umgekehrtes Bezness

Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten zum Thema Bezness

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Eclipse
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von Eclipse » 12.09.2020, 16:18

Falls ich die dubiose Story richtig verstanden habe, müssten die drei (!) Frauen nur mit der Sprache herausrücken (bzw. ein Phantombild anfertigen). Die DNA des Erzeugers steht sowieso fest.


Normalerweise kann man in Deutschland jedem sesshaften Mann nur dringend anraten, eigenständig für Verhütung zu sorgen und das nicht, wie aus Faulheit und Ignoranz üblich, den Frauen zu überlassen. Zum eigenen Schutz! Die Gesetze sind so, dass sie selbst im absurden Fall eines "Samenraubs" ( :lol: ) finanziell und ihre anderen Kinder sogar erbrechtlich gnadenlos drinhängen.

Dass ein Deutscher es darauf anlegt, parallel mehrere Frauen zu schwängern, kann daher nicht mit rechten Dingen vor sich gehen. Die Afrikanerinnen studieren immerhin, verfügen also über eine gewisse (naja, heutzutage auch eher marginale) Grundbildung. Es muss nur eine von ihnen die richtigen Begriffe googeln, Ausschau halten und ihn zufällig wiedererkennen - seine (finanzielle) Zukunft ist mehr oder weniger ruiniert. Wer studiert, weiß auch wie man googelt.

Entweder ist das ein arbeitsloser Freak (bei dem dauerhaft nichts zu holen ist) oder der ist nicht ganz dicht in der Birne (oder beides). Es gibt für einen Deutschen schlicht keinen vernünftigen Grund, absichtlich uneheliche Kinder zu zeugen.

karima66
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von karima66 » 12.09.2020, 17:14

Ich sehe dies nicht als Bezness, Betrug gibt es natürlich auch in Deutschland, aber Bezness klassisch heißt für mich Jemand aus armen Ländern wo es ein großes Gefälle gibt legt es nur darauf an an Geld zu kommen oder eben an einen Zuzug nach Europa.
Dazu finde ich aus Erfahrungen, dass die Burschen oder auch Frauen in geringerem Maße skrupelloser Vorgehen aus diesen Ländern da dort Lügen eine andere Dimension hat, also als ok. gilt und wir ja eh die Ungläubigen sind in den meisten Fällen sind nun mal Muslime die die uns betrügen.
Ich finde das ist ein Unterschied und läuft anders ab und nach Mustern die uns eben nicht so bekannt wie in unseren Gefilden.

Und ich unterstreiche nochmals Eclipses Aussage, dass heute jeder jüngere Mensch egal ob gebildet oder nicht besser mit Smartphone und Internet, Social Media usw. umgehen kann als ich.
Tunesische Kinder aus dem letzten Bergdorf haben mir auf ihrem Handy souverän viel gezeigt wo ich längst nicht so bewandert bin.
Unser syrischer Angestellter der noch kein B1 Deutsch spricht und nicht aus gebildeter Schicht kommt der beherrscht sein Handy völlig alltäglich, es klebt an ihm und er findet sich hier in der Fremde super zurecht und das in unserer Millionenstadt.
Also das ist für mich Quatsch dieses Nichtzurechtfinden und nicht googeln können.
Und ja der Mann ist doch sogar verheiratet oder also wie Eclipse schon schrieb welcher Mann hier ist so dumm und riskiert bei all seinen Abendteuern, dass die schwanger werden, welchen Vorteil, Gewinn sollte er davon haben.....

Für mich alles nicht stimmig, aber man kann das ja diskutieren, aufregen tut das glaub ich niemanden, wer aber um Rat fragt bekommt Antworten...

Ariadne
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von Ariadne » 12.09.2020, 17:51

karima66 hat geschrieben:
12.09.2020, 17:14
Für mich alles nicht stimmig, aber man kann das ja diskutieren, aufregen tut das glaub ich niemanden, wer aber um Rat fragt bekommt Antworten...
Für mich auch nicht, Karima. Die Geschichte ist sehr komisch und ich bin von der Unbeteiligung der drei Frauen nicht richtig überzeugt. Warten wir ab, - wir Ungläubigen :wink: - , was passiert.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
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Ponyhof
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von Ponyhof » 18.09.2020, 09:45

Hmmm.

Ich kann irgendwie alle Ansichten verstehen.

Es gibt ja eigentlich 2 Möglichkeiten.

Entweder ein Verbrecher/Verbrecherring zieht ein ganz mieses Ding durch. Der Focus liegt vielleicht auch eher auf dem Geld/Kontenzugang (z.B. auch für Geldwäsche oder sowas, denn riesige Reichtümer haben die Mädels nicht), und die Schwangerschaft/Isolation zielt nur darauf ab, die Mädels abhängig/gefügig zu machen und „auszuschalten“.

Oder die Mädels nutzen diese Geschichte für irgendwas.

Einerseits frage ich mich auch, wie „man zu blöd zum Googeln sein kann“, andererseits sieht man auch bei den anderen Geschichten im Forum, wie stark die Kraft der Manipulation sein kann. Ich kann mir schon vorstellen, dass man mit Bedrohung, Falschinfo, Manipulation und Hörigkeit jemanden so weit bringen kann. Es gibt ja auch genug Zwangsprostituierte hierzulande, die „könnten ja auch zur Polizei gehen“....- ganz so einfach ist es vielleicht manchmal doch nicht. Gerade wenn mit Ausschaffung gedroht wird, mit „Untertauchen müssen“ etc.

Ein weiterer Punkt, der für die Version der Mädels spricht, ist, dass sie sich -zumindest nach eigenen Angaben- nicht kennen. Vor allem aber: Wenn es sich wirklich um denselben Täter (...DNA) handelt- welcher „Unschuldige“ lässt sich den parallel mit 3 Mädels ein, und schwängert diese zufällig???? Wer lässt sich denn parallel von 3 verschiedenen Mädels bequatschen und begeht zur gleichen Zeit 3 mal den gleichen Fehler? Es werden ja nicht plötzlich 3 Frauen schwanger, so schnell geht das eigentlich nicht. Da muss es schon eine gewisse „Frequenz“ gegeben haben. Das passt für mich nicht zu „Mädels planen was“. Zumal die doch dann eher verschiedene Väter am Start hätten.

Aber auch wenn es verschiedene Väter sind, so bestünde ja auch die Möglichkeit einer Bande.

Was für mich noch für die Version der Mädels spricht, sind deren Bemühungen, das Studium fortzuführen. Warum sollten die es erst darauf anlegen, sich zu exmatrikulieren, um dann den ganzen Zirkus wieder rückgängig zu machen und das Ganze mit Kind im Bauch...?

Klar, man kann natürlich sagen „selbst schuld“, „informiert Euch“ etc. - aber wir wissen nicht, bei wie vielen Mädels diese Masche versucht wurde. Und von vielleicht 50 Mädels sind dann drei vielleicht etwas naivere Damen, die man gut manipulieren konnte, angesprungen.

Also, alles sehr dubios. Und wenn es sich um ein Verbrechen handelt, sehr raffiniert und kreativ aufgezogen- nichtsdestotrotz natürlich furchtbar.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht, und wünsche den Mädels viel Kraft! Das mit der Immatrikulation sollte eigentlich klappen- da gibt es bei den meisten Unis schon Möglichkeiten.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

gadi
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von gadi » 18.09.2020, 10:32

Ponyhof hat geschrieben:
18.09.2020, 09:45
Einerseits frage ich mich auch, wie „man zu blöd zum Googeln sein kann“
So hat das niemand hier behauptet, Ponyhof, auch nicht in Anführungszeichen. Es wurde hier teilweise angenommen, sie brauchten einfach nicht zu googeln, weil sie diese Informationen derart nicht nötig hatten. Oder es wurde angenommen, die entsprechenden Informationen waren nicht vorhanden/verfügbar.
Es gibt ja auch genug Zwangsprostituierte hierzulande, die „könnten ja auch zur Polizei gehen“....- ganz so einfach ist es vielleicht manchmal doch nicht. Gerade wenn mit Ausschaffung gedroht wird, mit „Untertauchen müssen“ etc.
Ein Vergleich von drei hier gut angekommenen und erfolgreich studierenden Frauen mit Zwangsprostituierten (hilflos, eingesperrt und unter totaler und ständiger Kontrolle von gewalttätigen Zuhältern).
Die Studentinnen haben sich ausserdem auskunftsgemäß frei bewegt, gingen angeblich zu Beratungsstellen, eine traf ihren Professor zufällig auf der Straße.
Ein weiterer Punkt, der für die Version der Mädels spricht, ist, dass sie sich -zumindest nach eigenen Angaben- nicht kennen.
Nach eigenen Angaben, du schreibst es schon. Und falls es doch stimmen sollte, und wir nehmen an, sie hätten sich schuldig gemacht, spricht es z.B. gegen Bezness, wenn sich drei Beznesser aus einer Kleinstadt nicht persönlich kennen? Oder drei Opfer von Bezness in einer Kleinstadt kennen sich nicht. Oder drei Opfer des Enkelkindertricks? Drei Täter des Enkelkindertricks? Spricht das dann dafür oder dagegen bzw. inwieweit?
Vor allem aber: Wenn es sich wirklich um denselben Täter (...DNA) handelt- welcher „Unschuldige“ lässt sich den parallel mit 3 Mädels ein, und schwängert diese zufällig????
Und wieder..."wenn"...
Und falls ja, wer behauptet, dass der Mann nicht mitschuldig ist?
Was für mich noch für die Version der Mädels spricht, sind deren Bemühungen, das Studium fortzuführen. Warum sollten die es erst darauf anlegen, sich zu exmatrikulieren, um dann den ganzen Zirkus wieder rückgängig zu machen und das Ganze mit Kind im Bauch...?
Vielleicht weil das nur vorgeschoben ist und sie ansonsten unglaubwürdig wirken würden wenn sie nun sagen "studieren wollen wir nun doch nicht mehr". Zum Vergleich kann man ja an Beznesser denken, welche Investitionen diese eingehen um glaubwürdig zu wirken oder welche Schutzbehauptungen diese verwenden.
Klar, man kann natürlich sagen „selbst schuld“, „informiert Euch“ etc.
Hat hier im Forum niemand geschrieben, die Schreiber waren entweder der Meinung, die Frauen hätten sich ausreichend informiert (und die Informationen waren nicht vorhanden oder falsch) oder der Meinung, die Frauen hätten sich bewusst nicht "ausreichend informiert" bzw. dies nur vorgegeben.
Aber wir wissen nicht, bei wie vielen Mädels diese Masche versucht wurde. Und von vielleicht 50 Mädels sind dann drei vielleicht etwas naivere Damen, die man gut manipulieren konnte, angesprungen.
Falls die Masche "bei den Mädels" versucht wurde und nicht "die Mädels" was (mit-)versucht haben. Vielleicht gibt es auch noch mehr derartige Fälle dort an der Uni, in dieser größeren Stadt.
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von Ponyhof » 18.09.2020, 11:19

Gadi, ich finde diese Geschichte auch dubios. So viele „Wenns“ und Ungereimtheiten.

Wie gesagt, ich kann da alle Ansichten nachvollziehen. Ich tendiere erstmal dazu, den Mädels zu glauben.

Aber ich kann auch sehr gut verstehen, wenn man da skeptisch ist. Als absolute Unschuldslämmer sehe ich sie auch nicht, denn der Verkehr war ja -wie Du und andere ganz richtig schrieben- freiwillig.

Und ja, da waren sie zumindest naiv.
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von Ponyhof » 18.09.2020, 12:25

Und ja, ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass eune Heirat und ein deutsches Kind anfangs als sehr willkommene Studienalternative wahrgenommen wurde, und sich die Mädels recht bereitwillig darauf einliessen...
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von gadi » 18.09.2020, 12:35

Ponyhof, mir war es ein Anliegen festzuhalten, dass der Tenor in diesem Thread nicht war "selbst schuld", "zu dumm zum googeln" oder ähnliches.
Was ich weiterhin noch geschrieben habe, stellt meine Meinung dar. Du hast deine Meinung, andere haben ihre Meinungen, alles gut.
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Re: umgekehrtes Bezness

Beitrag von Efendi II » 18.09.2020, 12:36

Allerdings ist es für mich kaum vorstellbar, dass sich diese drei Damen sich nicht in ihrer jeweiligen Community mit ihren Landsleuten getroffen
und über die Lebenssituation/-gepflogenheiten hier in Deutschland informiert und ausgetauscht haben?

Meine Frau, nunmehr seit fast 40 Jahren in Deutschland, pflegt immer noch recht intensiven Kontakt zu ihren Landsleuten, wo auch immer wieder Personen hinzukommen, die aus den verschiedensten Gründen (Heirat, Studium, Arbeitsaufnahme) neu nach Deutschland zugewandert sind.

Sei es nun bei familiären Ereignissen der einzelnen Personen, religiösen Festlichkeiten oder Veranstaltungen des Konsulats, wo selbst diejenigen,
welche bereits längst über den deutschen Pass verfügen, immer wieder zusammentreffen, sich austauschen und sich mit Rat und Tat unterstützen.

Es sollte mich sehr verwundern, wenn es bei keiner dieser drei Damen so völlig anders gelaufen sein sollte und sie keinerlei Kontakt mit ihren hier
in Deutschland schon länger lebenden Landsleuten aufgenommen haben?
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

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