Zur Geschichte 416

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 416

Beitrag von Evelyne » 15.09.2025, 16:42

Das Sommerloch scheint sich langsam dem Ende zu nähern und schon flattern wieder neue Urlaubsgeschichten auf meinen PC. Leider beachten die meisten Schreiberinnen nicht, dass für die Wahren Geschichten auch persönliche Daten hinterlegt sein müssen. Das geht nun mal anonym nicht, weil dann der Wahrheitsgehalt nicht so sicher ist.

Hier aber zunächst mal eine Geschichte, die sich in Deutschland abspielte und genau das aussagt, wovor wir seit langem warnen. Salomine wollte dem Syrer so gerne glauben, musste aber am Ende feststellen, dass er doch nur die einfachste Lösung für Daueraufenthalt und finanzielle Bereicherung durch eine Heirat suchte. Auch sie schrieb nun ihre Geschichte, um zu warnen. Danke dafür!
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gadi
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von gadi » 15.09.2025, 18:10

Liebe Salomine,

vielen Dank, dass du deine Geschichte hier geteilt hast. Es erfordert Mut, so eine persönliche Erfahrungen offen zu legen und dabei auch zu erwähnen, dass du "eigentlich" lange und ausführlich über Bezness informiert bist und "dennoch" in die Fänge eines solchen Unguten geraten bist. Ich möchte dir sagen, dass du stolz darauf sein kannst, dass du dir und anderen so ehrlich begegnet bist.

Wie gut, dass diese Geschichte "nur" vier Wochen gedauert hat. Du hast aufmerksam und schnell genug reagiert, um dich zu schützen, und hast klare Grenzen gesetzt, als du gemerkt hast, was den Beznesser wirklich antreibt.

Alles Gute auf deinem weiteren Weg und vielleicht bleibst du uns ja im Forum erhalten mit dem ein oder anderen Beitrag, wir würden uns freuen.
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Cimmone
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von Cimmone » 15.09.2025, 22:19

Liebe Salomine,

Vielen lieben Dank für Deine Geschichte.
Sehr schön finde ich, wie Du beschreibst, dass Du beim Lesen der Geschichten dachtest, Du könntest nicht hereinfallen um vom Leben dann diese Erfahrung zu bekommen.

Ja, er hat Dich zuerst abgecheckt, Frau, allein, im Beruf stehend und plötzlich regnete es Rosen.
Die traurigen Geschichten der jungen Männer halte ich mittlerweile für zumindest sehr ausgeschmückt mit belastenden Details, das Schlimme ist, sie bringen die so glaubwürdig rüber.
Unser Mitgefühl und der Vertrauensvorschuss, der notwendig ist, um überhaupt eine Beziehung beginnen zu können, werden so missbraucht.... es ist eine Schande.

Er hat sich ja dann leider selbst verraten, von wegen er hätte es ja nun verdient, geheiratet zu werden und viel Geld für die Familie abzusahnen. Sehr gut, dass Du da so schnell reagieren konntest, trotz Verliebtheit und ihm den Laufpass geben konntest. Das spricht doch für ein gutes Selbstwertgefühl.
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von Salomine » 18.09.2025, 20:01

Ich bedanke mich für die Aufnahme und dass ich meine Story zur Warnung einstellen durfte. Für mich ist es wichtig darauf aufmerksam zu machen, dass Bezness auch hier um die Ecke passieren kann. Evelyne hat das ja schon geschrieben, aber ich selbst hab selbst erlebt, wie es ist, wenn man von einem Flüchtling für eine Aufenthaltserlaubnis benutzt wird
Danke für eure Antworten.

Salomine
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von Salomine » 18.09.2025, 20:04

Ich habe eben gesehen, dass schon bald 500 Leute meine Geschichte gelesen haben. In so kurzer Zeit. Das ist schon mal ein Erfolg für mich. habt Dank

nele
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von nele » 01.10.2025, 17:00

Da sieht man wie diese Männer denken.
Sie glauben wirklich das sie für den Sex und die Liebe die sie geben etwas forder dürfen.
Nur in deinem Fall hat er es sogar ausgesprochen, meisten wundern sich die Frauen nur warum aufeinmall Forderungen kommen. Die Forderungen sieht der Bezzi als Lohn für seine Dienste.

Es ist einfach nur traurig :cry:

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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von Cimmone » 01.10.2025, 20:31

Das sind Prostituierte mit "Freund-Programm". Ganz exklusiv.
Das Problem ist nur, dass sie es normalerweise nicht verlautbaren.

Traurig ist es allemal. :cry:
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von Salomine » 19.10.2025, 02:07

Es ist komisch, liebe Leser hier, aber irgendwie komme ich doch nicht so leicht über die Geschichte hinweg. Bei uns in der Gegend leben sehr viele Syrer und seit ich auf den einen hereingefallen bin, bekomme ich jedesmal so eine Gänsehaut, wenn einer an mir vorbeigeht. Neulich sprach mich einer an, er fragte nur nach dem Weg, aber ich bin schnell weggelaufen ohne zu antworten, was sonst überhaupt nicht meine Art ist. Ist das schon so ein Trauma ?
Jetzt wollte ich mal fragen, ob es Euch auch so ergangen ist und wie lange das anhält ?

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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von Cimmone » 19.10.2025, 09:56

Guten Morgen, liebe Salonine,

Die selbe Erfahrung habe ich auch mit mir gemacht.
Jeder Schwarzhaarige hat bei mir Misstrauen bis Panik ausgelöst.
Einer lächelte mich in der U-Bahn an.... Das hat schon gereicht.
Das doofe an so einer Betrugsgeschichte ist, dass die Beznesser unseren Vertrauensvorschuss aufbrauchen, bevor da mehr entstehen kann.
Ich kann jetzt nicht mehr sagen, wann das bei mir abgeebbt ist. Es gab mehrere "Stufen". Und ich habe mir bewusst gemacht, dass eine Frage nach dem Weg oder der Uhrzeit es das eben ist. Und sollte sich da mehr entspinnen wollen kann ich immer "Nein" sagen.
Meine Geschichte selbst ist ja nun 8 Jahre her. Ich habe gelernt, nicht mehr so spontan offen zu sein, auch Späße vermeide ich, weil die Kulturen doch so unterschiedlich sind. Und wenn auf der anderen Seite die Sprachkenntnisse fehlen, wird das sehr wahrscheinlich falsch verstanden. Da hatte ich zwei, drei Erlebnisse, nach Bezness, die mich gelehrt haben, wirklich innere Distanz zu wahren.
So komme ich ganz gut durch. Wegbeschreibung oder Uhrzeit, Tschüß und fertig + ein bisschen körperliche Distanz, sollte der Fragende zu nah an mich rantreten.
Gib Dir da ein bisschen Zeit, es wird besser.
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von gadi » 24.10.2025, 18:22

Cimmone hat geschrieben:
19.10.2025, 09:56
Und ich habe mir bewusst gemacht, dass eine Frage nach dem Weg oder der Uhrzeit es das eben ist. Und sollte sich da mehr entspinnen wollen kann ich immer "Nein" sagen.
Das halte ich für einen sehr guten Ansatz. Eine Frage nach dem Weg/nach der Uhrzeit ist zunächst mal nur das. Kurze Antwort und fertig. Und selbst wenn...sollte die Frage in "böser Absicht" gestellt worden sein, dann ist das schon gar nicht mehr wahr.
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von Evelyne » 26.10.2025, 12:40

Fragen nach Weg oder Uhrzeit sind heutzutage doch völlig irrelevant. Jeder besitzt ein Handy.
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Re: Zur Geschichte 416

Beitrag von gadi » 26.10.2025, 20:50

Stimmt, so relevant wie "früher" sind die Fragen bestimmt nicht mehr, insbesondere nach der Uhrzeit. Allzu oft werden Weg/Uhrzeit oder ein sonstiger Vorwand nicht der "wahre Grund" für die Frage sein. Smalltalk, Flirtversuch oder "ungute Absichten"...was auch immer. Ich denke, das von Cimmone vorgeschlagene Vorgehen ist in bestimmten Situationen (wenn man z.B. von irgendwelchen fremden Menschen auf der Straße angesprochen wird), eine gute Entscheidung.
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