Hallo Franconia,Franconia hat geschrieben:Jasminchen,
deine Mutter verhält sich wie eine Süchtige.
Die Droge ist ihr Internetfreund und wenn da irgendwas nicht so läuft wie sie es sich vorstellt, sei es das er sich nicht meldet oder Wünsche hat die sie ihm nicht erfüllen kann, dann verhält sie sich wie ein Süchtiger auf Entzug.
Dazu gehören ihre Stimmungsschwankungen, ihre verbalen Attacken und Beleidigungen gegen alles und jeden. Das es alle nur gut mit ihr meinen und ihr helfen wollen sieht sie nicht. Für sie zählt nur ihre Droge (ihr Internetfreund) und wie sie diese Droge bekommt (wobei es da keine Rolle spielt ob sie diese Droge persönlich, also bei einem Treffen, oder nur virtuell bekommt).
Das sie es sich mit allen verspielt hat ist tragisch, aber nicht zu ändern und auch das deckt sich mit diversen Geschichten hier im Forum. Es gibt unzählige Frauen, die so wie deine Mutter, alle vor den Kopf stoßen, keinen an sich heran lassen, (Ex)Partnern oder sonstigen Familienangehörigen mit dem Anwalt drohen wenn sie nicht bekommen was sie wollen (Geld, sonstige Unterstützung) und sich nur dann melden bzw. an ihre Familie erinnern wenn wie etwas wollen/brauchen.
Das tut verständlicherweise sehr weh, denn es ist immer noch die Mutter.
Aber sie wird sich kaum ändern so lange sie ihre Droge irgendwie bekommt. Erst wenn sie komplett am Boden liegt ist evtl. mit einer gewissen Einsicht bei ihr zu rechnen.
Da du schon seit einiger Zeit keinen Kontakt mehr mit ihr hast wird es wenig bringen einmal mehr auf sie zuzugehen und ihr ins Gewissen zu reden. Sie wird, so wie sie momentan drauf ist, so reagieren wie sie es in letzter Zeit immer gemacht hat - mit Beleidigungen.
Daher solltest du dich momentan auf dich und deine Familie konzentrieren und deine Nerven schonen. Ich bin sicher früher oder später wird sie, aus welchem Grund auch immer, wieder den Kontakt zu dir suchen.
Dann liegt es an dir wie du damit umgehst, ob du ihr vorbehaltlos ihr momentanes Verhalten verzeihst oder nicht.
Wichtig ist, dass ihr als Familie alle an einem Strang zieht und sie nicht mit Geld oder Geldersatzleistungen (z.B. Lebensmitteln, freies wohnen, etc.) unterstützt. Aber da sie es sich wohl eh mit allen verspielt hat ist die Gefahr, dass sie derartige Hilfe bekommt, sicher gering.
Und ja, er hat sie manipuliert.
Er hat sie mit Worten und Gesten eingelullt und ihr damit etwas gegeben was sie, bewusst oder unbewusst, zu dem Zeitpunkt vermisst hat. Er hat ihr zu verstehen gegeben das sie nicht nur Mutter/Großmutter bzw. Ehefrau in einer (möglicherweise) eingefahrenen Ehe ist, sondern eine attraktive Frau, die noch mehr vom Leben erwarten kann als das was sie hat. Und natürlich hat er sich damit auch angeboten ihr dieses "Mehr" zu geben/zu zeigen.
Dazu kommt sicherlich auch das berühmte "Zuckerbrot und Peitsche Spiel". Wenn sie seinen (An)Forderungen nach kommt und macht was er will, dann ist er lieb und nett, kommt sie seinen Wünschen nicht nach dann unterbricht er für einige Zeit den Kontakt. Und da deine Mutter zu dem Zeitpunkt schon tief in seinem Netz war wollte und will sie nicht auf seine Aufmerksamkeiten und Komplimente verzichten, geben diese ihr doch die Bestätigung das sie noch jung und attraktiv ist.
Dieses Spiel kann wahrscheinlich Jahre anhalten, oder?
Für mich ist die Situation immer so "unwahr" nicht real.
Mein Vater hat sie vernachlässigt, dass habe ich ihm auch gesagt, aber es ist trotzdem nicht seine Schuld, also meine Meinung! Bei 30 Jahren Ehe - es ist nicht so das er nie was machen wollte, es lag eher an ihr.
Ich habe ihr damals eure Seite gezeigt, gesagt sie soll sich das hier durchlesen,
Sie hat gelacht und ihm die Seite gezeigt und ihm gesagt, was ich behaupten will.
Ist schon so lange her..