätte gern eine Einschätzung/Wertung von euch zu meiner Situation. Bin dankbar über alle hilfreichen Antworten :)


Ich bin mit einem Algerier zusammen der mit einer Duldung in Deutschland lebt, die in ca. 3 Monaten abläuft. Ich bin 22 und er 25 Jahre alt.

Männer aus nordafrikanischem Raum kann ich nach einem Auslandsjahr in Rom zusammen mit meiner halb-ägyptischen Freundin relativ gut einschätzen und weiß, dass man ein hartes Fell braucht und die binationale Beziehung sehr viel Arbeit und Verständnis abverlangt. Vor allem was das Männer/Frauen Verhältnis und die Religion und damit verbundene „Eigenarten“ (ich selber bin Atheistin und werde es wohl auch bleiben) angeht.

So nun zurück zu meinem Algerier.
Er hat mir viel aus seiner Vergangenheit erzählt, sowohl über seine beiden algerischen Exfreundinnen, als auch über seine Zeit in Marseille auf die er wegen krimineller Hintergründe nicht besonders Stolz ist. Ich kenne Details aus seiner Kindheit und auch seine aktuellen Freunde. Wir können viel zusammen lachen und Spaß zusammen haben. Er spricht mittelmäßig gutes Deutsch und ist schon sehr religiös (bzw. er hat schnell Schuldgefühle seinem Gott gegenüber, was für mich zeigt wie Tief das alles in ihm verwurzelt ist).
Ich möchte auch gar nicht versuchen daran etwas zu ändern solange er meine (nicht)religiösen Ansichten zumindest toleriert.
Außerdem denke ich, dass er sich gern mal groß aufspielt, aber dass er eigentlich eher ein Vertrauensproblem hat, außerdem hat er sich früher einige Male selbst verletzt :? .

Er macht mir öfters Geschenke (Kleidung, Schuhe,...) und würde niemals Geld oder sonstiges von mir verlangen. Allerdings sagt er mir ganz klar, dass er mich gerne heiraten würde um in Deutschland zu bleiben, da er keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht, wenn er nun nach Algerien mit leeren Händen zurück kommen würde durch die Abschiebung (er ist bereits mit 12 Jahren von Zuhause weg, war in Marokko, Spanien und Frankreich und hat wirklich viel durchgemacht - zu viel um jetzt einfach "aufzugeben"). Und natürlich habe ich auch schon darüber nachgedacht (natürlich nur mit gutem Ehevertrag :wink: ).

Ich bin mir sicher, dass er es Gefühlsmäßig ehrlich mit mir meint und mich nicht als Lückenfüller für eine arabische Frau oder so sieht, aber ich weiß auch, dass er einige Erwartungen an „seine Frau“ hat, die für uns Deutsche lächerlich, ja schon fast übertrieben scheinen: er ist sehr Eifersüchtig was männliche Bekannte angeht, will bei einem Streit immer unbedingt das letzte Wort haben und wird dann auch oft mal persönlich und dann eben das klassische Rundumpaket zum Klischee-Rollenverhältnis (zumindest in der Theorie, zum Glück noch verhandelbar :D ). Außerdem weiß ich auch, dass er genau weiß, vor allem auch auf Grund seiner Vergangenheit, wie er jemanden manipulieren kann, ich sehe es sogar, wie er es mit seinen „Freunden“ untereinander ständig tut. Er hat, wie wohl viele Araber, ein anderes Verhältnis zum Thema Ehrlichkeit+Freundschaft.

Das sind die Punkte, die mich eben wieder zweifeln lassen. Ich denke schon, dass ich es ganz gut mit ihm aufnehmen kann (habe ihm von Anfang gesagt, dass er mir niemals meine Freunde verbieten wird, geschweige denn unsere gemeinsamen Abende mit gelegentlich auch mal dem ein oder anderen Glas Sekt/Bier, dass ich arbeiten möchte und nicht die Hausfrau spielen, - dass wir eben Kompromisse schließen und so einen Mittelweg finden können) und auch dass er weiß, dass ich nicht zu unterschätzen bin, aber trotzdem bleibt ein gewisses Unwohlsein besonders Aufgrund der Geschichten hier im Forum, zusätzlich dem Zeitdruck den wir jetzt nun mal haben und auch, weil ich gestehen muss, dass ich einen gewissen Respekt davor hätte in Algerien Urlaub zu machen.

Trotzdem möchte ich ihn selbstverständlich nicht verlieren und wünsche mir eine Zukunft mit ihm. Er ist mir unglaublich wichtig geworden :x


Ich hoffe, ihr konntet meinen Beitrag (trotz der Länge) gut lesen und hoffe auf einige ernst gemeinte Wertungen, Zusprüche, Kommentare, o.ä. Vielen, vielen Dank an euch,

Milla :)

Anaba
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Anaba » 02.11.2015, 18:17

Hallo Milla,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten Austausch.


Mir fällt auf, dass dein Freund seit zwölf Jahren versucht in Europa Fuß zu fassen und es ihm noch nicht gelungen ist.
Warum ist er nicht längst nach Algerien zurückgegangen und hat dort ein normales Leben begonnen?
Man kann dort leben und die Familie wird längst nicht mehr hoffen, dass er es hier zu was bringt.
Es leben viele Algerier in Europa und der Buschfunk funktioniert.
Denn sein Traum Europa ist doch eher ein Alptraum bisher, von Land zu Land und dazu kriminell geworden.
Er wird gehen müssen, ohne eine Frau, die ihm ein Bleiben ermöglicht.
Das sollst nun du werden, seine letzte Chance?
Überlege dir das gut.
Liebe Grüße
Anaba

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millaa
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von millaa » 02.11.2015, 18:44

Hallo Anaba,
vielen Dank für die schnelle Antwort.

12 Jahre stimmt, ist eine lange Zeit, allerdings hätte er in Marseille bleiben können/Fuß fassen können (hat im Restaurant gearbeitet, hatte eine Wohnung mit seiner Exfreundin, einige Cousins,...), doch durch einen großen Streit mit seiner Exfreundin (Algerierin, jedoch in Frankreich geboren), die ihn mit einem Freund von ihm betrogen hat, ist er nach 4 Jahren in einer Nacht und Nebelaktion nach Paris gekommen und später nach Dortmund, da er einfach weg wollte.

Er möchte nicht nach Algerien zurück, weil seine Eltern denken, er hat einen guten Job hier, gelegentlich schickt er Geld, er lügt sie an, weil er sie nicht enttäuschen will (er hat 3 kleine Geschwister in Algerien, seinen kleinsten Bruder hat er noch nie gesehen und seine anderen beiden kleinen Geschwister nur als Babys).

Ich kann das schon wirklich verstehen, aber natürlich ist es wahr, dass man sich so etwas dreimal überlegen sollte... Besonders mein Vater wäre nicht begeistert davon :x ...

Realistin
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Realistin » 02.11.2015, 18:50

Hallo Millaa,

nach Deiner Schilderung wundert es mich nicht, dass Du hier im Forum bist. Dein Bauchgefühl warnt Dich und das ist sehr,sehr gut.

Es geht in erster Linie nicht darum das er Algerier ist, mir sind zwei Dinge aufgefallen die ihn als Mensch charakterlich disqualifizieren:

FREUNDE zu manipulieren und deren Vertrauen zu mißbrauchen ist einfach schäbig. Bist Du Dir ganz sicher, dass er das mit Dir nicht auch macht/ machen wird?

Daraus resultiert m.M. auch seine Eifersucht. Kennst Du den Spruch: "Was ich selber denk und tu, traue ich auch anderen Leuten zu."?

Ich war selber mal mit einem (deutschen) Mann zusammen der wirklich grundlos rasend eifersüchtig war. Es war die Hölle,wirklich! Ich dachte auch lange das sich das legen wird um so besser er mich kennt. Nein, es wurde immer schlimmer und es blieb nur die Trennung. Er hätte mich sonst nervlich in den Abgrund getrieben.
Schau mal im Netz nach einem Forum wo es um Eifersucht geht, informiere Dich. Eifersucht wird nicht umsonst als Krankheit definiert.

Im übrigen sehe ich keine Basis für eine Ehe. Du sprichst NICHT von der gaaanz großen Liebe - aber Du hast glücklicher Weise sehr viele Bedenken. Die habe ich auch, insbesondere weiß ich schon jetzt wer NACH der Eheschließung die Hosen anhaben wird. Nein, Millaa, Du wirst es nicht sein. :cry:
Schöne Worte sind nicht immer wahr und wahre Worte sind nicht immer schön.

Anaba
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Anaba » 02.11.2015, 19:02

Das mit der algerischen Freundin, die ihn betrogen hat, solltest du nicht so einfach glauben.
In Frankreich lebende Algerier würden die Tochter nicht mit einem Illegalen verheiraten.
Sie wissen genau, was diese Männer für Absichten haben und ihre Töchter sind Ihnen für diese Männer zu schade.
Wie hätte er denn in Marseille als Illegaler Fuß fassen sollen? Auch das gelingt auf Dauer nicht.
Freiwillig hat er auch Paris nicht verlassen. Warum sollte er denn nach Deutschland gehen, in ein Land in dem er die
Sprache nicht spricht?
Das Leben wäre für ihn in Frankreich doch viel leichter, wo viele Nordafrikaner sind und er sogar Familie hat.
Für mich klingt seine Geschichte nicht sehr schlüssig.

Was er über seine Familie erzählt, kannst du nicht nachprüfen.
Liebe Grüße
Anaba

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Darinka
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Darinka » 02.11.2015, 19:20

Liebe milla,

es ist gut, dass Du versuchst Dich zu informieren und auszutauschen. Du bist verliebt, hast aber auch Zweifel.
Ich möchte mich dem anschliessen, was die User vor mir schon schrieben und auf einige Punkte aus Deinem Beitrag konkret eingehen.
millaa hat geschrieben: ist schon sehr religiös (bzw. er hat schnell Schuldgefühle seinem Gott gegenüber, was für mich zeigt wie Tief das alles in ihm verwurzelt ist).
Ich möchte auch gar nicht versuchen daran etwas zu ändern solange er meine (nicht)religiösen Ansichten zumindest toleriert.
Die wird er nicht tolerieren (Deine nichtreligiösen ansichten), schon gar nicht wenn ihr Kinder bekommt. Sobald Du verheiratet bist bzw. er die AE sicher hat, ist damit vermutlich Schluß. Er ist erst 25 und Du schätzt in schon jetzt als sehr religiös ein. Das nimmt mit dem Alter eher noch zu. Das spricht nicht dafür, dass das gut gehen kann mit der Toleranz Dir gegenüber.
millaa hat geschrieben:Allerdings sagt er mir ganz klar, dass er mich gerne heiraten würde um in Deutschland zu bleiben, da er keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht, wenn er nun nach Algerien mit leeren Händen zurück kommen würde durch die Abschiebung (er ist bereits mit 12 Jahren von Zuhause weg, war in Marokko, Spanien und Frankreich und hat wirklich viel durchgemacht - zu viel um jetzt einfach "aufzugeben").
Genau das ist der Punkt. Er kann jetzt nicht aufgeben und wird so ziemlich alles tun, um eine AE üeber eine Frau zubekommen. Eine andere Möglichkeit hat er nicht, sonst hätte er nach so langer Zeit schon eine bekommen. Du bist aktuell so ziemlich seine letzte Chance nach vielen Jahren erfolglosen versuchens........ Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass das dann auch tatsächlich was mit Liebe zu tun hat?
millaa hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass er es Gefühlsmäßig ehrlich mit mir meint
millaa, da kann man sich ganz sehr doll täuschen. Ich habe genau das dreieinhalb Jahre von meinem Heiratsschwindler auch geglaubt. Ganz fest geglaubt. Und gegen alle verteidigt, die was anderes sagten..... Und ich habe mich da ganz böse geirrt... Man kann sich da sehr täuschen, wenn es Jemand darauf anlegt.
Bezness würde nicht funktionieren, wenn das Frauen nicht von ihren Bezzies glauben würden. Der Bezness-Betrug würde nicht funktionieren, wenn diese Täuschung nicht funktionieren würde.

Nun... Zuspruch für Deine Beziehung war das nicht. :? Und ich weiß wie gerne Du etwas besseres hören würdest...

Aber Du bekommst Zuspruch von mir in anderer Art... :wink: Nämlich Zuspruch zu Dir.
Du hast Zweifel, denkst über einen Ehevertrag nach... Das ist gut. Und weißt Du warum? Weil Deine Instinkte funktionieren. Tief in Dir drin merkt da was, dass da was nicht stimmt. Es warnt Dich etwas. Sonst wärst Du auch nicht hier. Vertraue dieser warnenden Stimme. Die meldet sich nicht ohne Grund. Höre ihr stärker zu.

Bitte lies hier viel und denke gut über das nach, was Dir hier geschrieben wird.

Liebe Grüße
Darinka
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Darinka
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Darinka » 02.11.2015, 19:26

Diese Marseille Geschichte solltest Du nicht glauben. Er ist 12 Jahre von zuhause weg. Wenn er irgendwo wirklich die Chance gehabt hätte in Europa Fuß zufassen und eine dauerhafte AE zubekommen: Glaub mir er hätte sie ergriffen - EGAL unter welchen Bedingungen. Da kann was nicht stimmen an dem was er Dir da erzählt.

LG Darinka
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Franconia
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Franconia » 02.11.2015, 20:02

Hallo Milaa,

auch von mir wirst du keinen Zuspruch bekommen und ich mache dir auch keine großen Hoffnungen, dass diese Beziehung langfristig funktioniert.

Er hat dir schon klar und deutlich gesagt warum er dich heiraten will --> um in D zu bleiben (und vor seiner Familie nicht das Gesicht zu verlieren bzw. zugeben zu müssen, das er versagt hat). Das hört sich für mich nicht nach der großen Liebe von seiner Seite aus an, sondern ehr danach, dass du für ihn nur Mittel zum Zweck bist.
Ob er dich nach 3 Jahren gegen eine Landsfrau austauscht oder dich einfach so in den Wind schießt weil er dann sein Ziel - Dauerhafter Aufenthalt - erreicht hat, ist dabei egal.

Er hat eine kriminelle Vergangenheit. Was gibt dir die Gewissheit, dass dies Vergangenheit ist und er nicht noch aktuell das eine oder andere "Geschäft" tätig (oder was immer er kriminelles gemacht hat). Er kann dich da ganz schnell in unangenehme Situationen bringen und in Dinge mit hinein ziehen, die deine Zukunft nachhaltig zerstören.

Er ist religiös, deiner Auskunft nach sehr religiös. Das mag dir egal sein, wenn der dich nicht bekehren will, wie du schreibst, aber das muss er gar nicht um dir im Namen seiner Religion das Leben zu Hölle zu machen. Nach einer Heirat bist du (aus seiner religiösen Sicht) sein Eigentum mit dem er tun und lassen kann was er will, der er Vorschriften machen kann in Bezug auf Verhalten/Kleidung/Umgang, etc. und du hast dich seinen Ansichten/Forderungen widerstandslos zu fügen.
Erfahrungsgemäß nimmt die Religiösität mit dem Alter noch zu, was bedeutet, dir steht noch einiges "im Namen Allahs" bevor wenn du dich auf ihn einlässt.

Er ist sehr Eifersüchtig. Das wird sich, auch aus o.g. Grund, nach einer Heirat noch verstärken, denn dann bist du ja aus seiner Sicht sein Eigentum.

Er ist Manipulativ gegenüber Freunden.
Wohl nicht nur gegenüber seinen Freunden sondern auch dir gegenüber ohne das du es merkst und er wird dich weiter manipulieren, die Wahrheit verdrehen wie sie ihm genehm ist, dir an allem Schlechten die Schuld geben, etc.
millaa hat geschrieben:Er macht mir öfters Geschenke (Kleidung, Schuhe,...) und würde niemals Geld oder sonstiges von mir verlangen.
Wovon bezahlt er denn all diese Geschenke, denn als Geduldeter ist es in Bezug auf Arbeitserlaubnis/Arbeit nicht so toll und vom Staat bekommt er nicht so viel Geld um dich immer wieder mit Geschenken zu bestechen bzw. zu kaufen.
Und woher nimmt er das Geld, das er seiner Familie zukommen lässt um seine Fassade aufrecht zu erhalten?

Und das er seit 12 Jahren durch die EU tingelt, es bisher aber zu nichts gebracht hat (kein rechtmäßiger Aufenthalt, kein vernünftiger Job, etc.) spricht nicht für ihn - eher das Gegenteil ist der Fall.
Das er jeden in seinem Umfeld manipuliert, belügt und betrügt spricht auch nicht für ihn - eher im Gegenteil.
Das er offen sagt, er will dich wegen der AE heiraten spricht nicht für ihn - ganz im Gegenteil.
Und auf so einen Mann willst du dich ernsthaft einlassen und dir dein, noch junges Leben verbauen?

Er hat es bis jetzt zu nichts gebracht und wird es auch künftig zu nichts bringen. Er wird statt dessen auf deine Kosten leben, dich in deiner Lebensweise und deinen Freiheiten einengen und dir mehr und mehr Vorschriften machen.
Stellst du dir so dein künftiges Leben vor?
millaa hat geschrieben:natürlich ist es wahr, dass man sich so etwas dreimal überlegen sollte... Besonders mein Vater wäre nicht begeistert davon ...
Ich kann deinen Vater gut verstehen und du solltest auf ihn hören, denn der will dir nichts böses oder gönnt dir dein vermeintliches Glück nicht, ganz im Gegenteil. Dein Vater will dich vor großem Schaden bewahren und er will das du als freier Mensch glücklich wirst - etwas was du mit deinem Freund nie wirst.
Sei dir zu Schade für einen Mann, der in dir nur seine AE sieht. Du bist noch so jung, da kommt der Richtige sicher noch ums Eck, der dich um deiner selbst Willen liebt und nicht nur für seine Zwecke benutzen will.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Anaba
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Anaba » 02.11.2015, 20:29

Darinka hat geschrieben:Diese Marseille Geschichte solltest Du nicht glauben. Er ist 12 Jahre von zuhause weg. Wenn er irgendwo wirklich die Chance gehabt hätte in Europa Fuß zufassen und eine dauerhafte AE zubekommen: Glaub mir er hätte sie ergriffen - EGAL unter welchen Bedingungen. Da kann was nicht stimmen an dem was er Dir da erzählt.

LG Darinka
Genau das ist meine Meinung.
Irgendwie gelingt es den illegalen Algeriern oft in Frankreich Aufenthalt zu bekommen
Oft ist Geld im Spiel. Das er das nicht geschafft hat, obwohl er dort Familie hat, verwundert mich schon.
M.M.n. gibt es viel, was du nicht weißt.
Liebe Grüße
Anaba

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Anaba
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Anaba » 02.11.2015, 20:35

Was auch komisch an seiner Geschichte ist, er ist fünfundzwanzig Jahre alt und seit zwölf Jahren ist er von zu Hause weg?
Da hätte er ja noch nicht mal die Schule beendet.
Wie soll er als Dreizehnjähriger illegal nach Frankreich gekommen sein?
Liebe Grüße
Anaba

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Lizzie
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Lizzie » 02.11.2015, 20:38

Hallo meine Liebe,

aufgrund meiner Erfahrungen kann ich dir nur raten, LASS ES SEIN! Hör auf deine innere Stimme, auf dein Bauchgefühö, sie sagen dir das Richtige,
Alles was du jetzt so in Ansätzen siehst, ( Eifersucht, Religiosität, etc. wird sich, wenn ihr erst verheiratet seid zu einem Mega Problem vergrössern und du wirst dich wundern wie er sich verändern wird wenn er hat was er will. Seine Versprechen wird er sowieso nicht halten!!!!
Leute wie er, die andere manpulieren und gegeneinander ausspielen haben nicht nur einen schlechten Charakterm sie sind auch gefährlich.
LAss dich nicht von ihm als "Auenthaötsbeschafferin" missbrauchen, er wird es dir NICHT danken! Im Gegenteil!
Mach dich nicht unglücklich und deine Familie dazu.

LIZZIE

happy mind
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Registriert: 25.05.2008, 21:17

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von happy mind » 02.11.2015, 20:50

Hallo millaa,

es ist nun nicht überraschend, dass deine Familie unbegeistert auf deine Partnerwahl reagiert. Ein in Deutschland Geduldeter ist nicht der Traumschwiegersohn, zumal hier wirklich das gewünschte Aufenthaltsrecht als Grund für die Eheschließung zählt. Dein Umfeld scheint das klar zu erfassen.
Bei deiner Toleranz gegenüber allen Relgionen wirst du in eurer gemeinsamen Zukunft noch an deine Grenzen stoßen Dinge zu akzeptieren, die seine Religion ausmachen.
Ich spreche hier übrigens von eigenen Erfahrungswerten.
Seinen Partner sollte man im Sozialverhalten anderen gegenüber gut beobachten. Ein Mensch, der Freunde manipuliert macht auch vor seiner Ehefrau nicht halt. Menschen, die manipulieren haben Spaß daran ihre Erfolge zu sehen. Charakterlich finde ich das mies.
12 Jahre lebt er nun in Europa. In Paris hatte er einen Job. Dadurch war es ihm möglich seine Familie in Algerien zu unterstützen. Das alles schmeisst er hin wegen einer Frau und geht nach Deutschland. Entschuldige bitte, das glaube ich nicht.
Dazu spricht er mittelmäßiges Deutsch, obwohl du ihn sprachlich bestimmt förderst. Hier scheint auch Ehrgeiz Mangelware zu sein. Was möchte er denn als dein Ehemann arbeiten, um seine Ehefrau finanziell zu unterstützen?
Am Anfang einer Beziehung fühlt frau sich noch geschmeichelt, wenn der Partner eifersüchtig reagiert. Fortdauernd wird das nervig. Stell dir vor er reagiert unmöglich auf deine Arbeitskollegen und bringt dich in peinliche Situationen? Du wirst dich für ihn schämen.
Stehst du selbst im Berufsleben? Dann darfst du deinen Ehemann fortan finanziell unterstützen. Und vergiss dabei nicht seine Zuwendungen an seine Familie. Dafür bist du auch zuständig.
Denke bitte nicht, dass dich ein Ehevertrag vollumfänglich aus deiner Verantwortung ihm gegenüber nimmt. Sollten irgendwelche Vertragspunkte bei einer Scheidung unbillig sein, finden sie keine Geltung. Und dieses Problem entsteht dann, wenn bspw. ein Ungleichgewicht in euren Einkommensverhältnissen vorliegt betr. Versorgungsausgleich.
So gibt es noch viele Dinge finanzieller Art, die dir dein Leben für die Zukunft sehr schwer machen können.

Diese Ehe ware ein Risiko. Lass es bitte.

Gruß, happy mind

Desert Dancer
Beiträge: 802
Registriert: 29.03.2008, 12:30

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Desert Dancer » 03.11.2015, 12:24

Hallo Millaa !

Wie lange kennst Du denn diesen Algerier schon ?

Offenbar hast Du ja schon Erfahrungen mit der arabischen Mentalität gesammelt und deshalb weisst Du eigentlich auch, wo die Probleme liegen und darum meldet sich Dein schlechtes Bauchgefühl. Du solltest wirklich darauf hören.

Vor allem weil Du ja jetzt die "typischen" Anzeichen schon deutlich siehst. Ich rede z.B. von der Religiosität und Eifersucht usw.
Und das wird alles nicht besser nach einer Hochzeit... Du denkst, Du sagst ihm klar und deutlich, was für Dich alles nicht in Frage kommt und natürlich sagt er jetzt zu allem Ja. Aber er wird sich nicht ändern. Er wird langfristig niemals akzeptieren, dass Du keine Religion hast und auch nicht, dass Du mit anderen Männern ausgehst.

Ausserdem manipuliert er andere Leute und lügt seine Eltern an. Ich glaube nicht, dass er Dir nur Wahrheiten erzählt... Die Story mit der algerischen Freundin in Frankreich und seinem Abgang nach Deutschland ist sicher ganz anders gelaufen

Eigentlich weisst Du das alles schon... trotzdem bist Du natürlich verliebt in ihn, und deshalb wünscht Du Dir, es wäre anders und ihr hättet eine Chance. Aber bitte, bitte... tu Dir das nicht an. Du bist noch so jung und wirst Deine besten Jahre verlieren...
Ehemaliges CIB-Vereinsmitglied

Good thoughts, good words, good deeds…
Nobody but me can Keep me safe...

Anna Blume
Beiträge: 20
Registriert: 01.09.2014, 16:01

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Anna Blume » 03.11.2015, 16:48

Hallo liebe Milaa,

ich gebe meinen Vorrednern hier Recht. Du bist jetzt schon unschlüssig, ob du heiraten möchtest. Lass dich auf gar keinen Fall von ihm zu irgendetwas drängen, dass du nicht willst.
Eine Heirat, nur um den Aufenthalt zu sichern, ist doch von vornherein keine Grundlage.

Du schreibst, dass er sehr religiös ist. Wie religiös ist denn ein Muslim, der außereheliche Beziehungen pflegt? Außerdem dürfen Gläubige nur "Frauen der Schrift" heiraten. Also Muslimas, Christen oder Jüdinnen. Das passt mir alles überhaupt nicht zusammen. Oder aber du wirst dich nach der Heirat noch umgucken, wie religiös er wirklich ist...
Und eine "kriminelle" Vergangenheit klingt für mich ebenfalls weder sehr religiös noch in anderer Weise vertrauenserweckend. Kennst du seine Familie? Schon allein, dass er ihnen vorgaukelt in Europa einen guten Job zu haben ist absolut verwerflich. Wenn er seiner Familie solche Lügen auftischt, welche Lügen kann er dann erst recht dir erzählen?

Schon ohne all dieses Misstrauen ist eine Ehe, erst recht eine bina-Ehe, schwer genug.
Du bist noch jung, verbau dir durch so eine "Hals-über-Kopf" Heirat nicht deine Zukunft.
"Nein Liebes, Schminke und Nagellack ersetzen kein Hirn!!!"

Grampusgriseus
Beiträge: 220
Registriert: 24.08.2015, 11:26

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Grampusgriseus » 03.11.2015, 17:09

Liebe Millaa,

ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen und möchte nur noch auf einen weiteren Punkt hinweisen:
Du wirst Dich nicht "nur" für ihn schämen, wie happy mind befürchtet, sondern irgendwann auch für Dich selbst, bzw, für Deine Entscheidung, ihn GEGEN DEIN SO GUT FUNKTIONIERENDES BAUCHGEFÜHL und auch gegen all die Ratschläge, geheiratet zu haben, wenn Du es tust. Und DAS ist ein ganz furchtbares Gefühl, das man nicht unterschätzen sollte! Du bist für dein junges Lebensalter so beeindruckend weitsichtig und überlegst dennoch, all deine Klugheit "auszuschalten", weil Dich jemand so unverschämt erpresst? Warum? Denn als Erpressung empfinde ich es durchaus, dass er von Dir erwartet, sein Problem zu lösen, dass er selbst in all den Jahren nicht geschafft hat zu lösen, und das unter Zeitdruck, weil seine Duldung abläuft! Warum solltest Du alle Risiken tragen, damit er weiterhin seine Fassade aufrecht erhalten kann?
Auch ich kann eigentlich fast nichts von dem glauben, was er dir erzählt hat. Ich denke auch, dass er Frankreich aus vermutlich wesentlich kriminelleren Gründen verlassen MUSSTE, als er Dir erzählt hat. Und wenn Du da genauer nachhakst, dann wird er Dir sicher die nächste tolle story auftischen.
Wenn Du ihm wirklich wichtig bist (woran ich genauso zweifel' wie alle anderen), dann soll er doch in sein Heimatland zurück gehen und dort erst mal eine Existenz aufbauen, bevor er wieder zu Dir Kontakt aufnimmt.
Pass' auf Dich auf, liebe Millaa! Du bist zu schade für so eine linke Nummer!

lg Grampus

Blau
Beiträge: 117
Registriert: 01.09.2013, 16:18

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Blau » 03.11.2015, 17:36

Ja, das mit der Religiösität, da hakt es immer
gewaltig.

Er ist sehr religiös und pflegt Beziehungen
zu Frauen, dazu noch nicht-religiösen..
und dann sagt er dir noch die Wahrheit,
dass er sonst abgeschoben wird,
wenn du ihn nicht heiratest.

Kein streng religiöser Muslim tut so etwas.
Er redet dir ein schlechtes Gewissen ein,
ich hoffe du erkennst das.
Du brauchst keines zu haben. Denn für sein Leben
ist er als erstes selber zuständig..danach seine Familie
und Eltern.
Aber NICHT DU !

Er ist nur geduldet und soll abgeschoben werden,
weil er keinen Asylgrund als Algerier hat -
( kein Krieg, keine Verfolgung )
- und das erst Recht nicht, wenn er aus Frankreich
hierher gekommen ist, warum er dies auch immer getan
hat.


Egal was er dir erzählt, du kannst davon
wirklich nichts glauben geschweige denn überprüfen.

Hast du denn schon einmal nach seinem Ausweis gefragt ?

Eine schlechte Voraussetzung für eine Ehe !

Lg

Blau
Beiträge: 117
Registriert: 01.09.2013, 16:18

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Blau » 03.11.2015, 17:44

Was ich damit meines, Liebes,
ist, dass er alle um sich herum belügt,
den Staat, seine Familie.
Warum sollte er denn gerade zu dir
ehrlich sein und dich nicht belügen.

kayala
Beiträge: 20
Registriert: 19.11.2015, 12:23

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von kayala » 25.11.2015, 22:29

Franconia hat geschrieben:
millaa hat geschrieben:natürlich ist es wahr, dass man sich so etwas dreimal überlegen sollte... Besonders mein Vater wäre nicht begeistert davon ...
Ich kann deinen Vater gut verstehen und du solltest auf ihn hören, denn der will dir nichts böses oder gönnt dir dein vermeintliches Glück nicht, ganz im Gegenteil. Dein Vater will dich vor großem Schaden bewahren und er will das du als freier Mensch glücklich wirst - etwas was du mit deinem Freund nie wirst.
Hallo liebe millaa,

mein Vater hat mich damals ganz ausdrücklich, sogar im Beisein meines Ägypters, vor einer Eheschließung gewarnt. Damals war ich sehr verletzt und traurig. Ich habe alle Warnungen meines Vaters in den Wind geschlagen und meinen 'Traummann' trotzdem geheiratet. Heute weiß ich, ich hätte auf meinen Vater hören sollen. Unser Verhältnis war sehr lange sehr stark angeschlagen und bitte glaube mir, das ist nur einer von sehr, sehr vielen Gründen warum Du Dir eine Ehe mit Deinem Algerier nicht antun solltest.

Ich hoffe Du meldest Dich nochmal wieder hier.

Ganz liebe Grüße, kayala
„Die Absicht, niemals zu täuschen, bringt uns in Gefahr, oft getäuscht zu werden.“ ―François de La Rochefoucauld

Ammit
Beiträge: 571
Registriert: 04.03.2013, 10:19

Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von Ammit » 26.11.2015, 11:29

Ich glaube mal milaa ist gar nicht mehr online gewesen, seit ihren beiden Beiträgen am 02.11., sie dachte sicherlich wir hätten hier aplaudiert.

Nun ja, falls sie mitliest, hoffe ich ebenfalls, das sie den Algerier nicht heiratet. Wer seine Familie zu Hause belügt und das über so einen langen Zeitraum, hat mit Sicherheit keine guten Absichten. Die Familie ist das Wichtigste. Wenn er sie schon anlügt, was macht er wohl erst mit anderen, nicht so tiefen Bindungen?

Sollte er so religiös sein, gehört in jedem Fall auch dazu, dass man nicht lügt. Gerade gegenüber seinen Eltern. Die Personen die auch im Islam den höchsten Respekt verdienen und aus Tradition auch bekommen.

Ebenso würde er nicht kriminell werden, auch das führt später nicht dazu ins Paradies zu den huries zu kommen.

Ich habe jetzt nichts gelesen, wie lange ihr euch kennt oder wie lange ihr zusammen seid? Ich schätze mal, ihr führt eine europäisch- "Normale" Beziehung, inkl. Zärtlichkeiten? Auch das widerspricht vollkommen seiner ach so religiösen Art und Weise. Nimals würde das eine algerische Frau zulassen, ohne verheiratet zu sein. Im übrigen hoffe ich, dass du mit Pille verhütest und nicht plötzlich "überraschend" schwanger wirst. Aufenthaltsgenehmigungen auf zwei Beinen sind nämlich sehr beliebt. Außerdem solltest du bei der langen Geschichte auch über andere Krankheiten nachdenken. Er scheint sich bisher nicht in guten Kreisen aufgehalten zu haben.

Nun zum Ehevertrag. Ich glaube, deine Meinung dich damit vollständig absichern zu können, stimmt nicht ganz. Ein Ehevertrag darf nie einseitig abgeschlossen werden. Sollte eine Partei zu sehr übervorteilt werden, ist der Ehevertrag sittenwidrig. Z.B. ist erst einmal der Ehepartner für den anderen verantwortlich, der das meiste Geld verdient. Also sicher du, gerade wenn du studierst. Du müsstest Unterhalt zahlen. Die Dauer eurer Ehe würde auf deine Rentenzahlungen angerechnet werden und ihm somit anteilig überschrieben werden. Selbst wenn ihr ausschließt das ihr gegenseitig Forderungen stellt wird das Jobcenter das Geld vom besserverdienenden Partner zurück holen, bevor es, auch nach der Scheidung, zahlt.

Außerdem solltest du mal überlegen, was es heißt, einen Moslem zu heiraten. Er darf vier Frauen haben, eure Kinder sind automatisch Muslime, du kannst nichts erben, er wird (er ist ja so religiös und wird sicher wollen dass du im Paradies mit ihm vereint leben kannst) wollen dass du konvertierst, etc...

Zusammengefasst, mir würde nicht eine positive Eigenschaft einfallen aus deinen Erzählungen, die für eine Heirat sprechen würde:

- kriminell
- ungesicherter Aufenthalt
- kein Auskommen
- lügt und betrügt Familie
- in keinem Fall lebt er nach seiner Religion mit Lügen, vorehelichem Sex etc
- er unterdrückt dich jetzt schon mit seinem Rollenverhältnis und den Widerworten die er nicht duldet
- woher meinst du hat er deine Geschenke, wenn er nicht arbeitet etc.?

Im Ergebnis: HEIRATE IHN IN KEINEM FALL. Soll er doch zurück gehen und sich ein Leben aufbauen.
„Am meisten fühlt man sich von Wahrheiten getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte.“
Friedl Beutelrock

kayala
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Re: Heirat mit "meinem" Algerier?

Beitrag von kayala » 26.11.2015, 12:05

Ammit hat geschrieben: Zusammengefasst, mir würde nicht eine positive Eigenschaft einfallen aus deinen Erzählungen, die für eine Heirat sprechen würde:

- kriminell
- ungesicherter Aufenthalt
- kein Auskommen
- lügt und betrügt Familie
- in keinem Fall lebt er nach seiner Religion mit Lügen, vorehelichem Sex etc
- er unterdrückt dich jetzt schon mit seinem Rollenverhältnis und den Widerworten die er nicht duldet
- woher meinst du hat er deine Geschenke, wenn er nicht arbeitet etc.?

Im Ergebnis: HEIRATE IHN IN KEINEM FALL. Soll er doch zurück gehen und sich ein Leben aufbauen.
Ganz genau!

Liebe millaa,

dazu kommt noch seine Eifersucht auf Deine männlichen Bekannten, die auch ganz schnell in Eifersucht auf die Zeit, die Du dann mal mit Deiner Familie, Deinen Freundinnen, Deinen Studienkollegen, sogar mit Deinen Haustieren (wenn Du denn welche hast) verbringst. Und das ist jetzt kein Witz, mein ägyptischer Ex-Mann war sehr eifersüchtig und hat mich mit Nichtachtung oder extrem übler Laune gestraft, wenn ich in seinen Augen mal zuviel Zeit oder auch zu viel Geld in unsere gemeinsamen (!) Haustiere investiert habe.

Und auch die Sache, dass Dein Freund sich früher schon öfters selbst verletzt hat macht mir große Sorgen. Das kann verschiedene psychische Störungen als Ursache haben, und damit ist nicht zu spaßen! Ich selbst stecke zur Zeit in einer Art Beziehung mit jemandem der an Depressionen und Angstzuständen leidet und das ist echt kein Zuckerschlecken.

Bei Deinem Freund kommt dann noch der Glaube hinzu, er hat jetzt schon 'Schuldgefühle seinem Gott gegenüber' und diese Schuld wird er ganz schnell allein Dir in die Schuhe schieben, egal um was es geht. Und das ist in meinen Augen eine hochexplosive Mischung und brandgefährlich. BITTE BITTE LASSE DICH NICHT AUF EINE HEIRAT EIN!!!

LG kayala
„Die Absicht, niemals zu täuschen, bringt uns in Gefahr, oft getäuscht zu werden.“ ―François de La Rochefoucauld

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