Zur Geschichte Nr. 162

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Evelyne
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Zur Geschichte Nr. 162

Beitrag von Evelyne » 05.04.2008, 20:28

Geschichte 162 - Mungirot / Algerien
Ich war nur die Sklavin meines Mannes


Ich habe mit 19 einen Algerier geheiratet und 1 Sohn von ihm bekommen. Er lebte illegal in Deutschland. Durch unsere Heirat bekam er automatisch die französische Staatsangehörigkeit und bekam dann überall in Europa uneingeschränktes Bleibe- und Arbeitsrecht. Sehr schnell war diese Ehe wie ein Gefängnis für mich, obwohl wir in Deutschland lebten. Er war furchtbar und grundlos eifersüchtig. Er wurde mit der Zeit gewalttätig und handgreiflich und wollte mir sogar verbieten, aus dem Haus zu gehen. Außerdem war ich sehr geschockt darüber, wie er unser Sohn erziehen wollte: z.B. in Vorbereitung auf seine zukünftigen Männerpflichten, hat er ihm beigebracht, wie man einer Taube die Kehle durchschneidet. Später sollte er ja als guter Moslem einem Schaf die Kehle durchschneiden können. Außerdem hat er meinem Sohn, der gerade 4 Jahre alt war, beigebracht, dass ein Mann immer über eine Frau steht. Mein Kind war von seinem Vater beauftragt, mich auszuspionieren. Er solle immer Papa erzählen, wen ich in meinem Auto mitnehme. Ich wurde ständig mit Mord oder schlimmer Vergeltung bedroht, falls ich im Gespräch mit einem anderen Mann erwischt werden sollte...

Die ganze Geschichte findet Ihr in unseren wahren Geschichten, bitte lest selbst.....
Zuletzt geändert von Evelyne am 22.07.2008, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Evelyne
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Beitrag von Evelyne » 06.04.2008, 13:45

Diese Geschichte macht einmal mehr deutlich, dass kulturelle Unterschiede mit Kompromissen nicht auszugleichen sind. Was der Mann sagt, wird gemacht und wenn es Dir nicht paßt, wirst Du es zu spüren bekommen..
Das ist nicht mit unserer freiheitlichen und emanzipierten Denkweise zu vereinbaren, also besser: Finger weg von solchen Männern...
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Maria
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28 Jahre später

Beitrag von Maria » 09.10.2008, 11:35

Diese Woche habe ich per Zufall im Internet die Telefonnummer und Adresse meines Ex-Algerischen Mannes entdeckt. Er lebt in Frankreich. Mein Sohn hat seit 28 Jahren nichts mehr von seinem Vater gehört, hat auch nie danach gefragt. Nur ich weiss, an seinem ganzen Verhalten, dass ihm etwas fehlt.
Ich habe ihm also seine Telefonnummer gegeben. Er war nicht besonders berührt. Die Entführungsgeschichte sitzt doch tief im Unterbewusstsein. Er hat ihn aber angerufen und fand am Telefon einen sehr gerührten alten Mann, mit Tränen in der Stimme, weil er sein Sohn wieder hörte.
Diese Männer sind selbst Opfer ihrer frauenfeindlichen und fanatischen Erziehung. Damit hat er unser aller und sein Leben sehr erschwert und viele Tränen wurden gegossen. Die Kinder leiden am meisten, aber die Eltern letzendlich auch.
Für mich ist es nicht einfach, weil ich ihn total aus meinem Kopf verdrängt hatte und er hatte mir sehr viel unrecht getan. Ich bin gespannt, ob er immer noch nach so langer Zeit so viel Hass mir gegenüber empfindet, weil ich ihn damals verlassen wollte und hatte. Mein Sohn wird es mir schon sagen. Wenn nicht, könnte ich versuchen, auch mit ihm zu reden und sehen, ob man wieder normal miteinander reden kann. Schliesslich haben wir einen Sohn zusammen!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Maria
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Beitrag von Maria » 09.10.2008, 11:36

Geschichte 162 ist übrigens meine Geschichte
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Schneewitschen
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Re: 28 Jahre später

Beitrag von Schneewitschen » 05.01.2015, 06:11

Maria hat geschrieben:Diese Woche habe ich per Zufall im Internet die Telefonnummer und Adresse meines Ex-Algerischen Mannes entdeckt. Er lebt in Frankreich. Mein Sohn hat seit 28 Jahren nichts mehr von seinem Vater gehört, hat auch nie danach gefragt. Nur ich weiss, an seinem ganzen Verhalten, dass ihm etwas fehlt.
Ich habe ihm also seine Telefonnummer gegeben. Er war nicht besonders berührt. Die Entführungsgeschichte sitzt doch tief im Unterbewusstsein. Er hat ihn aber angerufen und fand am Telefon einen sehr gerührten alten Mann, mit Tränen in der Stimme, weil er sein Sohn wieder hörte.
Diese Männer sind selbst Opfer ihrer frauenfeindlichen und fanatischen Erziehung. Damit hat er unser aller und sein Leben sehr erschwert und viele Tränen wurden gegossen. Die Kinder leiden am meisten, aber die Eltern letzendlich auch.
Für mich ist es nicht einfach, weil ich ihn total aus meinem Kopf verdrängt hatte und er hatte mir sehr viel unrecht getan. Ich bin gespannt, ob er immer noch nach so langer Zeit so viel Hass mir gegenüber empfindet, weil ich ihn damals verlassen wollte und hatte. Mein Sohn wird es mir schon sagen. Wenn nicht, könnte ich versuchen, auch mit ihm zu reden und sehen, ob man wieder normal miteinander reden kann. Schliesslich haben wir einen Sohn zusammen!
Wow, die Geschichte ist schon so lange her..Ich finde aber nicht, dass er dich ausgenutzt hat um nach Europa zu kommen oder?
Es kommt so rüber, als ob du für ihn wie sein Besitz warst :oops:

Ariadne
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Re: 28 Jahre später

Beitrag von Ariadne » 05.01.2015, 12:32

Schneewitschen hat geschrieben:
Maria hat geschrieben:Diese Woche habe ich per Zufall im Internet die Telefonnummer und Adresse meines Ex-Algerischen Mannes entdeckt. Er lebt in Frankreich. Mein Sohn hat seit 28 Jahren nichts mehr von seinem Vater gehört, hat auch nie danach gefragt. Nur ich weiss, an seinem ganzen Verhalten, dass ihm etwas fehlt.
Ich habe ihm also seine Telefonnummer gegeben. Er war nicht besonders berührt. Die Entführungsgeschichte sitzt doch tief im Unterbewusstsein. Er hat ihn aber angerufen und fand am Telefon einen sehr gerührten alten Mann, mit Tränen in der Stimme, weil er sein Sohn wieder hörte.
Diese Männer sind selbst Opfer ihrer frauenfeindlichen und fanatischen Erziehung. Damit hat er unser aller und sein Leben sehr erschwert und viele Tränen wurden gegossen. Die Kinder leiden am meisten, aber die Eltern letzendlich auch.
Für mich ist es nicht einfach, weil ich ihn total aus meinem Kopf verdrängt hatte und er hatte mir sehr viel unrecht getan. Ich bin gespannt, ob er immer noch nach so langer Zeit so viel Hass mir gegenüber empfindet, weil ich ihn damals verlassen wollte und hatte. Mein Sohn wird es mir schon sagen. Wenn nicht, könnte ich versuchen, auch mit ihm zu reden und sehen, ob man wieder normal miteinander reden kann. Schliesslich haben wir einen Sohn zusammen!
Wow, die Geschichte ist schon so lange her..Ich finde aber nicht, dass er dich ausgenutzt hat um nach Europa zu kommen oder?
Es kommt so rüber, als ob du für ihn wie sein Besitz warst :oops:
Um nach Europa zu kommen, hat er Maria nicht ausgenutzt, aber in Europa braucht man eine Aufenthaltserlaubnis, und das hat er durch die Heirat mit Maria bekommen. Er hat die franz. AE bekommen, weil vermutlich Maria Französin ist. Als Illegaler hätte er hier auf Dauer keine Chancen gehabt.
Mit dem "überfliegen von Zeilen" erreicht man hier nichts, man muss schon aufmerksam lesen, liebes Schneewitschen.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

Nilka
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Re: Zur Geschichte Nr. 162

Beitrag von Nilka » 05.01.2015, 13:03

Maria hat geschrieben: Wenn nicht, könnte ich versuchen, auch mit ihm zu reden und sehen, ob man wieder normal miteinander reden kann.
Das ist keine gute Idee!
Ich denke nicht, dass seine kulturell geprägte Denkweise sich ändern konnte, ehe das Gegenteil wird mit zunehmendem Alter der Fall sein.
Frau ist für die Leute immer und für alles schuldig, das hast Du selbst erlebt, wieso soll alles Ungute von vorne los gehen?
Genieße Deine Ruhe!
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

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