Zur Geschichte 357

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Toastie
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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von Toastie » 21.07.2023, 21:52

Liebe Cimmone,

ich finde es unglaublich stark von dir, dass du jetzt schon für dich weißt, dass das mit Mr. X nicht weitergeht. Das zeigt doch, dass dein Bauchgefühl wieder absolut gut arbeitet! 8) Auch wenn die Begegnung ev. auch negative Gefühle wie Enttäuschung, etc. auslösen könnte, so ist sie sicher nicht umsonst, da stimme ich mit Delphi überein! Du lernst wieder etwas über dich selbst und so ein bisschen "Dating-Erfahrung" kann nie schaden! :wink:

Wie du den beschrieben hast, dachte ich nur "und wann beschreibt sie das, was sie fasziniert an dem Mann?". Wahrscheinlich haben die vielen Dinge, die für dich eher unangenehm waren, das dann übertüncht? Ich merke bei mir nach der Bezzie-Erfahrung, dass Menschen mir ganz sicher nicht mehr zu schnell zu nahe kommen dürfen. Weder auf freundschaftlicher, noch auf eventuell partnerschaftlicher Ebene. Das geht für mich gar nicht mehr. Es löst ganz viele Ängste und Abwehrmechanismen aus, wenn jemand meine Grenzen überschreitet und sofort etwas von mir will/braucht. Meine Grenzen sind nun enger gesteckt aber ich finde das gut. Mir gibt das Orientierung und hilft meinem Bauchgefühl. Ich folge mehr meiner Intuition, spüre wieder, was sich gut anfühlt und was eher nicht und vertraue dem. Mehr als allen Worten von außen. Vielleicht ist es bei dir ja ähnlich. Ich hoffe jedenfalls, du kannst diese Erfahrung am Ende positiv betrachten und nimmst das Kompliment, dass sich jemand in dich verguckt hat, positiv mit in die Zukunft! :wink:
Alles Liebe,
Toastie
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)

Cimmone
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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von Cimmone » 21.07.2023, 22:22

Toastie hat geschrieben:
21.07.2023, 21:52
Ich folge mehr meiner Intuition, spüre wieder, was sich gut anfühlt und was eher nicht und vertraue dem. Mehr als allen Worten von außen.
Das war so ziemlich das erste, was ich äußerte, als ich aus dem Bezzie - Nebel erwachte.

Egal, was jemand erzählt, ich höre nur noch auf meine Intuition. Und dann durfte ich sie wieder hören und verstehen lernen.
Hat funktioniert :wink:

Danke, Toastie
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Cimmone
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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von Cimmone » 21.07.2023, 22:35

Es war nicht so sehr Faszination für diesen Mann, ich war überrascht und erfreut, dass ich mich nach nun fast sechs Jahren überhaupt wieder für einen Mann interessiert habe. Und diesem "gefällt mir" wollte ich mal folgen.

Letztendlich - es wären die vertrauten Muster gewesen - und aus diesen bin ich offenbar rausgewachsen, ist es gut, diese Begegnung gehabt zu haben, incl. dem Aufwand, uns in der Mitte zu treffen. Nun weiß ich, das brauche ich nicht mehr.
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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von Toastie » 21.07.2023, 22:47

Du hast alles richtig gemacht, Cimmone! Ich wäre dem Interesse auch gefolgt und hätte den mal genauer kennengelernt, um verstehen zu können, was da ist. Ich finde es wirklich schön, wenn man sich auf sich bzw. das eigene Bauchgefühl (wieder) verlassen kann, es zeigt einem den Weg, hilft bei Entscheidungen, wo man früher oft einfach nur von Sehnsucht, Verliebtheit, Fantasie und Wunschträumen getrieben war! Bezness macht einem in gewissem Sinn ev. etwas "wacher", man sucht dann nach dem wirklich "Wahren" und möchte keine Zeit mehr verschwenden.
Liebe Grüße,
Toastie
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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von Mpenzi » 22.07.2023, 08:49

ritt er da nicht eben?
auf seinem stolzen schimmel
mit goldfließendem haar
und einem antlitz
aus milch und blut

ritt er da nicht eben,
verwegen
und kühn, ungebändigt
seine schwarzen locken,
unter sprühenden augen
der zigeunerbart,
unter flatternden hemd
die schweißglänzende blanke brust.

ritt er da nicht eben,
den schimmernden rappen
kraftvoll bändigend,
das spiel seiner muskeln und
die behaarte brust
unter dem schneeweißen hemd.

ritt er da nicht eben?

der saum
meines weißen kleides
sammelt den tau, der auch
meine füße netzt.
gänseblümchen
in meiner weißen hand,
sonnenstrahlen
in meinem güldenen haar
morgentau
in meinem jungfräulichen antlitz,
stehe ich auf grüner au
und warte.

ritt er da nicht eben?

der lahme gaul stolpert
und der rotgelockte
fällt mir
ungeschickt
vor die füße.

dann
hätte ich
auch jeans anziehen können.

Quellenangabe:
Titelgedicht aus dem Roman „Der Tod des Märchenprinzen“.
Autorin: Svende Merian


Vielleicht erheitert dich das? Dieses Gedicht fiel mir beim Lesen ein…

Ich wünsche dir ganz viel Glück für die Zukunft

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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von Cimmone » 22.07.2023, 09:17

Das ist ja ein tolles Gedicht. Danke, mpenzi

Ich kenne nur den Spruch: man muss viele Frösche küssen, bevor man den Prinzen findet.
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Wathani
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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von Wathani » 22.07.2023, 10:51

Cimmone hat geschrieben:
22.07.2023, 09:17
Das ist ja ein tolles Gedicht. Danke, mpenzi

Ich kenne nur den Spruch: man muss viele Frösche küssen, bevor man den Prinzen findet.
DAS kann Ich so definitiv unterschreiben :lol:
Viele Grüße
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gadi
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Re: Zur Geschichte 357

Beitrag von gadi » 22.07.2023, 11:15

Cimmone hat geschrieben:
21.07.2023, 22:35
Letztendlich - es wären die vertrauten Muster gewesen - und aus diesen bin ich offenbar rausgewachsen
Besser geht es nicht!

Mpenzi, das Gedicht ist einfach klasse! :lol:
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