Zur Geschichte 348

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 348

Beitrag von Evelyne » 31.07.2018, 13:54

Die Geschichte von Rebecca ist Bollywood-reif. Ein in Deutschland lebender, angeblich indischer Single schleicht sich in ihr Herz und wird von ihm und seiner Frau systematisch belogen, ausgeraubt, betrogen und erpresst. Aber lest selbst.
Evelyne
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Nilka
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Nilka » 31.07.2018, 14:29

Liebe Rebecca,

vielen Dank für deine Geschichte!
Die Dreistheit dieses Mannes und seiner Frau übersteigt die Vorstellungskraft eines Otto - Normal - Menschen.
Ich möchte mit dieser Geschichte warnen, sich nicht unter Druck setzten zu lassen, sich
nicht beleidigen, isolieren oder in irgendeiner Form entwerten zu lassen. Auch nicht, um
einen Freund, die Familie oder den „Ruf“ zu schützen. Jede Frau sollte den Mut finden, zu
sich zu stehen, und schnellstmöglich Hilfe zu suchen. Und: Die wird kommen.
Das finde ich wichtig - sich nicht erpressen zu lassen, denn eine/ein Unguter lässt von einem Goldfisch nicht freiwillig ab.
1001Geschichte ist der erste Schritt, aber schützt solche Typen nicht.
Es sind keine „Sonnyboys“, sondern Verbrecher.
Ich persönlich habe noch immer Angst vor der unfassbaren Raffgier, dem maßlosen Neid,
dem Hass und der Gewissenlosigkeit dieser Leute, menschliche Abgründe, die ich vorher
nicht kannte
Eine schmerzhafte Erfahrung. Ich wünsche dir von Herzen, dass sie in der Zukunft in den Hintergrund rücken kann und dich immer weniger belastet.
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

nessaja
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von nessaja » 31.07.2018, 14:59

Liebe Rebecca,

es tut weh Deine Geschichte zu lesen. Ich wünsche Dir, dass Dein weiteres Leben in besseren Bahnen verläuft. Du hast es mehr als verdient.

Wie Nilka schon geschrieben hat, übersteigt Deine Geschichte die Vorstellungskraft eines normalen Menschen. Um wichtiger ist es, dass sie hier zu finden und hoffentlich für viele ein Warnung ist.

Liebe Grüsse
Christel
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gadi
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von gadi » 01.08.2018, 09:05

Liebe Rebecca, danke und Respekt für das Einstellen deiner Geschichte. Sie soll anderen Warnung sein!

"Dein" Unguter schreckte vor gar nichts zurück, nicht einmal davor eine längst - durch ihn verursacht - "am Boden liegende", kranke Frau noch nachzutreten und sie weiterhin perfide auszunutzen.
Was für ein hässlicher Charakter, dieser Typ.

Ich bin froh zu lesen, dass du nun Ruhe in dein Leben gebracht hast und es dir allgemein wieder viel besser geht. Glückwunsch dazu und alles Gute für dich weiterhin!
Moderatorin
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من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 01.08.2018, 16:15

Liebe Leserinnen,

vielen Dank für das Lesen und die schnelle und sehr einfühlsame Resonanz auf meine Geschichte.

Ja, ich konnte zum Glück und nach Jahren aus diesem Alptraum aussteigen, und bin als sehr starke Frau daraus hervorgegangen. Als eine Person, die ich möglicherweise so zuvor nicht war.
Dies gelang dadurch, dass immer irgendjemand da war, der mir geglaubt hat, so ,verrückt‘ und ,abgedreht’ sich all das auch anhörte. Durch die Annahme und Zustimmung anderer fand ich die Kraft weiterzumachen, an mich zu glauben — und so bin ich zuletzt stark, und nicht als Opfer aus der Situation gegangen.

Das hat aber sehr viel Kraft und Zeit gekostet.

Die Lösung aus diesem dämonischen Konstrukt gelang ab dem Moment, an dem ich langsam und in einem langwierigen Prozess die Wahrheit zulassen konnte. Die echte. Nein, er ,liebt‘ mich nicht, er wollte weder Beziehung noch Zukunft, ich war einzig und allein — Mittel zum Zweck. Sonst: nichts.
Diese Erkenntnis war außerordentlich brutal und ich kann gut nachvollziehen, dass Menschen daran wirklich zerbrechen.
Alles natürliche — wird in sein Gegenteil verkehrt.
Interesse, das keineswegs dem Gegenüber gilt, sondern ausschließlich Eigennutz ist. Gefühle, die nicht dazu dienen, den anderen in seinem So — sein zu erkennen, sondern ihn zu demütigen, zu entwerten und ihm etwas intimes zu entreißen.
Ungeheure Gier. Perfider, sadistischer Neid.

Ich wurde wie ein Zahn aus dem Fleisch aus meinem Umfeld gezogen, extrem unter Druck gesetzt, gestalkt, verhöhnt und bedroht, und kann nur dringend raten, bei der ersten kleinen Unsicherheit sofort zu gehen.
Mit Freunden zu reden, sich Hilfe zu holen. Experten zu fragen, die die Situation einschätzen können.
Darüber zu reden, was genau passiert, auch wenn es sich ,bescheuert‘, ,komisch’ oder sonstwie ,seltsam‘ anhört. Hilfe annehmen und zu Fragen stehen, vermeintlicher Schwäche.
Hier im Forum ist ein guter Platz dafür.

Es gibt solche Leute. Wirklich.

Hier im Forum gibt es Menschen, die die grauenhaftesten Alpträume erleben. Die Beschreibung von ,Dylan‘ hat mich persönlich sehr berührt.
Sehr froh bin ich darüber, dass die ,Liste‘ existiert, und Namen so nicht ungenannt bleiben.
Ich habe einen Antrag auf der ,schwarzen Liste‘ gestellt, und hoffe, so im Nachhinein über den Namen warnen zu können.

Rebecca

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 01.08.2018, 16:30

Zusätzlich möchte ich gerne anschließen, dass es selbstverständlich nicht die ausländischen, afrikanischen oder tropischen Kulturen sind, die in ihrem Reichtum und ihrer großen Schönheit für Schaden sorgen.

Es sind auch keineswegs gerade die Menschen, die gute und fundierte Aufklärungsarbeit leisten, wie häufiger hier schon einmal vermutet wird.

Nein, es sind diese Personen selbst, die ihre eigene Herkunft und Kultur in den Dreck ziehen und sie verarmen, in dem sie sie benutzen, um andere zu täuschen, zu misshandeln und auszubeuten und sich hinter der Fassade von ,Tradition‘ an ihre Opfer heranmachen, die zumeist interessiert, offen und aufmerksam sind, gastfreundlich und nett.

Anaba
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Anaba » 01.08.2018, 18:47

Hallo Rebecca,

willkommen im Forum 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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gadi
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von gadi » 01.08.2018, 20:07

Liebe Rebecca,

wie schön, dass du dich ab jetzt hier beteiligst!
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Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 02.08.2018, 06:11

Hallo :)

ja, mich freut es auch sehr. Und es ist mir auch ein bisschen eine Ehre.

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 02.08.2018, 08:11

Ich habe beim Durchforsten und Lesen verschiedener Threads immer wieder Fragen gelesen wie:,Soll ich zu ihm stehen? Ihm glauben?‘ Nein.
Auch im Zweifel — lieber nicht. Es kommen immer wieder auch noch andere integere und ehrliche Leute in das eigene Leben, die solche Fragen erst gar nicht aufkommen lassen.

In einem Thread habe ich ,Anabas‘ Antwort gelesen auf eine solcher Fragen. ,Leidtragend sind zum Schluss immer die Frauen.‘ Dem stimme ich voll und ganz zu.
Frauen mit Kindern, Frauen mit viel Besitz, Frauen, die alleinstehend sind, Frauen, die etwas älter sind. Frauen, die sich als Außenseiterinnen fühlen. Frauen, die suchen.

Die — sehr wohlwollend als ,Masche‘ bezeichnete — Raffgier dieser Leute wirkt Sich wie eine ,Krankheit’ aus und greift auf viele Lebensbereiche über, schleicht sich oft durch das gesamte Leben von Geschädigten bis in die Wurzel.

Mir haben oft und viel Menschen zur Seite gestanden, von denen ich das nie erwartet hätte. Das hat meine Sicht auf Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und echte Nächstenliebe sehr stark verändert. Mein Weltbild erneuert und vieles auch re — generiert.
Wiederum andere, derer Unterstützung ich mir sicher war, zogen sich ganz plötzlich und unter oft fadenscheinigen Vorwänden zurück. Ich verstand erst viel später, warum: ,Nachher verführt die auch noch meinen Mann‘, so und ähnlich dachten sie, und vieles von Menschen, die ich für echte Freunde gehalten habe, kam mir im Nachhinein zu Ohren.

So bitterböse wirkt es.

Vorsicht. Finger weg. Und wenn es passiert ist — nach vorn sehen, Konsequenzen ziehen, andere warnen. Gehen.

Ich bin nicht so oft im Internet, interessiere mich aber sehr auch für andere Teilnehmer und stehe Nachfragen natürlich immer sehr gern zur Verfügung.

Rebecca

Atin
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Atin » 02.08.2018, 11:16

Ich wünsche mir endlich auch das Bezness unter Strafe gestellt und viel mehr davor gewarnt wird.
Wissen ist Macht.

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 02.08.2018, 16:49

Ja, Atin, das wünsche ich mir auch sehr.

Mignon
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Mignon » 04.08.2018, 17:13

Hallo Rebecca,

ein paar Punkte an deiner Geschichte habe ich nicht ganz verstanden:
Ich stamme aus einem sehr konservativen Umfeld und war, als er mir dann „gestand“
Familienvater zu sein, als „Hure“ sowohl meinen öffentlichkeitswirksamen Job als auch die
Familie los. Ich wurde regelrecht aus der Stadt getrieben und bin vorerst zurück in meine
Geburtsstadt gegangen.
Weil sich herausstellte, dass der Mann, mit dem du zusammen lebtest, bereits verheiratet war, wurde dir der Job gekündigt? Meinen Arbeitgeber würde das nicht die Bohne interessieren. Hast du für die katholische Kirche gearbeitet? Und wofür hat sich deine Familie so geschämt? Dass du unverheiratet mit einem Mann zusammen gelebt hast, oder dass er verheiratet war?

Ich verstehe auch nicht ganz, wie der Mann, kurz nachdem ihr euch kennengelernt hattet, die Kontaktdaten von deinen Eltern, deinen Freunden und deinem Arbeitgeber hatte. Und was hat er ihnen denn geschrieben?
Er [der Anwalt] hatte rechtlich keine Chance. Ich musste zahlen.
Was musstest du zahlen und warum? Du warst ihm doch keinen Unterhalt schuldig?
Über mich wurde sehr schlecht gesprochen, ich war nun in den Augen der Stadt ein
„Ihh“, eine Irre. Ich bekam nirgendwo mehr eine Arbeitsstelle in meiner Qualifikation.
Verstehe ich auch nicht. Woher weiß denn "die Stadt" von deiner Geschichte? Und was genau hat man dir zum Vorwurf gemacht?

Vielleicht kannst du das nochmal erklären.

Viele Grüße

Mignon

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 04.08.2018, 17:48

Liebe Mignon,

ja, ich habe für die Kirche gearbeitet. So kann man das sagen.
Da sind derlei Informationen schon interessant. Leider noch immer.
Ich musste für eine gemeinsam angemietete Wohnung die gesamte Miete zahlen, da ich den Mietvertrag unterschrieben hatte. Er wollte sich ja — angeblich trennen — und war ja, angeblich ,selbstständig’. Wir hatten ausgemacht, dass er die Hälfte dazu zahlt. Ich war sehr überfordert.
Das tat er nicht. ,Natürlich’ nicht.
Da diese Wohnung in einer guten Gegend lag, war das natürlich sehr teuer. Für mich. Auch auf Bitten meines Anwalts, wenigstens einen Teil zu zahlen, kam höhnisches pochen auf ,Recht‘. Von beiden.
Meinen Namen konnte man damals ganz einfach im Internet eingeben. Wie gesagt — öffentlichkeitswirksam.
Heute zum Glück nicht mehr.

Ich hoffe, nun wurde es etwas klarer.

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 04.08.2018, 17:50

Meine Familie hat sich, und das zu Recht, für seine Art geschämt.
Für das gesamte Auftreten, das Schauspiel vom — plötzlich armen — Menschen, und sehr unverschleierte Fragen nach Geld.

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 04.08.2018, 18:00

Für die dreiste, immer offener zur Schau gestellten Gier haben Sie sich geschämt.
Und ich mich auch. Es war ekelhaft.
,Es ist mir gelungen, Euch zu ....(das sagt man nicht) ... jetzt bin ich/sind wir drin ... und Du musst zahlen.‘ Es war absolut widerlich, beschämend und abgrundtief erschreckend.
Die ,Stadt‘ ist der Kreis, in dem ich mich aufhielt, das gemeint. Das öffentliche Gesicht. Der Schutz darin.
Die ,schwarze Zunge‘ hat man bei uns früher auf dem Dorf gesagt, zu Gehetze, welches derart wirksam war, dass es Menschen, Familien, Jobs zersetzt.
Ich bemühe mich, so klar und deutlich zu formulieren, wie möglich und dennoch anonym zu bleiben. Das ist mir sehr wichtig.

Mignon
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Mignon » 04.08.2018, 18:18

Hallo Rebecca,

ja, ich verstehe, dass du anonym bleiben willst. Aber womit hatte er dich und deine Eltern denn in der Hand? Die Tatsache, dass du kurz mit ihm zusammen gelebt hast, und er dir erst später gesagt hat, dass er verheiratet ist, kann es ja nicht sein, denn das spricht ja gegen ihn und nicht gegen dich. Deine Eltern müssen sich doch auch nicht für seine Gier schämen. Das verstehe ich nicht. Hatte er irgend etwas gegen dich in der Hand, z.B. Nacktfotos, oder irgend etwas, das Öffentlichkeit und Arbeitgeber nicht wissen durften/sollten?

Wenn du für die katholische Kirche gearbeitet hast, dann war ja ggf. das uneheliche Zusammenleben schon Stein des Anstosses und nicht (nur) die Tatsache, dass er verheiratet war.

Wenn du allein den Mietvertrag unterschrieben hast, musst du ihn auch erfüllen. Allerdings beträgt die Kündigungsfrist bei neuen Mietverträgen nicht ein Jahr, und der Vermieter muss auch einen Nachmieter akzeptieren. Auch hättest du als alleinige Mieterin das Schloss auswechseln lassen können. Aber vielleicht hattest du dafür nicht die Nerven.

Alles Gute

Mignon

Efendi II
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Efendi II » 04.08.2018, 18:32

Atin hat geschrieben:Ich wünsche mir endlich auch das Bezness unter Strafe gestellt und viel mehr davor gewarnt wird.
...und wie genau stellst Du dir das vor?

Die Frischverliebten sind doch völlig beratungsresistent und keinerlei Ratschlägen oder Hinweisen zugänglich. Mitarbeiter von Behörden (Standesamt, Ausländerbehörde) die über gewisse Erfahrungswerte verfügen und sich eventuell zu einer vorsichtigen Bemerkung oder eine Tipp hinreisen lassen, werden sofort ins Abseits der Rassisten und Ausländerfeinde gestellt. Diese erfahren dann nicht selten noch ihre Krönung, mit einer entsprechenden Beschwerde bei höherer Stelle, was u.U. zu gewissen Konsequenzen für den Mitarbeiter führen kann.

Welcher Mitarbeiter/welche Mitarbeiterin einer Behörde wird sich da noch ein weiteres mal dazu veranlasst fühlen irgendwelche Erkenntnisse oder Erfahrungswerte an potentiell Betroffene weiterzugeben? Der/die das gar nicht hören wollen und gut gemeinte Ratschläge aus erfahren Munde von vornherein als Affront betrachten, selbst wenn die Bezness-Hinweise unübersehbar sein sollten.

Nach Monaten oder Jahren erscheinen dann die gleichen Personen wieder und erwarten die "umgehende Abschiebung" ihres partnerschaftlichen Fehlgriffs. Das geht dann wiederum mit Beschimpfungen und Unterstellungen einher, wenn ihnen klargemacht werden muss, dass die Behörde nicht gewillt und auch rechtlich überhaupt nicht in der Lage ist, eine Fehlentscheidung bei der Partnerwahl zu reparieren und mit aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen gegenüber der nunmehr ungeliebten Person, zu "bestrafen".

So, meine liebe @Atin, nun erkläre mir doch mal wie Du Dir die "Warnungen" und "Bestrafungen" praxisnah vorstellst, ohne die freie Partnerwahl, wie sie in unseren Breiten unverzichtbar sein dürfte, einzuschränken?

Auf Deine Vorschläge dürften nicht nur ich, sondern auch sehr viele Mitarbeiter der entsprechenden Ämter, sehr gespannt sein.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Atin
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Atin » 04.08.2018, 20:14

Chapeau @Efendi ein durchaus etwas gelungener Beitrag, nichtsdestotrotz wird dir vielleicht entgangen sein das selbst Evelyne Kern Besitzerin dieser Plattform das :arrow: einfordert.
Eben wie beim (dt) Gesetz zur Bestrafung von Heiratsschwindlern.
...und wie genau stellst Du dir das vor?
Wie gesagt... siehe oben.

Du musst auch nicht Frauen denen das passiert ist als kopflose Hühner darstellen, die den Behörden die Bude einrennen um Begradigung ihrer "Lage" zu befehlen.

Und nun lasse bitte Userin Rebecca in dem Thread schreiben. Es ist nämlich ihrer :!:
Wissen ist Macht.

Rebecca80
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Re: Zur Geschichte 348

Beitrag von Rebecca80 » 04.08.2018, 20:19

Liebe Mignon,

der Mietvertrag war auf eine bestimmte Zeit befristet, in der wir uns die Miete teilen wollten, so die — mündliche ;) — Absprache.
Wie es sich hier sehr häufig liest, so war es auch bei mir — die gesamte Situation war extrem überfordernd, und so war es ja auch ,angedacht‘.
Ich habe die Geschichte so verfasst, wie ich sie über weite Teile empfunden habe damals, und, natürlich, und das ist das Wichtigste, wie es gelingen kann, sich doch hinaus zu entwickeln.


Rebecca

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