look forward

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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Leo
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Beitrag von Leo » 11.05.2008, 15:41

look_forward hat geschrieben:Lieber Leo,

Danke für Deine lieben Wünsche.

es interessiert mich nun aber doch, was meinst mit einem "netten Moslem, der seine Frau korrekt behandelt".
Wie definierst du das?
Lieben Gruß

look_forward
Hallo look_forward,

damit meine ich moslemische Männer, die ihre Frauen nicht unterdrücken, freundlich mit ihnen umgehen, sie nicht schlagen und sie nicht als Befehlsempfängerin und Sklavin betrachten. Dies sind Männer, welche in religiösen Fragen eher tolerant sind und die die Religion nicht über alles stellen.

Grüße

Leo
"Wenn der Wind der Erneuerung weht, dann bauen die einen Menschen Mauern und die anderen Windmühlen." (Chinesisches Sprichwort)

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look_forward
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Beitrag von look_forward » 11.05.2008, 15:45

Hallo liebe Leah,

danke für Deine Antwort. Bist Du auch betroffen vom Kindesentzug? Ich werde später mal Deine Geschichte lesen.
Ja es ist ein schreckliches Gefühl. Man fühlt sich weiterhin beobachtet und kontrolliert.
Lange Zeit hat er angeblich keine passende Wohnung gefunden, tja nun hat es wohl mit seinen Wünschen geklappt. :(

Lieben Gruß

look_forward
Es erfordert mehr Mut, seine Absichten zu ändern, als an Ihnen festzuhalten.
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look_forward
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Beitrag von look_forward » 11.05.2008, 15:53

Hallo Leo,

ich denke, der arabische Mann sieht es nicht als Unterdrückung. Er wächst damit normal auf, genauso wie die orientalische Frau. Sicher es gibt sehr viele Männer, die ihre Frauen nicht schlagen, aber das mache ich nicht von der religiösität abhängig. Ich wurde z.B. nie geschlagen
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Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 11.05.2008, 15:59

Hallo look_forward

Auch von mir ein herzliches Willkommen bei 1001Geschichte.

Deine Geschichte ähnelt sehr der meinen.

Als ich damals die Scheidung eingereicht habe , hat er mir auch die Kinder genommen.

Endgültig konnte ich mich erst nach dem zweiten Entzug von ihm befreien.

Als ich meine Kinder wieder hatte ging alles ganz schnell.

Alleiniges Sorgerecht, Härtefallscheidung ect.

Das dein Mann genau bei dir gegenüber lebt ist echt der Hammer, wie hälst du das nur aus?

Ist dein Mann wegen Kindesentzug verurteilt worden ?

Lieben Gruß
Arche
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Rosmarin
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Beitrag von Rosmarin » 11.05.2008, 16:01

Hallo look-forward (was für ein toller Name, besonders bei jemandem in deiner Situation!),

ich stelle es mir auch schrecklich vor, wenn der Mann, von dem man sich bedroht fühlt, einem gegenüber wohnt. Auf der einen Seite hast du vielleicht so das Gefühl, dass du alles besser unter Kontrolle halten kannst, weil du ihn ja auch beobachten kannst. Aber auf der anderen Seite stelle ich es mir auf diese Weise unmöglich vor, mit neuer Kraft nach vorne zu sehen und zu gehen. Du wirst nämlich, solange er euch gegenüber wohnt, immer nur gucken, was er macht und tut und ihn und seine Schritte beobachten, und auf diese Weise gefangen sein in deiner Abwehr auf seine (wenn auch passive) BEdrohung, und ich könnte mir vorstellen, dass es genau das ist, was er (vielleicht unbewusst) will.
Musst du wegen deines Jobs da wohnen bleiben, oder könntest du auch in eine andere Stadt ziehen?

Tschüss von Rosmarin

look_forward
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Beitrag von look_forward » 11.05.2008, 16:10

Hallo liebe Arche Noah,

schön zu hören, das es auch bei Dir ein Happy-End gab, aber ich denke, auch die Angst ist immer dein ständiger Begleiter.

Nein, er ist nicht verurteilt worden, weil er es bereut hat. Die Hartefall-Regelung gab es bei mir nicht. Konnte es nicht verstehen und habe mit Sicherheit auch nun den Anwalt gewechselt. War auch ziemlich geschockt, das ich die horrenden Anwaltskosten für diese Straftat zahlen durfte.

Ich habe die Scheidung erst mitten im Kindesentzug eingereicht. Das war nicht der Grund dafür.

Lieben Gruß

look_forward
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look_forward
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Beitrag von look_forward » 11.05.2008, 16:17

Liebe Rosmarin,

du triffst genau den Punkt. Ich fühle mich sehr unwohl, allerdings ziehe ich nicht in eine andere Stadt. Die Kinder und ich würden noch mehr verlieren und hier haben doch so einige Leutchen ein Auge auf uns.

Lieben Gruß´

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Renate
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Beitrag von Renate » 11.05.2008, 16:19

Du wirst nämlich, solange er euch gegenüber wohnt, immer nur gucken, was er macht und tut und ihn und seine Schritte beobachten, und auf diese Weise gefangen sein in deiner Abwehr auf seine (wenn auch passive) BEdrohung, und ich könnte mir vorstellen, dass es genau das ist, was er (vielleicht unbewusst) will.
...und eventuell nicht Dein eigenes Leben leben können.

Könntest Du die Wohnung wechseln?

Renate
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Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 11.05.2008, 16:19

Ja die Angst bleibt solange die Kinder noch klein sind.

Sie sind nun seit zwei Jahren wieder hier in Deutschland, aber die Enführung/der Entzug bleibt immer ein Thema , mann kann es nicht einfach so abschütteln, zumal ich die bzw. ein Kind zum Umgang bringen muß.
Das seelische Leid ist emenz groß und die Wunden wollen einfach nicht heilen.

Hat dein Ex Umgang mit seinen Kindern ?

LG
Arche Noah
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look_forward
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Beitrag von look_forward » 11.05.2008, 16:44

Anfangs wurde der Umgang verboten, da die Kinder in Therapie mußten. Dort wo man die Kinder dann letztendlich fand, mußte die Wohung nachts gestürmt werden und die Kinder wurden von Polizisten aus dem Schlaf gerissen.
Dann kam der belgeitete Umgang im Beisein des Jugendamtes. Er mußte auch zur Therapie, das war dann auch der auschlaggebende Punkt, warum er freigesprochen wurde.
Dann fand der Umgang mit mir in Begleitung statt.....eine Stunde die Woche. Tja und dann alleine. Ja er hat heute Umgang mit den Kindern. Eines der Kinder hängt trotzdem wieder an ihm.

Ich denke in der Tat über einen Wohnungswechsel nach, obwohl auch als er weiter weg gewohnt hat, er doch plötzlich neben mir auf der Straße war oder wußte, wie lange ich wach war, weil er wohl abends auf der Straße herumgeschlichen ist.

Lieben Gruß

look_forward
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Kiki
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Beitrag von Kiki » 11.05.2008, 18:51

Liebe Look_forward,

erst einmal bin ich erleichtert, dass du deine Kinder wieder hast. Ich glaube, ich als Mutter würde durchdrehen, wenn man mir meine wegnimmt :( !

So, wie du die Sache mit deinem Mann beschreibst, halte ich es nicht für Bezness. Euer Problem ist, dass er sich, aus welchen Gründen auch immer, religiös radikalisiert hat, wodurch zwischen euch unüberbrückbare Differenzen entstanden sind. Kulturschock ist eine gute Beschreibung!
Ich weiß, dass schon die Beziehung mit einem liberalen Moslem nicht leicht ist. Vieles von dem, was du beschreibst, kommt mir bekannt vor aus Diskussionen mit meinem Mann - nur mit dem Unterschied, dass er, da nicht streng religiös, auch zu Kompromissen bereit ist, mit denen beide Seiten leben können. Ohne unendliche Gespräche, Diskussionen und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten geht da gar nichts. Man führt zum Teil Diskussionen über Dinge, die ein deutscher Partner überhaupt nicht für erwähnenswert hielte. Ich denke, dieses Problem kennt jeder hier, der mit einem Orientalen verheiratet ist - egal, wie liberal dieser eingestellt ist :roll: !
Die Ehe mit einem strengen Moslem ist in meinen Augen für eine Europäerin nahezu unmöglich und umgekehrt für den Mann genauso. So eine Ehe funktioniert wohl nur in Fällen, wo die Frau zum Islam konvertiert und ihr ganzes bisheriges Leben und Werte aufgibt. Und wer kann das schon? Die aller-allerwenigsten!

Ich bin der Meinung, du hast die richtige Entscheidung getroffen! Wenn du mit ihm zusammen bleiben würdest, gingst du kaputt! Du musst auch an das Wohl deiner Kinder denken! Sieh nach vorne und lass dich nicht einschüchtern!

Lieber Gruß
Kiki
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look_forward
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Beitrag von look_forward » 11.05.2008, 19:13

Hallo liebe Kiki,

Danke für Deine nette Antwort.

Ich schrieb bereits, es war kein Bezzness im Spiel. Wollte mit meinem Posting auch nur warnen und helfen aufzuklären, was in einer Beziehung zu einem Araber alles auf einem zukommen kann.
Was für uns selbstverständlich ist, muß schließlich alles ausdiskutiert werden.......sogar um das Make-Up muss man kämpfen :D

Wo kommt Dein Mann her?

Lieben Gruß

look_forward
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Kiki
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Beitrag von Kiki » 11.05.2008, 19:37

Ja, liebe look_forward: Das Make-up, kurze Hosen, Thema Kindererziehung, normale Freundschaften zwischen Männern und Frauen und und und ... :roll:!
Inzwischen haben wir das meiste weitgehend durch, will aber nicht heißen, dass wir nicht immer wieder neue Anlässe für Grundsatzdebatten finden :lol:! Und dabei ist mein Mann weder ein strenger Moslem noch ich eine strenge Verfechterin der Emanzipation :wink:. Ich glaube, ein strenger Moslem könnte mit mir gar nicht leben...

Was bei einer bi-nationalen Beziehung auf beide Partner zukommt, darüber ist sich wohl kaum jemand im Klaren! Von daher finde ich es sehr wichtig, dass auch Frauen wie du hier schreiben, bei denen kein Bezness im Spiel war, aber deren Ehe dennoch an den verschiedenen Weltansachauungen zerbrochen ist. Vor so einer Hochzeit muss man sich genau und gründlich überlegen: Kann/will ich so leben oder nicht? Ich habe damals ganz ehrlich unterschätzt, was auf mich zukam. Dass mein Mann und ich heute noch zusammen sind, liegt daran, dass ich ein ungewöhnlich tolerantes, weltoffenes und gutmütiges Exemplar erwischt habe. Und trotzdem ist es nicht immer einfach :wink:!

Mein Mann ist irakischer Kurde.



Gruß
Kiki
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leah_neu
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Beitrag von leah_neu » 11.05.2008, 23:12

Vor so einer Hochzeit muss man sich genau und gründlich überlegen: Kann/will ich so leben oder nicht?
wie soll man das denn, wenn sich der mann nach der hochzeit bzw. - wie in meinem fall - nach der geburt der kinder plötzlich ändert? ich denke schon, dass wir uns beide auf die ehe mit dem anderen vorbereitet haben, aber ohne einplanung der jeweiligen kulturschocks. denn nicht nur mein mann hatte den, auch ich litt unter dem plötzlichen eindringen der fremden kultur in meine vier wände. während jedoch ihm der kulturschock zugestanden wurde, habe ich mich mit dem meinen nicht auseinandergesetzt, ich war ja zu hause. das ist alles sehr schwierig und nicht vorhersehbar, denke ich.

liebe look_forward, nein, ich bin am kindesentzug, denke ich, haarscharf vorbeigeschrabst, nicht zuletzt dank der warnungen aus dem forum. ich wäre beinahe für einige zeit nach kairo gegangen, trotz trennung :shock: zum glück bin ich rechtzeitig aufgewacht!

lg
leah

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Beitrag von Kiki » 12.05.2008, 09:01

Liebe Lea,
ich meinte keine Bezness-Beziehung, wo der Mann sich nach der Hochzeit ins Gegenteil verändert. Mit so was rechnet man vorher natürlich nicht und kann sich auch nicht darauf einstellen! Ich meinte eine "normale" bi-nationale Beziehung.

Freut mich zu lesen, dass du rechtzeitig aufgewacht bist :wink: !

LG
Kiki
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leah_neu
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Beitrag von leah_neu » 12.05.2008, 09:16

Kiki hat geschrieben:Liebe Lea,
ich meinte keine Bezness-Beziehung, wo der Mann sich nach der Hochzeit ins Gegenteil verändert. Mit so was rechnet man vorher natürlich nicht und kann sich auch nicht darauf einstellen! Ich meinte eine "normale" bi-nationale Beziehung.

Freut mich zu lesen, dass du rechtzeitig aufgewacht bist :wink: !

LG
Kiki
Liebe Kiki,

ich denke nicht, dass ich in einer "normalen" Bezzness-Beziehung war. Die Veränderung kam nach der Geburt, nicht nach Erhalt irgendwelcher Papiere. Und look_forward schreibt ja auch, dass ihr Mann sich nach der Hochzeit hier in Deutschland verändert hat. Also von daher machst du es dir ein bisschen leicht. Ich wollte sagen, dass eine Vorbereitung auf die psychische Reaktion von Kulturwechseln nicht eingeplant werden kann, wenn man es nicht schon einmal vorher erlebt hat.

LG
Leah

look_forward
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Beitrag von look_forward » 12.05.2008, 15:44

Liebe Leah,

ich stimme mir Dir vollends überein, daß auch uns der Kulturschock voll erwischt. Wir haben ihn plötzlich bei uns zu Hause und übersehen dabei einige sich einschleichende Prozesse.
Make up, männliche Freunde, kurze Hosen sind für uns so selbstverständlich. Wir wissen wohl vorher, das kurze Hosen nicht erwünscht sind aber inwieweit arten andere Dinge aus, die für uns vorher nicht eingeplant waren.

Mein Mann hat immer Treppenhaus sauber gemacht.......nun ja an sich eine feine Sache. Allerdings hatte das ganze eine bitteren Beigeschmack. Nein nicht, daß er sich darum gerissen hat, mir diese leidige Arbeit abzunehmen. Der Grund war, das niemand, mehr von meinem Hintern etc. sehen sollte, in gebückter Haltung.

Auch mit mir passierte eine Veränderung. Ich wurde nervös, weil ich schon vor jedem kleinsten Fehler Angst hatte, vor diesen Diskussionen und Streitigkeiten. Man wünscht sich, oh Gott hoffentlich triffst du keinen alten Klassenkameraden usw.

Lieben Gruß

look_forward
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Kiki
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Beitrag von Kiki » 13.05.2008, 09:28

Marina hat geschrieben:
noch ich eine strenge Verfechterin der Emanzipation
Aber Make up; männliche Freunde; Kleidung jeglicher Art usw. hat doch nichts mit Emanzipation zu tun? :shock:

Liebe Marina,
hast du eine Ahnung :lol: :wink: !


LG Kiki
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Kiki
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Beitrag von Kiki » 13.05.2008, 09:57

leah_neu hat geschrieben:
Liebe Kiki,

ich denke nicht, dass ich in einer "normalen" Bezzness-Beziehung war. Die Veränderung kam nach der Geburt, nicht nach Erhalt irgendwelcher Papiere. Und look_forward schreibt ja auch, dass ihr Mann sich nach der Hochzeit hier in Deutschland verändert hat. Also von daher machst du es dir ein bisschen leicht. Ich wollte sagen, dass eine Vorbereitung auf die psychische Reaktion von Kulturwechseln nicht eingeplant werden kann, wenn man es nicht schon einmal vorher erlebt hat.

LG
Leah

Liebe Leah,
nein, leicht mache ich es mir bestimmt nicht. Ich erlebe oft genug, dass es nicht leicht ist und ich gebe offen zu, dass auch ich damals zu naiv in die Beziehung gegangen bin. Hätte ich mich besser über seine Kultur informiert, wäre vieles leichter gewesen, weil ich die Dinge ganz anders hätte einschätzen können. So habe ich mir viel zu oft einen Kopf gemacht und gegrübelt, was um Himmels Willen ich bloß falsch mache - also viel zu viel auf meine Person bezogen statt auf seine Kultur. Wäre ich besser informiert gewesen, hätte ich mich hinstellen können und sagen: "Okay, ich weiß, bei euch ist das so, aber bei uns ist das so ..." Hätte uns beiden einiges erspart :roll: ! Obwohl alles bei uns nie so extrem war, wie du es erlebt hast. Mein Mann hat mir nie etwas aufgezwungen oder mir etwas direkt verboten, sondern nur gegebenenfalls aufgemuckt.

Natürlich stimme ich dir zu, dass man kaum einschätzen kann, wie sich der Partner verändert ... Meiner Meinung nach auch bei einem gleich-nationalen nicht! Wie oft hört man als Trennungsgrund: "Wir haben uns auseinander gelebt!" Noch viel krasser ist das natürlich, wann man aus zwei verschiedenen Kulturen kommt.
Wie du deine Erfahrungen schilderst, habe ich den Eindruck dass dein Mann erst in Deutschland gemerkt hat, wie sehr er seine Heimat und gewohnte Kultur vermisst. Daraus ist dann ein krampfhaftes an anerzogene Denkmuster Klammern geworden, mit dem er versucht hat, sich in seinen eigenen vier Wänden ein Stück Heimat zu schaffen. Ich denke, du hast die richtige Entscheidung getroffen, dich zu trennen, auch wenn es kein Bezness war! Immerhin bist DU auch ein Mensch mit eigenen Ansichten und Kultur und niemand hat das Recht, dir seine Lebenseinstellung aufzuzwingen!


LG
Kiki
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desertrose
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Beitrag von desertrose » 13.05.2008, 10:13

wisst ihr was ich schade finde?

mann erfährt nicht wieviele enführungen stattfinden, das jugendamt sagt, es wäre selten aber so selten ist es doch nicht.


viele werden nicht gemeldet.

ich finde es unglaubig das er nicht bestrafft wurde, wenn ich eine tat begehe und bereue werde ich dann nicht bestraft???? so´n sch..... wo ist das kotz smilie?????? :twisted:

make up ? ich habe noch nie so schlecht geschminkte gesehen wie in den arabischen ländern, kopftuch aber bis zum ars.... geschminkt, viel und unmöglichen farben. bei hochzeiten ist es nicht zu überbieten.
Liebe grüße Desertrose
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