Zur Geschichte 286

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 286

Beitrag von Evelyne » 14.02.2014, 10:49

Gecko13 hat die "Liebe seines Lebens" verloren - und viel Geld dazu.
Hier erzählt er uns seine Geschichte. Auf Eure Meinungen bin ich gespannt.
Evelyne
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Candy
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Candy » 14.02.2014, 11:32

Hallo Gecko,

eine schreckliche, aber nahezu klassische Geschichte die du leider selbst erlebt hast.
Du weisst sicher inzwischen, dass du einem Traum nachgejagt bist.
Bis auf wenige Stunden habt ihr in deinem beschriebenen halben Jahr nichts gemeinsam erlebt.
Naomi war ein Schmetterling im Wind, den du für immer vergessen solltest!
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sie sich noch mal bei dir meldet,
mit einer "riesen" Story, um dein Herz zu erweichen und deine Geldbörse zu öffnen.
So weh, wie es dir auch tun wird, lass dich auf nichts mehr ein, zieh einen dicken Schlussstrich,
sonst machst du dich auch weiterhin zu ihrem Sklaven,
indem sie nichts weiter als eine Geldmaschine sieht
und dich dabei vor allem gefühlsmässig noch mehr ruiniert.
Denk jetzt an dich, lebe DEIN Leben!
Wenn du sie nicht vergessen kannst, ruf sie Dir so in Erinnerung, wie sie wirklich war:
Sie hat dich belogen und nur benutzt, Deine ehrlichen Gefühle von Liebe hat sie ausgenutzt!
Liebe Grüsse
Candy
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Pamela
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Pamela » 14.02.2014, 11:39

Hallo Gecko,

ich würde sagen dass Du über die "Liebe deines Lebens" nichts weißt. Gar nichts. Du kennst ihre Familie nicht, kennst ihr Land nur vom Lesen und aus dem TV und hast / hattest wohl sehr romantische Vorstellungen von Land und Leuten.
Fakt ist, dass das Leben in diesen Ländern sehr viel härter ist, und auch die Menschen zum Großteil sich "Gefühlsduselei" nicht erlauben können.

Verzeih mir wenn ich schreibe dass sie wohl in dem Moment am ehrlichsten zu Dir war, in dem sie Dir am Telefon sagte du seist "dumm und sollst sie in Ruhe lassen." Dann hat wohl ihre Familie von Dir gehört und ihr gesagt sie solle noch rausholen bei Dir was geht...
Die ganzen Gelder die Du überwiesen hast waren wohl für Haus, Auto etc. Denn von der Reisepass, Überfall, Krankengeschichte glaube ich kein Wort! Es wurde ja mit jeder Bitte um Geld dreister und dramatischer :roll:
Nur so viel: In Ghana kosten aktuell die wirksamsten und teuersten Malariatabletten ca. 3.50EUR. Nur in ganz schlimmen Fällen müssen Patienten im Krankenhaus behandelt werden, was jedoch bei der einheimischen Bevölkerung eher selten ist, da sie an diese Krankheit gewöhnt sind. Selbst in diesem Fall wären Kosten von 330EUR viiiiel zu hoch.

Naomi kommt aus einfachsten Verhältnissen (sie war nicht einmal in einer Schule) und kennt dafür die Überlebensregeln einer Frau aus dieser Kultur.
Und genau aus diesem Grund hatte eure "Verbindung" schon von Anfang an keine Zukunft.
Gruß
Pamela
_____________________________________________________________
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

Micky1244
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Micky1244 » 14.02.2014, 12:09

Sehr erfinderisch und abwechslungsreich sind die vielen Bitten um Geld.
Als sie am Telefon immer wieder hustet, reagiert Gecko wunschgemäß und nun muss auch noch Malaria her und dafür gelöhnt werden. Das mit der toten Oma klappte nicht. Warum sie die letzten 1000 € nicht auch nicht abgerufen hat verstehe ich nicht. Das kommt vielleicht noch...verziert mit einer neuen tollen Story.
Mir tut Gecko leid, er ist auf eine sehr routinierte, geschickte und begabte nigerianische Prostituierte reingefallen und hält sie nun für die Liebe seines Lebens. Welch schrecklicher, teurer Irrtum.
Er ist ja nicht nur abgezockt worden, er ist nun auch noch gefühlsmäßig abhängig von ihr und wünscht sich,sehnt sich danach, dass sie wieder Kontakt zu ihm aufnimmt.
Um weiter abzukassieren wird sie das wohl auch irgendwann tun, so ist es bei vielen Beznessgeschichten. Beziehungen zu Sexarbeitern sind wohl für den ins Netz gegangenen Partner wahre Liebe, es handelt sich jedoch um eine reine Geschäftsbeziehung. Zuwendung gegen Geld.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
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Desert Dancer
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Desert Dancer » 14.02.2014, 12:31

Mir tut Gecko leid, er ist auf eine sehr routinierte, geschickte und begabte nigerianische Prostituierte reingefallen und hält sie nun für die Liebe seines Lebens. Welch schrecklicher, teurer Irrtum.
Auf mich macht Naomi nicht den Eindruck einer routinierten, geschickten und begabten Prostituierten. Sonst hätte sie wesentlich mehr aus Gecko rausholen können. Gecko hätte sie vermutlich auch geheiratet. Sie wollte ja aus dem Milieu raus. Und er hatte ja schon einen Job gefunden. Also für mich sieht es eher aus, als dass Naomi ihre Chancen verpatzt hat.

Wie auch immer... ich befürchte auch Gecko, dass Du wieder von ihr hören wirst!

Beziehungen zu Sexarbeitern sind wohl für den ins Netz gegangenen Partner wahre Liebe, es handelt sich jedoch um eine reine Geschäftsbeziehung. Zuwendung gegen Geld.
Das kann man nicht verallgemeinern. Sexarbeiter sind auch Menschen. Ich denke es kommt sehr darauf an welchen Background eine Sexarbeiterin hat. Bei einer Frau aus armen Entwicklungsländern ist es allerdings wahrscheinlich, dass es nur ums Geld geht.
Ehemaliges CIB-Vereinsmitglied

Good thoughts, good words, good deeds…
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Sky
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Sky » 14.02.2014, 15:50

Hallo Gecko,
dein zweibeiniger Traum hat dich ausgenommen wie eine WEIHNACHTSGANS.
Wo war in der Zwischenzeit dein Verstand?
Für SIE war es ein sehr gutes Geschäft.
Warum hast du dich denn nicht viel früher zurückgezogen? Du hast wohl auch nicht wahrhaben wollen, dass es nur um dein
Geld geht. Für dich wahr es eine teure Erfahrung.
Jeder hat ein Bauchgefühl. Viele merken durch eine vielzahl von Ungereimtheiten, dass ein falscher Weg eingeschlagen wird.

Alles Liebe

Amely
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Amely » 14.02.2014, 16:03

hallo Sky,

willkommen im Forum 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten und informativen Austausch.
Liebe Grüße Amely

Flensee
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Flensee » 14.02.2014, 16:31

Du hast also über 4'ooo Euro in diese Liebe gesteckt. Davon wird sie und ihre Familie länger leben können.
Die Oma konnte wohl nicht richtig begraben werden ohne deine 10'000 Euro! Hast du da eine Null zuviel geschrieben?
Wenn nicht, verstehe ich nicht, dass bei dir nicht spätestens da sämtliche Alarmglocken angingen.
Zumal du dich im Internet schlau machen musstest über Nigeria allgemein, da kommt doch das Wort Betrug nicht erst zuhinterst. Mensch, sei darauf gefasst, dass die Oma irgendwann noch standesgemäss unter die Erde muss, wahrscheinlicher aber ist, dass sie noch quietschfidel ist und du neue Lügen aufgetischt bekommst.
Handy war kaputt, kein Geld da um sonstwie Kontakt aufzunehmen, Kind krank, Opa .... usw. such dir was aus, sei einfach gewappnet, das Geld geht irgendwann zur Neige und du warst ein leichtes Opfer, also wieso nicht weiter versuchen?

Gecko13
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Gecko13 » 14.02.2014, 16:53

Nach den bisherigen Antworten ging es Naomi von Anfang nur um Geld. Ganz ehrlich, mir wäre es am liebsten, wenn ich mir dessen auch ganz sicher wäre. Dies würde vieles einfacher machen und ich könnte auch gefühlsmäßig schneller mit der ganzen Geschichte abschließen. Leider habe ich diese absolute Sicherheit noch nicht. Dafür gibt es aus meiner Sicht zu viele Ungereimtheiten und seit dem Schreiben der Geschichte sind noch einige hinzugekommen. Mir ist irgendwann eingefallen, dass ich noch die erste Telefonnummer hatte, wobei es sich nach Naomi´s damaliger Aussage um den Familienanschluss handelte. Ich habe dann dort angerufen. Die Frau am anderen Ende fragte, ob ich aus Italien anrufen würde. Als ich dies verneinte und sagte, dass ich aus Deutschland anrufen würde, war man am anderen Ende sehr erstaunt und ich wurde gefragt, warum ich aus Deutschland anrufe und wer ich überhaupt sei. Die Stimmung kippte dann und ich wurde angebrüllt und mehrfach gefragt, wer mir diese Telefonnummer gegeben habe. Offenbar hatte man tatsächlich keine Ahnung, dass in Deutschland ein verliebter Spinner wohnt, der für irgendwelche erfundenen Geschichten reichlich Geld zahlt. Ich habe dann einige Tage später nochmal dort angerufen. Bei diesem Gespräch wurde mir gesagt, dass ich nie wieder anrufen solle. Man hätte wegen mir ohnehin schon genug Probleme in Nigeria.
Außerdem habe ich mich letzte Woche mit einer Freundin von Naomi getroffen, die nach meinen Erzählungen aus allen Wolken gefallen ist. Auf meine Frage, was denn Naomi nach unseren Begegnungen erzählt habe, sagte sie, dass es im wesentlichen immer darum gegangen sei, ob ich es denn wirklich ernst meine. Nie habe Naomi erzählt, dass sich mich "abzocken" wolle. Naomi`s Freundin sagte auch, dass Naomi tatsächlich erst kurze Zeit vor unserem ersten Date in dem Club angefangen habe. Außerdem habe sie auch ihr erzählt, dass sie zuvor seit 10 Jahren in Italien gelebt, dort aber nie als Prostituierte gearbeitet habe.

Candy
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Candy » 14.02.2014, 17:02

Hallo Gecko,

herzlich Willkommen im Forum von 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten und informativen Austausch.
Liebe Grüsse
Candy
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Gecko13
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Gecko13 » 14.02.2014, 21:28

Desert Dancer hat geschrieben: Auf mich macht Naomi nicht den Eindruck einer routinierten, geschickten und begabten Prostituierten. Sonst hätte sie wesentlich mehr aus Gecko rausholen können. Gecko hätte sie vermutlich auch geheiratet. Sie wollte ja aus dem Milieu raus. Und er hatte ja schon einen Job gefunden. Also für mich sieht es eher aus, als dass Naomi ihre Chancen verpatzt hat.

Wie auch immer... ich befürchte auch Gecko, dass Du wieder von ihr hören wirst!

Stimmt, sie hätte weitermachen können und aus meiner Sicht logischerweise auch müssen. Was Deine Befürchtung angeht, bin ich wohl noch auf lange Sicht nicht so weit, dass ich es als Befürchtung sehe. Eher als Hoffnung.

Ich kann bisher auch kein bischen sauer sein und denke darüber nach, ob es ihr gut geht.
Wenn man davon ausgeht, dass von Anfang an alles gelogen war, muss man vielleicht auch sehen, dass es insgesamt zwar um eine Menge Geld ging, andererseits hat sie dann dafür mehr als 6 Monate eine Rolle gespielt. Wenn sie in dieser Zeit weiter in dem Club gearbeitet hätte, wäre sicherlich mehr dabei rausgekommen. Und was die Rolle angeht, in meiner Geschichte habe ich davon nur ein Teil geschildert. Als sie noch in Deutschland war, haben wir oft stundenlange Gespräche geführt. Auch als sie in Nigeria war, haben wir teilweise 1-2 Stunden telefoniert. Dabei ging es um so viele Einzelheiten, die für die Rolle alle überflüssig waren. Ich bin mir auch relativ sicher, dass sie nach 10 Jahren Europa nicht von Anfang an vorhatte, diesmal in Nigeria zu bleiben.

Irgendjemand hat die Frage gestellt, warum ich nicht frühzeitiger gemerkt habe, dass es nur um Geld ging und alles gelogen war. Dazu kann ich nur sagen, dass es wohl objektiv unverständlich ist, was aber sicherlich für viele Geschichten auf dieser Seite gilt. Vielleicht muss man selber gerade in genau dieser einen Situation sein, um eben nicht bis zum Ende zu denken. Ich habe selbst auch vieles hinterfragt, hatte aber dann doch die Hoffnung, dass es auch für die offen gebliebenen Fragen eine logische Erklärung gibt. Und ganz ehrlich: Ein einstündiges Telefonat mit einer weinenden und verzweifelten Frau, die man liebt (auch wenn es nur ein Traum war), und im Hintergrund ein vor Schmerzen schreiendes Kind, führt gerade nicht dazu, dass man alles logisch bis zu Ende denkt.

Candy
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Candy » 14.02.2014, 21:57

Die wahren Hintergründe, weshalb sie dich so im Ungewissen zurück liess,
wirst du leider sicherlich nie erfahren.
Das Erlebnis, sie weinend am Telefon zu haben,
das Baby ebenfalls weinend im Hintergrund,
war ohne Zweifel psychisch eine schwere Belastung für dich.

Es gab kein Bild dazu, dann die Entfernung, das alles spielt eine grosse Rolle, dabei nimmt die Phantasie ihren Lauf.
Warum sie wirklich geweint hat, das weiss nur sie und evtl. ein Familienmitglied. Vermutlich ist sie sogar gebunden.
Du musst bedenken, das sie aus einer ganz anderen Kultur kommt, dort herrschen komplett andere Massstäbe und Regeln.
So schmerzhaft es für dich auch ist, du solltest versuchen sie loszulassen, um selbst nicht daran kaputt zugehen.
Liebe Grüsse
Candy
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Gecko13
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Gecko13 » 14.02.2014, 23:54

Flensee hat geschrieben: Die Oma konnte wohl nicht richtig begraben werden ohne deine 10'000 Euro! Hast du da eine Null zuviel geschrieben?
Wenn nicht, verstehe ich nicht, dass bei dir nicht spätestens da sämtliche Alarmglocken angingen.
Zumal du dich im Internet schlau machen musstest über Nigeria allgemein, da kommt doch das Wort Betrug nicht erst zuhinterst.
Natürlich hab ich mich im Internet schlau gemacht. Hab ich aber auch in meiner Geschichte geschrieben, dass ich so ziemlich alles über Nigeria gelesen habe, was es gibt. Klar, ich bin ich dann auch sofort auf die Machenschaften der Nigeria Connection gestoßen. Ich werde mich aber auch zukünftig weigern, davon auszugehen, dass alle Menschen eines Landes allesamt Betrüger sind. Was die Geschichte mit der Beerdigung von Oma angeht, hab ich tatsächlich keine Null zuviel geschrieben. Auch diese Geschichte habe ich im Internet recherchiert, ohne natürlich den Wahrheitsgehalt wirklich verifizieren zu können. Tatsache ist aber, dass ich beispielsweise den Beitrag eines katholischen nigerianischen Geistlichen gefunden habe, der die Kostenexplosion bei christlichen Bestattungen beklagte und genau diese, auch für mich erstaunliche, Summe thematisierte.

Sinaluise
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Sinaluise » 15.02.2014, 00:16

Lieber Gecko,

es tut mir sehr leid für Dich, was Du erlebt hast!

Dennoch habe ich Deine Geschichte mit Erstaunen gelesen. Ich habe in Abuja, Nigeria, gelebt, mit meinem verstorbenen Mann, einem Entwicklungshelfer. Die Preise dort müssen kräftig angezogen haben...für umgerechnet 10,-- Euro hatte man uns damals eine völlig neue Identität angeboten und einen Professorentitel der Universität Abjua...und, und, und...

Von dem Geld, das Du nach Nigeria gesandt hast, müsste eine Großfamilie dort recht lange leben können...nach wie vor!

Allerdings vermute ich, dass Dein "afrikanischer Traum" noch nicht beendet ist! Nur insofern, als dass es sich dabei unter`m Strich tatsächlich um einen Traum handeln dürfte, egal, was Du in Zukunft hören wirst.
Zufall ist die Maske des Schicksals, wenn es inkognito bleiben will

Gecko13
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Gecko13 » 15.02.2014, 00:45

Sinaluise hat geschrieben:Lieber Gecko,

es tut mir sehr leid für Dich, was Du erlebt hast!

Von dem Geld, das Du nach Nigeria gesandt hast, müsste eine Großfamilie dort recht lange leben können...nach wie vor!

Allerdings vermute ich, dass Dein "afrikanischer Traum" noch nicht beendet ist! Nur insofern, als dass es sich dabei unter`m Strich tatsächlich um einen Traum handeln dürfte, egal, was Du in Zukunft hören wirst.
Liebe Sinaluise,

natürlich weiß ich auch, wie hoch das durchschnittliche Jahreseinkommen in Nigeria ist. Aber ehrlich, das ist wirklich nicht mein Problem. Dann habe ich halt Menschen geholfen, denen es sicherlich deutlich schlechter geht als uns in Europa. Auch das ist für mich o.k. Auch wenn es bestimmt viele für bescheuert halten, wäre es mir ganz wichtig zu wissen, dass es Naomi und ihrem Kind gut geht. Ich glaube, dass ich dann auch meinen "afrikanischen Traum" für mich eher beenden könnte.

Sinaluise
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Sinaluise » 15.02.2014, 00:51

Lieber Gecko,

wenn Du es wirklich schon so sehen kannst, ziehe ich imaginär den Hut vor Dir! Es ist ja alles noch ganz frisch!
Zufall ist die Maske des Schicksals, wenn es inkognito bleiben will

Gecko13
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Gecko13 » 15.02.2014, 01:11

Sinaluise hat geschrieben:Lieber Gecko,

wenn Du es wirklich schon so sehen kannst, ziehe ich imaginär den Hut vor Dir! Es ist ja alles noch ganz frisch!
Ich sehe es wirklich so. Ich hab es kurzzeitig anders gesehen. Ich hatte schon vor, Strafanzeige zu stellen, weil ich dachte, dass ich dann eher abschließen könnte. Ich hatte auch schon mit einem befreundeten Staatsanwalt gesprochen, der mir gesagt hat, dass die Geschichte unter dem Gesichtspunkt "Betrug/Heiratsschwindel" verfolgt würde mit der Folge, dass Naomi bei einer Einreise in den Schengen-Raum vielleicht sogar gleich festgenommen würde. Dann habe ich noch im Internet gelesen, dass es einen Fall aus 2013 gibt, in dem ein Student und dreifacher Famlienvater aus Lagos, der eine Frau aus Australien in Form des Roaming-Scammings im Internet um 20.000 Australische Dollars "erleichtert" hat, tatsächlich von einem Gericht in Lagos zu 29-Jahren verurteilt worden ist.
Das sind alles Folgen, die ich überhaupt nicht will. Ich möchte einfach nur, dass Naomi und ihr Kind, mit dem ich fast bei jedem Telefonat auch gesprochen habe, ein schönes Leben haben.

Gecko13
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Gecko13 » 15.02.2014, 01:21

Bei meinem letzten Beitrag meinte ich natürlich "Romance-Scamming".

ada
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von ada » 15.02.2014, 05:20

Lieber Gecko.
Hut ab....
Ich kann mich beim lesen deiner "Geschichte"deiner Gedanken die du dir gemacht hast,
besser mit meiner eigenen "Geschichte"die ich erlebt habe, Versöhnen.
Dann darauf kommt es doch auch an,das du auch noch ein gutes Leben" danach"hast.
Ich Danke dir das du deine Gedanken"Geschichte"hier mit uns teilst!
Ich habe etwas dazu gelernt.
Lg.ada

Nefertari1998
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Re: Zur Geschichte 286

Beitrag von Nefertari1998 » 15.02.2014, 10:47

Lieber Gecko,

all das ist sehr schwierig aufzudröseln, ob und welche Gefühle, ob überhaupt welche im Spiel waren..., was von den Katastrophengeschichten stimmt oder nicht... Da du nie vor Ort warst, kannst du nichts nachprüfen.
Dass sich Naomi nicht mehr meldet, lässt natürlich schon auf Bezness schließen...
EIne letzte Antwort wirst du darauf aber nicht finden.
Manchmal muss man eine Geschichte auch mit ungelösten Fragen versuchen zu beenden, sonst dreht man sich monatelang im Grübelkreis.

Ich denke, bei Afrikanern, hinter denen ja auch eine Großfamilie steht, die versorgt werden muss, einfach überlegt wird: Wen kann ich um Geld bitten? Da fragt man schnell dann den Europäer, bei denen man ja beobachtet, dass iIe Geld mit der Karte ziehen und meistens etwas locker machen können. EIn Afrikaner hat dann sicher schnell den EIndruck, er tut nicht viel Unrechtes, dem Europäer tut es ja nicht weh.
Es kommen immer mehr anfragen, ein Fass ohne Boden...

Dass du im Nachhienin durch eine Anzeige ihr nicht schaden willst...kann für dich auch insofern positiv sein, dass die ganze Sache nicht dauernd durch Rechtsanwälte aufgekocht wird. So verschiebt sich die Abnabelung um möglicherweise Monate und Jahre.

Aber willst du wirklich, dass sie wieder in die Schenken Staaten einreist und andere Opfer findet?

Vielleicht wäre hier etwas möglich durch Info an die Botschaften oder Ähnliches.
Sicher gibt es hierzu einige Infos im Forum....

Nefertari

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