Zur Geschichte 343

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Nilka
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Zur Geschichte 343

Beitrag von Nilka » 07.04.2018, 09:10

Liebe Forumsmitglieder,
Dylans Geschichte fällt aus dem Rahmen der üblichen Bezness-Storys. Dennoch geht es hier um vorgetäuschte Liebe, brutale Gewalt und Betrug. Niemanden darf soetwas angetan werden! Egal ob Frau oder Mann, egal welcher sexueller Ausrichtung oder Religionszugehörigkeit. Danke, Dylan, dass Du uns Deine Geschichte erzählt hast.
Evelyne Kern



Guten Morgen dylan,

es ist gut, dass du deine Geschichte erzählt hast. Ich hoffe, du erfährst dadurch Linderung deiner seelischen Schmerzen, denn das, was du erlebt hast, ist heftig!
Ich muss es sacken lassen und für mich verarbeiten.

Du hattest Glück, dass du daraus lebendig raus kammst. Dass die Polizei dort korrupt ist, war in deinem Fall ein riesen Glück.
Ob dein Helfer ein ehrlicher Mensch war und ihm die Handy und das Geld tatsächlicht gestohlen wurden, sei dahingestellt. Es ist so oder so besser, dass kein weiterer Kontakt zustande gekommen ist.

Ich bin so froh, dass dich die Userin :D angeschrieben hat und du dadurch einen weiteren Internetkontakt abgebrochen hast !

Ich kann mir vorstellen und auch hoffe, dass du jetzt vorsichtiger wirst und realistischer die Welt und die Menschen siehst. Ich wünsche dir, dass du einen Partner findest, der dich und nicht deine Zuwendungen schätzt.

Dort, wo es ums Geld gehen k ö n n t e, würde ich persönlich aus selbschutz komplett die Hände weg lassen.

Alles Gute Dylan! Deinen Helfersyndrom lebe es aus indem du ihn auf dich anwendest :idea: :wink:
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Thelmalouis
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Zur Geschichte 343

Beitrag von Thelmalouis » 07.04.2018, 09:48

Hallo Dylan,

beim Lesen deiner Geschichte musste ich erst mal kräftig durchschnaufen.

Auf jeden Fall sollte das was du erlebt hast, eine deutliche Warnung sein, wie (lebens-) gefährlich solche Internetkontakte werden können.
Man weiß nie, mit wem man es am anderen Ende zu tun hat und dass man keinenfalls vertrauen sollte.

Ich wünsche dir sehr, dass du deine Geschichte verarbeiten und hinter dir lassen kannst.
Auch ich rate dir dringend, dass du weiterhin professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, nicht nur zum Verarbeiten des Erlebten, sondern auch um die Ursache deines Helfersyndroms zu erkennen und dagegenzuwirken.

Ich wünsche dir alles Gute.
Gruß Thelmalouis


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Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)

gadi
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von gadi » 07.04.2018, 10:56

Jetzt habe ich auch alles durchgelesen und bin erstmal froh, dass du alles relativ gut überstanden hast und vor allem dass du von einem neuen "ähnlichen" Internetkontakt abgesehen hast. Bitte behalte dies so bei.

Bin auch ein wenig stolz, dass unsere "Userin" und die Berichte im Forum allgemein mitgeholfen haben, dich vor neuem Schaden zu bewahren.

Bei mir war beim Durchlesen deines Berichtes (und bleibt auch jetzt) die Frage: Inwieweit hat das was du durchleiden musstest mit Bezness zu tun?
Im weiteren Sinne vielleicht schon, da du ja anfangs darauf gehofft hattest, "Liebe" oder "zumindest Dankbarkeit" von dem Mann/den Männern zu erhalten.
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Evelyne
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von Evelyne » 07.04.2018, 11:51

Auch von mir ein Willkommen!
Ich sehe diese Geschichte, bei der Du auch leicht Dein Leben verlieren hättest können, als dringende Warnung an alle, die immernoch daran glauben, bei solchen "Bekanntschaften" die große Liebe zu finden.
Ich habe die Geschichte zusammengefasst.
Wenn Du sie in den "Wahren Geschichten" veröffentlichen möchtest, lese dazu bitte die Bedingungen: http://www.1001geschichte.de/unsere-wahren-geschichten/
Evelyne
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dylan65
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von dylan65 » 07.04.2018, 11:53

gadi hat geschrieben:Jetzt habe ich auch alles durchgelesen und bin erstmal froh, dass du alles relativ gut überstanden hast und vor allem dass du von einem neuen "ähnlichen" Internetkontakt abgesehen hast. Bitte behalte dies so bei.
Danke. Ja, ich will alles dafür tun, damit sowas nicht nochmal passieren kann. Dass ich überhaupt da raus gekommen bin verdanke ich Gott. Manche nennen es auch, das innere Kind. Es war diese innere Stimme: Du musst da raus ! Der Haupttäter hätte u.U. auch einen Mord in Kauf genommen. Er sagte mal, dies sei die Rache, schliesslich hatten Jahrhunderte zuvor auch Weisse die Afrikaner zu Sklaven gemacht.
Mir tun alle Kontakte, bei denen es um Geld gehen könnte, auch bei Deutschen, nicht gut.

leva
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von leva » 07.04.2018, 11:54

wow. das ist ja eine heftige geschichte.......gut dass du es nach hause geschafft hast.

fuer mich ist es auch ein beispiel dafuer,wovor im forum immer gewarnt wird.
nicht in unbekannte fremde laender allein zu reisen !

alles gute zur weiteren genesung.

leva
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von leva » 07.04.2018, 11:57

dylan65 hat geschrieben:
gadi hat geschrieben:Jetzt habe ich auch alles durchgelesen und bin erstmal froh, dass du alles relativ gut überstanden hast und vor allem dass du von einem neuen "ähnlichen" Internetkontakt abgesehen hast. Bitte behalte dies so bei.
Danke. Ja, ich will alles dafür tun, damit sowas nicht nochmal passieren kann. Dass ich überhaupt da raus gekommen bin verdanke ich Gott. Manche nennen es auch, das innere Kind. Es war diese innere Stimme: Du musst da raus ! Der Haupttäter hätte u.U. auch einen Mord in Kauf genommen. Er sagte mal, dies sei die Rache, schliesslich hatten Jahrhunderte zuvor auch Weisse die Afrikaner zu Sklaven gemacht.
Mir tun alle Kontakte, bei denen es um Geld gehen könnte, auch bei Deutschen, nicht gut.
ausbeuterische beziehungen tun nie gut.
in deinem fall war es kein pay back an einen der "ausbeuterasse",sonderen du bist an krimminelle psychophaten geraten.

wenn ich mir eine bemerkung erlauben darf.in ein solches land fuer homo sex fuer money zu fahren war schon sehr unueberlegt u leichtsinnig.

dylan65
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von dylan65 » 07.04.2018, 12:03

gadi hat geschrieben: Bei mir war beim Durchlesen deines Berichtes (und bleibt auch jetzt) die Frage: Inwieweit hat das was du durchleiden musstest mit Bezness zu tun?
Im weiteren Sinne vielleicht schon, da du ja anfangs darauf gehofft hattest, "Liebe" oder "zumindest Dankbarkeit" von dem Mann/den Männern zu erhalten.
Ich gebe Dir Recht, allerdings wo sind die Grenzen? Ich hatte Liebe gesucht, Dankbarkeit und wollte vor allem Helfen. Ich denke es hat alles miteinander zu tun,
gerade Menschen mit Helfersyndrom werden oft zu Opfern. Und alle Internetkontakte, die ich hatte mit Afrikanern waren Menschen, die auf diesem Wege einen Sponsor suchten oder jemanden, der sie nach Deutschland einladen würde. Da ich irgendwo mal gelesen habe, wie teuer das werden kann, wenn derjenige, der eingeladen wurde untertaucht, habe ich diesen letzten Schritt nie gemacht.
Ich würde mich auch nicht als Sextourist bezeichnen, aber auch das schwingt unterschwellig mit, ich wollte keiner sein, ich habe meist schon meine Brieftasche aufgemacht, bevor jemand fragte. Um mir selber zu beweisen, dass ich kein Sextourist bin habe ich auch Boys Schulgelder und Studium bezahlt, mit denen ich nicht im Bett war. Bei mir steht das Helfersyndrom im Vordergrund.

Thelmalouis
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von Thelmalouis » 07.04.2018, 12:55

Dylan, man kann auch helfen und Gutes tun, ohne dass man sein eigenes Geld zur Verfügung stellen muss.
Du kannst dich z.B. ehrenamtlich in der Obdachlosenhilfe einbringen.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, überleg mal.
Sicherlich kommt dir aber in diesem Bereich, Dankbarkeit hilfsbedürftiger Menschen, eher entgegen.

Vor allem solltest du aber helfen, wenn du das auch wirklich möchtest, um des Helfen willens und nicht, weil du als "Belohnung" Dankbarkeit, Liebe oder sonst was erwartest.

Unter diesem Gesichtspunkt stelle ich auch dein so genanntes Helfersyndrom in Frage.
Du hast es sicherlich gut gemeint aber wolltest du dir damit Liebe und Anerkennung nicht im gewissen Sinne erkaufen?
Ehrliche Zuneigung kann man nicht kaufen.
Gruß Thelmalouis


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Efendi II
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von Efendi II » 07.04.2018, 13:09

leva hat geschrieben: fuer mich ist es auch ein beispiel dafuer,wovor im forum immer gewarnt wird.
nicht in unbekannte fremde laender allein zu reisen !
Nach meiner Meinung gehört schon ein gerütteltes Maß an Naivität und unerschütterlichen Gottvertrauen dazu, in solche obskure Länder zu reisen, ohne sich vorher über die dort herrschenden Gepflogenheiten, Sitten, Gebräuche und Rechtsvorschriften informiert zu haben, besonders dann, wenn man der Landessprache nicht mächtig ist.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

ada
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von ada » 07.04.2018, 14:29

Du schaffst es da raus zu kommen.Gehe in Therapie.....nur dann schaffst du es.

Alles liebe.Ada

dylan65
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von dylan65 » 07.04.2018, 14:47

Evelyne hat geschrieben:Auch von mir ein Willkommen!
Ich sehe diese Geschichte, bei der Du auch leicht Dein Leben verlieren hättest können, als dringende Warnung an alle, die immernoch daran glauben, bei solchen "Bekanntschaften" die große Liebe zu finden.
Ich habe die Geschichte zusammengefasst.
Wenn Du sie in den "Wahren Geschichten" veröffentlichen möchtest, lese dazu bitte die Bedingungen: http://www.1001geschichte.de/unsere-wahren-geschichten/
Mit der Veröffentlichung unter Wahre Geschichten bin ich einverstanden, denn alles ist zu 100% wahr und ich kann dafür auch Beweise liefern. Ich habe die Bedingungen gelesen. Ich habe einige Tippfehler und minimale Fehler entdeckt, leider kann ich es jetzt nicht mehr editieren. Aber ich denke, dass man es verstehen kann.
Vielen Dank, Evelyn. Da Sie wohl die Domain Inhaberin sind: Ich werde auch ihre Bücher bestellen. Es geht mir auch darum andere zu warnen.
Armut macht oft kriminell, aber für sowas gibt es keine Entschuldigung.

leva
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von leva » 07.04.2018, 15:07

jetzt habe ich deine vorstellung gelesen.
ich denke du kommst durch deine altersvorliebe schnell in gefahr der sugar daddy zu sein.

beziehungen/liebe geht auch im eigenen land bei 30+ jahren unterschied/bildungsdiskrepanz bei hetero/ homo etc selten gut.

hoffe,du bist jetzt etwas gefestigter u suchst dein glueck bei menschen die dir etwas naeher sind in allen aspekten des lebens.

Evelyne
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von Evelyne » 07.04.2018, 15:08

Okay Dylan, danke. Ich werde die Geschichte kopieren, korrigieren und sobald Du Deine Personalien an meine Mail geschickt hast, in die wahren Geschichten einstellen. Dort wird sie eine echte Warnung sein und viel mehr gelesen als hier im Forum.
Anschließend wird dieser Thread in das Forum „Zu den Geschichten“ verschoben.
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ada
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von ada » 07.04.2018, 18:03

dank dieses Forum bin ich ein bisschen Bezness Experte,Die Geschichte von Dylan ist auch Bezness,ich habe viel mit ihm telefoniert,ich hoffe das seine Verzweiflung vorurteilsfrei gesehen wird.

Ich bin dann erst mal weg.....ich verreise.

DANKE Ada

Nilka
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von Nilka » 07.04.2018, 18:29

Ach, du bist d i e Userin :D
Na dann ... schone Reise, Ada!
LG ♥ Nilka

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gadi
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von gadi » 08.04.2018, 19:39

dylan65 hat geschrieben:
gadi hat geschrieben: Bei mir war beim Durchlesen deines Berichtes (und bleibt auch jetzt) die Frage: Inwieweit hat das was du durchleiden musstest mit Bezness zu tun?
Im weiteren Sinne vielleicht schon, da du ja anfangs darauf gehofft hattest, "Liebe" oder "zumindest Dankbarkeit" von dem Mann/den Männern zu erhalten.
Ich gebe Dir Recht, allerdings wo sind die Grenzen? Ich hatte Liebe gesucht, Dankbarkeit und wollte vor allem Helfen. Ich denke es hat alles miteinander zu tun,
gerade Menschen mit Helfersyndrom werden oft zu Opfern. Und alle Internetkontakte, die ich hatte mit Afrikanern waren Menschen, die auf diesem Wege einen Sponsor suchten oder jemanden, der sie nach Deutschland einladen würde. Da ich irgendwo mal gelesen habe, wie teuer das werden kann, wenn derjenige, der eingeladen wurde untertaucht, habe ich diesen letzten Schritt nie gemacht.
Ich würde mich auch nicht als Sextourist bezeichnen, aber auch das schwingt unterschwellig mit, ich wollte keiner sein, ich habe meist schon meine Brieftasche aufgemacht, bevor jemand fragte. Um mir selber zu beweisen, dass ich kein Sextourist bin habe ich auch Boys Schulgelder und Studium bezahlt, mit denen ich nicht im Bett war. Bei mir steht das Helfersyndrom im Vordergrund.
Die Grenzen sind fließend, dylan, da stimme ich dir zu.
Die "üblichen" Geschichten hier sind allerdings oft von der Art, dass die große Liebe vorgespielt wird und die Geschädigten durch den Betrug genau daran geglaubt haben. Große Liebe, Ehe, vielleicht Kinder...sowas. Das war bei dir nicht so.

Trotzdem gehört deine Geschichte meiner Meinung (nachdem ich länger überlegt habe) nach hierher. Du warst "westlich naiv", hattest "unsere" Maßstäbe angesetzt, wolltest auch helfen, wie viele von Bezness Betroffene ja auch. Hattest auf Dankbarkeit und vielleicht mehr gehofft und wurdest Opfer von Betrug und Schlimmerem. Wie viele Bezness Geschädigte auch.
Wünsch dir, dass du deinen Wunsch zu helfen vielleicht zukünftig anders ausleben kannst, evtl. so wie es Thelmalouis oben schon beschrieben hat. Wär das nichts für dich?
Moderatorin
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dylan65
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Re: Gekidnapped in Benin

Beitrag von dylan65 » 09.04.2018, 16:29

gadi hat geschrieben:
dylan65 hat geschrieben:
gadi hat geschrieben: Wünsch dir, dass du deinen Wunsch zu helfen vielleicht zukünftig anders ausleben kannst, evtl. so wie es Thelmalouis oben schon beschrieben hat. Wär das nichts für dich?
Das ist richtig, ich habe in den letzten Jahren nach dem Flüchtlingsstrom einigen Flüchtlingen geholfen (Nachhilfe in Deutsch, Behördenabgelegenheiten, Hilfe bei der Wohnungssuche ect) aber auch das hat sich als problematisch erwiesen,denn das sind auch junge Männer, bei starker Sympathie (einmal hatte ich mich z.B. In einen jungen Afghanen (25J) verliebt) und das wurde für mich zur Hölle, weil ich immer an ihn denken musste und auch da sehr viel an Gefühlen und privatem Geld eingebracht habe. Mir war klar, dass das so nicht weiter geht, aber es hat fast ein Jahr gebraucht, um den Schritt zur Trennung vollziehen zu können. Ich hatte ihn zu einem Urlaub in die Alpen eingeladen, da würde mir endgültig klar: wir leben in verschiedenen Welten, es tat einfach nur noch weh.
Jetzt kümmere ich mich um ein Patenkind, das Kind einer drogenabhängigen Mutter und werde dabei mit Supervision vom SKM begleitet. Hier bringe ich kein Geld ein, das tut mir auch gut und ist auch zeitlich sehr im Rahmen.

Thelmalouis
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Re: Zur Geschichte 343

Beitrag von Thelmalouis » 09.04.2018, 17:01

dylan65 hat geschrieben:Jetzt kümmere ich mich um ein Patenkind, das Kind einer drogenabhängigen Mutter
Das finde ich wirklich super.
In diesem Bereich gibt es mehr Bedarf als man denkt.
Hier kannst du dich einbringen und leistest echte Hilfe.

Das Leben dreht sich nicht nur um Burschen, die ihr Leben selbst (verantwortungsvoll) in die Hand nehmen können, wenn sie es nur wollen.
Gruß Thelmalouis


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Re: Zur Geschichte 343

Beitrag von dylan65 » 14.04.2018, 13:05

Ich danke erstmal herzlich für alle Rückmeldungen.
Selber melde ich mich hiermit aus folgendem Hintergrund: Wie ich schon sagte wurde in dieser Angelegenheit auch von der deutschen Polizei ermittelt. Ich wurde nach den Ermittlungen darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit bestehe einen ansässigen Staatsanwaltschaft zur weiteren Strafverfolgung hinzuzuziehen.
Das hatte ich abgelehnt, weil ich damals noch traumatisiert war und das Kapitel abschließen wollte und auch davon ausging, dass die Täter bestraft wurden.
Nun schreibt mir das Amt für Soziales Entschädigungsrecht: „ Ich würde Sie gerne bitten uns kurz mitzuteilen, ob Sie Ihren hier gestellten Antrag auf Entschädigungsleistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz ebenfalls damit als erledigt ansehen.“
Ich weiß jetzt garnicht mehr, wie genau eine solche Entschädigung aussieht. Ich neige dazu darauf nicht verzichten zu wollen, weil ich ja auch heute noch unter dem Geschehenen leide.
Wie würdet ihr darauf antworten?

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