Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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charlotte_
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... der Versuch einer Gedankensammlung

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 11:06

Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Der Thread steht seit dem 06.08. im Forum- genug Zeit- ihn wirken zu lassen- die Überschrift- das Thema- der Ansatz der Gedanken- die eigenen Erfahrungen.

Alles fliesst ein- wenn ich nun schreibe.

Das Alter –
mein Alter- Dein Alter- unser Alter – wird einzig bestimmt vom Datum unserer Geburt.
Niemand hat da ein Wörtchen mitzureden- wenn es ums eigene Geborensein geht.
Schade- aber nicht zu ändern.

Wäre ich gefragt worden- ich hätte niemals diese Mutter haben wollen – wäre diesem Vater voller Freude in den Arm gesprungen- hätte mir eine Wohnung mit einem eigenen Zimmer ausgesucht – und- da ich lange an den Klapperstorch geglaubt habe- hätte ich wohl noch vor dem Start die Windeln vollgehabt- denn fliegen galt für mich bis Mitte 40 für unvorstellbar gefährlich. (Flugangst aus Unerfahrenheit)

Ich bin 1953 geboren worden- ich bin nicht geboren- sondern geboren worden- ich selbst habe dazu- nach Aussage meiner mich Geborenhabenden - nichts Positives beigetragen.

Mal abgesehen von allem hier - im Folgenden- nicht sonderlich erwähnten- kann ich also sagen- ich bin vollkommen unschuldig daran- nunmehr 57 Jahre alt zu sein.

Demnach habe ich damit auch kein Problem- ich kann‘ s eh nicht ändern.

Man sagt gemeinhin- das Zusammensein mit jungen Leuten halte wach, übe Flexiblität und erweitere den Fokus uvm. - ich kann mir allerdings nicht vorstellen ( vielleicht war ich nicht lange genug mit jungen Leuten unterwegs?)- dass ich- 57 jährig- mit einem 25 Jährigen irgendetwas anfangen könnte- als ihn mit meinem Sohn zu vergleichen.

Selbst bei nur 20 Jahren Altersunterschied steht ein Mensch in einem Entwicklungsprozess- den ich längst hinter mir habe - und und und- sollte dies auch noch in unterschiedlichen Kulturen ablaufen- habe weder ich noch der andere auch nur annähernd eine Chance- des gegenseitigen Verständnisses (ich meine jetzt das reale Verständnis).

Was mich betrifft, ich müsste einige Jahre "probeleben"- um herauszufinden- wie tragend sowas sein kann. Nur weshalb sollte ich meine Lebenszeit investieren- um einen Test zu bestehen- der von Anbeginn zu einem so hohen Prozentsatz aussichtslos ist? Ein Probeleben zwischen den Kulturen- in weiter Entfernung- von vornherein voller Zweifel- Ängst- Nöte - und dann nochj finanziell überteuert?

Hey, charlotte mit Undeline- Du lebst nur einmal- und das ist Dir sowieso schon viel zu kurz!


Das Gewicht-

manchmal habe ich es auch Geh- wicht genannt- wenn ich damit gehadert habe.
Und wer mich kennt, auch aus der Vergangenheit- weiss, ich hätte jeden Grund gehabt – den Antrag zu stellen, Geh- wicht in die deutsche Rechtschreibung aufzunehmen.

Ich habe weit mehr als 20 Jahre damit gehadert.

Mag sein, der Mensch nimmt die genetische Bereitschaft des Körpers- entweder ganz schlank zu bleiben oder ganz fett werden zu können – schon von Geburt an mit.
Mag sein- das Leben birgt in seiner Entwicklungsgeschichte gar nicht mehr die Grundvoraussetzungen- etwas für’s Essen tun zu müssen- denn der Organismus ist eher dafür konzipiert gewesen, von der Saat bis zum Brot dafür zu arbeiten, statt die Mikrowelle anzuwerfen oder sich bei irgendwo mit dick belegten pappigen Brötchen ernähren zu lassen.

Mag alles sein- es ist aber nun mal wie es ist.

Während die einen essen können was sie wollen- müssen die anderen genau darauf achten was sie essen und wie viel und wann und vor allem WARUM.
(Das ist nur ein Schlagsatz- die Aussage als solche stimmt mMn nicht!)

Ich weiss nicht - was leichter ist, kann mir aber vorstellen wie kompliziert es für einen sehr untergewichtigen Menschen ist, zuzunehmen --- wenn sein inneres Kraftwerk grundsätzlich auf Durchgang gestellt ist. Frauen ohne das sichtbare Vorhandensein von Busen sind meiner Meinung nach ebenso beeinflusst wie Frauen, die ihre Oberweite in ein Zweimannzelt einordnen müssen.

Was auch immer ich betrachtet habe – und mir darf geglaubt werden- ich höre mit dem Betrachten nie auf- nichts kann der Mensch bei alledem umfassender beeinflussen – als das zu hohe Gewicht.

Klingt gerade aus meiner Feder wahrscheinlich blödsinnig- ist aber so.

Also:
Das zu hohe Gewicht ist grundsätzlich nur dann ein Problem, wenn der Mensch sich nicht aufrafft- sich damit auseinanderzusetzen. (Also mit dem Problem).

Ein Problem ist nichts anderes als eine Situation- in der ein Fortlauf durch Schwierigkeiten behindert wird- die es zu lösen gilt.

Führe ich den Gedanken weiter- komme ich zu dem Abschnitt- die Probleme seien Aufhänger für Möglichkeiten anderer.
Ab dem Moment habe ich zwar kein Problem – kann aber der Auflösung nicht folgen.

Bspw:
Sofern ich ein Problem habe mit meinem Gewicht- ich beziehe mich dabei allein auf mich- löst sich das nicht auf- indem jemand kommt und behauptet- ich sei wunderschön und meine Kilos teilten sich lediglich in winzige Grämmchen- die wiederum in ihrer Zusammensetzung wunderschön seien.

Mein Problem- zu dick oder gar fett zu sein- manchmal wird es auch überflüssige Pfunde genannt- macht sich keinesfalls dünne, wenn mir jemand sagt, er liebe jedes Pfund an mir oder gar behauptet- er sehe mehr auf meine inneren Werte.
(Das habe ich mindestens 20 Jahre immer wieder gehört- abgenommen habe ich davon nie- ich schwöre!)

Gerade der Spruch über die inneren Werte hat mich in der höchsten Phase meiner Hilflosigkeit- im Fett eingepackt gewesen zu sein- zur Weissglut gebracht.
Er hat nie mehr Inhalt gehabt als das übliche- wie geht es dir- auf das niemand wirklich eine Antwort haben will, weil es längst zur allegmeinen Begrüssungsformel mutiert ist.

Über diese inneren Werte habe ich sehr oft nachgedacht.
Ich habe damit so lange gelebt- ehe ich die Wirkung begriffen habe - wer mir heutzutage damit ankommt- wird aus meinem Leben verbannt.

(Das näher zu beschreiben- ist der Länge wegen HIER nicht angebracht- wer eine Leseprobe möchte- gern)

Nun mein Denkansatz- Probleme seien anderer Leute Möglichkeiten:

Habe ich ein Problem - muss ich wissen- das kann (mir) gar niemand wegreden- da ICH das Problem nun mal habe.
Es könnten 777 Männer, Frauen und von mir aus auch Kinder sagen- meine inneren Werte seien so toll, dass mein Übergewicht gar nicht zur Geltung komme – TRAGEN muss ich mein Geh- wicht jetzt selbst und auch weiterhin (sofern ich keine Problemlösung finde- nämlich abnehme).

Ich muss gehen, liegen, stehen, sitzen und habe immer immer immer mein Gewicht bei mir. Ich muss mich zumindest beim Kämmen im Spiegel betrachten.

Ich halte es schlichtweg für blödsinnig, sagte jemand zu mir, mein Lachen wäre so hell und schön und lebendig- dabei fiele gar nicht auf- wie viel ich wiege.
Erstens hat an mir alles gebebt und sich bewegt wie ein Wackelpudding- sofern ich mal lachte- zweitens bekam ich regelmässig Atemnot und verschluckte mich- hustete demnach elendig- und drittens konnte ich auch lachend nicht schneller laufen. Stellt sich jemand lached auf die Waage zeigt sie eher mehr als richtig an.

Was hat also mein angeblich lebendig ansteckendes Lachen- selbst heute- ohne ein Problem- mit meinem Gewicht zu tun?

Ausserdem finde ich es inzwischen ignorant, sollte jemand, der mir einreden will, er möge oder liebe mich gar, nicht wahrnehmen wollen, wenn ich fett bin und damit ein Problem habe.

So gesehen redete er dann mit mir nur mit geschlossenen Augen und ignoriert mein Inneres komplett- indem er mein Problem schlichtweg nicht wahrnehmen will und mich demnach für so blöde hält, ich könnte denken, er habe Recht und ich sei nur falsch gepolt.

Mag ich mich nicht- ist es zwar Klasse, wenn mich jemand anderes mag- es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Menschen nun mal unterschiedliche Geschmäcker haben.
Umgedreht wirkt es ganz anders: Mag ich mich und jemand anderes kann mich nicht leiden- finde ich das legitim. Mensch kann eben nicht alle Menschen real lieben. (Wer kennt schon alle Menschen?)

Ausserdem stellt sich mir die Frage, wieso jemand ein Thema ansprechen sollte, welches er gar nicht wahrnimmt.
Will sagen:
Wer mich nicht als zu fett empfindet- muss mir nicht sagen- wie wenig er mich als zu fett empfindet. Er nimmt es nach seiner eigenen Aussage gar nicht wahr.
Ich vermute demnach- ich müsste erstmal ansprechen, ich habe DAS Problem.
Derjenige- der hernach behauptet- er sehe das nicht (so)- kann von mir also nur zu einem guten Optiker geschickt werden oder ich fühle mich schlichtweg nicht verstanden.
(Veralbern kann ich mich- sofern mir danach ist- auch selbst.)

Diese sogenannte Möglichkeit- mal zu hören- die selbst als Problem empfundene Figur sei für jemand nicht das Massgebliche- kann höchstens so etwas wie eine Insel sein, auf der Märchen erzählt werden, die sich toll anhören und in denen das nicht so Wunderbare mittels Augenaufschlag und (meist) mittelmässig Fremdsprachlichem in Zauberhaftes gewandelt wird.

Das erinnert mich an das Märchen mit den drei Haselnüssen- damit konnte das Mädchen aus einer Nussschale eine Kutsche zaubern- diese wurde allerdings um Mitternacht wieder was sie ist- eine Nussschale.

Darin liegt mMn auch die Krux.

Sobald es Mitternacht schlägt- also nach der Rückkehr ins eigene Leben- sind Sehnsucht, Neu---Gier und Hoffnung, die Nussschale bliebe doch ewiglich eine Kutsche, so gross, dass der Wunsch die Realität beeinflusst.

Dabei weiss ich nicht mal genau, was leichter zu bewältigen wäre: Das Abnehmen oder das zähe Warten auf SMS, Mail, Anruf, neue Erklärungen, warten warten warten warten- zweifeln zweifeln zweifeln- im Internet recherchieren- suchen suchen suchen suchen- hoffen- auf die nächsten 5 Minuten Kutsche statt Nussschale?

Wenn also schon über innere Werte gesprochen oder nachgedacht werden sollte- dann doch über’s eigene Empfinden, eigene Wahrnehmungen - sich betreffend-
Selbstvertrauen beginnt nicht damit, dass mir jemand sagt, ich könne ihm vertrauen, dass er mir sagt, wie ich mir vertrauen kann.

Selbstbewusstsein beginnt mit meinem Blick in meinen Spiegel und der Wahrnehmung meiner eigenen Situation- und der Lösungssuche für alles, was ich ändern will.
Will ich es nicht ändern- habe ich kein Problem -
Ergo: Niemand anderes kann aus meinem KeinProblemhaben- seine Möglichkeit finden.

Habe ich ein Problem- kann ich was machen- wenn ich es will---- >Manchmal beginnt es mit Sport und endet damit- sich selbst als schön zu erkennen – manchmal nach Minus 2 – manchmal nach Minus 10 – und gelegentlich auch nach Minus XY Kilogramm.

Das Erfolgserlebnis:

Jemand sagt: "Was bist Du schön!"
Und die Antwort lautet: "Ja, ich weiss." (***lächel)

Die Brückenprobe wäre:

Jemand sagt: "Im Grunde gibt es schönere Frauen als Dich- aber Deine inneren Werte gefallen mir."
Die Antwort lautet: "Meine inneren Werte lassen mich nun lächeln und Dir zu all‘ den anderen Frauen gratulieren. Und damit Du keine Zeit verlierst, werde ich jetzt gehen." (**** lächend aufstehen und entschwinden)

Das Besondere daran ist- die Nussschale, die zur Kutsche wird, ist gar nicht nötig- und somit vergeht das schöne Gefühl auch nicht um Mitternacht.

Herzlichst
charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 17:56

Liebe Charlotte!
In vielem habe ich Deine Meinung, so gesehen, dass auch ich keine Beziehung mit einem 20 Jahre oder mehr jüngeren Mann eingehen würde, gerade, weil ich da auch an meinen Sohn denken würde und wenn noch die andere Kultur mit eine Rolle spielt, dann geht es sowieso nicht. Natürlich gibt es sicher Ausnahmen, aber das sind wirklich Ausnahmen.
Und die Versprechungen, die dann diese jungen, noch halben Kinder, Männer machen, sind auch die eines Kindes, denn sie haben ein Ziel, in dem Falle Europa, Geld oder, oder, oder, aber die Versprechungen können sie nicht halten, sie sind unrealistisch. Mein Sohn mit seinen 21Jahren macht auch irgendwelche Versprechungen, die er gar nicht einhalten kann. Manchmal geht das Mutterherz darauf ein und läßt sich erweichen, oft genug auch nicht.

Mit den inneren Werten, ja das ist auch ein Satz von mir. Was versteht man darunter? Das ist hier die Frage: Warum muss mich interessieren, ob jemand dick oder dünn ist in der Freundschaft? In einer Beziehung natürlich, da zählt ganz sicher beides und ich kann auch verstehen, dass man sich nicht unbedingt einen dicken Menschen aussucht, aber letzten Endes die Entscheidung, ob man etwas dagegen (in dem Falle Fettleibigkeit) tut, die muss man selbst tragen, man muss selbst dazu bereit sein, das kann ein anderer Mensch nicht übernehmen und für mich selbst gilt, ich muss es für mich selbst tun und nicht für einen anderen Menschen. Ich muss es für mich tun, damit ich mich selbst mehr akzeptiere, damit ich selbst glücklicher werde und damit mache ich dann meinen Partner glücklich.
In einer Freundschaft zählt doch, dass man sich gegenseitig annimmt, sich akzeptiert, sich einfach versteht, füreinander da ist und ja, doch auch hört, Du hast ein ansteckendes Lachen und ja Du strahlst Lebensfreude aus bzw. mit Dir kann man Spaß haben, aber auch traurig sein, mit Dir kann man was unternehmen oder aber auch zu Hause klönen.

So sehe ich das mit den inneren Werten, liebe Charlotte. Ich würde eher jemanden aus meinem Leben verbannen, der ständig an mir herumnörgelt.

LG Ines

charlotte_
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 18:29

Ines hat geschrieben:Liebe Charlotte!
In vielem habe ich Deine Meinung,

Liebe Ines, das ist gar nicht möglich- Du hast eine ähnliche Meinung- denn meine Meinung bleibt mir ja.


Und die Versprechungen, die dann diese jungen, noch halben Kinder, Männer machen, sind auch die eines Kindes, denn sie haben ein Ziel, in dem Falle Europa, Geld oder, oder, oder, aber die Versprechungen können sie nicht halten, sie sind unrealistisch. Mein Sohn mit seinen 21Jahren macht auch irgendwelche Versprechungen, die er gar nicht einhalten kann. Manchmal geht das Mutterherz darauf ein und läßt sich erweichen, oft genug auch nicht.

Na- ich bin gar nicht von Versprechen ausgegangen- sondern schlichtweg von allem- was sie sagen ---- weise hier nochmal auf die Entwicklungsstufen hin. Was den Sohn betrifft- nun da habe ich solche Erfahrungen gar nicht gemacht - zwischen uns gab es bisher keinen Grund für Versprechungen.

Mit den inneren Werten, ja das ist auch ein Satz von mir. Was versteht man darunter?

Ja- genau das ist die Frage. Was sind denn die inneren Werte eines Menschen, dessen Problem es ist- zu viel Gewicht zu haben als er eben selbst gern möchte?

Das ist hier die Frage: Warum muss mich interessieren, ob jemand dick oder dünn ist in der Freundschaft?

In einer Freundschaft ist das sicherlich vollkommen wurscht. Doch wenn Du die Freundschaft eines anderen erhoffst und er sieht eben nicht Deine sogenannten inneren Werte- sondern erstmal nur die sogenannte Hülle. Das immerhin bleibt ja als erster Eindruck.

In einer Beziehung natürlich, da zählt ganz sicher beides und ich kann auch verstehen, dass man sich nicht unbedingt einen dicken Menschen aussucht, aber letzten Endes die Entscheidung, ob man etwas dagegen (in dem Falle Fettleibigkeit) tut, die muss man selbst tragen, man muss selbst dazu bereit sein, das kann ein anderer Mensch nicht übernehmen und für mich selbst gilt, ich muss es für mich selbst tun und nicht für einen anderen Menschen. Ich muss es für mich tun, damit ich mich selbst mehr akzeptiere, damit ich selbst glücklicher werde und damit mache ich dann meinen Partner glücklich.

puhhhh- da Du oft so lange Sätze in verschiedene Richtungen bastelst- muss ich bei dem hier passen. Aber ich denke, dazu habe ich schon etwas in meinem vorigen Beitrag.

In einer Freundschaft zählt doch, dass man sich gegenseitig annimmt, sich akzeptiert, sich einfach versteht, füreinander da ist und ja, doch auch hört, Du hast ein ansteckendes Lachen und ja Du strahlst Lebensfreude aus bzw. mit Dir kann man Spaß haben, aber auch traurig sein, mit Dir kann man was unternehmen oder aber auch zu Hause klönen.

Wie oben schon gesagt- wenn die Freundschaft schon besteht- also gewachsen ist- ja dann ist das wohl so. Nur- wenn sie eben noch gar nicht besteht- aber erwünscht ist ...

So sehe ich das mit den inneren Werten, liebe Charlotte.

Was nun aber die inneren Werte sind- habe ich nicht gefunden- liebe Ines.

Ich würde eher jemanden aus meinem Leben verbannen, der ständig an mir herumnörgelt.

Na, ich weiss nicht was nörgeln bedeutet, fest steht jedoch für mich, ein Freund muss mir alles sagen können. Das macht für mich eine wahre Freundschaft aus. Ein Fremder hat sozusagen Kontaktrecht - mehr nicht. Und auch das bestimme ich im Umfang selbst. Freundschaft ist für mich etwas homogen Gewachsenes und Erprobtes. Dabei gehe ich allerdings nicht von den Freundschaftslisten im Internet aus.
LG Ines
Herzlichste Grüsse
charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 18:42

Ines hat geschrieben:
Liebe Charlotte!
In vielem habe ich Deine Meinung,

Liebe Ines, das ist gar nicht möglich- Du hast eine ähnliche Meinung- denn meine Meinung bleibt mir ja.


Und die Versprechungen, die dann diese jungen, noch halben Kinder, Männer machen, sind auch die eines Kindes, denn sie haben ein Ziel, in dem Falle Europa, Geld oder, oder, oder, aber die Versprechungen können sie nicht halten, sie sind unrealistisch. Mein Sohn mit seinen 21Jahren macht auch irgendwelche Versprechungen, die er gar nicht einhalten kann. Manchmal geht das Mutterherz darauf ein und läßt sich erweichen, oft genug auch nicht.

Na- ich bin gar nicht von Versprechen ausgegangen- sondern schlichtweg von allem- was sie sagen ---- weise hier nochmal auf die Entwicklungsstufen hin. Was den Sohn betrifft- nun da habe ich solche Erfahrungen gar nicht gemacht - zwischen uns gab es bisher keinen Grund für Versprechungen.
Dann hast Du Glück in dieser Hinsicht mit Deinem Sohn. Ich nenne mal ein kleines Beispiel: Als mein Sohn sein Fachabi gemacht hat, seine Schwäche ist Mathe und da zeigt er natürlich wenig Interesse für, da war er versetzungsgefährdet und er wollte nach Wien fahren und wollte natürlich einen Zuschuss von uns, da war natürlich die Sache mit dem Fachabi, er versprach, dass er wirklich lernen würde und sich hinsetzt, etc., das hatte er uns versprochen, natürlich hat er es nicht eingehalten, anderes war ja wichtiger, das Ende war, dass er es nicht geschafft hat. Und genauso ist es mit den Bezzies, sie sagen das Alter ist nur eine Zahl und sie würden alles tun für die Frau und sie sind ja so westlich...., das ist unrealistisch. Oft haben diese jungen Burschen nicht mal einen eigenen Haushalt gehabt.

Mit den inneren Werten, ja das ist auch ein Satz von mir. Was versteht man darunter?

Ja- genau das ist die Frage. Was sind denn die inneren Werte eines Menschen, dessen Problem es ist- zu viel Gewicht zu haben als er eben selbst gern möchte?

Das ist hier die Frage: Warum muss mich interessieren, ob jemand dick oder dünn ist in der Freundschaft?

In einer Freundschaft ist das sicherlich vollkommen wurscht. Doch wenn Du die Freundschaft eines anderen erhoffst und er sieht eben nicht Deine sogenannten inneren Werte- sondern erstmal nur die sogenannte Hülle. Das immerhin bleibt ja als erster Eindruck.
Gut, wenn ich eine Freundschaft möchte und derjenige sieht nur meine äußere Hülle, dann besteht da so oder so keine Chance, das ist der Eindruck, der entstanden ist und der bleibt. Meist entsteht ja eine gute Freundschaft durch Gespräche, durch gemeinsames Lachen und wenn man sich gut versteht, dann verabredet man sich auch mal zum Käffchen und so entsteht nach und nach eine Freundschaft, so ist es bei mir immer gelaufen. Ich habe einen großen Freundes-/Bekanntenkreis.

In einer Beziehung natürlich, da zählt ganz sicher beides und ich kann auch verstehen, dass man sich nicht unbedingt einen dicken Menschen aussucht, aber letzten Endes die Entscheidung, ob man etwas dagegen (in dem Falle Fettleibigkeit) tut, die muss man selbst tragen, man muss selbst dazu bereit sein, das kann ein anderer Mensch nicht übernehmen und für mich selbst gilt, ich muss es für mich selbst tun und nicht für einen anderen Menschen. Ich muss es für mich tun, damit ich mich selbst mehr akzeptiere, damit ich selbst glücklicher werde und damit mache ich dann meinen Partner glücklich.

puhhhh- da Du oft so lange Sätze in verschiedene Richtungen bastelst- muss ich bei dem hier passen. Aber ich denke, dazu habe ich schon etwas in meinem vorigen Beitrag.

In einer Freundschaft zählt doch, dass man sich gegenseitig annimmt, sich akzeptiert, sich einfach versteht, füreinander da ist und ja, doch auch hört, Du hast ein ansteckendes Lachen und ja Du strahlst Lebensfreude aus bzw. mit Dir kann man Spaß haben, aber auch traurig sein, mit Dir kann man was unternehmen oder aber auch zu Hause klönen.

Wie oben schon gesagt- wenn die Freundschaft schon besteht- also gewachsen ist- ja dann ist das wohl so. Nur- wenn sie eben noch gar nicht besteht- aber erwünscht ist ..., dann besteht, wenn derjenige sich an meiner Hülle stört von vornherein meiner Meinung nach keine Chance (s.o.)

So sehe ich das mit den inneren Werten, liebe Charlotte.

Was nun aber die inneren Werte sind- habe ich nicht gefunden- liebe Ines.

Ich würde eher jemanden aus meinem Leben verbannen, der ständig an mir herumnörgelt.

Na, ich weiss nicht was nörgeln bedeutet, fest steht jedoch für mich, ein Freund muss mir alles sagen können. Das macht für mich eine wahre Freundschaft aus. Ein Fremder hat sozusagen Kontaktrecht - mehr nicht. Und auch das bestimme ich im Umfang selbst. Freundschaft ist für mich etwas homogen Gewachsenes und Erprobtes. Dabei gehe ich allerdings nicht von den Freundschaftslisten im Internet aus. Von Freundschaftslisten im Internet, nein davon gehe ich auch nicht aus. Herumnörgeln heißt nicht, dass mir meine Freunde nicht alles sagen dürfen, natürlich dürfen sie das, aber es gibt leider auch Leute, die sich immer wieder hervortun wollen, gerade, wenn man in ihren Augen optisch nicht so gut aussieht und die dann einen herunterputzen eher, das meinte ich. Natürlich sollte eine Freundschaft mir sagen alles sagen dürfen. Das ist auch so in meinem Freundeskreis. Ich höre ziemlich oft von meinen Freunden, dass sie sehr gerne mit mir zusammen sind, weil sie so sein können wie sie sind u.a. Das ist doch etwas sehr Schönes und darüber freue ich mich.

LG Ines

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 18:43

Entschuldige bitte liebe Charlotte, ich hab da was falsch gemacht, ich hätte immer wieder die Schriftfarbe wechseln müssen.

charlotte_
Beiträge: 83
Registriert: 25.06.2010, 11:34

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 19:19

Ines hat geschrieben:Entschuldige bitte liebe Charlotte, ich hab da was falsch gemacht, ich hätte immer wieder die Schriftfarbe wechseln müssen.
Liebe Ines- bitte editiere es-

es ist mir echt zu anstrengend - nun auseinanderzuklamüsern was ich- dann Du- dann ich- dann Du- geschrieben habe/hast

dankeschön
charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 19:37

Ines hat geschrieben:
Liebe Charlotte!
In vielem habe ich Deine Meinung,

Liebe Ines, das ist gar nicht möglich- Du hast eine ähnliche Meinung- denn meine Meinung bleibt mir ja.


Und die Versprechungen, die dann diese jungen, noch halben Kinder, Männer machen, sind auch die eines Kindes, denn sie haben ein Ziel, in dem Falle Europa, Geld oder, oder, oder, aber die Versprechungen können sie nicht halten, sie sind unrealistisch. Mein Sohn mit seinen 21Jahren macht auch irgendwelche Versprechungen, die er gar nicht einhalten kann. Manchmal geht das Mutterherz darauf ein und läßt sich erweichen, oft genug auch nicht.

Na- ich bin gar nicht von Versprechen ausgegangen- sondern schlichtweg von allem- was sie sagen ---- weise hier nochmal auf die Entwicklungsstufen hin. Was den Sohn betrifft- nun da habe ich solche Erfahrungen gar nicht gemacht - zwischen uns gab es bisher keinen Grund für Versprechungen.
Dann hast Du Glück in dieser Hinsicht mit Deinem Sohn. Ich nenne mal ein kleines Beispiel: Als mein Sohn sein Fachabi gemacht hat, seine Schwäche ist Mathe und da zeigt er natürlich wenig Interesse für, da war er versetzungsgefährdet und er wollte nach Wien fahren und wollte natürlich einen Zuschuss von uns, da war natürlich die Sache mit dem Fachabi, er versprach, dass er wirklich lernen würde und sich hinsetzt, etc., das hatte er uns versprochen, natürlich hat er es nicht eingehalten, anderes war ja wichtiger, das Ende war, dass er es nicht geschafft hat. Und genauso ist es mit den Bezzies, sie sagen das Alter ist nur eine Zahl und sie würden alles tun für die Frau und sie sind ja so westlich...., das ist unrealistisch. Oft haben diese jungen Burschen nicht mal einen eigenen Haushalt gehabt.

Mit den inneren Werten, ja das ist auch ein Satz von mir. Was versteht man darunter?

Ja- genau das ist die Frage. Was sind denn die inneren Werte eines Menschen, dessen Problem es ist- zu viel Gewicht zu haben als er eben selbst gern möchte?

Das ist hier die Frage: Warum muss mich interessieren, ob jemand dick oder dünn ist in der Freundschaft?

In einer Freundschaft ist das sicherlich vollkommen wurscht. Doch wenn Du die Freundschaft eines anderen erhoffst und er sieht eben nicht Deine sogenannten inneren Werte- sondern erstmal nur die sogenannte Hülle. Das immerhin bleibt ja als erster Eindruck.
Gut, wenn ich eine Freundschaft möchte und derjenige sieht nur meine äußere Hülle, dann besteht da so oder so keine Chance, das ist der Eindruck, der entstanden ist und der bleibt. Meist entsteht ja eine gute Freundschaft durch Gespräche, durch gemeinsames Lachen und wenn man sich gut versteht, dann verabredet man sich auch mal zum Käffchen und so entsteht nach und nach eine Freundschaft, so ist es bei mir immer gelaufen. Ich habe einen großen Freundes-/Bekanntenkreis.

In einer Beziehung natürlich, da zählt ganz sicher beides und ich kann auch verstehen, dass man sich nicht unbedingt einen dicken Menschen aussucht, aber letzten Endes die Entscheidung, ob man etwas dagegen (in dem Falle Fettleibigkeit) tut, die muss man selbst tragen, man muss selbst dazu bereit sein, das kann ein anderer Mensch nicht übernehmen und für mich selbst gilt, ich muss es für mich selbst tun und nicht für einen anderen Menschen. Ich muss es für mich tun, damit ich mich selbst mehr akzeptiere, damit ich selbst glücklicher werde und damit mache ich dann meinen Partner glücklich.

puhhhh- da Du oft so lange Sätze in verschiedene Richtungen bastelst- muss ich bei dem hier passen. Aber ich denke, dazu habe ich schon etwas in meinem vorigen Beitrag.

In einer Freundschaft zählt doch, dass man sich gegenseitig annimmt, sich akzeptiert, sich einfach versteht, füreinander da ist und ja, doch auch hört, Du hast ein ansteckendes Lachen und ja Du strahlst Lebensfreude aus bzw. mit Dir kann man Spaß haben, aber auch traurig sein, mit Dir kann man was unternehmen oder aber auch zu Hause klönen.

Wie oben schon gesagt- wenn die Freundschaft schon besteht- also gewachsen ist- ja dann ist das wohl so. Nur- wenn sie eben noch gar nicht besteht- aber erwünscht ist ..., dann besteht, wenn derjenige sich an meiner Hülle stört von vornherein meiner Meinung nach keine Chance (s.o.)

So sehe ich das mit den inneren Werten, liebe Charlotte.

Was nun aber die inneren Werte sind- habe ich nicht gefunden- liebe Ines.
Die Chemie muss einfach stimmen, egal, ob jemand dick oder dünn ist.

Ich würde eher jemanden aus meinem Leben verbannen, der ständig an mir herumnörgelt.

Na, ich weiss nicht was nörgeln bedeutet, fest steht jedoch für mich, ein Freund muss mir alles sagen können. Das macht für mich eine wahre Freundschaft aus. Ein Fremder hat sozusagen Kontaktrecht - mehr nicht. Und auch das bestimme ich im Umfang selbst. Freundschaft ist für mich etwas homogen Gewachsenes und Erprobtes. Dabei gehe ich allerdings nicht von den Freundschaftslisten im Internet aus. Von Freundschaftslisten im Internet, nein davon gehe ich auch nicht aus. Herumnörgeln heißt nicht, dass mir meine Freunde nicht alles sagen dürfen, natürlich dürfen sie das, aber es gibt leider auch Leute, die sich immer wieder hervortun wollen, gerade, wenn man in ihren Augen optisch nicht so gut aussieht und die dann einen herunterputzen eher, das meinte ich. Natürlich sollte eine Freundschaft mir sagen alles sagen dürfen. Das ist auch so in meinem Freundeskreis. Ich höre ziemlich oft von meinen Freunden, dass sie sehr gerne mit mir zusammen sind, weil sie so sein können wie sie sind u.a. Das ist doch etwas sehr Schönes und darüber freue ich mich.
Letzten Endes muss man sich selbst in seiner Haut wohlfühlen.
LG Ines

charlotte_
Beiträge: 83
Registriert: 25.06.2010, 11:34

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 20:17

Liebste Ines- es bleibt schwierig- nun muss ich doch ausklamüsern- sonst wirds ein Wirrwarr hoch drei - hoch zwei ist es inzwischen schon-

aber gut - dann eben fix:

Ines hat geschrieben:Ines hat geschrieben:


Dann hast Du Glück in dieser Hinsicht mit Deinem Sohn. Ich nenne mal ein kleines Beispiel: Als mein Sohn sein Fachabi gemacht hat, seine Schwäche ist Mathe und da zeigt er natürlich wenig Interesse für, da war er versetzungsgefährdet und er wollte nach Wien fahren und wollte natürlich einen Zuschuss von uns, da war natürlich die Sache mit dem Fachabi, er versprach, dass er wirklich lernen würde und sich hinsetzt, etc., das hatte er uns versprochen, natürlich hat er es nicht eingehalten, anderes war ja wichtiger, das Ende war, dass er es nicht geschafft hat. Und genauso ist es mit den Bezzies, sie sagen das Alter ist nur eine Zahl und sie würden alles tun für die Frau und sie sind ja so westlich...., das ist unrealistisch. Oft haben diese jungen Burschen nicht mal einen eigenen Haushalt gehabt.
Na - liebe Ines- nimm es mir nicht übel, aber was das Fachabi Deines Sohnes mit einem Bezzie zu tun hat- kann ich jetzt so auf die Schnelle (mehr Zeit möchte ich mir nicht nehmen) nicht so richtig nachvollziehen. Ausserdem habe ich immer gut damit gelebt, anderen Müttern nie zu sagen- was ___ich___ in einem beispielhaft hergenommenen Falle gemacht hätte.

Gut, wenn ich eine Freundschaft möchte und derjenige sieht nur meine äußere Hülle, dann besteht da so oder so keine Chance, das ist der Eindruck, der entstanden ist und der bleibt. Meist entsteht ja eine gute Freundschaft durch Gespräche, durch gemeinsames Lachen und wenn man sich gut versteht, dann verabredet man sich auch mal zum Käffchen und so entsteht nach und nach eine Freundschaft, so ist es bei mir immer gelaufen. Ich habe einen großen Freundes-/Bekanntenkreis.
Liebste Ines, darüber kann ich Lieder singen. Ich habe mehr als 20 Jahre äusserlich wie eine Idiotin auf meine Mitmenschen gewirkt. Wer mich gesehen hat- hat diesen ersten Eindruck nie vergessen- NIE. Wer sich ernsthaft für mich interessiert hat- hat mit mir gesprochen- mir aber nie gesagt- ihn störe meine Äusserrlichkeit nicht. Sie ist gar nicht zur Sprache gekommen.

Freunde hingegen haben ernsthafte Bedenken bezüglich meiner Gesundheit angemeldet- haben in meinem Beisein - wenn es möglich war- nicht gegessen- mir nie etwas angeboten. (Ich bin manchmal beinahe "verhungert"- weil die stur nicht gegessen haben.)

Menschen mit einem grossen Freundeskreis habe ich nie "beneidet". Nach dem Bilde der Freundschaft- wie ich es sehe und lebe- könnte ich das nicht leisten. Ich habe langjährig durchgehend zwei Freunde- eine Frau und einen Mann - beide würden für mich alles stehen und liegen lassen- benötigte ich Hilfe. Umgedreht ich auch für sie. (Das ist bereits erprobt- das weiss ich).

Ich habe allerhand gute Bekannte. Davon könnten zwei oder drei Freunde werden- hätte ich mehr Zeit und wohnte ich nicht so weit entfernt von ihnen (nicht nur wegen dem Kaffee).

Ich habe 'ne Menge Bekannte. Davon könnten einige gute Bekannte werden- wenn ich lange genug lebe.

Ich habe eine kleine Familie- dieser Bezug steht vor allem.

In einer Freundschaft zählt doch, dass man sich gegenseitig annimmt, sich akzeptiert, sich einfach versteht, füreinander da ist und ja, doch auch hört, Du hast ein ansteckendes Lachen und ja Du strahlst Lebensfreude aus bzw. mit Dir kann man Spaß haben, aber auch traurig sein, mit Dir kann man was unternehmen oder aber auch zu Hause klönen.
Liebe Ines, Freundschaft ist für mich etwas sehr intimes. Alles- was Du hier schreibst ist selbstverständlich- was darüber hinausgeht - macht für mich Freundschaft erst aus.

So sehe ich das mit den inneren Werten, liebe Charlotte.
Liebe Ines, es ist mir beinahe peinlich- aber was meinst Du nun mit inneren Werten?

Denn das ---->
Die Chemie muss einfach stimmen, egal, ob jemand dick oder dünn ist.
.... trifft ja schon für Arbeitskollegen zu.


Herumnörgeln heißt nicht, dass mir meine Freunde nicht alles sagen dürfen, natürlich dürfen sie das,
Dürfen? Ne, bei mir müssen sie es- und ich verlasse mich darauf, dass sie es tun. Nur schliesse ich eben aus, dass sie mir sagen- ob ihnen meine Haarfarbe gefällt. Charlotte_ ist ein Gesamtpaket- über dieses Stadium sind wir hinaus.
aber es gibt leider auch Leute, die sich immer wieder hervortun wollen
Freunde wollen sich hervortun? Verstehe ich nicht- das wären nicht meine Freunde.
, gerade, wenn man in ihren Augen optisch nicht so gut aussieht und die dann einen herunterputzen eher, das meinte ich.
Verstehe ich auch nicht- mir scheint das unter Freunden ganz und gar unmöglich- habe ich noch nie erlebt.

Natürlich sollte eine Freundschaft mir sagen alles sagen dürfen.
siehe oben bereits
Das ist auch so in meinem Freundeskreis. Ich höre ziemlich oft von meinen Freunden, dass sie sehr gerne mit mir zusammen sind, weil sie so sein können wie sie sind u.a.
Ach liebe Ines- irgendwie dreht sich das alles im Kreis. Wenn Freunde nicht gerne zusammen sind- sind es doch keine Freunde - und wenn sie dann nicht so sein können wie sie sind- wäre es doch ein Verbiegen wegen einer Schein <-----> Freundschaft. Wer will denn sowas?
Das ist doch etwas sehr Schönes und darüber freue ich mich.
Naja...... aber ich gönn' Dir wirklich jede Freude. Freuen macht glücklich und somit erhält es die Schönheit.

Letzten Endes muss man sich selbst in seiner Haut wohlfühlen.
So sollte es sein- liebe Ines- dann braucht man auch niemand- der dieses Wohlfühlgefühl herbeilügt- will sagen- Bezzie hat dann keine Chance durch DIESE Tür zu kommen.

Herzliche Grüsse aus der ungarischen Dämmerung

sendet
charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 20:38

Liebe Charlotte!
Du hast recht, liebe Charlotte, ich schätze Dich sehr und freue mich, dass Du zufrieden wie Du mal schriebst und glücklich in Ungarn bist.
Mir war aber von vornherein klar, dass das kommt, was jetzt kam. Jeder hat einfach andere Lebenserfahrungen und Ansichten, belassen wir es dabei.
Ich habe halt viele Freunde und Bekannte und da Du mich nicht kennst und bin gern mit ihnen zusammen, aber es sind nicht 100te.
Aber ich wohne in Berlin, ich habe durch meinen langen Anfahrtsweg, der durch die Stadtmitte führt, die Möglichkeit auszusteigen und mich zu treffen, auch mal spontan, das mache ich auch sehr gerne. Ich habe Phasen, wo ich mich ganz häufig treffe und dann wieder brauch ich meine Ruhe. Da mein Freund später zu Hause ist, paßt das ganz gut.
Natürlich unterscheide ich zwischen Freunden und Bekannten, aber auch meine Bekannte sind für mich da - wenn es Probleme gibt und für mich ist das natürlich auch ganz selbstverständlich. Ich habe auch Freunde seit über 20 Jahren und eine sehr gute Freundin aus meiner Kindheit, sie gehören quasi schon zur Familie, das ist dann auch der engere Kreis.

Meine Mutter hat übrigens genau 6 Freundinnen und will keine einzige neue mehr, wir schmunzeln alle darüber.

LG Ines und ich sage szép este und liebe Grüße ins wunderschöne Ungarn

charlotte_
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 21:21

Ines hat geschrieben:
LG Ines und ich sage szép este und liebe Grüße ins wunderschöne Ungarn
Köszönöm szépen, Inez,

charlotte_
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Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 21:26

Hasonló kifejezetten (gerne von Herzen). Was heißt nochmal "bitte" auf ungarisch?
Ich konnte mal recht gut ungarisch, da ich jedes Jahr in meiner Jugendzeit für 4 Wochen in Budapest war (2 Wochen mit meinen Eltern und 2 Wochen mit meiner Oma). Es war immer wunderschön dort. Wir hatten ein Quartier über die Jahre bei einer älteren Dame in der Jószef utca. Aber, wenn man die Sprache nicht mehr anwendet, dann verlernt man sie leider auch wieder.

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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 21:38

Kérem Inez, (Bitte Ines)

wir sollten im Thema bleiben.
Ungarisches Übersetzungsprogramm gibts bei google.
Da auch nochmal bei Hasonló kifejezetten schauen kannst :-)

Liebste Grüsse
charlotte_
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Stern » 27.08.2010, 21:54

Liebe Charlotte (mit dem Unterstrich), dein post von 11.06 Uhr/ Seite 2 haut mich um.

Beim Lesen dachte ich, solange innere Werte Innen bleiben, welchen Wert haben sie denn dann überhaupt für mein Gegenüber. Was sagt er mir denn, wenn er von meinen inneren Werten spricht, über die er überhaupt erst reden kann, wenn sie Außen sind.
Mal abgesehen von allem hier - im Folgenden- nicht sonderlich erwähnten- kann ich also sagen- ich bin vollkommen unschuldig daran- nunmehr 57 Jahre alt zu sein.

Allerdings: „Nein!“ Du hättest dich „zu Tode fressen können“ und hast es letztlich nicht getan. 1000 weitere Erfahrungen kommen hinzu samt aller Eigen- und Fremdbewertungen, sie mit 20Jahre jüngeren Menschen - aus einer anderen Kultur noch dazu – zu besprechen, dürfte ganz einfach unmöglich sein.

So ist Alter weder eine Schuld noch ein Vorzug- nur etwas anderes
Ein Problem ist nichts anderes als eine Situation- in der ein Fortlauf durch Schwierigkeiten behindert wird- die es zu lösen gilt.

Führe ich den Gedanken weiter- komme ich zu dem Abschnitt- die Probleme seien Aufhänger für Möglichkeiten anderer.
Ab dem Moment habe ich zwar kein Problem – kann aber der Auflösung nicht folgen.
Seufz, dass ich das noch erleben darf. Vielleicht verstehe ich es falsch, aber dann will ich`s so. Nein, nix löst sich auf, wenn wer auch immer kommt und den Kiesel auf dem Weg nicht sehen will, der –anfänglich nur so wenig den „Fortlauf“ behindert. Dabei wäre es hilfreich, wenn einer sagen würde: „Hey, tu nicht so, räum das Ding aus dem Weg, bevor es zum Felsblock mutiert“. Dann bist du allerdings mit dem Kiesel wegräumen beschäftigt und nicht mit deinem Gegenüber, vielleicht bist du gar sauer auf ihn/ sie/ es. Mit einem Satz – eben nicht zu gebrauchen für dein Gegenüber.

Ist der Kiesel schon rießengroß, ja dann erst, das Ding kann keiner wegschieben, besser Augen verschließen und so tun als wär`s nicht da,
Ich halte es schlichtweg für blödsinnig, sagte jemand zu mir, mein Lachen wäre so hell und schön und lebendig- dabei fiele gar nicht auf- wie viel ich wiege.
Das wäre für mich als würde mir jemand die Augen verbinden wollen, damit ich den Felsbrocken nicht sehe, weil, wenn ich dran zerschelle, iss er ja eh schon weit weg.
So gesehen redete er dann mit mir nur mit geschlossenen Augen und ignoriert mein Inneres komplett- indem er mein Problem schlichtweg nicht wahrnehmen will und mich demnach für so blöde hält, ich könnte denken, er habe Recht und ich sei nur falsch gepolt.
Ganz genau so
Mag ich mich nicht- ist es zwar Klasse, wenn mich jemand anderes mag- es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Menschen nun mal unterschiedliche Geschmäcker haben.
Vor allem (erlaubst du mir, vielleicht, hinzuzufügen), kann es ganz gleichgültig sein, wenn dich jemand mag, der gar nicht wissen kann, wer du bist, weil er nicht einmal einen Zugang zu dir sucht oder du diesen auch verbergen würdest. Er mag ja dann nicht dich, sondern ein Bild von dir, etwas was er sich vorstellt, wünscht…..sofern du ihm nicht, wie im Falle von Bezness, aber auch so was von ganz und gar egal bist. Was soll man damit schon anfangen.
Wenn also schon über innere Werte gesprochen oder nachgedacht werden sollte- dann doch über’s eigene Empfinden, eigene Wahrnehmungen - sich betreffend-
Selbstvertrauen beginnt nicht damit, dass mir jemand sagt, ich könne ihm vertrauen, dass er mir sagt, wie ich mir vertrauen kann.
Es beginnt damit, sich zu zeigen wie man ist und nicht darauf zu warten, jemand anders würde einem das sagen (können)
Das Erfolgserlebnis:

Jemand sagt: "Was bist Du schön!"
Und die Antwort lautet: "Ja, ich weiss." (***lächel)
Einspruch, Euer Ehren
Jemand sagt: "Was bist Du schön!"
Und die Antwort lautet: "Woher weißt du das." (***lächel)

Das müsste auch gehen.
Hey, charlotte mit Undeline- Du lebst nur einmal- und das ist Dir sowieso schon viel zu kurz!
Viiiiiiiel zu kurz!

begeisterte Grüße, Stern

(Ines, ich möchte extra vorsorglich anfügen, nix geht irgendwie gegen dich –wenn ich zu meckern habe, hörst du das direkt und deutlich)

lotus

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von lotus » 27.08.2010, 21:55

Liebe Charlotte :D
für uns zwei Pfarrerstöchter :wink:

http://www.youtube.com/watch?v=35PCFQtrgJM

FREUNDlichste Grüße
lotus

Stern
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Stern » 27.08.2010, 22:00

liebe sunwalk, über Freundschaft ist das nicht das Schlechteste, was du schreibst.

Meine Freunde wissen, dass sie nicht viel in meinem Kühlschrank finden, um mich zu bewirten und sie nehmen diese Eigenart hin.

liebe Grüße, Stern

Stern
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Stern » 27.08.2010, 22:12

Na, dann haben "einfachere Freunde" aber schlechte Karten wenn sie dich besuchen ... WAHRE FREUNDE die das wissen, bringen dir dann ja vielleicht was mit?
JAAAAAA! aber ich revanchiere mich auch. :oops:

@Lotusblütchen
Du bist `ne Pfarrerstochter?? Spaß nääääää ????

liebste Grüße, Stern

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 22:21

Liebe Charlotte!
Das war ein klitzekleines Erinnerungs-OT an Ungarn, das hab ich mir einfach erlaubt :wink:
Natürlich kann ich das nicht so gut erklären wie Du. Das war mir aber von vornherein schon klar.

Also, ich bringe immer etwas mit, wenn ich zu Besuch gehe und wenn mein Kühlschrank leer ist und es kommt wirklich mal unverhofft Besuch, entweder hat er wie Sunwalk schreibt, etwas mitgebracht oder ich gehe dann mit ihnen zusammen etwas holen. Aber ein Käffchen oder Obst gibts immer. :wink:

LG Ines

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 22:42

Liebe Sunwalk!
Ich mache echt einen Knicks vor Dir. Super.

LG Ines

Frei
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Frei » 28.08.2010, 08:53

sunwalk hat geschrieben:Deshalb ist ein Beznesser weit davon entfernt überhaupt ein EINFACHER Freund geschweige denn ein WAHRER FREUND zu werden:

Ein einfacher Freund hat Dich noch nie weinen hören.
Ein wahrer Freund hat Schultern, die von Deinen Tränen durchnässt sind
Ein Bezzi heult dir was vor ...

(Meine Kommentare basieren sich darauf, was ich wirklich erlebt habe) Wenn du 1 Problem hast, dann sagt der Bezzi, dass er 2 hat.


Ein einfacher Freund kennt nicht die Vornamen Deiner Eltern.
Ein wahrer Freund hat ihre Telefon-Nummern in seinem Adressbuch.
Ein Bezzi kennt noch nicht mal deinen Namen, nur HABIBI, MY LOVE ...

Der Bezzi weiss alles über dich - und du weisst möglicherweise Nichts über sein wahres Leben.

Ein einfacher Freund bringt eine Flasche Wein zu Deiner Party mit.
Ein wahrer Freund kommt früher, um Dir beim Kochen zu helfen und bleibt lange um Dich beim Aufräumen zu unterstützen.
Ein Bezzi bringt nichts mit, der nimmt von dir ...

Ein einfacher Freund hasst es, wenn Du ihn anrufst, nachdem er ins Bett gegangen ist.
Ein wahrer Freund fragt Dich, warum Du erst so spät anrufst.
Ein Bezzi geht erst garnicht ans Telefon, wenn er nicht will ...

Der Bezzi ruft dich gerade sehr früh am Morgen an, um sicher zu sein, dass du (am Tag) zu müde bist, um ihm "nein" zu sagen (er wird dich um Geld fragen).

Ein einfacher Freund versucht mit Dir über Deine Probleme zu reden.
Ein wahrer Freund versucht Dir bei Deinen Problemen zu helfen.
Ein Bezzi macht dir Probleme ...

... und nur über "seine" spricht.

Ein einfacher Freund macht sich Gedanken über Deine romantische Vergangenheit.
Ein wahrer Freund könnte Dich damit erpressen.
Ein Bezzi macht sich Gedanken wie er an dein Geld kommt ...

Ein einfacher Freund verhält sich wie ein Gast, wenn er Dich besucht.
Ein wahrer Freund öffnet Deinen Kühlschrank und bedient sich.
Ein Bezzi kann also ein wahrer Freund sein, wenn er Hunger hat ...

... du bist sein Kühlschrank - und Bankomat, und Botschaft, ... - (Nichts anders).

Ein einfacher Freund glaubt, Eure Freundschaft ist nach einem Streit beendet.
Ein wahrer Freund weiß, dass es keine Freundschaft gibt, solange man keinen Kampf gehabt habt.
Ein Bezzi lebt in einem Dauerstreit mit dir ...

Ein einfacher Freund erwartet, dass Du immer für ihn da bist.
Ein wahrer Freund ist immer für Dich da!
Ein Bezzi erwartet von dir das du da bist solange keine andere Frau da ist ...

... und ist da, solange du dein Geldbeutel dabei hast.

Ein einfacher Freund wird diesen Text lesen und ihn wegwerfen.
Ein wahrer Freund wird ihn Dir so oft zusenden, bis er sicher ist, dass Du ihn empfangen hast.


Ein Bezzi hört dir noch nicht mal richtig zu und "wirft" dich weg, wenn a) nichts mehr zu holen ist, b) du unangenehm wirst!


... er wird die Regelungen des "wahren Freunds" mit seinen "Gebrüdern/Geschwistern" üben, und mit dir ... das Gegenteil.

Irgendwie bin ich heute wieder fies ... :wink:
*

Wünsche euch/uns ein schönes Leben

charlotte_
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Registriert: 25.06.2010, 11:34

Alter, Gewicht- Probleme? - Oder Freundschaft als Möglichkei

Beitrag von charlotte_ » 28.08.2010, 09:36

sunwalk hat geschrieben:
charlotte_ hat geschrieben: ... dann braucht man auch niemand- der dieses Wohlfühlgefühl herbeilügt- will sagen- Bezzie hat dann keine Chance durch DIESE Tür zu kommen.
So sehe ich es auch!

Es gibt nur ganz ganz wenige Menschen in meinem Leben, die ich meine "Freunde" nenne und ehrlich gesagt, habe ich vor einigen Jahren als ich den folgenden Text im INet gefunden habe, für mich persönlich feststellen können, ich habe nur eine WAHRE FREUNDIN!

Ein einfacher Freund hat Dich noch nie weinen hören.
Ein wahrer Freund hat Schultern, die von Deinen Tränen durchnässt sind



Guten Morgen sunwalk- ein wundervolles Wochenende wünsche ich Dir und allen anderen ...

ich gebe immer mal wieder zu- ich mag solche "Dinger" nicht- so wie ich Zitate nicht mag- oder Sprüche.
Manchmal aber- auch das gebe ich zu- sind dabei ein paar Schätzchen - die zum Weiterdenken- oder Erinnern gut sind.

Vor einigen Jahren habe ich erlebt wie es ist, darauf zu warten wie der Liebste den Schlüssel ins Schloss steckt, aufschliesst und ins Haus kommt -

doch doch doch doch ------------> ein Klingeln weckt aus den vorfreudigen Vorbereitungen, vor der Tür stehen Fremde, langsam wird deutlich, sie sind uniformiert, sie wollen unbedingt hereinkommen, sie sage etwas von Bedauern, sie sehen ernst aus, sie sind sehr besorgt - und trotzdem sind sie diejenigen- die das ganze Leben aus den Fugen holen - sie sind die Überbringer der Todesnachricht.

Die Welt bleibt stehen. Der eigene Atem macht sich - vollkommen fremd wirkend - plötzlich bemerkbar. Der Geist entschliesst sich, nichts von dem wahrhaben zu wollen, was sie stockend und vorsichtig erzählen.
In der Küche wartet schliesslich das Abendessen- das Wochenende ist geplant - all' solch' nun nicht mehr wesentlichen Gedanken werden zum einzig Wichtigen im Hirn.

Die Polizisten gehen- die Tür schliesst sich.
Die Welt ist geräuschlos- ausser dem nichteinstellbaren eigenen Atem.

Die Schleusen öffnen sich langsam. Wie ein Toben werden riesige Brocken der Verzweiflung losgeschlagen und fallen - einer endlosen Lawine gleichend- über einen herein, begraben bei lebendigem Leibe und werfen sich haushoch- himmelhoch über die immernoch starren Gedanken- gemeinerweise entwickelt sich eine Welle der Hoffnung- die das Telefon zum Rettungsanker macht. Sie flüstert, dann schreit sie- ruf ihn an- er wird sich melden.

Freizeichen- Freizeichen- Freizeichen

Welch' ein Begriff für eine harmlose Funktion- wie tragend durch weitere Zeiten.

Zwei wesentliche Freundschafterkenntnisse und eine unwesentliche Nebenbeibeobachtung aus dem dann Folgenden:

Freunde- damals noch eine Handvoll- sagten:
"Ach, weine doch nicht- ich kann es nicht ertragen, Dich SO weinen zu sehen!"

"Komm' wieder wenn ich nicht mehr weine", habe ich gesagt.
Als ich nicht mehr weinte- habe ich sie nicht wiedererkannt- in der Freundesgruppe. Heute weiss ich nichts mehr von ihnen- sie von mir nicht mal das Land- in dem ich lebe.

Meine Freundin- sie wohnte damals gute 300 km von mir entfernt- sagte ihrem Mann das erste Mal im Leben, sie fahre jetzt fort und fragte nicht- was er in den nächsten Tagen essen wolle (sonst sprach sie Besuche bei mir mit ihm ab und kochte vor) und stand- ohne mich davon vorher zu informieren- einfach vor meiner Tür- umarmte mich

und schwieg.

Ich bat sie am gleichen Tag- mich allein zu lassen. Sie fuhr wieder- ohne Anspruch darauf anzumelden- sie habe die Tour extra für mich absolviert.

Ein Mann- mit dem ich geschäftlich g e l e g e n t l i c h zu tun hatte- fuhr mit mir zu einem wichtigen Termin. Ich war seine Beifahrerin. Niemand aus meinem nichtprivatem Umfeld wusste, was geschehen war (so bin ich eben). Die Fahrt sollte etwa zwei Stunden dauern.

Der halbe Weg ist absolviert gewesen. Plötzlich weinte ich. Ich weiss nicht bis heute nicht- warum. Ich hatte mich im Griff- umgefallen bin ich täglich nur in meinen eigenen 4 Wänden.
Zunächst konnte ich die Tränen noch verschlucken- dann schaffte ich das nicht mehr.
Ich bat ihn- er solle anhalten, ich möchte aussteigen, werde mit einem Taxi zurückfahren. Er solle den Termin bitte allein wahrnehmen.

Er sagte:
"Ich fahre sie zurück- der Termin kann warten. Ich habe sie immer lachen sehen und hören. Und das ist mir immer eine Freude. Sie jetzt mit Tränen zu sehen- zerreisst mir das Herz- ist mir aber eine Ehre. Ich danke Ihnen für das Vertrauen- dass Sie sich heute in mein Auto gesetzt haben- obwohl sie wissen mussten- ich sehe sie einmal anders als sonst."

Mein Sohn sagte:
"Mama, wenn Du nicht alleine weinen kannst- sag' es unbedingt. Ich versuche dann frei zu bekommen und fahre mit dem nächsten Zug zu Dir."

++++++++++++++++
Ich bin so- ich will alleine weinen- jedoch zu wissen- mit wem - bei wem- ich weinen könnte- ist zum Boden geworden, auf dem für mich die Nahrung für Freundschaft fruchtbar werden kann.
++++++++++++++++


Ein einfacher Freund verhält sich wie ein Gast, wenn er Dich besucht.
Ein wahrer Freund öffnet Deinen Kühlschrank und bedient sich.


***Lache schallend- nun da bin ich anders. Ich mag überhaupt keinen Besuch. Entweder jemand lebt mit mir- solange er sich in meinem Haus aufhält- oder er kommt kein zweites Mal wieder.
Da ich - Einladungen- sowieso intuitiv ausspreche- und über allerhand Empathie verfüge- wissen die- die dazu zählen (können) das sowieso. Ich sage es direkt, damit sie die Wahl haben, meine Einladung auch abzulehnen.

Und noch ein schönes Zitat, in dem auch so viel Wahrheit steckt:

Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann!
Der einzige Weg, einen Freund zu besitzen, ist, selbst einer zu sein!
(Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Philosoph und Dichter)


Na- hier fällt mir das - Besitzen- auf die Füsse, aber so ist es nun mal mit Zitaten.

Das laut denken, unzensiert sein- Worte fliessen lassen zu können- ohne den anderen berücksichtigen zu müssen -

Ja- genau dies muss ich z.B. unbedingt als Sicherheit haben.
Meine Freundin und mein Freund sind z.B. meine "Probeleser". Ich habe somit unglaubliches Glück (Glücksgefühl)- da ich eben einen weiblichen und einen männlichen Kritiker für mich sicher weiss.
So manches- in meinen Manuskripten- trifft unmittelbar auf ihre eigene Erfahrung- möglicherweise entgegen der Ihren.

Sie haben unabhängig voneinander- sie wissen voneinander- kennen sich aber nicht persönlich- noch nicht ein einziges Mal mit mir darüber diskutiert- ich solle meine Ansichten ändern, weil sie davon unangenehm berührt werden.

++++++++++++++++++++
Im Übrigen - aus meiner fetten Zeit hast sich kein einziger Menschen herübergerettet- der damals mit mir befreundet gewesen ist.

Mir fällt gerade wiedermal auf- ich vermisse niemand davon.

Inzwischen habe ich gelernt- nicht jeder Mensch- nicht jeder Freund- kann einen anderen zeitlebens begleiten. Es ist wie mit den Raketenstufen. Sind sie ausgebrannt- werden sie abgeworfen. Bliebe eine ausgebrannte Raketenstufe an ihrem ursprünglichen Platz, stürzte die Rakete ab.

Oftmals sind Bezüge zwischen den Menschen verbraucht- abgelebt- zu Ende gelebt. Ich halte das nicht für schlimm- manchmal für bedauerlich- aber nicht für eine Katastrophe. Jeder Mensch hat - gerade in einer Freundschaft- das Recht - sich auch auf seine eigene Weise weiterzuentwickeln. Vielleicht hätte er das - ohne diese Freundschaft- nicht auf diese Weise gekonnt. Somit hat Freundschaft Lebenswert- gehört unbedingt zu den Wertvorstellungen eines Menschen, beeinflusst diese möglicherweise sogar ausschlaggebend. Sollte der Ausschlag dann in eine neue Richtung weisen- muss man ihn ziehen lassen- auf seinem Weg.

Auch das halte ich für Freundschaft- loslassen können.

Kann der Mensch das- weiss er auch- wie Begrüssen ist- erkennt- was/wen er da begrüsst- und schafft Bereitschaft für Neubegrüssungen- hängt also nicht- kreist nicht ums Alte - sondern wird reich durch sich selbst und Neues.

Das ist spannend- geschieht von selbst- und macht Leben aus- denke ich.

+++++++++++++++++++++++++
Im Falle von Liebe- von - vor allem- e i n s e i t i g e r Liebe - ist das Gehenlassen- das nichtmehrinAnspruchholen- mMn ein ausserordentlich grosser Liebesdienst- vor allem sich selbst gegenüber.
Was nahelegt: Mein bester Freund bin ich selbst- ich bin die einzige- die mich so kennt- wie ich bin- auch in der Zeit- in der mich niemand anders zu Gesicht bekommt. Ich kann mir nicht ausweichen. Ich höre mich lachen, weinen, pupsen, schimpfen, meckern, ich sehe mich nackt und ich bin es- die mir die Haut linksrum dreht- wenn mir danach ist.

Ich muss mir am nächsten stehen, weil ich mir nun mal am nächsten stehe.

Mit mir erlebe ich all' die Sachen auch- die ich mit meinen Freunden dann doch nicht erlebe.

Nur- wenn ich mich in allem und bei allem aushalte und anerkenne und liebe - kann ich die weiten Felder meines Lebens für eine Freundschaft - nach meiner Maxime- überhaupt erst freigeben.

Sortiere, strukturiere ich das nicht - wird mein Leben viel zu voll von allerhand Leuten - vor denen ich fliehen müsste- sollte ich wiedermal weinen müssen.

++++++++++++++++++++++++++
Herzlichste Grüsse
charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

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