liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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Jakobs_Weg
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Jakobs_Weg » 10.10.2010, 12:21

Wieder stimme ich dir größtenteils zu - aber eben nicht gänzlich.

Um selbst zu wissen, ob ich mit einer anderen Tradition, Religion, etc. anfreunden KÖNNTE,
muss darüber Bescheid gewusst werden: Wäre es für MICH im Alltag kompatibel?

Zu sehr könnten Exotik und Wunschträume rosarot benebeln.

Und wenn nicht gleich von Anfang an klare Grenzen erkannt und auch aufgezeigt werden, dann wird es später, wenn das Kind (hiesige Werte) in den Brunnen gefallen ist (aufgegeben wurde) sehr, sehr schwierig, das wieder gerade zu richten.

Wenn die "andere Lebens- bzw. Glaubensvariante" für sich selbst verneint werden kann, dann kann sich auch wieder auf eigene Werte besonnen werden. Auch darauf, was die Generationen der Großmütter und Mütter an Kämpfen auf sich genommen haben, um als Frau ihren Rang in der Gesellschaft von heute behaupten zu können.

So meine ich, dass es auch für sich selbst klar gemacht werden muss, warum auf westliche Werte bestanden werden sollte - und was im Fall damit aufgegeben werden müsste.

Als Entscheidungshilfe für sich selbst.

Damit sind wir dort, was du richtig forderst:
Nicht zulassen, was schon im Vorfeld verunsichert und komisches Bauchgefühl verursacht.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Amaretta
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Amaretta » 10.10.2010, 13:25

Anaba hat geschrieben:
Eine klare Linie die ER vorgibt. Was ist der Grund, der es dir so leichtmacht, diese von ihm vorgegebene Linie zu akzeptieren?
Worin liegen die Ursachen?
Das ist eine wichtige Frage, sie sollte von dir unbedingt beantwortet werden.
Was macht es dir so leicht, DEINE klare Linie zugunsten SEINER klaren Linie zu verlassen?
Diese Frage von Amaretta stelle ich mir bei vielen Beiträgen.
Warum nur sind Frauen so schnell bereit ihre Traditionen, Werte und teilweise sogar ihre Religion aufzugeben ?
Hallo, Anaba
Weil sie sie gar nicht kennen.
Die Mülltrennungsgläubigen, oder die gläubigen Vegetarier oder tiefgläubige Esoteriker bieten ja nur schwachen Halt. :mrgreen:
Jakobs_Weg hat geschrieben: Wieder stimme ich dir größtenteils zu - aber eben nicht gänzlich.

Um selbst zu wissen, ob ich mit einer anderen Tradition, Religion, etc. anfreunden KÖNNTE,
muss darüber Bescheid gewusst werden: Wäre es für MICH im Alltag kompatibel?
Hallo, Jakobs Weg
gut und schön...aber...nochmal eines meiner liebsten Zitate:
"Es gibt Leute, die wollen "aus ihrem Kulturkreis ausbrechen", obwohl sie ihn noch gar nicht betreten haben."(Michael Klonovsky)
Zuallererst mal muß oder müsste man sich doch bewusst machen, wer man selber ist, welchen Reichtum man hat
und woher er kommt. Erst dann ist man doch imstande, es mit anderem wirklich zu vergleichen?
Wenn man das EIGENE GENAU definieren kann, sich dessen BEWUSST ist?
pippilotta hat geschrieben: (...)wirklich richtig darüber nachdenken. (...)

DENN jetzt fahr ich erstmal nach hause und werde meine eltern für eine woche besuchen.

danke euch allen

einen schönen sonntag noch
Hallo, Pippilotta
nimm dir die fett unterstrichene Frage und das "drumherum" mit zu deinen Eltern, am Besten druck dir das:
http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... 40#p140896 (mein Beitrag/Fragen)
und die Folgebeiträge aus.
Und wenn du bei deinen Eltern bist:
Frage sie doch mal nach ihrer Geschichte.
Warum haben sie sich geheiratet? Was haben sie erwartet, sich vorgestellt, was war ihr Ziel in ihrem gemeinsamen Leben?
Ihre Ideale? Worauf bauten/bauen sie auf?
Was denkst du, haben sie dir mitgegeben? Mitgeben wollen?
Worauf sind sie stolz? Was freut sie? Was verärgert sie?
Frage sie nach ihrer Ansicht zu Themen wie Kultur- unserer, nicht die der Anderen.

Alles in allem: Forsche nach deinen eigenen Wurzeln, in dem du deine Eltern Dinge fragst,
über die ihr so vielleicht noch nie gesprochen habt.
Die "Alten" können uns eine Menge mitgeben, wir müssen es nur erfragen und mitnehmen.
Vielleicht findest du im Gespräch Denkanstöße, die dir zeigen wer DU bist, was DEINES ist
und was es wertvoll für dich macht- zu wertvoll, um es IHM zuliebe beiseitezuschieben
wie altes Gerümpel.

LG Amaretta

Míral
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Míral » 10.10.2010, 13:41

Hallo Pippilotta, ich frage mich auch, wozu diese klare Linie, von der orientalische Männer gern sprechen, gut sein soll. Ein Kind kann sehr gut mit Einflüssen aus verschiedenen Kulturen parallel aufwachsen, ohne dadurch durcheinander zu kommen. Wie wäre es, wenn du ihm mal was von Erweiterung des Horizonts und Vielseitigkeit und Toleranz erzählst? Eine Vorbereitung für das Kind, sich später eine eigene Meinung zu bilden. (Vorsicht, wenn er sagt, dass es sich auch so eine eigene Meinung wird bilden können. Er weiß genau, dass eine frühe einseitige religiöse Prägung das Kind auch längerfristig prägt...)
In meiner Familie gab und gibt es Katholische, Evangelische, Kopten und einen Haufen aus der Kirche ausgetretener. Ich habe als Kind mehrere religiöse Kulturen von innen erlebt und bin dadurch heute in der Lage, mir meine Meinung über diese Religionen aus meiner eigenen Erfahrung heraus und nicht aus Gelesenem oder Erzähltem heraus zu bilden.

Komischerweise habe ich diesen Ausdruck „klare Linie“ schon öfter aus dem Munde orientalischer Männer gehört – und zwar immer dann, wenn es um die Erziehung ihrer (potenziellen) Kinder ging. Sie wollen schon im Vorhinein festlegen, dass die Kinder nach ihrer orientalischen Kultur erzogen werden. Das soll schon mal die Weichen für zukünftig auftretende Probleme setzen, die dann auch mit der Fortführung der klaren Linie begründet werden können... Das ist Gehirnwäsche vom Feinsten.

Mich wollte auch schon mal ein Ägypter auf diese klare Linie vorbereiten, lange bevor von Hochzeit überhaupt die Rede war. Allerdings war er kein Moslem sondern Kopte. Aber wenn es um die klare Linie geht, sind für einen religiösen Orientalen sogar die Unterschiede innerhalb der christlichen Kirchen zu groß und nicht akzeptabel.

Was sein Drängen nach Hochzeit angeht: wie wäre es, wenn du ihm sagst, dass für dich nur eine Hochzeit mit einem Mann in Frage kommt, der seine Ausbildung beendet und einen festen Job hat, damit er seine Familie versorgen kann. Denn wenn ihr verheiratet seid, würde, wenn es eine auch von der Familie ernst genommene Heirat wäre, seine Familie sofort nach Babies schreien. Wie würde er das als Student denn finanzieren wollen?
LG, Miral

Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht.
Molière

Micky1244
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Micky1244 » 10.10.2010, 13:52

Tatsache ist, dass ein Mann, der seine Kinder in sein orientalisches Heimatland entführt, in seinem Heimatland die volle Unterstützung hat. Wie sich eine binationale Ehe entwickelt, ist nicht vorauszusehen und auch durch Eheverträge nicht restlos abzusichern.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Jakobs_Weg
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Jakobs_Weg » 10.10.2010, 14:25

Amaretta hat geschrieben:
Jakobs_Weg hat geschrieben: Wieder stimme ich dir größtenteils zu - aber eben nicht gänzlich.

Um selbst zu wissen, ob ich mit einer anderen Tradition, Religion, etc. anfreunden KÖNNTE,
muss darüber Bescheid gewusst werden: Wäre es für MICH im Alltag kompatibel?
Hallo, Jakobs Weg
gut und schön...aber...nochmal eines meiner liebsten Zitate:
"Es gibt Leute, die wollen "aus ihrem Kulturkreis ausbrechen", obwohl sie ihn noch gar nicht betreten haben."(Michael Klonovsky)
Zuallererst mal muß oder müsste man sich doch bewusst machen, wer man selber ist, welchen Reichtum man hat
und woher er kommt. Erst dann ist man doch imstande, es mit anderem wirklich zu vergleichen?
Wenn man das EIGENE GENAU definieren kann, sich dessen BEWUSST ist?
Liebe Amaretta,

da muss ich dir wohl zustimmen, dieses Bewusstsein um die westlichen Prägungen und die damit verbundenen Freiheiten, setzte ich automatisch voraus.

Ein "Manko" zu haben, bezüglich seiner eigenen Wurzeln, der westlichen Selbstbestimmungsmöglichkeiten der Frau, habe ich nicht bedacht.

Sie scheinen für einige Frauen im Westen derart selbst selbstverständlich zu sein, dass es gar nicht mehr nachvollziehen können, was es hieße, sie nicht zu haben - bzw. was es wirklich heißt, diese nicht zu haben.

Vielleicht kann ich sie mehr schätzen, weil diese Freiheiten für mich nicht selbstverständlich waren, sondern über Jahrzehnte ein Lehrgang in eine Freiheit, die mit nichts aufzuwiegen ist.

Das heißt ja nun nicht, dass ich alle Freiheiten mitmachen oder nachmachen müsste, aber ich habe die Wahl!
Denn allein schon die Tatsache, dass ich könnte, wenn ich wollte, ist für mich frei zu sein!
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Frei
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Frei » 10.10.2010, 18:51

Klare Linie stellen ... eigene Kultur ... seine Religion ...:

möglicherweise weiss Pippilotta Nichts davon, was ... Linien sind. Ihre eigene Kultur ... ist eine westliche Kultur, das heisst, sie erlaubt an alles zu glauben, was man will.

Also, fühlt möglicherweise Pippilotta, dass sie ... keine bestimmte Kultur ... hat. Was für Linien wollen wir, dass sie stellt? Sie ist offen. (Er nicht).

Die Religion "Islam" ist keine Religion, so wie wir sie normalerweise meinen: also, spirituelle Suche, private Traditionen, Nichts mit der politischen und sozialen System zu tun, die ändern können.

Islam ist so wie Kommunismus, und andere totalitaristische Bewegungen. Wenn man sie folgt, kann man sich nicht dagegen wehren: Opposition wird schwer bestraft (in Islam ist Apostasie mit Tod bestraft, dass die islamische Freundin es bestätigen wird, oder nicht ...).

Islamisches Recht und islamische Gerichte existieren, und beeinflussen islamische Leute und Gesellschäfte und Gemeinschäfte viel. Es ist nicht Westen. Es gibt keine Freiheit und Demokratie und Änderungsmöglichkeiten, wie wir sie kennen (im Westen).

Du wirst dich in einem solchen Gefähngnis befinden, und falls du dich dagegen wehren wirst, wird kein Gericht (dort) dich Recht geben.

Nochmals: es ist kein spiritueller Weg, sondern ein religio-politiko-sozialer System. Damit musst du rechnen, und du solltest an diese Tatsache sehr rational denken, ohne rosa-rote Gefühle/Emotionen.

Schönen Abend und ein schönes Leben, liebe Pippilotta.

brighterstar007

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von brighterstar007 » 10.10.2010, 19:34

Ihr Lieben,

mich stört bei pippilottas Geschichte, dass ihr Darling zwar sagt, er könne keine "haram" Beziehung mehr führen.
Weshalb hat er sich dann überhaupt darauf eingelassen ?

Ansonsten ist das Problem, der Zweifel innerhalb der Beziehung - sei dies berechtigt oder nicht. Wie soll frau eine Liebesbeziehung
(weiter)führen, wenn sie alles analysiert und hinterfragt ?

Durch die potentielle Ungleichheit bzw. spätere Vorteile seitens des Studenten plus Verunsicherung der deutschen Frau
hat die Beziehung keine Chance. Wie sollte er beweisen können, dass seine Liebe echt ist -SOFERN sie es denn wäre ?

Liebe Grüße

Brighterstar

barbara
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von barbara » 10.10.2010, 21:57

ocean12 hat geschrieben:Natürlich nicht.
Aber man kann unmöglich jede binationale Beziehung auf Kinderentführung reduzieren.
Vorbeugen ist sicher immer besser als heilen. Aber hierzu findet jede Frau hier gute Ratschläge, v.a. von denjenigen, die das leider durchmachen müssen.
Aber wenn man bei jeder neuen Bina-Beziehung mit diesem Thema kommt, hören die Neulinge gar nicht mehr zu.
Einen Schritt nach dem anderen.
Gruss, ocean

Hi Ocean,

ich finde schon, das man bei jeder neuen Bi.Na. Bez. ,(wenn's passt)zu diesem Thema kommen sollte.
Und das auch von Anfang an.
Damit reduziert man doch diese Bez. nicht auf Kindesentführung.
Denn um solch weitgreifende Dinge machen sich, wenn überhaupt,die wenigsten Gedanken.
Habibi wird oft zwar als religiös aber als "modern" und "weltoffen" bezeichnet.

Was dann so aussieht,hört/liest man immer wieder.
Entweder er redet von Anfang an Klartext,
oder aber "Schatzi, ist alles kein kein problem".
Fest steht, es geht manchmal gut, bis, ja bis nen gemeinsames Kind vorhanden ist.
Da ist es mit der Weltoffenheit(auch gegenüber anderen Religionen)und der Moderne
grösstenteils schnell vorbei.
Da stellt Frau dann oft fest, das sie nicht mehr nur seine Ehefrau ist, sondern in erster Linie
die Mutter "seines" Kindes.
Und die hat so zu handeln, wie er es wünscht.
Dinge, die vorher für sie ausser Frage waren, führen nach Geburt zu heissen Diskussionen,
es ziemt sich ja als Mutter nicht mehr.
Für die riesengrosse mehrheit der Väter steht von vornerein fest, das Kind ist Moslem.
Nun ja, Mama ist dessen bewusst, aaaber, man lebt ja in D , was soll es da für Probleme geben.
Schliesslich hat er ja im Vorfeld erklärt das er kein problem gegenüber der christlichen Religion sehe.
Wozu also dieses Gezeter seinerseits,wenn Mama mit Kiddy und den anderen Kindergartenkindern
zum Weihnachtsgottesdienst in die Kirche gehen will?
Warum Theater wenn Kiddy zum Kindergeb. bei Paul eingeladen ist?
Und oft geht es ausser der Religion um zig andere Erziehungssachen.
Dinge die für uns absolut normal sind, sind es in der Heimat der Väter noch lange nicht.
Hat mit Sicherheit schon manch Eine hier bei der Familie des Mannes erlebt.

Und damit, aus eigener Erfahrung, den Erlebnissen in meinem Umfeld,
die gravierenden Probleme/Differenzen kommen zu Tragen, wenn ein gem. Kind vorhanden ist.

Unabhängig davon ob nun die Kindesentführung der letzte Weg des Vaters ist oder nicht,
ob er überhaupt nen Gedanken daran verschwendet,
bei dem Fall des Scheiterns einer bi.nat. Ehe ist es Frau oft schon schwer genug den Weg der Trennung zu gehen,
mitunter aus Angst, das der KV das Kind in seine Heimat verbringt,
sie evt. seelisch bereits soweit unten ist, das sie keine Kraft mehr hat,
sie sich u.U. selber die Schuld am Scheitern gibt.



Und darum, Frau sollte sich bei Eingehen einer Beziehung zu einem Moslem der Tragweite bewusst sein.
Und diese Tragweite irgendwann nicht nur sie betrifft, sondern auch gem. Kinder.

Manchmal bin ich sprachlos, wenn ich in anderen Foren lese, das Frauen, die bereits verh. sind,
nen gem. Kind haben, nachfragen, ob es stimmt das das Kiddy nicht, in diesem Fall Tn, ohne Genehmigung des Vaters
aus TN ausreisen kann.


Barbara

Canim
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Canim » 11.10.2010, 08:37

Liebe Pippilotta,
viel zu viel haram und halal. Als aufgeklärte junge moderne Europäerin willst du dir das wirklich auf Dauer antun? Du hast doch jetzt schon ein Bauchgrummeln und das zu Recht...
Was hat das mit einer unbeschwerten Beziehung zu tun, gar nichts!

Ich würde mir an deiner Stelle gut überlegen, ob ich da wirklich weiter machen möchte. Denn du wirst auf jeden Fall unterliegen und auf Dauer deine Lebenseinstellung zu seinen Gunsten auf ein Minimum reduzieren. Ist es das wert, dich selbst zu verlieren?

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Chika

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Chika » 11.10.2010, 08:47

ocean12 hat geschrieben:Ja, das ist so, weil wir es zulassen!!!!!!!
Es geht anders, ich kenne solche Familien, aber es sind extrem wenige.
Genau wie pippi auch, sich sofort anpassen, die Kinder müssen muslimisch erzogen werden, nimmt sie einfach an. Sie kommen sonst durcheinander. So ein Quatsch! Hier in Europa doch nicht.
Es ist doch so weit gekommen, weil alle immer so schnell nachgegeben haben, weil wir hier soooo tolerant sind.
Niemand hat "unsere Werte und Traditionen" verteidigt.
Warum ist der Islam hier in Europa denn gewichtiger als eine christliche Erziehung und Namensgebung?
Was passiert, wenn eine Frau darauf pocht, dass die Kinder eben nicht muslimisch erzogen werden? Wer hat es ausprobiert?
Kaum eine. Er droht, er würde sonst gehen, und aus lauter Verlustangst wird nachgegeben.
Oder es wird alles verleugnet, à la es gibt ja keine Garantie, und dann landen sie hier.
Warum kann pippi nicht einmal den Anfang machen? In der ganzen Integrationsdiskussion in D wäre es einmal an der Zeit, dass ein einziges mal eine Frau sagt: NEIN, meine Werte sind genau so wichtig wie deine. Wenn wir hier leben, wirds europäisch-christlich. Wenn wir in Marokko leben, logisch muslimisch. Jeder Ehepartner kann seine Religion leben - oder auch nicht.
Von wegen halal oder haram. Nehmt den doch nicht so ernst? Nein, ich nimm ihn nicht ernst. Ich kenne wirklich gläubige Muslime in Marokko, die schlafen nicht mit einer Frau vor der Ehe! Und ganz besonders nicht, wenn sie die Familie nicht kennt.
Merkt ihr denn nicht, dass das nur Lippenbekenntnisse sind? Und schon fällt ihr alle darauf rein.
Wir müssen über seine Religion reden...
Nein- müssen wir nicht!!! Entweder interessiert sie ihn auch nur bruckstückweise, oder er hat keine Ahnung - oder er braucht sie wenn er etwas erzwingen will.
Warum müssen WIR uns denn damit herumschlagen?
Er soll sich übers Christentum erkundigen, wie wichtig Jesus in seiner Religion ist, welchen Stellenwert er hat. Was die Muslime ihm zu verdanken haben.
Wie wir in Europa leben, warum unsere Feste uns wichtig sind. ER wollte ja hierher!
Wenn pippi in Marokko leben will, wird sie sich auch genau erkundigen.

Mensch, jetzt bin ich echt wütend!!!!!! Wir wollen hier aufklären und alle bleiben auf seinem Leim kleben.

Wenn er ein so gläubiger praktizierender Moslem wäre, dem die Werte und Familie so wichtig wären -
dann wäre er nicht hier!
Und: ja, ein Ehevertrag inkl. Kindererziehung ist bindend - in allen Ländern!
Und ja: es gibt marokkanische Männer, die ihren Sohn Jerôme getauft haben. Die Familie flippte aus und flippt jedes Jahr während der Sommerferien aus. Aber er weiss, es sind nur 2 Wochen, und hier in Europa ist das Kind kein Aussenseiter, der dann irgenwann "integriert" werden muss.

Hergottnochmal, wann merken wir, dass wir bei UNS anfangen müssen?

ocean
Liebe Ocean
Ich empfinde genau so wie Du, JETZT und Heute! Damals war ich aber genau auch so ein Huscheli dass sich von diesem Haram-Halal Geschwafel, Wertvorstellungen, "hier ist alles so heuchlerisch-wertelos, obszön und Wertezerfall dominiert die Gesellschaft"-Gelabere extrem beeinflussen liess..... Wie hat mir das Eindruck gemacht...

Liebe Pippi
Hou, ehrlich... Da hör ich mich vor 6,5 Jahren.... Ziemlich genau dann habe ich meinen Mann in Frankreich kennengelernt, er war im Studienfinal, hatte noch ein halbes Jahr bis zum Abschluss. Ein marokkanischer Student.... Er wollte auch nichts mit mir anfangen, bevor wir nicht islamisch verheiratet waren, maximal küssen war drin.... Was ja eigentlich auch schon Haram war... Seine Mutti akzeptierte mich vom Fleck weg (per Telephon, versteht sich...wahnsinnig flexibel und offen, fand ich, schon da war mein Bauchgefühl aktiv, aber ich habs ignoriert...). Verliebt-naiv-doof wie ich war, fand ich mich stante-pede islamisch verheiratet für einen symbolischen Brautpreis von 20eurocents.... Alles nur noch verstaubte Tradition, sagte man mir... Für mich keine Frage, er hatte ja kein Geld, der gute Studi.... Die Zeremonie war durchgeführt, bevor er meine Eltern kannte.... heute weiss ich, dass dies schon zwei NoGos in einem Abschnitt waren... viele weitere würden folgen in dieser Geschichte.... Pippi, der langen Rede kurzer Sinn.... Ich bin ein gebranntes Kind und kann Dir einfach nur ganz klar davon abraten.... Es wurde hier schon bestens geschrieben, wieso........ Ich für meinen Teil habe genau diese Erfahrung gemacht und muss nun die Lehren daraus ziehen... Tu Dir das nicht an!! Nur etwas möchte ich Dir noch ans Herzen legen, was ich bis vor Kurzem selbst nicht geglaubt habe... Es geht um Taten, nicht um Worte.... Meiner war ein Meister des Einlullens.... Er hat mir ALLES schöngeredet... Gemacht hat er aber immer nur das, was IHM was gebracht hat.....

LG
C

nici1710
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von nici1710 » 11.10.2010, 11:48

Hallo liebe Pippilotta,

ich habe mich bis jetzt nicht viel im Forum beteiligt, habe nur mitgelesen. Werde aber aus eigener Erfahrung einfach mal meinen Senf dazu beitragen.

Ich war auch mit einem marokkanisches Studenten zusammen. Wir waren beide gleich alt (also dass es nur ältere Frauen trifft, ist ein Trugschluss), ich bin blond, blauäugig und schlank (von wegen es trifft nur die, die sonst keinen abbekommen). Ich denke, du kannst dir hier im Forum viele Tipps geben lassen, wie es im allgemeinen oftmals ausgeht. Man kann natürlich nicht alle muslimischen bzw. orientalischen Männer in einen Topf werfen. Hier schreiben oftmals enttäuschte Frauen aus eigener leidigen Erfahrungen, können aufgrund der persönlichen Erfahrung vlt manchmal nicht mehr differenzieren . Fakt ist jedoch, dass es diese Bezness-Geschichten eben mal gibt und davor die Augen nicht verschlossen werden darf. Deswegen bleib sehr aufmerksam.

Ich habe meinen in der Anfangszeit kennengelernt, da war er gerade mal 3 Monate da. Ich war sozusagen seine "erste deutsche Freundin". Die kulturellen Unterschiede und die daraus resultierten Differenzen waren von Anfang an da. Es ging oftmals darum, wie sich eine Frau zu benehmen hat, d.h. ständige Diskussion wegen Ausgehen, Kontakt mit Freunden (besonderes Augenmerk auf männliche Kontake), etc...
Wegen der Heirat hat er mich auch ab und zu angehauen, jedoch jetzt nicht so extrem wie bei dir. Aber ich denke, das wäre alles noch gekommen. Hochzeit wegen der Begründung, er hätte ein schlechtes Gewissen, eine außereheliche sexuelle Beziehung mit mir zu haben. Er hätte mich seinen Eltern nur vorgestellt, wenn er 100%-ig gewusst hätte, dass er mich bald heiratet. Da es eine "Freundin" in diesem Sinne so nicht gibt in dieser Kultur. Oftmals wurde auch die Religion, der Islam so hingestellt, wie es ihm gerade in den Kram passte. Den Ramadan machte er, wenn ich jedoch fragte, warum er dann Sex vor der Ehe hat, meinte er, er sei auch nur ein Mensch. Finanziell hat er mich wohl nicht ausgenutzt, mag jedoch auch Taktik gewesen sein, da ich von Anfang an Zweifel hatte, welche Beweggründe er denn hat, mit mir zusammen zu sein. Letztendlich lange Rede, kurzer Sinn: Er hat sich nach einer schnellen Heiratskandidatin in Frankreich umgeschaut. Mir jedoch die große Liebe vorgespielt. Und ich kann dir sagen, ich bin ein sehr misstrauischer Mensch, hätte ich die Beweise dazu nicht gehabt, hätte ich niemals gedacht, dass er einer von dieser Sorte war.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich froh bin, dass das mit ihm ein Ende gefunden hat. Denn dieses ständige komische Bauchgefühl und zweifeln, ob er nun doch aus Liebe oder wegen der AE mit mir zusammen ist, hätte mich über Jahre hin wohl zerfressen. Meine Entscheidung war wohl die Beste, obwohl ich sehr unter der Trennung zu leiden hatte.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst.

LG Nici
Geld verdirbt nur den Charakter, der bereits verdorben ist.

Hülya

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Hülya » 11.10.2010, 15:32

barbara hat geschrieben:
Hi Ocean,

ich finde schon, das man bei jeder neuen Bi.Na. Bez. ,(wenn's passt)zu diesem Thema kommen sollte.
Und das auch von Anfang an.
Damit reduziert man doch diese Bez. nicht auf Kindesentführung.
Denn um solch weitgreifende Dinge machen sich, wenn überhaupt,die wenigsten Gedanken.
Habibi wird oft zwar als religiös aber als "modern" und "weltoffen" bezeichnet.

Was dann so aussieht,hört/liest man immer wieder.
Entweder er redet von Anfang an Klartext,
oder aber "Schatzi, ist alles kein kein problem".
Fest steht, es geht manchmal gut, bis, ja bis nen gemeinsames Kind vorhanden ist.
Da ist es mit der Weltoffenheit(auch gegenüber anderen Religionen)und der Moderne
grösstenteils schnell vorbei.
Da stellt Frau dann oft fest, das sie nicht mehr nur seine Ehefrau ist, sondern in erster Linie
die Mutter "seines" Kindes.
Und die hat so zu handeln, wie er es wünscht.
Dinge, die vorher für sie ausser Frage waren, führen nach Geburt zu heissen Diskussionen,
es ziemt sich ja als Mutter nicht mehr.
Für die riesengrosse mehrheit der Väter steht von vornerein fest, das Kind ist Moslem.
Nun ja, Mama ist dessen bewusst, aaaber, man lebt ja in D , was soll es da für Probleme geben.
Schliesslich hat er ja im Vorfeld erklärt das er kein problem gegenüber der christlichen Religion sehe.
Wozu also dieses Gezeter seinerseits,wenn Mama mit Kiddy und den anderen Kindergartenkindern
zum Weihnachtsgottesdienst in die Kirche gehen will?
Warum Theater wenn Kiddy zum Kindergeb. bei Paul eingeladen ist?
Und oft geht es ausser der Religion um zig andere Erziehungssachen.
Dinge die für uns absolut normal sind, sind es in der Heimat der Väter noch lange nicht.
Hat mit Sicherheit schon manch Eine hier bei der Familie des Mannes erlebt.

Und damit, aus eigener Erfahrung, den Erlebnissen in meinem Umfeld,
die gravierenden Probleme/Differenzen kommen zu Tragen, wenn ein gem. Kind vorhanden ist.

Unabhängig davon ob nun die Kindesentführung der letzte Weg des Vaters ist oder nicht,
ob er überhaupt nen Gedanken daran verschwendet,
bei dem Fall des Scheiterns einer bi.nat. Ehe ist es Frau oft schon schwer genug den Weg der Trennung zu gehen,
mitunter aus Angst, das der KV das Kind in seine Heimat verbringt,
sie evt. seelisch bereits soweit unten ist, das sie keine Kraft mehr hat,
sie sich u.U. selber die Schuld am Scheitern gibt.



Und darum, Frau sollte sich bei Eingehen einer Beziehung zu einem Moslem der Tragweite bewusst sein.
Und diese Tragweite irgendwann nicht nur sie betrifft, sondern auch gem. Kinder.

Manchmal bin ich sprachlos, wenn ich in anderen Foren lese, das Frauen, die bereits verh. sind,
nen gem. Kind haben, nachfragen, ob es stimmt das das Kiddy nicht, in diesem Fall Tn, ohne Genehmigung des Vaters
aus TN ausreisen kann.


Barbara


Danke Barbara für Deinen tollen Beitrag. Aus meiner Erfahrung und Erlebten stimmt ALLES.

Heute kann ich kein Mädchen/Frau raten einen Moslem zu heiraten und Kinder zu bekommen.
Seid 1971 versuche ich mein Leben zu leben. Manchmal frage ich mich, was habe ich getan, das meine türk. Familie und meine türk. Kinder immer wieder versuchen mein Leben zu verändern.

Canim
Beiträge: 2166
Registriert: 12.03.2008, 16:41

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Canim » 11.10.2010, 15:59

Ich hab meinem mal gesagt, wenn du glaubst, du kannst aus mir eine türk. Muslima machen, hast du dich geirrt. Dann hättest du dir gleich eine Türkin suchen sollen. Und so sollte es jede Frau halten. Vergeßt eure Wurzeln nicht, bleibt das, was ihr seid und wie sie euch kennen gelernt haben. Und wenn ihnen das nicht gefällt (gilt übrigens für jeden Mann!), dann müssen sie sich eine andere suchen.

Wir verbiegen uns aufgrund von Erziehung etc. viel zu sehr, um Mann zu gefallen. Und was macht Mann im Gegenzug für uns?

Wenn eine Beziehung stimmt und beide sich wirklich mögen oder lieben, dann wird nicht der eine nur fordern und der andere nur geben und der eine wird den anderen nicht ändern wollen, denn so wie er ihn kennen gelernt hat, so liebt er ihn ja, oder?

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Jakobs_Weg
Beiträge: 2186
Registriert: 29.03.2008, 08:34

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Jakobs_Weg » 11.10.2010, 16:20

Bravo, liebe Canim!

So ist es.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Hülya

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Hülya » 11.10.2010, 17:37

Canim hat geschrieben:Ich hab meinem mal gesagt, wenn du glaubst, du kannst aus mir eine türk. Muslima machen, hast du dich geirrt. Dann hättest du dir gleich eine Türkin suchen sollen. Und so sollte es jede Frau halten. Vergeßt eure Wurzeln nicht, bleibt das, was ihr seid und wie sie euch kennen gelernt haben. Und wenn ihnen das nicht gefällt (gilt übrigens für jeden Mann!), dann müssen sie sich eine andere suchen.

Wir verbiegen uns aufgrund von Erziehung etc. viel zu sehr, um Mann zu gefallen. Und was macht Mann im Gegenzug für uns?

Wenn eine Beziehung stimmt und beide sich wirklich mögen oder lieben, dann wird nicht der eine nur fordern und der andere nur geben und der eine wird den anderen nicht ändern wollen, denn so wie er ihn kennen gelernt hat, so liebt er ihn ja, oder?

Gruß
Canim


Hallo Canim,

Du hast natürlich Recht, nuuurrrrrrrrr, das alles weiß ich heute. Oder richtig gesagt seid 1985.

Leider komme ich aus einem Elternhaus, wo mein Vater bestimmt hat. Meine Mutter hat mich so erzogen, das der Mann alles regelt und bestimmt.

Es müsste eine Mutterschule geben, das jede Mutter ihre Tochter, natürlich auch den Sohn selbstbewußter erzieht. :wink:

Frei
Beiträge: 2138
Registriert: 27.07.2008, 20:58

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Frei » 11.10.2010, 18:21

nici1710 hat geschrieben: Hier schreiben oftmals enttäuschte Frauen aus eigener leidigen Erfahrungen, können aufgrund der persönlichen Erfahrung vlt manchmal nicht mehr differenzieren . Fakt ist jedoch, dass es diese Bezness-Geschichten eben mal gibt und davor die Augen nicht verschlossen werden darf. Deswegen bleib sehr aufmerksam.

LG Nici
Entschuldigung liebe, aber hier gebe ich dir nicht Recht.

Hier schreiben oft Frauen, die sowhol/entweder Bezness als auch/oder Kulturelleunterschied erfahrt haben, die ganz gute und stimmende Beratungen geben können.

Aus eigenem Leid, in diesem Sinn gebe ich dir Recht.

Falls man ein Schönreden darüber hören/lesen möchtet, dann ist es - möglicherweise - hier nicht sein/ihr geeigneter Foren.

Danke fürs Verständnis.

Alles Liebe und sehr schönen Abend.

Canim
Beiträge: 2166
Registriert: 12.03.2008, 16:41

Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Canim » 12.10.2010, 08:52

Liebe Hülya,
ja, wir sind ja noch anders erzogen worden, ich habe allerdings eine starke Mama, die sehr dominant war und ist (nicht immer zu unserem Vorteil :wink: ), die uns Töchtern immer schon geraten hat, sich niemals von einem Mann abhängig zu machen. Und trotzdem bin ich auf einen Beznesser hereingefallen. Ich hatte aber den Mut, nicht alles mit mir machen zu lassen, auch wenn es einige Zeit gedauert hat, seine Manipulationen und meine Wesensveränderung wieder selbst zu bemerken.

Es liegt auch an der Erziehung von Mädchen (und das heute leider immer noch), dass wir so oft fatale Wege gehen, was Männer angeht.
Ich habe hoffentlich in der Erziehung meiner Töchter nicht diese Fehler gemacht. Und ich wünsche mir, dass gerade auch die jüngeren Mütter sich doch noch mal an Freiheit, Emanzipation, Gleichstellung etc. erinnern, um ihre Töchter nicht in die gleichen Bahnen laufen zu lassen.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

lalala
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von lalala » 12.10.2010, 11:12

wow, ocean, du weisst ja, dass ich nicht immer auf deiner linie bin, aber dein wut-beitrag ist einfach saugut! ich finde es auch super, dass du, pipi, dir das ganze zu herzen nimmst! chapeau!
es ist aber, wie von anderen schon geschrieben, sehr wichtig, sich der eigenen werte (und seien sie "offenheit, toleranz"!) und der werte des (potenziellen) partners VON ANFANG AN bewusst ist, und ja, auch über die gefahr von kindesentführung usw. informiert ist. im übrigen sollte man bei aller toleranz nicht unterschätzen, dass nicht nur moslems mit der heirat/geburt der kinder/dem alter/... "radikalisiert" werden (d. h., die eigenen wurzeln ernster nehmen), sondern dass das auch UNS so geschieht, das ist nicht immer voraussehbar, das merkt man - auch mit ausführlicher ehevorbereitung!! - oft erst im moment, wenn die kinder bereits da sind, wenn es um das konkrete thema geht...
ich würde, ähm, von einer ehe mit dem studenten abraten.
falls du ihn wirklich liebst, würde ich trotzdem abraten. falls du nicht ohne kannst, ja, dann soll er sich JETZT anstrengen, und das ganze offizielle marokkanisch-islamische prozedere, das jemand schon beschrieben hat, durchlaufen!!! UND einen ehevertrag unterschreiben, der DIR entgegenkommt!!!

atooz
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von atooz » 12.10.2010, 11:34

Liebe Pippi

Wie auch immer, eine Beziehung zu einem moslemischen Partner wir immer schwieriger sein.
Die Kindererziehung sowie die Religion sind zwar Themen die anfangs sicherlich von fast allen besprochen werden.
Es werden aber auch noch Kleinigkeiten dazukommen, die man zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch nicht besprochen hat.

Fakt ist, eine solche Beziehung steht immer schon von Anfang an unter :
-Beschuss von der Gsellschaft
-Du wirst dich immer verteidigen und rechtfertigen müssen

Das sind schon mal 2 kleine Punkte, die ziemlich an dir nagen könnten mit der Zeit ! :idea:

Ich habe ürbrigens selbst 6 Jahre in Ägypten gelebt und war nie verheiratet.
Obwohl ich dort lebte, wurde von mir nicht verlangt, dass ich mich ändere.

LG
AtOoZ

Micky1244
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Re: liebe oder bezness - beziehung mit einem student

Beitrag von Micky1244 » 12.10.2010, 12:05

Hallo atooz,
im Namen des gesamten Teams von 1001 Geschichte ein herzliches Willkommen.
Wir wünschen dir einen guten und informativen Austausch.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

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