Zur Geschichte Nr. 111
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Zur Geschichte Nr. 111
Uwe / Algerien
Mein Wunsch, mit meiner algerischen Frau glücklich zu werden, war eine Illusion.
Einen Menschen aus einem anderen Kulturkreis kennen zu lernen, ihn zu mögen, ihn lieben zu lernen und am Ende mit ihm zusammen eine Familie zu gründen, das scheinen viele Menschen in unserer Zeit zu wollen. Wahrscheinlich spielt bei dieser Entscheidung der Wunsch aus der Situation, die einem das Elternhaus und die Gesellschaft bereitet hat, auszubrechen, eine entscheidende Rolle. Der Reiz des Fremden, überhaupt des orientalischen Lebensstils, übt eine Faszination aus. Das waren sicherlich auch bei mir die Gründe, die mich vor etwa 8 Jahren dazu bewogen haben, eine Frau aus Algerien zu heiraten. Leider war ich einer derjenigen, die sich ohne große Vorbereitung auf fremde Pfade begeben und somit das Risiko nicht richtig einschätzen.
Um zu verstehen, wie ich in diese Situation hineingeraten bin, muss ich etwas in die Vergangenheit gehen.
Gerade 3 Jahre waren seit meiner Scheidung von meiner ersten Frau vergangen. Die Ehe hatte 7 Jahre gehalten. Wir hatten ein gemeinsames Kind das damals 1994, zum Zeitpunkt der Trennung gerade 6 Jahre als war. Meine Ex-Frau war und ist Mormonin (wer nicht weiß was Mormonen sind, der schaue in die Wikipedia!) und hat 7 Jahre versucht mich dazu zu bringen ebenfalls Mormone zu werden. Es ist ihr nicht gelungen und da die Mormonen auf ein Leben nach dem Tod in Partnerschaft hinarbeiten, blieb ihr nichts anderes übrig als mich zu verlassen. Na ja, die böse Schwiegermutter hat sicher auch eine Rolle gespielt! Ich zog also aus der gemeinsamen Wohnung aus und suchte mir eine eigene. So allmählich hatte ich das alleine sein satt und entwickelte ein starkes Bedürfnis danach wieder eine Familie zu haben. Was mich aber davon abhielt, war meine unsichere berufliche Situation. Gut, ich hatte zwar eine Ausbildung im Elektrobereich, aber meine Chance auf diesem Gebiet Arbeit zu bekommen war schlecht, sodass ich zuletzt als EDV-Verkäufer bei einem Computerhändler gearbeitet hatte und nun arbeitslos war. Ein Freund von mir Ramzi (ein ehemaliger Arbeitskollege), ein Araber aus Palästina erzählte mir, er sei nun mit einer Frau aus seinem Heimatland verheiratet und vermisse die 20-jährige Ehe mit seiner deutschen Frau nicht mehr. Er lud mich zu sich nach Hause ein, um seine Frau kennenzulernen. Dort wurde ich mit arabischen traditionellem Essen bewirtet und er ließ keine Gelegenheit aus, die wunderbaren Vorzüge arabischen Frauen anzupreisen.
... lest weiter bei unseren wahren Geschichten
Mein Wunsch, mit meiner algerischen Frau glücklich zu werden, war eine Illusion.
Einen Menschen aus einem anderen Kulturkreis kennen zu lernen, ihn zu mögen, ihn lieben zu lernen und am Ende mit ihm zusammen eine Familie zu gründen, das scheinen viele Menschen in unserer Zeit zu wollen. Wahrscheinlich spielt bei dieser Entscheidung der Wunsch aus der Situation, die einem das Elternhaus und die Gesellschaft bereitet hat, auszubrechen, eine entscheidende Rolle. Der Reiz des Fremden, überhaupt des orientalischen Lebensstils, übt eine Faszination aus. Das waren sicherlich auch bei mir die Gründe, die mich vor etwa 8 Jahren dazu bewogen haben, eine Frau aus Algerien zu heiraten. Leider war ich einer derjenigen, die sich ohne große Vorbereitung auf fremde Pfade begeben und somit das Risiko nicht richtig einschätzen.
Um zu verstehen, wie ich in diese Situation hineingeraten bin, muss ich etwas in die Vergangenheit gehen.
Gerade 3 Jahre waren seit meiner Scheidung von meiner ersten Frau vergangen. Die Ehe hatte 7 Jahre gehalten. Wir hatten ein gemeinsames Kind das damals 1994, zum Zeitpunkt der Trennung gerade 6 Jahre als war. Meine Ex-Frau war und ist Mormonin (wer nicht weiß was Mormonen sind, der schaue in die Wikipedia!) und hat 7 Jahre versucht mich dazu zu bringen ebenfalls Mormone zu werden. Es ist ihr nicht gelungen und da die Mormonen auf ein Leben nach dem Tod in Partnerschaft hinarbeiten, blieb ihr nichts anderes übrig als mich zu verlassen. Na ja, die böse Schwiegermutter hat sicher auch eine Rolle gespielt! Ich zog also aus der gemeinsamen Wohnung aus und suchte mir eine eigene. So allmählich hatte ich das alleine sein satt und entwickelte ein starkes Bedürfnis danach wieder eine Familie zu haben. Was mich aber davon abhielt, war meine unsichere berufliche Situation. Gut, ich hatte zwar eine Ausbildung im Elektrobereich, aber meine Chance auf diesem Gebiet Arbeit zu bekommen war schlecht, sodass ich zuletzt als EDV-Verkäufer bei einem Computerhändler gearbeitet hatte und nun arbeitslos war. Ein Freund von mir Ramzi (ein ehemaliger Arbeitskollege), ein Araber aus Palästina erzählte mir, er sei nun mit einer Frau aus seinem Heimatland verheiratet und vermisse die 20-jährige Ehe mit seiner deutschen Frau nicht mehr. Er lud mich zu sich nach Hause ein, um seine Frau kennenzulernen. Dort wurde ich mit arabischen traditionellem Essen bewirtet und er ließ keine Gelegenheit aus, die wunderbaren Vorzüge arabischen Frauen anzupreisen.
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Liebe Grüße Amely
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Re: Zur Geschichte Nr. 111
Hallo Uwe,
gibt es eine Möglichkeit, Dich anzumailen?
LG
steckchen
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Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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Re: Zur Geschichte Nr. 111
Inzwischen habe ich mich von den damaligen Ereignissen gut erholt. Ich wünsche allen, denen es nicht so gut geht und gerade in einer schwierigen Situation sind ein frohes neues Jahr 2015 und hoffe, dass die Informationen auf dieser Webseite einigen Menschen die Augen öffnen und zu einer kritischen Betrachtung fremder Kulturen führt.
Die Liebe macht oft blind und gerade die Hoffnung in einem anderen Kulturkreis den Menschen zu finden, der zum eigenen Glück fehlt, ist ein Trugschluss. Warum in die Ferne schweifen, wenn es in der Nähe das kleine Glück gibt?
Hört auf von eurem Traumprinz oder Prinzessin zu träumen. Das kleine Glück ist oft sehr viel dauerhafter.
Die Liebe macht oft blind und gerade die Hoffnung in einem anderen Kulturkreis den Menschen zu finden, der zum eigenen Glück fehlt, ist ein Trugschluss. Warum in die Ferne schweifen, wenn es in der Nähe das kleine Glück gibt?
Hört auf von eurem Traumprinz oder Prinzessin zu träumen. Das kleine Glück ist oft sehr viel dauerhafter.
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Re: Zur Geschichte Nr. 111
Vielen Dank für die Rückmeldung.Wie lebst Du Heute,hast Du Kontakt zu Deinem Kind?Dir auch ein schönes neues Jahr 2015.Lg Bina
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Re: Zur Geschichte Nr. 111
Hallo Uwe,babelfish hat geschrieben:Warum in die Ferne schweifen, wenn es in der Nähe das kleine Glück gibt?
Hört auf von eurem Traumprinz oder Prinzessin zu träumen. Das kleine Glück ist oft sehr viel dauerhafter.
immer wieder sind Rückmeldungen wie Deine, auch für uns ein HIghlight.
Es gibt doch nichts Schöneres, als zu lesen, dass wieder jemand zurück in ein glückliches Leben gefunden hat.
Das kleine Glück ist in Wirklichkeit oftmals das grosse Glück - doch das wird einem immer erst rückblickend bewusst.
Dir weiterhin viel Glück, alles Gute und die besten Wünsche für das neue Jahr 2015.
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- Registriert: 01.08.2008, 18:03
Re: Zur Geschichte Nr. 111
Hallo Uwe,Amely hat geschrieben: Ein Freund von mir Ramzi (ein ehemaliger Arbeitskollege), ein Araber aus Palästina erzählte mir, er sei nun mit einer Frau aus seinem Heimatland verheiratet und vermisse die 20-jährige Ehe mit seiner deutschen Frau nicht mehr. Er lud mich zu sich nach Hause ein, um seine Frau kennenzulernen. Dort wurde ich mit arabischen traditionellem Essen bewirtet und er ließ keine Gelegenheit aus, die wunderbaren Vorzüge arabischen Frauen anzupreisen.
mir wird richtig schlecht, wenn ich sowas lese. Da werden wieder mal Äpfel mit Birnen verglichen und Du wußtest das damals gar nicht. Was, wenn ein Deutscher einem Araber erklärt hätte, wie schlecht und entbehrlich arabische Frauen seien, und er jetzt mit einer Landsmännin glücklich ist?
Ich freue mich für Dich, daß Du Dein Glück nun gefunden hast. Ich hoffe, Du siehst diese Algerierin nicht allzuoft mit ihrem Ägypter. Du solltest nur Durchgangsstation dafür sein, daß sie mit ihm hier sein kann. Das wollte man an mir auch ausprobieren. Gottseidank war die Ehefrau des Mannes, der mir zugedacht war, gleich ehrlich zu mir
LG und ein Gesundes Neues Jahr für Euch Beide
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988