Geena hat geschrieben:Aber man kann nun mal die Vergangenheit nicht mehr ändern, die Flüchtlinge, die hier sind, die sind nun mal hier und werden auch nicht über Nacht weggezaubert.
Und da finde ich es klasse, wenn es Menschen gibt, die sich nicht einfach nur hinstellen und alles blöd finden und gegen die Politiker wettern. Sondern die sich ihre Informationen aus erster Quelle holen und unterstützen, wo sie Unterstützung für notwendig halten.
Dieser Absatz impliziert bei mir, dass nur diejenigen die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren wertvolle Mitglieder der Gesellschaft sind und alle anderen, die sich in anderen bereichen ehrenamtlich engagieren oder helfen nur Helferlein 2. Klasse sind. Traurige Entwicklung in diesem Land
Ich für meinen Teil empfinde es als ein Armutszeugnis dieses Staates, dass er viele Aufgaben in der Flüchtlingsangelegenheit, die eigentlich in seine Verantwortung fallen, auf auf Ehrenamtliche abwälzt und es auch nach über einem Jahr noch nicht geschafft hat da grundlegend und spürbar etwas zu verändern/verbessern.
Ich kann mich auch nicht hinstellen und eine Einladung open door in die Welt posaunen und dann, wenn - oh wunder - mehr Leute als gedacht diese Einladung annehmen alles was mit der von mir ausgesprochenen Einladung zusammen hängt auf Dritte abschieben.
Man will die Neuankömmlinge integrieren und das in erster Linie über Sprache und Beruf?
Ja dann ist es mMn die verdammte Aufgabe dieses Staates für genug Plätze in Sprachkurse/I-kursen zu sorgen und das nicht Freiwilligen zu überlassen, die teilweise zwar mit Herzblut und Engagement bei der Sache sind, aber von Null eine Ahnung haben.
Dann ist es auch die verdammte Aufgabe dieses Staates ein schlüssiges Konzept für Spracherwerb und Integration vorzulegen, das für alle Anbieter auf diesem Gebiet verbindlich ist, denn das gibt es bis heute nicht und jeder macht im Prinzip was er will - ohne Plan, ohne Kontrolle und vor allem ohne Konsequenzen wenn jemand nicht gewillt ist die Sprache zu erlernen oder sich zu integrieren.
Und dann ist es auch Aufgabe dieses Staates Qualifizierungsmaßnahmen/-projekte für die Neuankömmlinge bereit zu stellen damit diese fit gemacht werden für den Arbeitsmarkt (die Fachkräftelüge dürfte ja inzwischen auch beim letzten Leser der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben angekommen sein).
Und für all diese nötigen Maßnahmen (da gibt es sicher noch viele mehr die nötig sind) hat dieser Staat mMn die Pflicht genügend (fachlich) qualifiziertes Personal zur Verfügung zu stellen und dieses auch entsprechend zu entlohnen.
Denn alle die sich freiwillig ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren helfen nicht (nur) den Flüchtlingen sondern in aller erster Linie dem Staat sich aus seiner humanitären, personellen und finanziellen Verantwortung zu ziehen.
Das was hier in diesem Land abgeht ist nichts anders als Schönfärberei.
Die Fassade der ach so tollen dt. Flüchtlingspolitik wird mit Hilfe von Freiwilligen optisch saniert um den Schein und das Bild zu wahren. Die Substanz allerdings, die ist so marode das sie uns allen früher oder später auf den Kopf und um die Ohren fliegt.
Humanität und Helfen ja, aber in Maßen und nicht in Massen. Keinem ist geholfen wenn man ihm nicht gerecht werden kann - weder den Hilfsbedürftigen noch den Einheimischen die helfen wollen.
Warum mussten unbedingt 1 Mio. Geflüchtete in so kurzer Zeit hier aufgenommen werden OHNE die richtige/nötige Infrastruktur um diesen gerecht zu werden?
Warum nicht 50 Tsd aufnehmen, registrieren, verteilen und die entsprechenden Angebote vermitteln und dann die nächste Gruppe her holen?
Wer sich in der Flüchtlingshilfe engagieren will, von mir aus. Jeder ist seines Glückes Schmied.
Ich für meinen Teil sehe allerdings bei so gut wie keinem der Geflüchteten einen Grund für Asyl in D gegeben (auch wenn nicht wenige Asyl erhalten werden bzw. aus humanitären Gründen bleiben dürfen), da diese alle über sichere Drittstaaten bzw. andere europ. Länder hier eingereist sind.
Und derjenige, der mir gegenüber behauptet das er unbedingt nach D musste, da er aus Syrien, Irak, Afghanistan, etc kommt muss mir erst mal hieb- und stichfest beweisen, dass er in der Türkei, auf der Balkanroute, in Griechenland oder Italien (oder sonstigen Ländern auf dem Reiseweg) weiterhin so sehr vom Krieg bedroht und an Leib und Leben gefährdet war, das einzig D der sichere Hafen ist.
Jeder der nicht im Rahmen von Flüchtlingskontingenten (die durchaus gerechtfertigt und noch ausbaufähig sind) hier her gekommen ist, hat nichts weiter als eine illegale Einreise betrieben und das sollte auch so geahndet werden. Grund: sh. oben