Echte Bindung zur Europäerin und eigenen kids ?

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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brighterstar007

Echte Bindung zur Europäerin und eigenen kids ?

Beitrag von brighterstar007 » 31.03.2009, 19:23

Ihr Lieben,

mich beschäftigt die Frage - ob man es verallgemeinern kann , weiß ich nicht - ob ein/e Beznesser/in jemals eine ECHTE Bindung zum "Zielobjekt und EIGENEN Kindern aus dieser Verbindung hat oder ob es von Anfang an Berechnung ist - wie etwa ein Vertreter, der freundlich mit jemandem spricht , sich alle erdenkliche Mühe gibt, um eine Provision zu erzielen, aber nicht, weil er an seinem Gegenüber interessiert ist ?

Es würde ja bedeuten, dass er/sie die eigenen Kinder in gewisser Weise
von Anfang an opfert - bevor sie geboren werden.

Auch für den/die Beznesser/in - nicht NUR für die Opfer - stelle ich mir dies extrem stressig und krankmachend vor.

Wie seht ihr es ?


Liebe Grüße

Brighterstar


P.S Ich bin hoffnungslos romantisch veranlagt, was in meinem Fall schon fast an Realitätsverlust grenzt. Ich werde ihr Denken nie ganz begreifen, was vielleicht daran liegt, dass ich - ohne eigenes Zutun - in einem reichen Land zur Welt kam.

Alexia
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Beitrag von Alexia » 31.03.2009, 19:34

Hallo Brightstar,

ich würde sagen, Dein Denkansatz bestätigt sich hier in den vielen Geschichten.
Frauen sind nur Mittel zum Zweck, die Kinder ebenfalls

Der Wunsch, Europa als Lebensregion zu erschließen für ein gewisses Klientel ist er sehr groß - siehe Bootsflüchtlinge

Wir sollten uns nicht dafür hergeben, diese Wünsche zu unterstützen, denn wir haben Herzchen in den Augen, die Gegenseite € im Blickfeld

Bei aller Romantik sollte man die Realität nicht aus den Augen verlieren

Alexia
Gemeinsam sind wir stark!

Mahalia
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Beitrag von Mahalia » 01.04.2009, 10:35

Hallole,

ich denke das dürfte von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Bei uns gibt es ja auch genug Horrorgeschichten zum Thema eigene Kinder.

Handelt es sich um einen Bezzie dürfte die Freude über die nahestehende AE jedoch ebenfalls eine grosse Rolle spielen denke ich.

Was menschliche Vater/Muttergefühle nicht unbedingt ausschliesst , doch vermutlich nicht an erster Stelle steht , oder ?.......

Viele Grüße
Mahalia
Tu,wo Du bist was Du kannst,mit dem was Du hast.
Theodore Roosevelt

brighterstar007

Beitrag von brighterstar007 » 02.04.2009, 22:14

Liebe Claraq,

unter anderem würde ich bei enger/ normaler Bindung glauben, dass man -auch nach der Trennung/ Scheidung regelmäßigen Kontakt zu seinen leiblichen Kindern hält, Interesse an ihrer Entwicklung hat, finanzielle Unterstützung gewährt - alles Dinge, die mein Ex fast von einem Tag auf den anderen nach der Trennung - bis auf wenige Ausnahmen - hat wegfallen lassen.

Er hat sogar bei den Behörden gelogen
und deshalb hätte ich zunächst fast nicht einmal Unterhaltsvorschuss bekommen. Ich musste alle Unwahrheiten schriftlich widerlegen, Beweise erbringen ( Kontoauszüge) etc. - ein zusätzlicher emotionaler Schock für mich, nachdem
er immer so kinderlieb war - wahrscheinlich so lange, bis sein Aufenthalt gesichert war.
Damals waren das in unserem speziellen Fall ca. neun bis zehn Jahre, da wir zuerst vier Jahre im Nicht-EU-Ausland gelebt haben und damals wohl ca. fünf Jahre ständiger Aufenthalt/ Ehe innnerhalb Deutschlands Vorraussetzung war, um dauerhaft in hier bleiben zu können.

Liebe Grüße

Brighterstar

Siriana
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Beitrag von Siriana » 16.06.2009, 15:05

Ja, das gibt's. Allerdings nicht nach ganz typischer Bezzi-Vorgeschichte, denn er hatte bereits lange zuvor die AE. Diese Komponente fehlte also in der Bezzi-Geschichte.

Mein ägypt. Ex-Freund hatte lange vor mir eine Beziehung mit einer Deutschen, aus der ein Sohn entstand.
Seine Ex empfahl mir zu meinem Besten, den Mann möglichst schnell aus meinem Herzen und Leben zu verbannen, evtl. auch "mit Hilfe einer professionellen Therapie" (Ich wusste damals noch gar nicht so richtig, was sie wohl meinte. Heute ist es mir klar!) Mehr über ihn wollte und konnte sie mir aus "Loyalität zum gemeinsamen Sohn" nicht sagen, denn sie war froh, dass der jetzt "ein so gutes Verhältnis zum Vater hatte". Fakt ist, dass die Unterhaltszahlungen für den Sohn vom Gehalt meines Ex-Freundes gepfändet werden. Das hab ich mal beim "Leeren seiner Hosentaschen" entdeckt. Es war also wohl auch für die Ex (Mutter des Sohnes) eine sehr schlimme Erfahrung, das habe ich so aus unserem Telefonat heraus gehört.

Trotzdem: Selbst die Mutter des Kindes sagt, dass er ein gutes Verhältnis zum Sohn hat. Er telefoniert mehrmals pro Woche mit seinem Sohn, kennt die Namen der wichtigsten Freunde, fährt 1 - 2 Mal pro Jahr mit ihm zur Familie nach Ägypten oder Dubai, war im Dezember zu dessen Geburtstag. Auf wayn.com hat er ein Bild seines Sohnes veröffentlicht und nennt ihn "die wichtigste Person in seinem Leben". Also hier scheint das Verhältnis zum Kind vor dem Hintergrund der Trennung trotzdem zu stimmen. Ich würde wirklich sagen: Er liebt seinen Sohn mehr als jeden anderen - allenfalls sich selbst ausgenommen. :x

brighterstar007

Beitrag von brighterstar007 » 02.07.2009, 18:51

Hallo Siriana,

ich weiß nicht, ob Du Dich mit "nicht ganz typischer Bezz-Geschichte"
auf meinen Beitrag beziehst: Die ersten vier Jahre unserer Ehe Anfang der 90 er Jahre haben wir im europäischen Nicht-EU Ausland gelebt. Da bestand für Ex meines Wissens noch kein Anspruch auf AE.
Da es damals fünf Jahre bis zum Erhalt einer unbefristeten AE dauerte, passt sein Raster meines Erachtens in das Bezzness Schema, da er nach ca. neun Jahren begann, komplett sein eigenes Leben zu führen-ohne mich und unser kleines Kind einzubeziehen.

Es mag auch sein, dass es sich allgemein um eine dysfunktionale Erstarrung in kranken Verhaltens- Reaktions-mustern bei uns gehandelt hat, die auch in einer gleichnationalen Ehe aufgetreten wären -ohne professionelle Hilfe von aussen. Ich weiß es nicht, kann aber bis heute nicht verkraften, dass er auch unser Kind emotional/finanziell im Stich gelassen hat.

Liebe Grüße

Brighterstar

Siriana
Beiträge: 18
Registriert: 07.11.2008, 23:55

Beitrag von Siriana » 03.07.2009, 20:40

Hallo brighterstar,

nein, mit der "nicht ganz typischen Bezzi-Geschichte" meine ich meinen Ex, nämlich, dass es bei ihm nicht um die AE ging. Er hatte bereits seine AE, als er in Deutschland eine Deutsche kennenlernte, mit Ihr ein Kind bekam und dann das Bezzi-Verhalten zeigte (zig Krankengeschichten, Tod in Ägypten, ständige Geldprobleme etc.). Er nahm offensichtlich auch die Mutter seines Sohnes finanziell und emotional aus. Dasselbe, was er später auch mit mir gemacht hat. Lügen über Lügen.

Trotzdem glaube ich, dass er seinen Sohn hier in D liebt und ein gutes Verhältnis zu ihm hat. Zumindest nicht schlechter, als viele deutsche Väter es bei einer Entfernung von 500 km zum Kind hätten.

LG Siriana

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