Wie lange noch...

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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leah_neu
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Wie lange noch...

Beitrag von leah_neu » 06.04.2009, 22:45

Hallo,

wie lange nach einer trennung ist es euch so gegangen, dass ihr emotional rückfällig geworden seid, ihn vermisst habt und so...

würde mich mal interessieren...

gruß
leah

barbara
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Beitrag von barbara » 06.04.2009, 23:12

Hi Leah,

ganz ehrlich?
Von dem Moment an, als ich die Wohnungstür hinter uns(Kind & ich)
zugezogen hab, hab ich "ihn" keine Sekunde vermisst oder bin emotional rückfällig geworden.
Hab ich während meiner Horrorehezeit in D,immer nur die guten Sachen,Zeiten in die Waagschale gelegt, alles andere verdrängt,weil es zu dieser Zeit einfacher für mich war,wurde mir nach der Trennung klar, das die Schale mit dem Schlechten viel,viel mehr auf die Waage brachte und das bisschen Gute nicht aufwiegen konnte.
Und heute seh ich auch das Gute mit ganz anderen Augen.

Barbara

leah_neu
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Beitrag von leah_neu » 07.04.2009, 20:56

naja, erste große liebe... er war der erste mann, den zu heiraten, ich bereit war.

es ist schon blöd. wir hatten ja auch schöne momente, und ich war irgendwie nicht immer allein. ja, ich war oft allein, aber es war ja da das wissen, dass er wieder kommt. auch blöd, meist war ich zuletzt schon froh, dass er weg war.

irgendwie hätte ich ihn ja schon früher verlassen, wenn ich nicht finanziell von ihm abhängig gewesen wär. -ist das nicht auch eine art bezness?

naja, das problem jetzt ist, dass ich eigentlich im urlaub sein wollte, aber mein sohn hat einen akuten asthmaschub bekommen und hat am vortag der abreise ein flugverbot erhalten.
jetzt ist das wetter so schön, und wir wollten irgendwohin in deutschland urlaub machen... es gibt irgendwie kaum einen ort, an dem wir nicht gemeinsam waren. überall erinnerungen. schmerzhafte, schöne, erinnerungen, die mich wütend machen...traurig.

ich frag mich eben gerade, ob ich jemals wieder der ausgeglichene mensch werde, der ich vor dieser ehe gewesen bin.

es gab tatsächlich zeiten, da habe ich nicht ständig über mich selbst nachgegrübelt. kaum zu glauben. es muss doch möglich sein, einen sonnenuntergang am see zu genießen, ohne an ihn zu denken, und wie es wäre, wenn er jetzt da neben mir säße und seinen arm um mich legte.

warum ist all das schlimme plötzlich verblasst?

karima66
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Beitrag von karima66 » 08.04.2009, 13:42

Ja....mir ging es lange Zeit hin und her,mal so,mal so.....nachdem wir die letzten drei Monate Beziehung kaum noch reden konnten ,weil immer wenn ich was ansprechen wollte sofort Aggression und Abblocken kam ,so kam dann plötzlich er und meinte er wolle mit mir reden,

er redete und erklärte drei Stunden,ich dachte nur ,komisch,wenn ich nicht emotional da drin hängen würde, sondern es seine Geschichte mit einer anderen Frau wäre ,dann hätte ich ihn total verstanden,hab ich auch dann und es hat vieles leichter gemacht,aber es tat eben weh.....

und das sehr lange.....er nahm seine Tasche und ging und es gab nie ein Problem,im Gegenteil,er rief erst jede Woche an um zu hören wie es mir geht,

jetzt nach drei Jahren ruft er alle zwei,drei Wochen an,wir haben guten Kontakt und ich bin ihm heute dankbar ,dass er ging,es wäre nicht so weiter gegangen und wer weiss was noch passiert wäre...
...aber ich denke heute noch an die schönen Momente,

er wollte später manchmal zurück,meinte er hätte erst viel später erkannt wie gut wir es doch hatten,habe ihm deutlich gemacht ,dass es nicht funktioniern würde und wir haben jetzt beide andere Partner und trotzdem ist da immer noch die gegenseitige Sorge um und für den Anderen und ich finde es noch oft schade dass alles so gekommen ist und schöne Erinnerungen,die Ziele die wir nicht schafften tun heute noch weh,aber ich weiss dass es so besser ist und gut so und deshalb ist es vorbei .
Und mir geht es gut so wie es ist,aber es war eine besondere Beziehung wo viel dran hing und deshalb bin ich oft noch wehmütig,aber es beeinflusst nicht mehr mein Leben,meinen Weg,der Verstand meldet sich ganz schnell wieder in solchen Gedanken in die Vergangenheit und ich denke desto mehr Zeit vergeht umso besser kann man damit umgehen.

Es hilft sich zu fragen ob man das alte Leben mit allem wirklich wieder will,ich will es nicht wieder und das überwiegt gegenüber Emotionen die manchmal noch hochkommen......

LG Karin

Rubinrot
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Re: Wie lange noch...

Beitrag von Rubinrot » 08.04.2009, 14:49

leah_neu hat geschrieben:Hallo,

wie lange nach einer trennung ist es euch so gegangen, dass ihr emotional rückfällig geworden seid, ihn vermisst habt und so...

würde mich mal interessieren...

gruß
leah
Hallo Leah_neu,

es war bei mir im September letzten jahres, also 1/2 Jahr nach der Trennung da hatte ich sehr große sehnsucht nach körperlicher Nähe zu meinem Mann und habe mich durch ihn leider Gottes (schäm, schäm) derart erniedrigt gefühlt, so dass ich danach für alle Zeiten von ihm geheilt wurde. Wenn`s dich interessiert was und wie es passiert ist, schreibbe ich dir gerne die Fortsetzungsgeschichte mit meinem "Gambia-Darling" in eine PN!
Gruß
Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Renate
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Beitrag von Renate » 08.04.2009, 15:08

Wenn`s dich interessiert was und wie es passiert ist, schreibbe ich dir gerne die Fortsetzungsgeschichte mit meinem "Gambia-Darling" in eine PN!
Gruß
Rubinrot
:cry: das heißt dann, wir bekommen es nicht zu "hören" :?:

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Rubinrot
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wie lange noch....

Beitrag von Rubinrot » 08.04.2009, 18:07

Hallo Renate,

ich werde es in meinem Bericht Neues von Gambia-Darling Allen interessierten zugänglich machen - soviel Mut muss sein - und ich hoffe es schreiben - außer damals Marianne noch mehr die sich in "Gefahr" begeben haben von ihrem "Erlebnis" und wie es dazu kam. Ich bin fast 65 und noch immer nicht weise genug gewesen - die Gefühle hat Frau wohl auch in diesem Alter nicht immer unter Kontrolle.
Gruß
Rubinchen
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Rubinrot
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Beitrag von Rubinrot » 08.04.2009, 18:09

na ja jetzt doppelt gemoppelt PC spinnt!
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Hülya

Beitrag von Hülya » 08.04.2009, 18:15

Schon erledigt Rubinrot :wink:

Rubinrot
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Beitrag von Rubinrot » 08.04.2009, 18:39

Hallo Hülya,
danke und ich hab schon die Fortsetzung reinkopiert.
Kleiner Rechtschreibefehler anstelle "Bettstellerin" wenn es geht ändern in Bittstellerin
Danke
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Renate
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Beitrag von Renate » 09.04.2009, 02:05

die Gefühle hat Frau wohl auch in diesem Alter nicht immer unter Kontrolle.
Gefühle liebe Rubinrot unterliegen nicht dem Alter.

Ich finde es mutig und gut, dass Du die weiteren Abschnitte Deines (noch) Ehelebens hier schilderst.

Zeigt es uns doch, dass es eine lange - manchmal eine sehr lange Zeit braucht um mit ALLEM abzuschließen.

Ich wünsche Dir weiterhin den nötigen Biss um ein Ende herbei zu führen.

Lieben Gruß

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Coreko
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Beitrag von Coreko » 16.04.2009, 10:26

Hallo leah_neu,

ich bin jetzt kein typisches Beznessopfer und war froh, als alles vorbei war.
Ich leide auch nicht am AMIGA Syndrom.

Meine Ehe ging nach 5 Jahren aus anderen Gründen in die Brüche.
Seit 5 Jahren leben wir nun getrennt und seit 1 Jahr sind wir geschieden.
Die ersten Jehre hatten wir durch unser Kind auch regelmäßigen Kontakt und zeitweise hat es auch so ausgesehen, als ob es wieder weitergeht. Ein ständiges Auf und Ab. Ein Kapitel für sich.

Aber es dauert....
Bei mir nach so langer Zeit immer noch.
Ich hatte auch nach der Trennung in der ganzen Zeit keine neue Beziehung zu jemand anderem.
Mein Herz und mein Kopf sind nicht frei.

Seit einem knappen Jahr geht es ein wenig besser, da wir absolut keinen Kontakt mehr haben. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Da ist wirklich was dran !!!

Wenn ich jedoch ein "Opfer" gewesen wäre, ich glaube in so einer Situation könnte ich ganz schnell abschließen.

LG
Coreko

Mariola
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@ Rubrot

Beitrag von Mariola » 16.04.2009, 11:16

Hallo Rubinrot, hab Dir 2 e-mails geschrieben, kommen die an bei Dir? :?:
LG

QUI VEUT LE PEUT

Mariola
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hallo silke,

Beitrag von Mariola » 17.04.2009, 00:47

:wink: :wink: :wink: ...du schreibst so wahre Worte... könnte es sein, dass wir uns ähnlich sind???
LG

QUI VEUT LE PEUT

Mariola
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hallo Rubinrot,...

Beitrag von Mariola » 17.04.2009, 00:51

Rubinrot hat geschrieben:Hallo Hülya,
danke und ich hab schon die Fortsetzung reinkopiert.
Kleiner Rechtschreibefehler anstelle "Bettstellerin" wenn es geht ändern in Bittstellerin
Danke
wo bitte hast du reinkopiert? ich bin auf der Suche danach, bitte gib mir einen Anhaltspunkt, denn ich will das doch auch mal lesen trotz dr knappen Zeit.
danke
LG

QUI VEUT LE PEUT

Silvana

Re: Wie lange noch...

Beitrag von Silvana » 30.07.2009, 17:35

Wenn eine Beziehung scheitert, egal ob Bezness oder nicht, dann zerplatzen Träume. Der Verlassene lernt erst nach der äußerlichen Trennung Schritt für Schritt seine Liebe loszulassen. Da spielt es keine Rolle, ob sie auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich hatte mit meinem Bezzi auch wirklich schöne Momente der Zweisamkeit. Und die kann ich mir nicht nur eingebildet haben.:roll: Ich selbst bin ein sensibler Mensch, deshalb bin ich nicht in der Lage, in kurzer Zeit eine neue Liebe zu finden. Besonders nicht, wenn ich fest daran glaubte, dass wir zusammen alt werden. Übrigens hatte mein Bezzi zu meinen Gunsten eine Lebensversicherung abgeschlossen. Das war seine alleinige Idee. Früher war ich immer neidisch auf Menschen, die eine unglückliche Beziehung schnell verlassen konnten. Durch die Geschichte mit dem Bezzi habe ich

viel über meine persönlichen Grenzen erfahren,
mich tief vertraut gemacht mit einer mir bis dato leider fremden Kultur,
meine Sprachkenntnisse verbessert,

und langsam gelernt,

dass ich stolz sein kann, dass ich in einem Land geboren wurde und leben darf, wo ich als Frau vom Mann Wertschätzung vor dem Gesetz und privat erfahre.

Auch eine Beznessbeziehung bringt uns ein Stück näher zu uns selbst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich ein Mann eines anderen Kulturkreises nochmal so anzieht.

Silvana

Renate
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Re: Wie lange noch...

Beitrag von Renate » 31.07.2009, 01:04

Hallo Silvana,
Auch eine Beznessbeziehung bringt uns ein Stück näher zu uns selbst
... das auf jeden Fall.
Wenn die Geschichte dabei ist sich aufzulösen, dann ist Frau bereit über Alles - auch über sich selbst nachzudenken.
Und ist das Geschehene weitgehend verarbeitet, dann kommen neue Ideen, neue Impulse wie das eigene, selbständige, freie Leben weitergehen soll.

Ich denke, dass Du genau an so einem Punkt angekommen bist.
Ich wünsche Dir viele neue Impulse damit Dein "neues" Leben so wird wie Du es Dir jetzt erträumst.


Gruß Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

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