Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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morena
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von morena » 18.10.2011, 08:22

Herz hat geschrieben:Hallo zusammen

Canim, wo finde ich diese Fragebögen?

Wenn es nicht anders geht werde ich mich koptisch taufen lassen in Ägypten. Das wichtigste ist, dass wir Christen sind und an den gleichen und einzig richtigen Gott und Jesus glauben. Uns ist sehr wohl bewusst, dass wir uns nicht scheiden lassen können. Erstens kann er vom kirchlichen Gesetz her sich nicht scheiden lassen und zweiteres, welches auch mich betrifft, eine Scheidung ist eine Schande für uns und wir würden unseren Familien sehr schaden und sie sehr verletzen. Bei uns, wie auch bei unseren Eltern, gibt es einen Partner im Leben. Nein, eine Ehe zu führen ist nicht einfach und sehr wohl ist es noch schwieriger, wenn die Nationalität, Kultur und Mentalität nicht die gleiche ist. Aber wir sind alle Menschen und wollen alle nur eines, glücklich sein. Wir bemühen uns beide sehr, Akzeptanz und Verständnis für einander aufzubringen. Wir sind interessiert an der Kultur des andern und auch wenn wir niemals alles verstehen werden, können wir trotzdem glücklich sein, indem wir mit Kompromissen und darüber sprechen immer einen Weg finden.

Auch möchte er das Land nicht wegen den Muslimen und die Verfolgung durch deren verlassen. Es wäre eine Ehre für ihn im Namen Jesu getötet zu werden. Sehr schwierig für viele dies zu glauben, ich weiss.



Canim mein Verlobter lernt seit einem Jahr deutsch. Wir sprechen beide sehr gut englisch und meine zweite Muttersprache ist italienisch, was auch sehr sehr gut spricht. Ich werde im Januar damit beginnen, arabisch zu lernen.

Nein, diese Beziehung ist nicht einfach. Ja wir werden noch viele Probleme zu bewältigen haben. Aber muss denn einfach jede binationale Beziehung zum scheitern verurteilt sein?

Hallo, Herz
ich denke er ist zum Katholizismus übergetreten.Wie kann er Akzeptanz und Verständnis aufbringen,wenn er von Europa und Deiner Heimat nicht die geringsten
Kenntnisse hat und keine Ahnung vom Leben hier.Inwiefern zeigt sich denn sein Interesse an Deiner Kultur ?
Auch wird eine Beziehung nicht dadurch glücklich,dass man an einen Gott und Jesus glaubt.Und inwieweit Ihr Eure Eltern verletzt und schadet,wenn die
Ehe unter völlig falschen Motiven heraus geschlossen wird,ist auch die Frage.Weißt Du denn,ob er die gleichen Ziele Zum sogenannten"Glücklichsein"
wie Du hat.
Und nicht jede bi-nationale Beziehung ist zum Scheitern verurteilt.Die Voraussetzungen müssen allerdings andere sein,als Bei Dir.
Ich habe Dir ja schon einiges aufgezählt,was auf Bezness weist.Und wenn ich höre,dass er von Ehre redet und es für ihn eine Ehre wäre für Jesus zu sterben,
zeigt das deutlich ,dass er keinen Plan hat und wirre unreife Ideen im Kopf.Da würde ich einmal genau hinhören,was er sonst noch erzählt.

Viele Grüße,Morena

Chika

Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Chika » 18.10.2011, 08:26

Herz hat geschrieben:Nee an der Uni, er spricht ziemlich gut italienisch und ich werd's ja beurteilen können.

Hab ich extra geschrieben wegen unserem "einzig richtigen" Gott ;-) Natürlich ist dies meine Meinung, muss einfach manchmal
durchblicken lassen, wieviel ich für den muslimischen Glauben übrig hab, tschuldigung ;-) Bin da wahrscheinlich von meinem Verlobten
in meiner Abneigung nochmals etwas "gepusht" worden...
Und hat er seinen BA gemacht, oder etwa sogar einen Master?
Deinen Kommentar betreffend muslimischem Glauben finde ich ziemlich deplatziert. Aber ich hätt mir schon denken können, dass Du meinen Kommentar nicht richtig zu deuten vermagst.

Anaba
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Anaba » 18.10.2011, 08:30

Wenn es nicht anders geht werde ich mich koptisch taufen lassen in Ägypten.
Liebe Herz,

langsam verstehe ich nichts mehr.
Ich denke, er ist bereits konvertiert und jetzt katholisch ?
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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morena
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von morena » 18.10.2011, 08:31

Hallo, herz

was hat er denn sonst noch studiert außer Italienisch ? Kann er damit etwas anfangen,um eine Familie zu ernähren ?

All dies sind wichtige Voraussetzungen !

Viele Grüße,Morena

Canim
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Canim » 18.10.2011, 10:06

Hier findest du die Fragebögen:

http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... =30&t=1044

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Pamela
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Pamela » 18.10.2011, 10:12

Hallo Herz,
Herz hat geschrieben:Habe mir auch schon überlegt ein paar Monate nach Ägypten zu gehen um dort mit ihm zu leben um mal den Alltag mit ihm kennenzulernen. Mal guck'n ob das mit meiner Arbeitsstelle vereinbar ist.
ich halte das für eine sehr gute Idee!!
Man lernt sich einfach nicht kennen durch kurze Ferienaufenthalte oder Chat / Skype - selbst wenn all dies eine gewisse Nähe und für manche gar eine Art "Seelenverwandtschaft" vorgaukeln kann.
Der Alltag ist immer ein anderer und es wäre auch für Dich sehr wichtig zu wissen, wie denn der Alltag in Ägypten so aussieht. Ohne eine derartige Erfahrung - die Du natürlich für Dich auch sehr positiv abschließen solltest - glaube ich, dass ihr zwei Menschen seid, die beide nicht wissen worauf sie sich eigentlich einlassen.

Da Du mit dieser Heirat auch Deine Eltern vor den Kopf stoßen würdest, rate ich Dir wirklich auch jeden Deiner Schritte ganz genau zu prüfen. Oft sehen Freunde und Familienmitglieder die Situation objektiver, und ihr Rat, bzw. ihre Ansicht sollte Dir auch ein klein wenig zu denken geben.

Mein Mann (Ghanaer) war bereits vier Jahre in Deutschland als wir uns langsam anfreundeten - auch damals hatte er von der deutschen Kultur noch null komma null Ahnung. Er kam mit komplett naiven Vorstellungen und hielt jahrelang seine Uni Professoren in D für rassistisch, da sie ihm z.B. manchmal mit der linken Hand zuwinkten (was in Ghana ein NoGo ist). Außerdem hatte er vor seiner Abreise nach D in Ghana all sein Geld verschenkt, da er ja wusste in D würde er genug davon haben... :shock: Damit will ich sagen, dass auch die gebildeten Menschen aus diesen Ländern keine Vorstellung von der Lebensrealität in Europa haben - ganz egal was Du ihm erzählst, glaub mir!

Ich wünsche Dir wirklich einen kühlen Kopf...
Gruß
Pamela
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Chika

Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Chika » 18.10.2011, 10:31

Herz hat geschrieben:Also ist es wirklich sehr aussergewöhnlich, dass seine Familie all dies akzeptiert? Seine Familie erweckte in mir den Eindruck, das wichtigste sei für sie, dass Ihr Sohnemann glücklich ist. Mein Verlobter sagte mir, zuerst war seine Familie nicht sehr begeistert, aber es sei seine Entscheidung.

Der ägyptische Ehemann einer Bekannten meinte einmal zu mir, als ich mit ihm über die Moralvorstellungen in Ägypten sprach, dass längst nicht mehr alle so extrem konservativ seien, sondern dass dies nur noch quasi auf dem Lande in den Dörfern so sei....keine Ahnung ob das stimmt?!

Entschuldigung wollte niemanden angreifen, aber Sch****** sind für mich solche, die weniger anhaben als mehr, wo man eben alles sieht und die sich billig geben, keine Würde mehr haben....muss dazu sagen, dass dies wahrscheinlich von meiner Erziehung her kommt, ich mag es nicht Männerblicke auf meiner Oberweite zu haben. Ich bin auch sonst eher ein ruhiger Mensch und bin nicht gerne auf Partys. Aber was dieses Thema anbelangt bin ich wahrscheinlich einfach konservativer als alle anderen, ist ok.

Sorry dass ich erst jetzt darauf antworte, ja er lernt seit einem Jahr deutsch.Er weiss dass das A und O um eine Arbeit hier zu finden, das Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift vorraussetzt.

Gäbe es eine Möglichkeit wie ich eindeutig feststellen könnte, dass er es nicht ernst mit mir meint? Ich weiss nicht genau was ich momentan denken soll, ist mir alles etwas zu viel.
Obwohl Du ja jetzt schon indirekt den "Abschluss" des Themas indiziert hast mit dem aktuellsten Beitrag, nochmals ein paar Kommentare meinerseits zu diesem Beitrag hier.....
- JA, es ist absolut sehr aussergewöhnlich, dass seine Familie dieses Verhalten akzeptiert --> Andere Länder, andere Sitten. Schon ganz viele vor Dir haben diesen Fakt NEGIERT. Die Folgen werden hier teilweise beschrieben.

- JA, es ist völlig abwegig, den unserigen Denkansatz "Hauptsache, mein Spross ist glücklich" auch in einer Kollektivgesellschaft in einem Schwellenland erkennen zu wollen, das zudem momentan von sehr massgebenden, politisch-wirtschaftlichen Unruhen betroffen ist.

JA, es ist tatsächlich so, dass Statements wie "das ist nur noch auf dem Lande so konservativ" falsch sind und extreeeeem häufig in Tourihochburgen als Argumente herangezogen werden, um die "Beute" zu überzeugen. Fakt ist, egal ob koptisch-christlich oder muslimisch, der kulturelle Hintergrund ist ganz anders, angefangen bei der Kollektivgesellschaft, aufgehört bei einem viel intensiveren Bezug zur eigenen Religion (egal, hans was heiri, ob muslimisch oder koptisch...).

- JA, deine Beschreibung vom vermeintlichen, hiesigen Wertezerfall lässts klingeln in meinen Ohren, ich hör mich selbst vor ein paar Jährchen, aber ich rate Dir einfach eines... Lass Dich selbst davon überzeugen mit Deinen Erfahrungen, dass diese-deine Darstellung vom "westlichen Gomorrha vs. dem schönen altorientalischen Familienverständnis" absolut nicht der Realität entspricht.

- JA, es ist der hiesigen Emanzipation zu verdanken, dass wir Frauen überhaupt die Möglichkeit haben, uns so zu kleiden, wie des uns passt. Du magst es als negativ betrachten, irgendwann kommt der Zeitpunkt, da wirst Du wissen, eigentlich ist es GENIAL, dass wir Frauen HIERZULANDE eine annähernde Gleichberechtigung erfahren! und hey, es ist übrigens eine Farce, dass Frau, wenn züchtig gekleidet, nicht Opfer wird von sexueller Belästigung. Ich wurde, überzüchtig-brav-angepasst-gekleidet, auf dem Markt mit übelst-ordinären Gesten "beglückt", wobei das "mit der Zunge über die Lippe fahren" noch das harmloseste aller Zeichen war. Übrigens ist es meines Erachtens ein vielgemachter Fehler, dass "auf Parties GEHEN und sich zusaufen und hemmungslos verhalten" gleichzusetzen ist mit DER FREIHEIT, dies (party...) tun oder eben lassen zu können, ganz eben wie man beliebt, und nicht agieren zu müssen, wie es der Verhaltenskodex in der Gesellschaft vorschreibt.

JA, es gäbe Möglichkeiten, herauszufinden, ob DEINER AMIGA tauglich ist... Nur, willst Du davon hören?

Dies alles nur zum Punkt, dass Du das Gefühl hast, Du tätest etwas anderes, als ganz viele hier schon gemacht haben und Du hättest eine gaaaanz andere Basis als die meisten anderen hier.... Gefährliches Game, sag ich da nur...Es sei Dir überlassen, ob Du es weiter spielen möchtest....

Pamela
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Pamela » 18.10.2011, 10:51

Chika hat geschrieben:- JA, es ist völlig abwegig, den unserigen Denkansatz "Hauptsache, mein Spross ist glücklich" auch in einer Kollektivgesellschaft in einem Schwellenland erkennen zu wollen, das zudem momentan von sehr massgebenden, politisch-wirtschaftlichen Unruhen betroffen ist.

JA, es ist tatsächlich so, dass Statements wie "das ist nur noch auf dem Lande so konservativ" falsch sind und extreeeeem häufig in Tourihochburgen als Argumente herangezogen werden, um die "Beute" zu überzeugen. Fakt ist, egal ob koptisch-christlich oder muslimisch, der kulturelle Hintergrund ist ganz anders, angefangen bei der Kollektivgesellschaft, aufgehört bei einem viel intensiveren Bezug zur eigenen Religion (egal, hans was heiri, ob muslimisch oder koptisch...).
Liebe Herz,
diese zwei Punkte von Chika möchte ich Dir auch nochmal ans Herz legen.
"Hauptsache unser Sohn ist glücklich" ist wirklich ein Satz aus europäischer Denke und weit von der Lebensrealität der Nordafrikaner entfernt, wo ein Individuum sich grundsätzlich den Familieninteressen unterzuordnen hat...
Gruß
Pamela
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nabila
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von nabila » 18.10.2011, 11:40

..........um dort mit ihm zu leben um mal den Alltag mit ihm kennenzulernen.

Bitte, wie soll das denn gehen o h n e Papiere ???
لا يزال بإمكانك الذهاب ببطء. لأنه في النهاية سوف نعود إلى نفسك فقط.
Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.

Haram
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Haram » 18.10.2011, 11:59

@ Nabila

Ich mach auch immer ne Probefahrt, wenn ich ein neues Auto kaufe. :lol:
Ironie off



.um dort mit ihm zu leben um mal den Alltag mit ihm kennenzulernen.

Das sind halt europäische Gedankengänge, die auf andere Kulturen übertragen werden.

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

Chika

Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Chika » 18.10.2011, 13:21

Genau, Ohren und Augen zu und durch.... Gring ache u seckle... oder so, sagte damals eine Sportlerin. Nur gings da um 800m Weltklasserennen, und nicht um ein Leben.
Bonne Chance!

morena
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von morena » 18.10.2011, 13:23

Herz hat geschrieben:Nichts einfacher als das ;-)
Meinst Du das Zusammenleben mit ihm in Ägypten ?

Das wundert mich jetzt., Bei Dir scheint alles einfach zu sein.

Viele Grüße,Morena

Pamela
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Pamela » 18.10.2011, 13:34

Vielleicht wäre es möglich Hilfesuchende mal ganz ohne diese ständige Ironie auf die Gegebenheiten in Ägypten hinzuweisen? :roll:

Woher soll "Herz" wissen, dass ein Leben mit ihm dort unten nicht so möglich ist wie sie sich das vorstellt?

Sie ist gerade dabei sich zu informieren was ich sehr klug finde. Diese ständigen sarkastischen Antworten finde ich nicht gerade hilfreich.
Gruß
Pamela
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hulla
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von hulla » 18.10.2011, 13:37

naja, die fragen werden doch auch ironisch gestellt, oder nicht?

so, wie es in den wald hineinschreit, so kommt es auch heraus, nennt sich echo

grüßle hulla

morena
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von morena » 18.10.2011, 14:13

Hallo, Pamela

sie hat doch geschrieben,"nichts einfacher als das".Also hat sie sich mit ihrem koptischen Verlobten und Familie schon damit beschäftigt.
Was mich allerdings wiederum wundert,bei der strengen religiösen Einstellung beider Familien und ihrer eigenen, da sie doch sagte,dass sie besonders
streng ist.
Passt irgendwie nicht zusammen.


Viele Grüße,Morena

Pamela
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Pamela » 18.10.2011, 14:48

Herz,

das ist in einem Forum wie im richtigen Leben, zu viele Frauen auf einem Haufen... :roll: :wink:

Konzentriere Dich auf die vielen sachlichen Antworten, die Du bekommen hast und überstürze nichts in puncto heiraten!
Ich habe kein gutes Gefühl bei einem Ägypter, der Dir zuliebe so viele Kompromisse eingeht, scheinbar mit dem Segen seiner Familie, denn "der Sohn soll ja glücklich sein".
Suche auch unbedingt das Gespräch mit Deinen Eltern! Auch wenns schwer ist, ich glaube Eltern meinen es immer gut mit ihren Kindern und sehen eben so manches was die Söhne und Töchter in der Verliebtheit gerne ÜBERsehen.

Informiere Dich doch mal, ob Du unabhängig von ihm eine Stelle in Ägypten finden würdest... Einfach mal um das Leben dort kennenzulernen!
Gruß
Pamela
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morena
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von morena » 18.10.2011, 15:08

Herz hat geschrieben:Ist ok, natürlich wisst ihr alles besser als ich und habt schon Eure Geschichten erlebt, aber man kann kaum mehr einen Satz hier loswerden ohne dass man direkt angegriffen wird oder einem das Gefühl gegeben wird "ach Du Dummchen, das weiss doch jeder Idiot. Bin sehr dankbar für die Infos betreffend Hochzeit und den ganzen Papierkram, aber was das Bezness anbelangt, provoziert Ihr direkt dazu Euch zeigen zu wollen, dass MEINER EBEN GANZ ANDERS
ist.

Vielleicht renn ich direkt in die grösste Dummheit meines Lebens, oder aber ich werde einmal ganz glücklich mit ihm.

Natürlich hätte ich noch 1000 Fragen, aber getrau mich inzwischen nicht mehr sie zu stellen, mag nicht mehr.... irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass
bei gewissen Antworten Menschen dahinterstecken, die es langsam leid sind immer und immer wieder die gleichen Geschichten durchzukauen. Viele antworten klangen genervt. Klar sind gewisse Dinge für Euch sonnenklar, aber für mich nicht. Vielleicht klangen auch gewisse Antworten von mir patzig, aber mag es nicht, wenn ich mich dumm fühlen muss. Vielleicht klang ich manchmal wie ein kleines, dummes Kind das von Tuten und Blasen keine Ahnung hat...aber mir wurde mal beigebracht "Kind, Fragen darfst Du immer. Es gibt keine dummen Fragen".

Die Zeit wird mir meine Fragen beantworten und zeigen was wahr ist. Vielleicht gibt es auch noch andere Foren, wo über dieses Thema disktutiert wird. Ich schau dann mal.

Ich dank Euch trotzdem für Eure Zeit, die Ihr investiert habt. Ist nicht selbstverständlich. Grazie a tutti.

dio ti benedica

Hallo, herz
nun wundere ich mich allerdings.Hier ist garantiert niemand genervt und bestimmt auch nicht leid,immer die gleichen oder ähnlichen Geschichten zu hören.
Wir alle schreiben freiwillig und nicht als Staatsdiener oder B eamte einer Behörde.
Im Gegenteil,einzelne haben Dir so viele Fragen gestellt,um Licht in das Dunkel zu erhalten und Dir etwas Klarheit zu verschaffen und Du weichst entweder
aus,oder antwortest gar nicht.Denn auch die Fragen,die wir Dir stellen,sind aus Erfahrung entstanden
und aus Trotz eine Sache weiter zu verfolgen ist mehr als unklug und kann sehr böse Folgen haben,die kaum mehr gut zu machen sind,
Ehe fand ich Dich genervt z.B. mit der lapidaren Antwort "Nichts einfacher als das."
Darauf hätte ich gerne ein Antwort gewußt,ebenso im Hinblick auf Deine ,am Anfang" so strenge Einstellung nicht als unanständige Frau gesehen zu werden und dies
zu demonstrieren,dann aber die Idee zu haben,unverheiratet mit einem Kopten zu leben.
Denk bitte einmal über Dich nach.Auf jeden Fall wirst Du Hunderte von Kuschelforen im Internet finden,die Dich alle beglückwünschen und Dir
bedingungslos zuraten,nach dem Motto "Wer nicht wagt,der nicht gewinnt",so scheinst Du ja auch zu überlegen.

Viele Grüße,Morena

hulla
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von hulla » 18.10.2011, 16:04

"""Vielleicht renn ich direkt in die grösste Dummheit meines Lebens, oder aber ich werde einmal ganz glücklich mit ihm."""

dieses "vielleicht" ist prozentual absolut höher zu setzen als das ganz "glückliche".

schau, ich lebe seit über 18 jahren in einem gschlamperten bi-nationalen verhältnis, bin auch die ältere in unserer beziehung. meiner kommt nicht aus europa, ist aber stockkatholisch, ist in deutschland aufgewachsen und trotzdem hatten wir unsere differenzen und probleme.

kennengelernt haben wir uns unter vollkommen anderen voraussetzungen als hier mittlerweile üblich, nicht über chat, internet usw.

ich will dir nur eines sagen, am anfang ist es evtl. bauchgribbeln, schmetterlinge, herzchen schmeißen, wenn du nur an ihn denkst.

was aber danach kommt, ist knallharte beziehungsarbeit und die kommt nicht von selbst, wie so oft suggeriert wird, so à la "und dann heirateten sie, und wurden glücklich blabla, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".

der meinige und ich, es klappt, aaaaber, wir fetzen uns noch heute, damit wir unser leben/unsere beziehung auf einen level bringen.

das einzige, was ich gemerkt habe, meine schwiegermutter ist inzwischen gestorben. so hart es klingen mag, seither ist uns vieles leichter. ein ganz bestimmter familiärer druck ist weg.

auch bei den anderen familienmitgliedern.

es geht, es kostet aber viel kraft und nerven.

und das mit einem mann aus einem annähernd gleichen kulturkreis. wieviel schwerer ist es dann mit einem anderen? aus einem für uns nicht kompatiblen kulturkreis?

überlege es dir gut, der wahn ist kurz, die reue lang.

ganz liebe grüßle, hulla
Zuletzt geändert von hulla am 18.10.2011, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.

Pia01
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von Pia01 » 18.10.2011, 16:10

In diesem Forum würde ich nun nicht Ratschläge erwarten wie ich mich auf dem schnellsten Weg in einer solchen Beziehung rechtlich binde. Dafür gibt es andere Foren wo man sich gern und ausgiebig in diese Richtung austauscht.

Ich finde es gut hier eben die kritischen Stimmen zu hören um dann abwägen zu können. Wobei ich selbst nicht mehr abwägen muss, ich habe schon mein Lehrgeld gezahlt und zahle sprichwörtlich immer noch. Leider gab es vor vielen Jahren dieses Forum noch nicht, vielleicht wäre mir einiges erspart geblieben. Im normalen Umfeld braucht man über binationale Beziehungen nicht sprechen und die einschlägigen Foren sind zu einseitig, allerdings gut geeignet wenn man nur Positives hören möchte.

Mich würde es hellhörig machen wenn ein Mann aus einem solchen Kulturkreis so überhaupt keine Probleme mit der westlichen Lebensweise hat und sich auch noch der Frau so weitgehend anpassen möchte.

Pia

hulla
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Re: Kirchliche Heirat mit einem Kopten

Beitrag von hulla » 18.10.2011, 16:15

Mich würde es hellhörig machen wenn ein Mann aus einem solchen Kulturkreis so überhaupt keine Probleme mit der westlichen Lebensweise hat und sich auch noch der Frau so weitgehend anpassen möchte.




der satz ist sehr gut, den würde ich mir sehr gut merken, danke dafür.

grüßle hulla

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