Zur Geschichte 302

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 302

Beitrag von Evelyne » 23.12.2014, 12:33

Liebe Leser,
wie in jedem Jahr erzähle ich Euch eine Bezness-Weihnachtsgeschichte, die ich selbst in meinen tunesischen Jahren erlebt habe.
Zwar gleicht auch diese Geschichte in der skrupellosen Vorgehensweise vielen anderen Geschichten. Für mich ist sie aber eine besondere Geschichte, weil die Betroffene eine Freundin war. Würde sie heute noch leben, wäre sie ganz sicher hier bei uns auf der Seite.
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Liebesbeweis
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Re: Zur Geschichte 302

Beitrag von Liebesbeweis » 23.12.2014, 14:33

wieder eine sehr ergreifende Geschichte. Danke Evelyn. Es ist wirklich Wahnsinn, was du in Tunesien alles erlebt hast.

Evelyne
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Re: Zur Geschichte 302

Beitrag von Evelyne » 23.12.2014, 16:57

Na ja, ich kann noch viel mehr erzählen. In acht Jahren kommt viel zusammen.
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gadi
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Re: Zur Geschichte 302

Beitrag von gadi » 23.12.2014, 21:02

Und denkst du, Evelyne, dass es möglich ist, dass ihr dieser Unfall ohne die Bezzie-Geschichte nie passiert wäre :( ?
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Candy
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Re: Zur Geschichte 302

Beitrag von Candy » 23.12.2014, 21:08

Liebe Evelyne,

mir ging die Geschichte sehr nahe und hat mich zudem sehr wütend gemacht.
Nur allzu gut konnte ich nachempfinden, wie es Deiner Freundin gefühlsmässig ergangen ist.
Es zeigt deutlich wie eiskalt und abgebrüht diese Habibis sind und äusserst raffgierig.
Eines ist sicher, sie können beten und jammern und tun was sie wollen,
Gott/Allah sieht alles und der Tag der Abrechnung ist auch ihnen am Ende gewiss.
Liebe Grüsse
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Re: Zur Geschichte 302

Beitrag von Evelyne » 23.12.2014, 22:45

Liebe Gadi, ich weiß nicht , ob sie diesen schrecklichen Unfall ohne die Bezness- Geschichte gehabt hätte. Sie rutschte am Beckenrand eines Schwimmbades aus und schlug mit dem Kopf auf die Kante. So erzählte man es mir. Damals dachte ich, dass sie in dieser Zeit, als es passierte, normalerweise in TN wäre. Aber das Leben geht oft seltsame Wege.
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Anaba
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Re: Zur Geschichte 302

Beitrag von Anaba » 24.12.2014, 07:28

Es gibt leider viele solcher Geschichten.
Frauen bezahlen eine Wohnung, ein Haus, das ihnen letztendlich nicht gehört.
Zum finanziellen Verlust kommt die Scham und teilweise der Spott der anderen.
Wer den Schaden hat......
Ich möchte nicht wissen, wieviel Immobilien die in diesen Ländern es gibt, die von europäischen Frauen bezahlt wurden,
und in denen jetzt die einheimische Frau lebt.
Gott sei Dank sind heute die Möglichkeiten sich zu informieren deulich besser, als noch vor einigen Jahren.
Man kann nur jeder Frau raten auf keinen Fall in einem Land zu bauen zu bauen, in dem sie sich nicht auskennt.
Liebe Grüße
Anaba

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gadi
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Re: Zur Geschichte 302

Beitrag von gadi » 24.12.2014, 10:45

Liebe Evelyne,

ja, das Leben geht oft seltsame Wege. Ich hab nach dem Lesen dieser schrecklichen Geschichte nur gedacht und dann auch noch ein Unfall und das Leben ist vorbei, wahrscheinlich auch noch "irgendwie" verursacht von diesem "Menschen".
Es ist ja oft so, dass, wie auch Anaba schon so ähnlich schrieb, wenn es einem eh schon schlecht geht, man noch von hier und da eine "drauf" bekommt.

Beim Lesen vom Unfall deiner Freundin verknüpfte mein Gehirn sofort zu der Geschichte einer Bekannten hier aus meiner Stadt. Sie machte die "typische" Bezzie-Geschichte durch. Ägypter durch Heirat hergeholt, ca. drei Jahre die anfangs ganz schöne-, recht bald später die Macho-Mann/Frau-Arbeitet-Tag-und-Nacht und zuletzt Ehe-Hölle mit übelstem Nachtreten durch Herrn Ägypter. Als er dann weg war hatte sie einen Autounfall. Ich bin mir sicher, dass dieser Unfall ohne den ganzen Trennungsschmerz/-Stress/Arbeitsbelastung nie passiert wäre.

Sie ist nicht am Unfall verstorben, hat aber z.B. schlimme Gesichtsverletzungen davongetragen, die man immer sehen wird. Heute kann sie aufgrund des Unfalls nur noch Teilzeit arbeiten, hat viele Nachteile dadurch. Ich kann ihr schlecht helfen, weil sie ja vorher auch nur eine eher "flüchtige Bekannte" war und sie sogar Hilfsangebote von Freunden, wohl aus Scham/Verdrängung total abblockt.

Kleiner "Trost" vielleicht: Auch Herr Ägypter hatte kein Glück. Er bekam hier sein Leben (beruflich usw.) nicht auf die Reihe, wurde von angestrebter Daheim-Jungfrau nach Erhalt von großzügigen Verlobungsgeschenken sitzengelassen und gab nach ein paar Monaten entnervt seinen Aufenthalt hier auf mitsamt seiner vom hiesigen "Imam" eingerichteten Wohnung.

Ach es gibt viele solche trauriger Geschichten, ich kenne mindestens eine Hand voll nur aus meiner Stadt hier, keine der Frauen lernte Habibi übrigens im Urlaub kennen, alle hier in Deutschland.

Ich wünsche euch allen frohe und besinnliche Weihnachten.
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