look forward
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Liebe look_forward
auch dir ein herzliches Willkommen im Namen des Teams von 1001 Geschichte.
Wir wünschen einen guten Austausch.
Vielleicht magst du von deiner Geschichte etwas erzählen.
L.G.
Anaba
auch dir ein herzliches Willkommen im Namen des Teams von 1001 Geschichte.
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Vielleicht magst du von deiner Geschichte etwas erzählen.
L.G.
Anaba
Liebe Grüße
Anaba
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anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Hans Kupka, hingerichtet 1942
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Danke Dir Anaba für die nette Begrüßung.
Ich habe meinem Mann damals in einem arabischen Musikforum kennengelernt. Ich hatte schon immer ein Faible für den orientalischen Raum und da noch kein Urlaub geplant war, habe ich ihn dann in Kairo besucht. Ich habe ihn als einen offenen Menschen kennengelernt, der nicht gebetet hat, geraucht, getrunken. Nach der Hochzeit änderte sich das sehr schnell. Wir haben uns dann entschlossen erstmal in Deutschland zu leben, da ich einen Sohn mit in diese Ehe eingebracht hatte, um ihn eine gute Ausbildung zu kommen zu lassen. In Deutschland begann die Veränderung. Es gab nur noch beten und die Moschee. Dann kam das Beten nur noch in der Galabeya. Kein Fernsehen mehr, keine Musik, keine Zahnbürsten nur noch Holz zum Reinigen der Zähne.
Als nächstes dann das Essen. Nur noch geschächtetes Fleisch vom türkischen Supermarkt. Nicht mal schnell in den Aldi-Markt und Pute kaufen. Kein Mc-Donalds. Für die Kinder, wir haben 2 gemeinsame, keine Gummibärchen wegen der Gelantine usw. Man guckte oftmals in traurige Kinderaugen
Über meine persönlichen Freiheiten brauche ich wohl nicht soviel zu schreiben, die gab es erstmal nicht. Kein Nachbar durfte mich mehr besuchen alleine, keine Freunde (männlich) mich mehr anrufen. Es gab ein großes Theater als ich einem Nachbar nur mal die Tür aufgehalten hatte, weil er soviel zu tragen hatte.
Ja und dann nahm ich mir meine Freiheit weil ich so unglücklich war und dann begann die Tragödie mit dem Kindesentzug, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Lieben Gruß
look_forward
Ich habe meinem Mann damals in einem arabischen Musikforum kennengelernt. Ich hatte schon immer ein Faible für den orientalischen Raum und da noch kein Urlaub geplant war, habe ich ihn dann in Kairo besucht. Ich habe ihn als einen offenen Menschen kennengelernt, der nicht gebetet hat, geraucht, getrunken. Nach der Hochzeit änderte sich das sehr schnell. Wir haben uns dann entschlossen erstmal in Deutschland zu leben, da ich einen Sohn mit in diese Ehe eingebracht hatte, um ihn eine gute Ausbildung zu kommen zu lassen. In Deutschland begann die Veränderung. Es gab nur noch beten und die Moschee. Dann kam das Beten nur noch in der Galabeya. Kein Fernsehen mehr, keine Musik, keine Zahnbürsten nur noch Holz zum Reinigen der Zähne.
Als nächstes dann das Essen. Nur noch geschächtetes Fleisch vom türkischen Supermarkt. Nicht mal schnell in den Aldi-Markt und Pute kaufen. Kein Mc-Donalds. Für die Kinder, wir haben 2 gemeinsame, keine Gummibärchen wegen der Gelantine usw. Man guckte oftmals in traurige Kinderaugen

Über meine persönlichen Freiheiten brauche ich wohl nicht soviel zu schreiben, die gab es erstmal nicht. Kein Nachbar durfte mich mehr besuchen alleine, keine Freunde (männlich) mich mehr anrufen. Es gab ein großes Theater als ich einem Nachbar nur mal die Tür aufgehalten hatte, weil er soviel zu tragen hatte.
Ja und dann nahm ich mir meine Freiheit weil ich so unglücklich war und dann begann die Tragödie mit dem Kindesentzug, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
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Es erfordert mehr Mut, seine Absichten zu ändern, als an Ihnen festzuhalten.
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Liebe look_forward,
danke für dein Vertrauen.
Es ist nicht Neugier, die uns nach den Geschichten fragen lässt. Aber wenn Frauen Erlebtes berichten wird anderen hoffentlich eher klar auf was sie sich evtl. einlassen.
Deine Geschichte beginnt wie soviele.
ER, weltoffen, spielt seine Rolle so lange bis SIE fest an der Angel ist und er es nach Europa geschafft hat.
Erst dann zeigen viele ihr wahres Gesicht.
Natürlich kann keine Frau so ein Leben aushalten und wer möchte das für die Kinder ?
Ich hoffe deine Kinder sind wieder bei dir.
Es gibt hier einige Frauen, die ihre Kinder verloren haben.
Vielleicht berichtest du und ob deine Kinder bei dir sind.
Aber erst mal danke ich dir sehr für deinen Beitrag.
Liebe Grüße
Anaba
danke für dein Vertrauen.
Es ist nicht Neugier, die uns nach den Geschichten fragen lässt. Aber wenn Frauen Erlebtes berichten wird anderen hoffentlich eher klar auf was sie sich evtl. einlassen.
Deine Geschichte beginnt wie soviele.
ER, weltoffen, spielt seine Rolle so lange bis SIE fest an der Angel ist und er es nach Europa geschafft hat.
Erst dann zeigen viele ihr wahres Gesicht.
Natürlich kann keine Frau so ein Leben aushalten und wer möchte das für die Kinder ?
Ich hoffe deine Kinder sind wieder bei dir.
Es gibt hier einige Frauen, die ihre Kinder verloren haben.
Vielleicht berichtest du und ob deine Kinder bei dir sind.
Aber erst mal danke ich dir sehr für deinen Beitrag.
Liebe Grüße
Anaba
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Danke Euch allen für Eure lieben Antworten.
Ja ich habe mich sehr gut informiert über die Gesetze, allerdings wohl nicht gut genug mit dem Traditionen auseinandergesetzt, was da auf einem zukommen kann. Ich denke man ist sich der Tragweite am Anfang einer binationalen Beziehung garnicht bewußt, selbst wenn kein Bezzness mit im Spiel ist.
Das mit dem Beten war, wenn ich es heute betrachte, ein schleichender Prozess. Natürlich kam für ihn der totale Kulturschock und ich habe mit Sicherheit auch Verständnis dafür, daß man sich dann an etwas klammert, was an die Wurzeln erinnert. Nur ist es dann nicht mehr eben nur das 5x beten am Tag. Es steigert sich und selbst im Ramadan hat er angefangen, schon 40 Tage vorher zu fasten an bestimmten Tagen.
Ja meine Kinder habe ich wieder. Sie waren zum Glück nicht in Ägypten, wie ich Anfangs dachte. Es hat mich wahnsinnig gemacht, nicht zu wissen, wo sind sie, wie geht es ihnen usw. und hatte Suizid-Gedanken. Ich werde dazu irgendwann mehr schreiben, wie es dazu kam, wo sie waren und wie ich sie dann letztendlich wieder bei mir hatte.
Bei einem muß ich doch wiedersprechen. Er hat selbst bis heute nach 7 Jahren nicht die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung angenommen oder auch nur einen Gedanken daran verschwendet, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. obwohl er alles hätte schon längst haben können, als Beweis seiner wirklichen Liebe zu mir.
Lieben Gruß
look_forward
Ja ich habe mich sehr gut informiert über die Gesetze, allerdings wohl nicht gut genug mit dem Traditionen auseinandergesetzt, was da auf einem zukommen kann. Ich denke man ist sich der Tragweite am Anfang einer binationalen Beziehung garnicht bewußt, selbst wenn kein Bezzness mit im Spiel ist.
Das mit dem Beten war, wenn ich es heute betrachte, ein schleichender Prozess. Natürlich kam für ihn der totale Kulturschock und ich habe mit Sicherheit auch Verständnis dafür, daß man sich dann an etwas klammert, was an die Wurzeln erinnert. Nur ist es dann nicht mehr eben nur das 5x beten am Tag. Es steigert sich und selbst im Ramadan hat er angefangen, schon 40 Tage vorher zu fasten an bestimmten Tagen.
Ja meine Kinder habe ich wieder. Sie waren zum Glück nicht in Ägypten, wie ich Anfangs dachte. Es hat mich wahnsinnig gemacht, nicht zu wissen, wo sind sie, wie geht es ihnen usw. und hatte Suizid-Gedanken. Ich werde dazu irgendwann mehr schreiben, wie es dazu kam, wo sie waren und wie ich sie dann letztendlich wieder bei mir hatte.
Bei einem muß ich doch wiedersprechen. Er hat selbst bis heute nach 7 Jahren nicht die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung angenommen oder auch nur einen Gedanken daran verschwendet, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. obwohl er alles hätte schon längst haben können, als Beweis seiner wirklichen Liebe zu mir.
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Ja liebe Amely,
hinzu kommen meistens erste Schwierigkeiten aufgrund der mangelnden Deutschkenntnisse. So ist der arabische Mann wohl in der ersten Zeit ohne Arbeit, dann kommt oftmals nur eine Helfertätigkeit in Frage. Frau muß sich um alles kümmern, auch das finanzielle regeln.
Ein arabischer Mann ist es nicht gewohnt, auch nur in irgendeiner Weise Geld von einer Frau zu bekommen oder von ihr unterhalten zu werden. Er verliert dadurch seinen Stolz. Dies wiederum führt dann zu einem angeknacksten Selbstbewußtsein, wodurch erneut Probleme in der Beziehung auftauchen. "Mann" spielt sich mehr auf, um zumindest dann so zu zeigen, das er das Sagen hat. Und das ist die Norm wenn man einen Orientalen heiratet.
Einiges kann man sicherlich nicht gleich mit Bezzness in Verbindung bringen, wie ein Altersunterschied oder Kinder aus einer früheren Beziehung. Allerdings, ein arabischer Mann der es ernst meint, nimmt nicht mal einen Cent von einer Frau an. Er ist der jenige, der die Frau zu beschenken hat. Sie werden dadurch gedemütigt. Allerdings lese ich ja nun auch oft, das die Bezzis schlauer werden
hinzu kommen meistens erste Schwierigkeiten aufgrund der mangelnden Deutschkenntnisse. So ist der arabische Mann wohl in der ersten Zeit ohne Arbeit, dann kommt oftmals nur eine Helfertätigkeit in Frage. Frau muß sich um alles kümmern, auch das finanzielle regeln.
Ein arabischer Mann ist es nicht gewohnt, auch nur in irgendeiner Weise Geld von einer Frau zu bekommen oder von ihr unterhalten zu werden. Er verliert dadurch seinen Stolz. Dies wiederum führt dann zu einem angeknacksten Selbstbewußtsein, wodurch erneut Probleme in der Beziehung auftauchen. "Mann" spielt sich mehr auf, um zumindest dann so zu zeigen, das er das Sagen hat. Und das ist die Norm wenn man einen Orientalen heiratet.
Einiges kann man sicherlich nicht gleich mit Bezzness in Verbindung bringen, wie ein Altersunterschied oder Kinder aus einer früheren Beziehung. Allerdings, ein arabischer Mann der es ernst meint, nimmt nicht mal einen Cent von einer Frau an. Er ist der jenige, der die Frau zu beschenken hat. Sie werden dadurch gedemütigt. Allerdings lese ich ja nun auch oft, das die Bezzis schlauer werden
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Hallo liebe look_forward, (welch ein schwieriger Name )
auch ich heiße Dich Willkommen.
Dieser Satz ist mir besonders aufgefallen in Deinem Posting:
Gut das Deine Kinder wieder bei Dir sind, alles andere wäre ja furchtbar.
Möchtest Du nicht mal überlegen, Deine Geschichte bei den "Wahren Geschichten" zu veröffentlichen?
Denke doch mal darüber nach.
Ich wünsche Dir weiterhin einen guten Austausch.
Renate
auch ich heiße Dich Willkommen.
Dieser Satz ist mir besonders aufgefallen in Deinem Posting:
Ja, da steckt leider eine Menge Wahrheit drin.Ich denke man ist sich der Tragweite am Anfang einer binationalen Beziehung garnicht bewußt, selbst wenn kein Bezzness mit im Spiel ist.
Gut das Deine Kinder wieder bei Dir sind, alles andere wäre ja furchtbar.
Möchtest Du nicht mal überlegen, Deine Geschichte bei den "Wahren Geschichten" zu veröffentlichen?
Denke doch mal darüber nach.
Ich wünsche Dir weiterhin einen guten Austausch.
Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!
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Liebe Renate,
danke Dir für Deine Antwort. Ja der Name ist schon schwierig, aber damit kann ich mich momentan am besten mit identifizieren.
Meine Geschichte ist noch lange nicht zu Ende, ich stecke noch mittendrin. Sie ist einfach so unglaublich, daß ich es selbst kaum fassen kann, in welchen Strudel ich hineingeraten bin.
Eines ist gewiss, für einen Araber, der es ernst meint, ist die Ehe heilig. Darüber sollte Frau sich auch Gedanken machen. Wenn es nicht mehr mit der Beziehung klappt, bricht der ganze verletzte Stolz heraus, denn einen arabischen Mann hat man nicht zu verlassen. Was das zu bedeuten hat, ist im schlimmsten Fall auch der Kindesentzug.
Lieben Gruß
look_forward
danke Dir für Deine Antwort. Ja der Name ist schon schwierig, aber damit kann ich mich momentan am besten mit identifizieren.
Meine Geschichte ist noch lange nicht zu Ende, ich stecke noch mittendrin. Sie ist einfach so unglaublich, daß ich es selbst kaum fassen kann, in welchen Strudel ich hineingeraten bin.
Eines ist gewiss, für einen Araber, der es ernst meint, ist die Ehe heilig. Darüber sollte Frau sich auch Gedanken machen. Wenn es nicht mehr mit der Beziehung klappt, bricht der ganze verletzte Stolz heraus, denn einen arabischen Mann hat man nicht zu verlassen. Was das zu bedeuten hat, ist im schlimmsten Fall auch der Kindesentzug.
Lieben Gruß
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Liebe Renate,
die Entscheidung mich von meinem Mann scheiden zu lassen, die ist schon 100% gefallen, nur weigert er sich, da es nicht sein Wille ist und möchte sie bis zur letzen Entscheidung des Gerichts hinauszögern.
Ob die komplette Aufarbeitung eines Kindesentzugs überhaupt möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Die Angst und Sorge um die Kinder wird immer bleiben und der ständige Begleiter im Alltag sein.
Macht man sich darüber doch am Anfang einer binationalen Beziehung darüber gar keine Gedanken, weil Mann ist ja so offen, könnte sowas seinen Kindern nie antun. Allerdings kann sich das ja, wie immer wieder leider bestätigt, schlagartig ändern.
Lieben Gruß und Dir auch noch einen schönen Tag.
look_forward
die Entscheidung mich von meinem Mann scheiden zu lassen, die ist schon 100% gefallen, nur weigert er sich, da es nicht sein Wille ist und möchte sie bis zur letzen Entscheidung des Gerichts hinauszögern.
Ob die komplette Aufarbeitung eines Kindesentzugs überhaupt möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Die Angst und Sorge um die Kinder wird immer bleiben und der ständige Begleiter im Alltag sein.
Macht man sich darüber doch am Anfang einer binationalen Beziehung darüber gar keine Gedanken, weil Mann ist ja so offen, könnte sowas seinen Kindern nie antun. Allerdings kann sich das ja, wie immer wieder leider bestätigt, schlagartig ändern.
Lieben Gruß und Dir auch noch einen schönen Tag.
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Liebe Rosmarin,
nein er bedroht uns nicht. Die Scheidung habe ich mit Sicherheit gleich nach dem Kindesentzug eingereicht, was sowieso auch passiert wäre, aber eben immer diese Angst. Wenn ich mich trenne, was wird er dann machen.
Tja und nun ist er in eine Wohnung genau gegenüber von uns gezogen, fühle mich damit sehr unwohl. Ja irgendwie ist es für mich so eine Art von Bedrohung, allerdings in anderer Form.
Lieben Gruß
look_forward
nein er bedroht uns nicht. Die Scheidung habe ich mit Sicherheit gleich nach dem Kindesentzug eingereicht, was sowieso auch passiert wäre, aber eben immer diese Angst. Wenn ich mich trenne, was wird er dann machen.
Tja und nun ist er in eine Wohnung genau gegenüber von uns gezogen, fühle mich damit sehr unwohl. Ja irgendwie ist es für mich so eine Art von Bedrohung, allerdings in anderer Form.
Lieben Gruß
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Hallo look_forward,look_forward hat geschrieben:Danke Dir Anaba für die nette Begrüßung.
Ich habe meinem Mann damals in einem arabischen Musikforum kennengelernt. Ich hatte schon immer ein Faible für den orientalischen Raum und da noch kein Urlaub geplant war, habe ich ihn dann in Kairo besucht. Ich habe ihn als einen offenen Menschen kennengelernt, der nicht gebetet hat, geraucht, getrunken. Nach der Hochzeit änderte sich das sehr schnell. Wir haben uns dann entschlossen erstmal in Deutschland zu leben, da ich einen Sohn mit in diese Ehe eingebracht hatte, um ihn eine gute Ausbildung zu kommen zu lassen. In Deutschland begann die Veränderung. Es gab nur noch beten und die Moschee. Dann kam das Beten nur noch in der Galabeya. Kein Fernsehen mehr, keine Musik, keine Zahnbürsten nur noch Holz zum Reinigen der Zähne.
Als nächstes dann das Essen. Nur noch geschächtetes Fleisch vom türkischen Supermarkt. Nicht mal schnell in den Aldi-Markt und Pute kaufen. Kein Mc-Donalds. Für die Kinder, wir haben 2 gemeinsame, keine Gummibärchen wegen der Gelantine usw. Man guckte oftmals in traurige Kinderaugen![]()
Über meine persönlichen Freiheiten brauche ich wohl nicht soviel zu schreiben, die gab es erstmal nicht. Kein Nachbar durfte mich mehr besuchen alleine, keine Freunde (männlich) mich mehr anrufen. Es gab ein großes Theater als ich einem Nachbar nur mal die Tür aufgehalten hatte, weil er soviel zu tragen hatte.
Ja und dann nahm ich mir meine Freiheit weil ich so unglücklich war und dann begann die Tragödie mit dem Kindesentzug, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Lieben Gruß
look_forward
du scheinst ja Einiges durchgemacht zu haben. Deine Geschichte weist einige Parallelen zu Geschichten anderer Frauen auf, die einen Moslem geheiratet haben. Vielen ist es schon so ergangen wie Dir, erst war der moslemische Mann tolerant und weltoffen, und nach der Hochzeit hat er dann ein ganz anderes, ziemlich unerfreuliches Gesicht gezeigt.
Viele europäische Frauen machen sich auch keine Gedanken darüber, was es bedeutet, eine Verbindung mit einem Moslem einzugehen. Sicherlich gibt es auch viele nette Moslems, die ihre Frauen korrekt behandeln. Aber man bekommt so viele Geschichten mit, dass sich solche Frauen islamischen Regeln unterwerfen mussten und damit gar nicht so glücklich waren.
Glücklicherweise hast Du das alles hinter Dich gelassen. Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen (Dein Nick deutet es ja an) und ein neues Leben zu beginnen. Bei diesem Vorhaben wünsche ich Dir alles Gute.
Grüße
Leo
"Wenn der Wind der Erneuerung weht, dann bauen die einen Menschen Mauern und die anderen Windmühlen." (Chinesisches Sprichwort)
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hallo look_forward,
auch von mir ein herzliches willkommen hier im forum.
ich habe auch eine knapp 10jährige beziehung mit einem ägypter hinter mir, schreibe im faden "mütter und ihre kinder"
ich glaube, wenn mein mann mir gegenüber wohnen würde, ich könnte es nicht aushalten.
ich wünsche dir viel kraft.
lg
leah
auch von mir ein herzliches willkommen hier im forum.
ich kenne das so gut. ich stecke auch noch mittendrin und fühle mich von schrecklich bis furchtbar. ich bin sehr froh, dieses forum gefunden zu haben, weil ich hier sehr viel moralische unterstützung bekommen habe/bekommeaber eben immer diese Angst. Wenn ich mich trenne, was wird er dann machen.

ich glaube, wenn mein mann mir gegenüber wohnen würde, ich könnte es nicht aushalten.
ich wünsche dir viel kraft.
lg
leah
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Hallo look_forward,look_forward hat geschrieben:Lieber Leo,
Danke für Deine lieben Wünsche.
es interessiert mich nun aber doch, was meinst mit einem "netten Moslem, der seine Frau korrekt behandelt".
Wie definierst du das?
Lieben Gruß
look_forward
damit meine ich moslemische Männer, die ihre Frauen nicht unterdrücken, freundlich mit ihnen umgehen, sie nicht schlagen und sie nicht als Befehlsempfängerin und Sklavin betrachten. Dies sind Männer, welche in religiösen Fragen eher tolerant sind und die die Religion nicht über alles stellen.
Grüße
Leo
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Hallo liebe Leah,
danke für Deine Antwort. Bist Du auch betroffen vom Kindesentzug? Ich werde später mal Deine Geschichte lesen.
Ja es ist ein schreckliches Gefühl. Man fühlt sich weiterhin beobachtet und kontrolliert.
Lange Zeit hat er angeblich keine passende Wohnung gefunden, tja nun hat es wohl mit seinen Wünschen geklappt.
Lieben Gruß
look_forward
danke für Deine Antwort. Bist Du auch betroffen vom Kindesentzug? Ich werde später mal Deine Geschichte lesen.
Ja es ist ein schreckliches Gefühl. Man fühlt sich weiterhin beobachtet und kontrolliert.
Lange Zeit hat er angeblich keine passende Wohnung gefunden, tja nun hat es wohl mit seinen Wünschen geklappt.

Lieben Gruß
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Hallo Leo,
ich denke, der arabische Mann sieht es nicht als Unterdrückung. Er wächst damit normal auf, genauso wie die orientalische Frau. Sicher es gibt sehr viele Männer, die ihre Frauen nicht schlagen, aber das mache ich nicht von der religiösität abhängig. Ich wurde z.B. nie geschlagen
ich denke, der arabische Mann sieht es nicht als Unterdrückung. Er wächst damit normal auf, genauso wie die orientalische Frau. Sicher es gibt sehr viele Männer, die ihre Frauen nicht schlagen, aber das mache ich nicht von der religiösität abhängig. Ich wurde z.B. nie geschlagen
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Hallo look_forward
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Deine Geschichte ähnelt sehr der meinen.
Als ich damals die Scheidung eingereicht habe , hat er mir auch die Kinder genommen.
Endgültig konnte ich mich erst nach dem zweiten Entzug von ihm befreien.
Als ich meine Kinder wieder hatte ging alles ganz schnell.
Alleiniges Sorgerecht, Härtefallscheidung ect.
Das dein Mann genau bei dir gegenüber lebt ist echt der Hammer, wie hälst du das nur aus?
Ist dein Mann wegen Kindesentzug verurteilt worden ?
Lieben Gruß
Arche
Auch von mir ein herzliches Willkommen bei 1001Geschichte.
Deine Geschichte ähnelt sehr der meinen.
Als ich damals die Scheidung eingereicht habe , hat er mir auch die Kinder genommen.
Endgültig konnte ich mich erst nach dem zweiten Entzug von ihm befreien.
Als ich meine Kinder wieder hatte ging alles ganz schnell.
Alleiniges Sorgerecht, Härtefallscheidung ect.
Das dein Mann genau bei dir gegenüber lebt ist echt der Hammer, wie hälst du das nur aus?
Ist dein Mann wegen Kindesentzug verurteilt worden ?
Lieben Gruß
Arche
Gemeinsam sind wir stark!