Zur Geschichte Nr. 105

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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sonnenblume2008
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Re: Zur Geschichte Nr. 105

Beitrag von sonnenblume2008 » 03.09.2009, 10:19

Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!!!! Mir ist gerade schlecht und schwindlig und dreht sich einfach alles im Magen um.

Liebe Autorin dieses Artikels: Dieser Typ klingt 1 zu 1 nach MEINEM Typen. Kann es sein????

LG
Sonnenblume
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sonnenblume2008
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Re: Zur Geschichte Nr. 105

Beitrag von sonnenblume2008 » 03.09.2009, 19:27

Liebe Autorin

Ich habe deine Geschicte noch einmal gelesen.

Quote:
Wenn ich wüsste, welche finanziellen Verpflichtungen er habe, ich
würde ihn bemitleiden. Ich soll aber sicher sein, sobald er Geld habe, würde ich welches bekommen, dann
müsste ich nicht mehr soviel Arbeiten. Sagte er, wortwörtlich
Quote

Ich sage dir, es ist echt wahnsinn. Er hat mir wortwörtlich das Gleiche gesagt und nicht nur an dieser Stelle!!! Das mit der Krippe und Arbeit ist identisch. Mit dem Verschwinden, Telefonaten, usw. auch alles. Auch, wie er dich immer wieder vor vollendete Tatsachen stellt. Das mit der Religion könnte auch sein (er war in einer Freikirche, ich ging nie mit und als ich später wollte, weil ich sehen wollte, wo er sich jeden Sonntag hinbegibt, hatte er natürlich Kopfweh und musste zu Hause bleiben). Mit Medis stimmt auch... Er ist total dagegen. Er verbot mir sogar, unserem Baby Sonnencrème einzucrèmen. Brauche es nicht. Und das kommt von einem angeblichen Arzt! Nun, zu diesem Zeitpunkt hatte ich ja schon Zweifel. Aber jetzt im Nachhinen könnte alles passen. Selbst das mit dem Taxischein könnte sein..: Woher sonst wusste er auf den Franken genau, was eine Taxifart zum Flughafen kostet? Er, der ja nie mit Taxi unterwegs ist und nie Geld dafür hätte. Aber er wusste es, ganz genau.

Ich hab ihm übrigens den Lastwagenausweis vorfinanziert, das war 2007. Er zahlte dieses Darlehen sogar zurück. Diesen Sommer noch schwafelte er davon, er wolle nun auch den Car/Busausweis machen, man wisse ja nie, könne er sicher mal gebrauchen... Da war ich eben auch stutzig und gab natürlich schon lange kein Geld mehr, deshalb kam er ja auch noch seltener auf Besuch. - Ein Arzt mit LKW-Prüfung, weil er als Tropenarzt im Dschungel mal arbeiten möchte und dann ein Labor dabei hat, okay. Aber Ausweis für grossen Autobus?

Nun, es wäre spannend mehr von dir zu hören. Vielleicht bin ich ja auch total auf dem Holzweg und er hat einfach einen Zwillingsbruder, der genau gleich daher redet und sich identisch benimmt wie er. Alles ist möglich.
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AbIHayat
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Re: Zur Geschichte Nr. 105

Beitrag von AbIHayat » 12.09.2009, 11:58

Liebe Amely

Danke der Nachfrage. Mir geht es heute so gut wie viele Jahre nicht. Entgegen allen Vorsätzen nie wieder zu heiraten, habe ich vor Kurzem doch noch einmal geheiratet.

Ich habe zwar in Sonnenblumes Thread geschrieben, dies hier aber erst jetzt gelesen. Es ist tatsächlich so, dass ich abgeschlossen habe. Emotional gibt es schon Phasen, da kommt alles nochmal hoch, aber dies sind kurze Phasen, die schnell wieder vorbei gehen. Die ganze Geschichte gehört zu meinem Leben und ist nicht auszublenden, aber ich habe gelernt, damit umzugehen, es ist einfach Teil meines Lebens.

Der Umgang mit dem Vater der Kinder hat sich darauf reduziert, dass er die Kinder nun wenigstens regelmässig an einem Nachmittag in der Woche betreut - will heissen: die Betreuung aller Kinder in der Regel dem ältesten Sohn (14 Jahre alt) überlässt. Immerhin - und das finde ich für die Kinder wichtig - haben sie Umgang mit ihren Geschwistern.

Vergangenheitsbewältigung kam schon auf, auch dahingehend, dass ich den Kindern erklären musste, dass ich von "Junior" nichts gewusst habe. Ich beantworte Fragen der Kinder, wenn sie Fragen haben, ansonsten schweige ich. Ich überlasse es den Kindern sich ihre Meinung zu bilden, ich möchte ihr Verhältnis zum Vater nicht trüben, werde aber nicht lügen, wenn die Fragen konkreter werden.

Vor allem eine meiner Töchter hat immer mal wieder die Frage gestellt, warum ich denn nicht mit ihrem Papa zusammenleben würde. Für sie ist ihr Papa der "Hero" und das lasse ich ihr auch. Warum wir uns nicht mehr lieben würden, beantworte ich ihr damit, dass dies halt zwischen Mann und Frau so gehen kann und es dann besser wäre, wenn man nicht mehr zusammenleben würde.

Beide Kinder haben aber auch mit meinem jetzigen Mann eine Ansprechperson gefunden. Sie finden es zwar manchmal doof, dass es ihn nun gibt. Was aber damit zu tun hat, dass Mama nach so vielen Jahren nun nicht immer mehr exklusiv zur Verfügung steht. Ein normaler, verständlicher Prozess.

Ich rede mit dem Vater der Kinder nach Möglichkeit nicht. Da habe ich mich abgegrenzt, auch damit, dass ich den Kindern Handys zur Verfügung stelle. Der Vater ruft sie seit dem regelmässig an, ich muss nicht mit ihm reden, er nicht mit mir.
Ich informieren ihn über gar nichts, weder mein persönlches Leben betreffend, noch das der Kinder.

Es gibt natürlich immer wieder Situationen, wo er sich über die Alimente beklagt (gerade mal CHF 500.00 für beide Kinder), auch dies ignoriere ich in der Zwischenzeit.

Die Kinder waren noch nie ein ganzes Wochende bei ihrem Vater und dies ist auch gut so. Sollte je die Diskussion darüber auftreten, dann werde ich dies nicht zulassen, denn meine Kinder müssen nicht an den endlos langen Gottesdiensten teilnehmen und ihren Vater als Prediger sehen, sich von dieser Ideologie vergiften lassen.

Allfällige Ferienwünsche werde ich - zu gegebener Zeit (obwohl ich denke, die Anfrage diesbezüglich wird es nie geben), auch zu verhindern wissen. Ich werde mich schlicht und ergreifend weigern. Soll er vor Gericht. ID's und Pässe gibt es nicht. Thema erledigt. Europapark Rust war letztes Frühjahr mal Thema. Vorerst habe ich damit abgewiegelt, dass die Kinder mit 8 Jahren so und so die meisten Bahnen nicht fahren können. Beim nächsten Anlauf werde ich dann sagen, dass das nicht geht, weil ich ihm die Papiere der Kinder nicht aushändige.

Dies mal ein kurzer Abriss.

Grüsse, AbIHayat


PS: und mitgelesen habe ich meistens, mal mehr, mal weniger

AbIHayat
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Re: Zur Geschichte Nr. 105

Beitrag von AbIHayat » 16.05.2012, 11:25

Nach einiger Zeit mal wieder einen Update. Dies einfach um auch aufzuzeigen - es hat nie ein Ende. Und vielleicht ist jemand in ähnlicher Situation. Es belastet mich in dem Sinne nicht mehr, ich kann das ziemlich neutral abhandeln, auch wenn ich mich ab und an ärgere. Solche Sachen kann man immer mit einem Ex-Partner haben, will ich damit ausdrücken. Es mag aber sicher sein, dass es mit einem Ex-Bezness "Partner" etwas schwieriger ist.

Die Jahre sind nun ins Land gezogen. Seit Juni 2009 zahlt Monsieur definitiv keine Kinderalimente mehr. Er kann nicht, er könne sonst kaum seine Familie ernähren - hat irgend jemand gesagt, er müsse sein einzige und immer Ehefrau mit Stiefsohn *hust" ins Land holen und noch zwei Kinder auf die Welt stellen? Nein, natürlich nicht.

Die Sache mit dem Stiefsohn, der natürlich keiner ist. Da Monsieur damals bei der Einbürgerung den Sohn verschwiegen hat - versteht sich von selber - konnte er diesen dann natürlich zu gegebener Zeit nicht als leiblichen Sohn einfliegen lassen. Versteht sich ebenso.
Wir hatten 2006 die letzte Abänderungsklage zur Minderung der Kinderalimente - mit der er leider auch durchgekommen ist. Da bin ich nicht ganz unschuldig - ich hatte keine Kraft und Energie gegen den Entscheid vorzugehen. Aber: er hat damals die Ehe (mit seiner heute und schon immer Ehefrau) sowie auch die neuen Kinder bzw. Stiefsohn unterschlagen. Die Abänderungsklage wurde unter falschen Voraussetzungen durchgeführt und entschieden. Ich wollte ja bereits 2007 Strafanzeige einreichen, zum damaligen Zeitpunkt wurde mir - begründet - abgeraten (da Alimente immer mal wieder bezahlt wurden.)

Bitte beachten, dass sich dies hier rein auf die Schweizerische Gesetzgebung bezieht und in Deutschland und / oder Österreich nicht identisch sein muss.

Nach dauerhaftem nicht bezahlen der Kinderalimente ab 2009 habe ich dann irgend wann begonnen, die ausstehenden Zahlungen via Betreibungsamt (in Deutschland Schufa) einzufordern, immer mit dem Resultat eines sogenannten Verlustscheines (die Summe auf dem Schein kann 20 Jahre lang - unverzinst - beim Schuldner eingefordert werden).

Irgendwann hatte ich genug. So quasi - ich zahle nicht, sie reicht Betreibungen ein, zahlen werde ich so und so niemals. Die Kosten für die Betreibungen muss ich hier als Gläubiger auch immer vorfinanzieren. Genug hatte ich auch, weil es für mich ab Dezember 2009 absehbar war, dass ich endgültig die Verpflichtungen bei Banken (Kredit, Kreditkarten) nicht mehr würde erfüllen können. Die Kredite und Kreditkarten(schulden) haben sich nicht ergeben, weil ich mir jährlich einen Karibikurlaub geleistet habe, sondern weil mein Einkommen einfach nicht für alles gereicht hat. Ich habe immer wieder Feuerwehr spielen müssen, aber irgend wann war der Brand dann nicht mehr zu löschen. Seit Februar 2010 bin ich nun auf sogenannter Lohnpfändung, d.h., mir wird gelassen, was ich amtlich festgelegt zum Leben mit den Kindern als allein erziehende benötige (Ansatz Sozialhilfe), zuzüglich Miete, Krankenversicherung, Auslagen für den Arbeitsweg (Bahnticket) sowie tatsächliche Auslagen für die Fremdbetreuung der Kinder (Hort, Ferienlager). Der Rest bzw. Differenz muss von meinem Arbeitgeber direkt an das Betreibungsamt für die Schuldentilgung überwiesen werden.

Ich habe dabei noch das Glück, dass ich wenigstens einen guten Job habe, so dass die Schulden in 6-8 Jahren - je nach dem - abbezahlt sein werden. Ein unendlich langer Weg, mühsam und Kräfteraubend (100% Arbeitspensum, 2 Kinder und der finanzielle Druck, keine Urlaube am Meer oder sonstigen noch so kleinen Luxus versteht sich). Und ich ackere und renne und kümmere mich um alles und Monsieur tuckert mit einem Pensum von ca. 60-70% durch die Gegend, predigt hier und dort von Jesus und es passiert einfach nichts? Nein, dass konnte ich einfach nicht mehr akzeptieren.

Ich habe Anfang September 2009 Strafanzeige wegen Vernachlässigung der Unterhaltspflichten eingereicht (dies weil die Alimente bei entsprechenden Bemühungen bezahlt werden könnten, aber eben, man bemüht sich gerade soweit, dass es für die Kinderalimente leider leider nicht mehr reicht).

Die Mühlen der Justiz haben begonnen zu mahlen... Langsam. Im Mai 2011 hat die zuständige Staatsanwaltschaft befunden, dasss das Verfahren eingestellt wird - denn der arme Mann kann ja nichts dafür. Ich bin immerhin hier geboren und zusätzlich verfüge ich über eine gute Ausbildung (sprich: er kann halt nicht mehr leisten und ich habe zu leisten). Etwas was ich nicht akzeptieren konnte, zumal ich weiss, dass ich Recht habe und er gezwungen werden muss und kann, zu arbeiten, bis die Ohren wackeln, denn die Vernachlässigung der Unerhaltspflichten ist per se kein Kavaliersdelikt, so wie es Monsieur gerne sieht.

Ich habe das Glück, eine Bekannte zu haben, die mir in Eigenschaft als Anwältin den Einspruch beim zuständigen Obergericht (in Deutschland Landgericht, unter Umständen auch Oberlandesgericht) eingereicht hat. Der Schriftsatz war phänomenal. Dabei habe ich auch festgestellt, dass das Betreibungsamt am Wohnort von Monsieur das sogenannte Existenzminimum für Monsieur und seine Famlie seit Jahr und Tag falsch berechnet, nämlich viel zu hoch. Warum? Es ist so - bundesgerichtlich - festgehalten, aktuelle Rechtsprechung:
  • Eine 2. Ehefrau ist in dieser Konstellation VERPFLICHTET, zum Familienunterhalt beizutragen, d.h. sie muss Einkommen erwirtschaften (Konstellation = Kinder aus einer 1. Ehe, für die Unterhaltspflichten bestehen bzw. einfach leibliche Kinder aus früheren Beziehungen, egal ob mal Ehe oder nicht). Sich die Nägel lackieren und sich Frisuren machen zu lassen, reicht also nicht aus. Es muss tatsächlich gearbeitet werden.
  • Alle LEIBLICHEN Kinder sind gleichgestellt - egal ob im gleichen Haushalt oder nicht. Es darf keine Bevorzugung geben.
  • Der Stiefsohn ist ja NICHT leiblich - der ist Sache von Madame und wird im Existenzminimum von Monsieur nicht berücksichtigt.
  • Die 2. Ehefrau muss für sich selber sorgen (und in diesem Fall für ihren Sohn, den Stiefsohn von Monsieur)
  • In dieser Konstellation werden auch die Mietkosten geteilt, d.h. Monsieur und Madame je zur Hälfte (bzw. Monsieur noch weniger, denn Stiefsohn kommt in die Berufslehre und muss anteilig berechnet werden).
Somit ergibt sich plötzlich die Tatsache, dass sich das Existenzminimum von Monsieur drastisch reduziert hat und oh Wunder: es bleibt so viel, dass die Alimente bezahlt werden könnten (mit der Summe, die Monsieur aktuell deklariert, dass wird sich bald ändern, nehme ich an).

Die letzte Betreibung läuft nun nach neuem Muster, aber es hat mich einiges gekostet (an Nerven, wie viel Geld weiss ich noch nicht), dies beim Betreibungsamt durchzusetzen. Ein Ergebins habe ich noch nicht. Es ärgert mich masslos, dasss die aus Faulheit und oder Unwissenheit einfach alles in einen Topf geworfen haben und somit das Existenzminimum von Monsieur viel zu hoch angesetzt wurde. Ich habe einmal mehr gelernt, dass ich nicht nur Jurist und Arzt sein müsste, sondern auch noch betreibungsrechtlich im ff auskennen muss, damit man mich nicht übers Ohr haut.

Nun hat das Obergericht vor 2 Wochen entschieden, dass dem tatsächlich so ist und der Eingabe meiner Anwältin gefolgt (dass ist nichts Neues, es gibt Entscheide des Bundesgerichts dazu) und die Staatsanwaltschaft angewiesen, die Untersuchung bzw. die Strafverfolgung entsprechend durchzuführen (wie sie dies von Anfang an hätte tun sollen). Selbstverständlich besteht aktuell noch eine Frist, an dem eine der Parteien an das Bundesgericht gelangen kann. Aber auch die werden nichts anderes sagen.

Die Strafanzeige kann ich nun entsprechend bis heute erweitern und es handelt sich dabei so und so um ein Dauerdelikt. Je nachdem was die Staatsanwaltschaft entscheidet, kann ich dann wieder ans Obergericht gelangen. Ich meine damit, dass ich ein geringe Strafe, einfach der Form halber, nicht akzeptieren werde und alle Möglichkeiten ausschöpfe, sofern die Aussicht auf Erfolg besteht. Ebenfalls erweiteren werde ich die Strafanzeige um vorsätzliche Vermögensminderung in diesem Zusammenhang. Denn die Ehefrau war mit allen Kindern im Februar für 3 Wochen im Heimatland. Dafür war nun doch Geld vorhanden. Und für die, die sich nicht auskennen: es gibt keine Charterflüge nach Nigeria, Stiefsohn zahlt ebenfalls Erwachsenentarif, ohne nichts (Geld und viele Geschenke) gibt es keine Besuche in Nigeria. Es handelte sich also um eine erhebliche Summe. Ja woher kam das Geld denn? Und Kinderalimente haben IMMER Priorität. Monsieur war während dieser Zeit eine Woche und zwei Weekends in Deutschland - auch kein Einkommen erwirtschaftet. Wie ist dies also möglich? Ich hoffe, dass endlich jemand ausser mir sieht, dass die Angaben die seit Jahr und Tag gemacht werden, einfach nicht stimmen können.

Mir liegt viel daran, aufzuzeigen - Monsieur - aufzuzeigen, dass man hier in diesem Rechtsstaat auch mit dem Afrikaner Bonus - nicht machen und tun lassen kann, wie man gerade so will. Die Buschtrommeln werden auf jeden Fall nach diesem Urteil des Obergerichts schweigen - es gibt ja nichts zu trommeln bzw. keinen Update, wie man sich erfolgreich auch um die Alimentenzahlungen drücken kann.

Nun, ein Urteil zu haben ist eine Sache, es durchzusetzen, eine ganz andere. Papier ist geduldig. Ich erwarte nicht wirklich, dass Geld gezahlt wird (was direkt an meine Schulden ginge und umso schneller wäre ich da durch). Denn bald wird es so sein, dass der arme Mann gesundheitlich so angeschlagen ist, dass er nicht mehr arbeiten kann oder was auch immer. Irgend etwas wird kommen, dessen bin ich mir sicher. Aber ich muss jeden Monat aufs Amt, alle Rechnungen, Zahlung vorlegen - zumindest dies soll er auch einmal im Monat tun müssen. Wenn man dort nicht erscheint, gibt es Ärger. Ich werde jeden Verlustschein neu betreiben lassen, immer in solchen Abständen, dass Monsieur nie zur Ruhe kommt und regelmässig antreten muss. Auch wenn mich dies wieder Geld kosten wird.

Ich möchte nicht den Eindruck entstehen lassen, dass ich mich hier in etwas verbeisse. Ich bin nicht Don Quixote, höchstens Rosinante. Aber ich möchte solange ich kann und solange ich es als gerechtfertigt erachte, einfach nicht locker lassen. Die Kinder haben ein Anrecht auf die - zumindest finanzielle - Unterstützung. Und ich bin verpflichtet, zumindest zu versuchen, ihre Rechte durchzusetzen.

Zu gegebener Zeit werde ich dann wieder einmal einen Update geben, wie die Sache weiter verlaufen ist.
Allen, die unter Spätfolgen des Abenteuer "Bezness" leiden - in welcher Form auch immer - wünsche ich weiterhin viel Kraft. Allen anderen natürlich auch.

Bis dahin
AbIHayat

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