Ich möchte an dieser Stelle meine Position verdeutlichen:
Mir ging es bei meiner Anmerkung darum, darauf hinzuweisen, dass die im Artikel geschilderte Situation etwas anders zu verstehen sein sollte, als es sich hier für mich darstellte. Ich teile im Übrigen nicht die Meinung des Autors, dass ein solcher Fall die „hässliche Fratze unserer Gesellschaft“ darstellt und ich bin bei Gadi, dass wir selbstverständlich KEIN Problem mit den geschilderten weißen Frauen haben. Ich bin allerdings der Meinung, dass es zur notwendigen Sorgfalt gehört, sich nur dann zu einem Artikel zu positionieren, wenn man auch die Begrifflichkeiten und damit den entsprechenden Kontext versteht. Da ich selbst in Neukölln wohne und sowohl jüdische als auch muslimische Freund*Innen habe, bin ich bei der Beurteilung von rassistischen und queerfeindlichen (nun ist die Begrifflichkeit ja geklärt) Vorkommnissen nicht auf glauben angewiesen, sondern kann auf eigenes Erleben zurückgreifen. Und weil das so ist, hatte ich darauf verwiesen, dass mir dieser Thread hierfür ungeeignet scheint.
Fazit: wir haben kein ernsthaftes Problem mit weißen Frauen in unserer Gesellschaft, aber wenn es um Diskrimierung und rassistische, verbale Entgleisungen geht, scheint allein die Tatsache weibichen Geschlechts zu sein, keinen zuverlässigen Schutz darzustellen.
Auswandern würde ich nicht, nur weil sich meine Muttersprache in einem Wandel befindet.